[go: up one dir, main page]

DE4130432C2 - Auftragselement für flüssiges, schaumförmiges oder pastenförmiges Auftragsmedium - Google Patents

Auftragselement für flüssiges, schaumförmiges oder pastenförmiges Auftragsmedium

Info

Publication number
DE4130432C2
DE4130432C2 DE19914130432 DE4130432A DE4130432C2 DE 4130432 C2 DE4130432 C2 DE 4130432C2 DE 19914130432 DE19914130432 DE 19914130432 DE 4130432 A DE4130432 A DE 4130432A DE 4130432 C2 DE4130432 C2 DE 4130432C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
guide
web
distribution chamber
application element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19914130432
Other languages
English (en)
Other versions
DE4130432A1 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eduard Kuesters Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Original Assignee
Eduard Kuesters Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eduard Kuesters Maschinenfabrik GmbH and Co KG filed Critical Eduard Kuesters Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority to DE19914130432 priority Critical patent/DE4130432C2/de
Publication of DE4130432A1 publication Critical patent/DE4130432A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4130432C2 publication Critical patent/DE4130432C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C5/00Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work
    • B05C5/02Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work the liquid or other fluent material being discharged through an outlet orifice by pressure, e.g. from an outlet device in contact or almost in contact, with the work
    • B05C5/027Coating heads with several outlets, e.g. aligned transversally to the moving direction of a web to be coated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C5/00Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work
    • B05C5/02Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work the liquid or other fluent material being discharged through an outlet orifice by pressure, e.g. from an outlet device in contact or almost in contact, with the work
    • B05C5/0254Coating heads with slot-shaped outlet
    • B05C5/0266Coating heads with slot-shaped outlet adjustable in length, e.g. for coating webs of different width

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Auftragselement der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Ein solches Auftragselement ist aus der DE-A1 40 00 405, Fig. 9 zu entnehmen. Das Gehäuse besteht aus einem Rohr mit einer in der Mitte vorgesehenen Zuführung und auf der der Einmündung gegenüberliegenden Seite in einer achsparallelen Reihe angeordneten Austrittsdüsen. Von den Enden her sind mit O-Ringen abgedichtete Kolben in das Rohr einschiebbar, die die Austrittsbreite begrenzen und über Spindeln verlagerbar sind, die in außerhalb des Rohres festen Spindelmuttern arbeiten. Die Darstellung ist nur schematisch. Einzelheiten der Kolbenführung und des Antriebs sind nicht erkennbar.
Eine ähnliche Ausführungsform ist aus der DE-PS 33 15 770 bekannt. Es ist ein sich quer über die Warenbahn erstrecken­ der das Auftragselement bildender Auftragsbalken vorge­ sehen, der eine quer über die Warenbahn reichende schlitz­ förmige Ausnehmung rechteckigen Querschnitts aufweist, aus der das Auftragsmedium gegen die Warenbahn austritt, die im Bereich der schlitzförmigen Ausnehmung von außen an dem Auftragsbalken vorbeigleitet und durch ein elasti­ sches Kissen zusätzlich an die schlitzförmige Ausnehmung angedrückt wird. Zur Begrenzung der Austrittsbreite sind an den Enden in der schlitzförmigen Ausnehmung verschieb­ bare Formstücke vorgesehen. Über die Art und Weise der Verschiebung und der Abdichtung der Formstücke ist im einzelnen nichts ausgesagt.
Das Auftragsmedium wird der Ausnehmung durch einen oder mehrere Anschlüsse, jedenfalls nicht über die ganze Breite gleichmäßig zugeführt. Die Ausnehmung bildet mit den Begrenzungsstücken und der die Austrittsöffnung über­ deckenden Warenbahn eine geschlossene Kammer, in der sich bei Zuführung des Auftragsmediums ein Druck aufbauen soll, der dazu beiträgt, daß der Auftrag des Auftrags­ mediums über die Breite der Warenbahn so gleichmäßig wie möglich erfolgt.
Entscheidend für den Druckaufbau ist, daß die durch die Ausnehmung gebildete Verteilkammer geschlossen ist. Dazu muß die Austrittsöffnung ganz von der Warenbahn überdeckt sein. Andererseits darf die Warenbahn nicht über den Bereich der Austrittsöffnung seitlich überstehen, weil sie sonst am Rand nichts von dem Auftragsmedium mitbekommt. Zur Erzielung der genauen Deckung ist es wesentlich, daß die Begrenzungsstücke exakt an der Warenbahnkante positioniert werden, denn wenn neben der Ware eine Öffnung verbleibt, tritt das Auftragsmedium bevorzugt dort aus und bricht der Druck in der Verteilkammer zusammen. Die exakte Positionierbar­ keit läßt sich nur erzielen, wenn die Begrenzungsstücke sich in jeder Stellung leicht und ruckfrei verschieben lassen. Der in der Verteilkammer herrschende Druck ver­ langt überdies eine praktisch hermetische Abdichtung an den Begrenzungsstücken und diese wiederum eine besonders präzise Führung der Begrenzungsstücke bei ihrer Verschie­ bung, wenn dabei die leichte Verschiebbarkeit erhalten bleiben soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gat­ tungsgemäßes Auftragselement konstruktiv so auszugestalten, daß die Auftragsbreite möglichst präzise auf die jeweilige Erstreckung der Warenbahn in Breitenrichtung einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge­ gebene Erfindung gelöst.
Die gesonderte, außerhalb des Gehäuses angeordnete Geradführung gewährleistet eine exakte Aufrechterhaltung der richtigen Lage des Begrenzungsstücks und verhindert insbesondere ein Kippen oder Verkanten desselben, so daß eine klemmfreie Verlagerung des Begrenzungsstücks in die richtige Position ermöglichst ist. Die Führungs­ stangenanordnung kann durch die über den Umfang gleich­ mäßige Verteilung der Führungsstangen nur zentrische Kräfte auf das jeweilige Begrenzungsstück ausüben. Da die Führungsstangenanordnung außerdem eine eigene mit dem Gehäuse verbundene Führung aufweist und in einer einen seitlichen Versatz zulassenden Weise an dem Be­ grenzungsstück angreift, bleibt dieses von Querkräften durch das Gewicht der Führungsstangenanordnung und seit­ lichen Zwängungen gänzlich frei. Durch die Verbindung des geraden Führungselements mit dem Gehäuse bildet das Ganze eine bauliche Einheit, die separate äußere Ab­ stützungen der Führungsstangenanordnung erübrigt.
Eine vorteilhafte praktische Ausgestaltung des Auf­ tragselements ist in Anspruch 2 wiedergegeben.
Mit den Merkmalen soll im wesentlichen zum Ausdruck gebracht sein, daß das rohrförmige Gehäuse und die Be­ grenzungsstücke nach Art einer hydraulischen Kolben/Zy­ lindereinheit zusammenwirken sollen, d. h. eine fast voll­ ständige Dichtigkeit gegen den Druck in der Verteilkammer bei dennoch vorhandener leichter Verschiebbarkeit der kolbenartigen Begrenzungsstücke besitzen soll.
Aus Rohren gebildete Auftragselemente mit einem gegen die Warenbahn gerichteten Austrittsschlitz sind zwar für sich genommen aus der DE-OS 23 65 079 bekannt. Bei der Erfindung geht es aber nicht nur um die Verwendung eines Rohrs an sich, sondern um den Einsatz eines Rohrs besonderer geometrischer Genauigkeit und Oberflächen­ qualität, wie es für Hydraulikzylinder Verwendung findet. Der Ausdruck "Präzisionsstahlrohr" soll Rohre bedeuten, deren Eigenschaften in DIN 2391 festgelegt sind.
Die Dichtungen sollen solche sein, wie sie in hydrau­ lischen Kolben/Zylindereinheiten eingesetzt werden. Bevor­ zugt sind Lippendichtungen gemäß Anspruch 3, aber es kommen auch Kolbenringe oder dergleichen in Betracht.
Zur Erhöhung der Präzision der seitlichen Führung des Kolbens ohne wesentliche Erhöhung der Reibung bei der axialen Bewegung kann gemäß Anspruch 4 ein Führungs­ band aus einem gleitgünstigen Werkstoff an dem Kolben vorgesehen sein.
Das gerade Führungselement wird zweckmäßig in der in Anspruch 5 wiedergegebenen Weise ausgebildet.
Konstruktiv kann der Anschluß der Führungsstangen­ anordnung an den Kolben in einer seitliche Zwängungen vermeidenden Art in der in Anspruch 6 wiedergegebenen Weise ausgebildet sein.
Die Weiterbildungen nach Anspruch 7 und 8 dienen der Verwirklichung einer selbsttätigen Nachführung der durch die Kolben gebildeten Begrenzungsstücke, so daß diese immer exakt an der Warenbahnkante stehen.
Anspruch 9 gibt eine konstruktive Einzelheit wieder.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er­ findung wiedergegeben.
Fig. 1 läßt das Prinzip einer Auftragsvorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Auftragselement teilweise im Schnitt erkennen;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch ein Auftragsele­ ment;
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch das Auftragsele­ ment nach Fig. 2;
Fig. 4a), b) bis Fig. 7a), b) geben Möglichkeiten der Gestaltung der Austrittsöffnung wieder, a) jeweils als Teillängsschnitt, b) als Teilquerschnitt;
Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch ein Ende des er­ findungsgemäßen Auftragselements;
Fig. 9 ist eine Einzelheit aus dem Bereich des Kolbens in Fig. 8 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 10 versinnbildlicht schematisch die selbsttätige Nachführung.
Die in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Auftrags­ vorrichtung umfaßt ein Auftragselement 10, welches aus einem senkrecht zur Bahnlaufrichtung angeordneten Rohr 1 besteht, welches in der gemäß Fig. 1 dem Betrachter zuge­ wandten Seite als Austrittsöffnung 2 einen über die Breite der Warenbahn 5 reichenden Schlitz aufweist und über eine Zuführung 3 mit einem Auftragsmedium 4 ge­ füllt werden kann, welches in den Fig. 2 und 3 durch die Punkte angedeutet ist. Die Warenbahn 5 läuft in dem Bereich der Austrittsöffnung 2 unter einem geringen Um­ schlingungswinkel über den Außenumfang des Rohres 1 und überdeckt die Austrittsöffnung 2. Die Warenbahn 5 nimmt beim Vorbeilaufen ihm Sinne des Pfeiles 6 aus der Austrittsöffnung 2 immer eine begrenzte Menge des Auftragsmediums mit, so daß sie wie eine Art Drossel wirkt, insofern dem ungehemmten Austritt des Auftragsme­ diums aus der Austrittsöffnung 2 ein gewisser Widerstand entgegengesetzt wird.
In dem Rohr 1 sind in der Nähe seiner Enden Begren­ zungsstücke 7 vorgesehen, die die im Innern des Rohrs 1 gebildete Verteilkammer axial nach außen abdichten. Die Verteilkammer 8 ist also allseitig im wesentlichen ge­ schlossen, so daß sich in ihr ein Druck aufbauen kann. Die Begrenzungsstücke 7 werden im Sinne der Pfeile 8 so positioniert, daß sie mit ihrer inneren Begrenzung 7′ an den Kanten 5′ der Warenbahn 5 stehen, so daß einerseits die Warenbahn 5 auf ihrer ganzen Breite für das Auftrags­ medium 4 zugänglich ist, andererseits aber keine Öffnung verbleibt, aus der Auftragsmedium an der Warenbahn 5 vor­ bei unkontrolliert austreten könnte.
Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich ist, wird die Lage der Warenbahnkanten 5′ durch Kantenfühler 11 fortlau­ fend abgetastet die ihr Signal über die Leitung 12 Reg­ lern 13 eingeben, die über eine durch die Leitung 14 nur angedeutete Stelleinrichtung die Verlagerung der Begrenzungs­ stücke 7 im Sinne der Pfeile 9 derart bewirken, daß die innere Begrenzungsfläche 7′ der Begrenzungsstücke 7 stets genau an der Warenbahnkante 5′ gelegen ist.
In den Fig. 4 bis 7 sind verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung der Austrittsöffnung wiedergege­ ben.
In Fig. 4 besteht die Austrittsöffnung 2 aus einem durch die Wandung des Rohrs hindurchgehenden, sich längs einer Mantellinie desselben erstreckenden Längs­ schlitz 15, wie er auch in den Fig. 1 bis 3 angedeutet ist. Es ist auch möglich, statt eines über die Breite der Warenbahn 5 durchgehenden Längsschlitzes aus Stabilitäts­ gründen mehrere in Längsrichtung durchgehende, jedoch in Umfangsrichtung um einige Winkelgrade gegeneinander ver­ setzte Teillängsschlitze vorzusehen.
Gemäß Fig. 5 besteht die Austrittsöffnung 2 aus einer Reihe von dicht nebeneinander längs einer Mantel- Linie des Rohres 1 angeordneten Durchgangsbohrungen 16. Gemäß Fig. 6 ist wiederum eine Reihe von Durchgangs­ bohrungen 16 vorhanden, doch münden diese nicht am Außen­ umfang des Rohres, sondern in einer in diesem Außenumfang symmetrisch zu den Durchgangsbohrungen 16 angebrachten Längsnut 17, die eine zusätzliche Verteilfunktion aufweist.
Entsprechend wirkt die Ausgestaltung nach Fig. 7, wo wieder eine Längsreihe von Durchgangsbohrungen 16 vor­ handen ist, die aber auf der Anlageseite der Warenbahn so angesenkt sind, daß sich die Senkbereiche 18 zumindest berühren, so daß der Austritt des Auftragsmediums über die ganze Länge der Austrittsöffnung erfolgt.
In den Fig. 8 und 9 ist wiedergegeben, wie das Begren­ zungsstück 7 und seine Verlagerung im Sinne des Pfeiles 9 tatsächlich realisiert werden.
Das Rohr 1, welches in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 und 9 wieder einen Schlitz 15 als Austrittsöffnung 2 aufweist, besitzt an beiden Enden einen Flansch 19, an den, das Rohr 1 axial nach außen fortsetzend, eine als Ganzes mit 20 bezeichnete Geradführungs- und Antriebs­ einheit angeflanscht ist, die zur exakten Führung und zur Verlagerung des als Kolben 21 ausgebildeten Begrenzungs­ stücks 7 im Sinne des Pfeiles 9 dient. Es versteht sich, daß die Ausbildung an beiden Enden des Rohres 1 gleich ist.
Die Geradführungs- und Antriebseinheit 20 dient dazu, den Kolben 21 bei seiner Verlagerung sauber zu führen. Der Kolben 21 soll nämlich mit dem Rohr 1 nach Art einer hydraulischen Kolben/Zylindereinheit zusammenwirken.
Zu diesem Zweck ist das Rohr 1 ein nahtloses Präzi­ sionsstahlrohr nach DIN 2391, welches auf seinem Innenum­ fang gehont ist und somit hohen Ansprüchen an die geome­ trische Genauigkeit und Beschaffenheit der inneren Ober­ fläche genügt.
Der Kolben 21 ist ein im wesentlichen zylindrischer Körper, der an seinem Außenumfang ein Führungsband 22 aus einem gleitgünstigen Werkstoff trägt, welches mit seiner Außenseite an dem Innenumfang des Rohres 1 anliegt und den Kolben 21 senkrecht zu seiner Achse führt. Wie sich besonders aus Fig. 9 erkennen läßt, ist das Führungsband 22 etwa in der Mitte der Längserstreckung des Kolbens 21 vorgesehen. Auf der der Verteilkammer 8, d. h. der Druck­ seite, zugewandten Seite des Führungsbandes nahe an der dortigen Begrenzungsfläche 7′ ist in dem Außenumfang des Kolbens 21 eine Umfangsnut 24 vorgesehen, in der eine Lip­ pendichtung 25 untergebracht ist, deren Lippe 26 der Ver­ teilkammer 8 entgegengerichtet ist. Die freie Kante 26′ der Lippe 26 stellt die eigentliche scharfe Begrenzung der Verteilkammer 8 nach außen dar und ist somit diejenige Stelle, die mit der Lage der Warenbahnkante 5′ überein­ gebracht werden muß. Die Lippendichtung 25 entspricht der bei hydraulischen Kolben/Zylindereinheiten üblichen Aus­ führung, die zwar eine hohe Dichtwirkung auch bei hohen Drücken ohne wesentliche Beeinträchtigung der axialen Gän­ gigkeit aufweist, aber auch erhebliche Anforderungen an eine präzise Führung und insbesondere Verkantungsfreiheit des in dem vorliegenden Fall durch den Kolben 21 gebilde­ ten Dichtungsträgers stellt.
Der Kolben 21 besteht in der aus den Fig. 8 und 9 ersichtlichen Weise aus zwei zylindersymmetrischen mit­ einander verschraubten Teilen 27, 28, die im Innern des Kolbens 21 eine zylindrische Ausnehmung 29 bilden, in die ein Kopfbolzen 30 eingreift, dessen Kopf 31 zur Achse des Kopfbolzens 30 senkrechte Ober- und Unterseiten 32, 33 auf­ weist, die zwischen den entsprechenden Begrenzungen 34, 35 der Ausnehmung 29 spielfrei, jedoch seitlich gleitfähig geführt sind. Auch der Durchlaß 36 in dem Teil 28 für den Schaft des Kopfbolzens 30 beläßt seitliches Spiel, so daß der seitlichen Verlagerung des Kopfbolzens 30 gegenüber dem Kolben 21 bei gleichzeitig kippfreier Führung nichts entgegensteht. Der Kopfbolzen 30 ist mit seinem Fuß in einer Endplatte 37 befestigt, an der zwei seitlichen Ab­ stand von der Achse aufweisende Führungsstangen 38, 39 an­ greifen, die sich parallel zur Achse des Rohres 1 in einem außen an dieses angesetzten Rohrabschnitt 40 erstrecken, der in dem Ausführungsbeispiel den gleichen Durchmesser wie das Rohr 1 hat. Die Führungsstangen 38, 39 durchgrei­ fen eine an den Flansch 19 des Rohres 1 angesetzte Stirn­ wandung 41 in Gleitführungen 42. Der Rohrabschnitt 40 be­ sitzt Endflansche 43 und 44, von denen der Endflansch 43 auf der Außenseite der Stirnwandung 41 angeflanscht ist. An den äußeren Flansch 44 ist ein Abschlußdeckel 45 ange­ flanscht, der zur Lagerung einer zur Achse koaxialen Spindel 50 dient, die sich zwischen den Führungsstangen 38, 39 er­ streckt und am anderen Ende in der Stirnwandung 41 gelagert ist. Die Lagerung erfolgt so, daß die Spindel 50 gegen axiale Kräfte abgestützt ist.
Die Spindel 50 wirkt mit einer Spindelmutter 46 zu­ sammen, die an einer Endplatte 47 angeordnet ist, die an ihrem Umfang am Innenumfang des Rohrabschnitts 40 geführt ist und in der die äußeren Enden der Führungsstangen 38, 39 befestigt sind. Die Führung der Endplatte 47 in dem Rohr­ abschnitt 40 kann mit Hilfe eines Führungsbandes 48 erfol­ gen, welches dem Führungsband 22 des Kolbens 21 entspricht.
An dem äußeren Ende der Spindel 50 greift ein durch den Pfeil 49 symbolisierter Drehantrieb an, der bei Betä­ tigung die Spindelmutter 46 und dadurch über die Führungs­ stangen 38, 39 den Kolben 21 im Sinne des Pfeils 9 ver­ schiebt.
Durch die mit relativ großem Hebelarm von beispiels­ weise 500 mm erfolgende Führung des Kolbens 21 ergibt sich im Verein mit der hochqualitativen Abdichtung zwischen dem Kolben 21 und dem Rohr 1 eine dauerhaft wirksame und präzise Anpassung der Lage und Ausdehnung der Austritts­ breite an die sich im allgemeinen häufig verändernde Lage der Warenbahnkante 5′.
In Fig. 10 ist angedeutet, wie die Abtastung der Lage der Warenbahnkante 5′ vorgenommen werden kann. Mit der Führungsstangenanordnung 38, 39 ist ein durch einen Schlitz 51 des Rohrabschnitts 40 radial nach außen hindurchtreten­ der Ansatz 52 eines Tragarms 53 verbunden, der sich achs­ parallel nach innen gegen die Warenbahn 5 hin erstreckt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ansatz 51 mittels einer Schelle mit der oberen Führungsstange verbunden. Am freien Ende des Tragarms 53 ist der die Lage der Warenbahnkante 5′ abtastende Kantenfühler 11 angebracht (Fig. 1), dessen Null-Lage sich mit der Lage der inneren Begrenzungsfläche 7′ des Kolbens 21 deckt. Läuft die Waren­ bahnkante 5′ aus der Null-Lage heraus, gibt der Kantenfühler 11 ein entsprechendes Signal an den Regler 13, der den Drehantrieb 49 entsprechend beaufschlagt.
Die Geradführungs- und Antriebsanordnung 20 zusammen mit dem Drehantrieb 49 sind das, was in Fig. 1 mit der Leitung 14 symbolisiert ist.

Claims (10)

1. Auftragselement (10) zum Auftragen eines flüssigen, schaumförmigen oder pastenförmigen Auftragsmediums auf eine an dem Auftragselement (10) vorbeigeförderte Waren­ bahn (5)
  • a) mit einem quer zur Warenbahn (5) angeordneten länglichen Gehäuse, in welchem eine quer über die Warenbahn (5) reichende, in ihrem Querschnitt über die Breite der Warenbahn (5) gleichbleibende Verteilkammer (8) vorgesehen ist,
  • b) mit einer in die Verteilkammer (8) mündenden Zu­ führung (3) für das Auftragsmedium,
  • c) mit einer in der Wandung der Verteilkammer (8) vorgesehenen, sich über deren Länge erstreckenden Austrittsöffnung (2), die von der außen an dem Gehäuse vorbeigleitenden Warenbahn (5) überdeckbar ist,
  • d) mit zwei die Austrittsbreite begrenzenden, in der Verteilkammer (8) in deren Längsrichtung ver­ schiebbaren, den Querschnitt der Verteilkammer (8) ausfüllenden Begrenzungsstücken (7),
  • e) mit einer in der Längsrichtung verlaufenden Füh­ rungsstangenanordnung, die mit dem Kolben (21) verbunden und außen abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet,
  • f) daß die Führungsstangenanordnung mehrere gleich­ mäßig über den Umfang verteilte Führungsstangen (38, 39) umfaßt,
  • g) daß die in die Verteilkammer (8) eingreifenden Enden der Führungsstangen (38, 39) in einer einen seitlichen Versatz des Kolbens (21) zulassenden Weise mit dem Kolben (21) verbunden sind,
  • h) daß die Führungsstangen eine Stirnwandung (41) des Gehäuses in Gleitführungen (42) durchgreifen
  • i) und daß eine mit den äußeren Enden der Führungs­ stangen (38, 39) verbundene kolbenartige Endplätte (47) an einem geraden, in Achsrichtung verlaufen­ den, mit dem Gehäuse verbundenen Führungselement verschiebbar ist.
2. Auftragselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuse aus einem auf dem Innenumfang gehonten Präzisionsstahl (1) besteht und daß die Begren­ zungsstücke (7) durch in dem Präzisionsstahlrohr (1) geführte Kolben (21) mit einer gegen den Druck in der Verteilkammer (8) dichtenden leichtgängigen Dichtung gebildet sind.
3. Auftragselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung eine Lippendichtung (25) ist, die in einer auf der Druckseite des Führungs­ bandes (22) gelegenen Umfangsnut (24) des Kolbens (21) angeordnet ist.
4. Auftragselement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (21) durch ein über seinen Umfang verlaufendes, am Innenumfang des Präzisionsstahl­ rohrs (1) anliegendes Führungsband (22) aus einem gleit­ günstigen Werkstoff an dem Präzisionsstahlrohr (1) seit­ lich geführt ist.
5. Auftragselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gerade Führungselement durch einen die Führungsstangenanordnung umgebenden Rohr­ abschnitt (40) gebildet ist, in welchem die Endplatte (47) verschiebbar ist.
6. Auftragselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der Füh­ rungsstangen (38, 39) in eine Endplatte (37) eingreifen, von der ein Kopfbolzen (30) gegen die Verteilkammer (8) vorspringt, dessen Kopf (31) auf der Ober- und Unter­ seite (32, 33) senkrecht zur Achse des Kopfbolzens (30) begrenzt ist und in eine entsprechend ausgebildete Aus­ nehmung (29) des Kolbens (21) derart eingreift, daß eine seitliche Verschiebung des Kolbens (21) gegenüber dem Kopfbolzen (30) ohne Kippbewegung des Kolbens (21) mög­ lich ist.
7. Auftragselement nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Endplatte (47) eine zentrale Schraub­ spindel (50) angreift, die mit einem steuerbaren Drehan­ trieb (49) verbunden ist.
8. Auftragselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Führungsstangenanord­ nung ein gegen die Warenbahnkante (5′) gerichteter Trag­ arm (53) verbunden ist, der an seinem freien Ende einen Kantenfühler (11) trägt, dessen Signal über einen Regler (13) zur Steuerung des Drehantriebs (49) dient.
9. Auftragselement nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Tragarm (53) mit einem Ansatz (52) einen Längsschlitz (51) des Rohrabschnitts (40) durch­ greift.
DE19914130432 1991-09-13 1991-09-13 Auftragselement für flüssiges, schaumförmiges oder pastenförmiges Auftragsmedium Expired - Fee Related DE4130432C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914130432 DE4130432C2 (de) 1991-09-13 1991-09-13 Auftragselement für flüssiges, schaumförmiges oder pastenförmiges Auftragsmedium

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914130432 DE4130432C2 (de) 1991-09-13 1991-09-13 Auftragselement für flüssiges, schaumförmiges oder pastenförmiges Auftragsmedium

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4130432A1 DE4130432A1 (de) 1993-03-18
DE4130432C2 true DE4130432C2 (de) 1995-04-06

Family

ID=6440494

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914130432 Expired - Fee Related DE4130432C2 (de) 1991-09-13 1991-09-13 Auftragselement für flüssiges, schaumförmiges oder pastenförmiges Auftragsmedium

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4130432C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7861666B2 (en) 2006-09-22 2011-01-04 Nordson Corporation Width adjustable multi slot gun
CN102527588A (zh) * 2010-12-31 2012-07-04 深圳市海太阳实业有限公司 一种极片涂布边缘宽度调节夹具

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4445985A1 (de) * 1994-12-22 1996-06-27 Steag Micro Tech Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Belackung oder Beschichtung eines Substrats
JP2001527604A (ja) * 1995-11-20 2001-12-25 イー・アイ・デュポン・ドゥ・ヌムール・アンド・カンパニー パイル織物をフォーム処理する方法
DE19830728C2 (de) * 1998-07-09 2001-08-02 Reinhard Duespohl Maschb Gmbh Kleber-Auftragsvorrichtung
DE29908150U1 (de) 1999-05-10 1999-08-05 Nordson Corporation, Westlake, Ohio Vorrichtung zum Auftragen von Fluid
DE20308337U1 (de) 2003-05-26 2003-08-14 Nordson Corporation, Westlake, Ohio Vorrichtung zum Auftragen von Fluid
DE10331325A1 (de) * 2003-07-10 2005-02-03 Voith Paper Patent Gmbh Auftragsvorrichtung mit verstellbarer Auftragsbreite
DE10333121B4 (de) * 2003-07-21 2006-01-19 Kodak Polychrome Graphics Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten von Material
DE10352074A1 (de) * 2003-11-07 2005-06-09 Voith Paper Patent Gmbh Auftragvorrichtung
EP1902787B1 (de) 2006-09-22 2013-06-05 Nordson Corporation Vorrichtung zum Auftragen von Fluiden wie Klebstoff, insbesondere Schmelzkleber
DE202007002156U1 (de) * 2007-02-09 2007-04-12 Nordson Corp Vorrichtung zum Auftragen von Fluiden wie Klebstoff
US8640641B2 (en) 2010-07-02 2014-02-04 Nordson Corporation Multi-slot applicator with automatic closing function
CN105642507B (zh) * 2014-09-24 2018-02-02 华汽电池(浙江)有限公司 一种电池极片连续涂布挡料装置的制作方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2365079A1 (de) * 1973-12-28 1975-07-03 Hoechst Ag Verfahren und vorrichtung zum impraegnieren oder beschichten von textilmaterialien
DE3315770A1 (de) * 1983-04-30 1984-10-31 Küsters, Eduard, 4150 Krefeld Vorrichtung zum auftragen eines behandlungsmittels, insbesondere in schaumform, auf eine laufende warenbahn
DE4000405A1 (de) * 1990-01-09 1991-07-11 Hoechst Ag Verfahren und vorrichtung zum gleichmaessigen aufbringen eines fluids auf eine bewegte materialbahn

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7861666B2 (en) 2006-09-22 2011-01-04 Nordson Corporation Width adjustable multi slot gun
CN102527588A (zh) * 2010-12-31 2012-07-04 深圳市海太阳实业有限公司 一种极片涂布边缘宽度调节夹具

Also Published As

Publication number Publication date
DE4130432A1 (de) 1993-03-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4130432C2 (de) Auftragselement für flüssiges, schaumförmiges oder pastenförmiges Auftragsmedium
DE2104191C3 (de) Vorrichtung zur Förderung von breiigen, abbindenden Massen
WO2018162097A1 (de) Höhenverstellvorrichtung für eine greif- und transporteinrichtung für behälter
DE8717280U1 (de) Stoffauflauf für eine Papiermaschine
EP1452480A1 (de) Huborgan zum Anpressen von Gefässen an Gefässfüllmaschinen
DE2330382A1 (de) Anordnung zum entfernen von gas aus einer vorrichtung mit einem zylinder und einem darin bewegbaren kolben
DE2841028C3 (de) Lemniskatenführung für ein hydraulisches Ausbaugestell
EP0925159B1 (de) Messerhalter für kreismesser
DE69229248T2 (de) Druckpressen
DE3843294C2 (de)
DE651302C (de) Flaschenverschliessmaschine
DE2900281A1 (de) Druckluftzylinder mit einer daempfungsvorrichtung
DE2228570C3 (de) Pneumatischer Antrieb mit hydraulischer Hubdämpfung
DE3019542C2 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Höhenverstellung des Spritzbalkens eines Wäschers für Brammen
DE2638964B2 (de) Sägegatter
DE29613554U1 (de) Belastungswalzenanordnung
DE578976C (de) Vorrichtung zum Einstellen der Hoehenlage des Schlittens von Scheren, Pressen, Stanzen und aehnlichen Werkzeugmaschinen
EP2724601A1 (de) Dosiereinrichtung
DE2310813C3 (de) GieDkopf
DE3416551A1 (de) Verschliess-kopf zum aufsetzen von gebindeverschluessen, wie flaschenkappen
DE1550361A1 (de) Drucksteuervorrichtung
DE4244227A1 (de) Vorrichtung zum Schüttgutaustrag aus einem Behälter
DE620352C (de) Kolbenfluessigkeitsmesser mit einstellbaren Anschlaegen fuer die Messkolben, deren Hublaengen nicht veraenderbar sind
DE1906168C (de) Einrichtung zum schnellen Verstellen der an beiden Enden der Walze eines Walzwerks angeordneten Einbaustücke relativ zum Walzenständer
EP2667040B1 (de) Handhabungseinheit zum umpositionieren von teilen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee