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DE412908C - Verfahren zur Schwimmaufbereitung mineralischer Werte - Google Patents

Verfahren zur Schwimmaufbereitung mineralischer Werte

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Publication number
DE412908C
DE412908C DEM82261D DEM0082261D DE412908C DE 412908 C DE412908 C DE 412908C DE M82261 D DEM82261 D DE M82261D DE M0082261 D DEM0082261 D DE M0082261D DE 412908 C DE412908 C DE 412908C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
benzene
coal
gas
aqueous
swimming pool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM82261D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Minerals Separation Ltd
Original Assignee
Minerals Separation Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Minerals Separation Ltd filed Critical Minerals Separation Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE412908C publication Critical patent/DE412908C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/006Hydrocarbons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D2203/00Specified materials treated by the flotation agents; Specified applications
    • B03D2203/02Ores
    • B03D2203/04Non-sulfide ores
    • B03D2203/08Coal ores, fly ash or soot

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schwimmaufbereitung mineralischer Werte. Die Erfindung bezieht sich auf die Schwimmaufbereitung vorn kohlenstoffhaltigen oder anderen gepulverten Massen.
  • Es ist bereits bekannt gewesen, daß wäßrige Extrakte oder Lösungen von organischen Stoffen vielfach ein wirksames Schäummittel zur Schwimmaufbereitung ergeben; ebenso ist die Verwendung der Abkömmlinge des Kohlenteers als Schäummittel bekannt, wie sich beispielsweise aus der Patentschrift 226o96 ergibt, die Sich auf die Verwendung von organischen Stoffen in Lösung, beispielsweise Amylalkohol, oder aus der Patentschrift die sich auf die Verwendung von Kresol und Phenol bezieht, während die britische Patentschrift 1--2454 die Verwendung von Kohlenteeröl und Rohkreosot in Verbindung mit der Schwimmaufbereitung der Kohle erwähnt.
  • Die britische Patentschrift 165144 endlich zeigt die Verwendung von Abwässern zur Schwimmaufbereitung von Kohle, die beim Waschen von Kohlengas in. fließendem \#@"asser anfallen. Die britische Patentschrift 169288 zeigt die Verwendung von wäßrigen organischen Extrakten.
  • Nach der Erfindung sollen gewisse Abfallprodukte der KoMenhaserzeugung verwendet «-erden. Fei der Reinigung von Kohlengas schickt man das Rohgas von der Retorte in ; ewissen Fällen zunächst durch Kühler und einen Teerscheider, wo Teer und ammoniakhaltige Flüssigkeit ausgeschieden wird; hierauf geht das Gas durch :einen Sättiger zur Entfernung der letzten Spuren von Amm@oniakverbindungen unter Gewinnung von -,#,mmoniumsulfat.
  • Die Gase besitzen noch etwas Hitze nach diesen Verfahrensstufen. Statt sie durch Wäschen gehen zu lassen, in denen das Gas in Berührung mit Wasser kommt, schickt man sie sehr häufig durch Kühler, in denen die Gastemperatur ohne unmittelbare Berührung mit dem Wasser herabgesetzt wird. Diese Kühler ergeben ein wäßriges Kondensat. Von diesen Kühlern gelangt das Gas, dessen Temperatur noch hinreicht, um Benzol in Dampfform zurückzuhalten, durch die Benzolwäschen, wo mit Waschöl, vorzugsweise Kreosotöl, gewaschen wird, um das Benzol in Lösung zu gewinnen. Das von der Wäsche kommende öl wird mittelsi Frischdampfes destilliert oder in anderer Weise behandelt, um das Benzol abzugeben. Das Destillat enthält unreines Benzol und ein wäßriges Kondensat, die sich durch das, spezifische Gewicht trennen. Sowohl das wäßrige Kondensat aus den Kühlern wie das Kondensat aus der Destillation des Benzolwaschöls erwiesen sich nach Versuchen der Erfinderin als ausgezeichnete Schäummittel.
  • Nach der Erfindung besteht demgemäß ein Verfahren zur Schwimmaufbereitung ven mineralischen Werten, beispielsweise von K@ohlen, unter Verwendung von Abwässern der Kohlengasreinigung darin, daß die verwendete Flüssigkeit aus den wä.ßrigen Kondensaten besteht, die bei der Schlußbehandlung des Gases nach dem Abtreiben von Teer und Ammoniak anfallen.
  • Im besonderen ist das bei der Destillation von Benzol aus den Benzolwäschen entfallende wäßrige Kondensat ein wertvolles Schäummittel, das in äußerst geringen Mengen für .einen wäßrigen Extrakt benutzt werden kann und das bei der Schwimmbarmachung von Kohlen besonders gute Ergebnisse zeitigt. Dieses Kondensat wurde mit Nutzen in einer Menge von 0,5 Prozent des Wässern der Trübe verwendet, die aus ungefähr 4. Teilen Wasser und i Teil Kohle angerührt war. Die Erfindung ist aber nicht auf dieses Mengenverhältnis beschränkt; dieses kann vielmehr nach den Erfordernissen des zu behandelnden Rohgutes und in Cbereinstimmun g mit der Konzentration des verwendeten Kondensats geändert werden. Die Konzentration ändert sich mit den Produktionsbedingungen der betreffenden Gasanlage, jedorh wurde gefunden, daß die besonderen, gemäß der Erfindung zu verwendenden Kondensate weniger den Änderungen aus diesem Grunde unterworfen sind als andere Schäummittel, die aus Nebenprodukten der Gasanlagen erzielt wurden.
  • Der Kühler für das Gas muß unterschieden werden von den Gaswäschen, in welchen die Gasreinigung durch unmittelbare Berührung mit dem Kühlwasser erfolgt. Bei den Kühlern erfolgt die Kühlung indirekt, und das wäßrige Kondensat kommt allein von den Beimischungen des Gases. Wird wäßriges Kondensat von den Kühlern verwendet, so ist es wünschenswert, dieses getrennt von dem Spülwasser zu halten, das vorn Zeit zu Zeit zum Auswaschen des Naphthalins in diese Kühler eingeführt wird. Ausführungsbeispiel i. Es wurde ein Versuch ausgeführt mit Kohle von der Zeche Oughterside, Cumberland.
  • Das benutzte Gut wurde durch Zerkleinern einer Menge Kohle auf einen höchsten Korndurchmesser 1,25 mm gewonnen. Es enthielt 33,.i Prozent Asche. Man rührte das Gut im Verhältnis 4 : i mit Zechenabwasser an unter Hinzufügen des wäßrigen Kondensats des letzten Kühlers der Nebenproduktegewinnungsanlage als Schäummittel; es wurde i Prozent Schäummittel auf die Wassermenge verwendet; zusätzlich wurde Paraffinöl im Verhältnis von o, i i kg auf die Tonne Kohlen verwendet. Die Trübe wurde gerührt und belüftet in einer der üblichen Schäummaschinen der Erfinderin. In 3o Minuten wurden 82,1 Prozent des Rohguts als Konzentrat mit 7 Prozent Asche schwimmbar gemacht. In einem Parallelversuch wurde Kresol im Verhältnis von 0,13 kg auf die i Tonne Kohle statt des Kühlerkonzentrats zusammen mit der gleichen Menge Paraffinöl wie vorher verwendet; hierbei wurden 82,6 Prozent des Rohguts mit 7,3 Prozent Asche in 8 Minuten schwimmbar gemacht. ; Ausführungsbeispiel z. Bei einem weiteren Versuch wurde die gleiche Kohle verwendet und wie beim vorigen Beispiel vorbereitet, wobei aber das wäßrige Kondensat der Dampfdestillation des Benzols als Schäummittel verwendet wurde, und zwar im Verhältnis von o,5 Prozent des Wassers. Paraffinöl wurde im Verhältnis von o, i i kg auf die Tonne Rohkohle verwendet. Es ergab sich, daß 83,5 Prozent des Rohguts als Konzentrat mit 7,2 Prozent Asche in 32 Minuten schwimmbar gemacht wurden.
  • Die Bezeichnung » wäßriges Kondensat« in der Beschreibung und in den Ansprüchen soll ausschließen die wäßrig@e Waschflüssigkeit und einschließen nur die aus dem Gas durch indirekte Kühlung des Gases selbst ,oder der Destillarionsdämpfe des Benzolwaschöls erhaltenen wäßrigen Flüssigkeiten; diese Kondensate enthalten erheblich geringere Anteile an Wasser als die Waschflüssigkeiten.

Claims (2)

  1. PA1'RNT-ANSPRLciiR: i. Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung mineralischer Werte (z. B. Kohle) unter Verwendung von Abwässern der Kohlengasbereitung als Schäummittel, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Flüssigkeiten verwendet werden, die unmittelbar oder mittelbar durch Kühlmaus dem Gas gewonnen werden, nachdem dieses bereits durch das bekannte unmittelbare Reinigungsverfahren (mittels Kühler, Teerscheider und Ammoniaksättiger) "von Kresol, Sulfokresol und Naphthalin befreit worden ist.
  2. 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf die Gewinnung von Bohle, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Flüssigkeit das wäßrige Kondensat ist, das bei der Destillation von Benzol aus dem Ablauf der Benzolwäschen einer Anlage für das unmittelbare Verfahren mit Benzolrückgewinnung anfällt.
DEM82261D 1922-09-13 1923-08-11 Verfahren zur Schwimmaufbereitung mineralischer Werte Expired DE412908C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB412908X 1922-09-13

Publications (1)

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DE412908C true DE412908C (de) 1925-04-28

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ID=10419007

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM82261D Expired DE412908C (de) 1922-09-13 1923-08-11 Verfahren zur Schwimmaufbereitung mineralischer Werte

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DE (1) DE412908C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158911B (de) * 1958-12-24 1963-12-12 Nova Beaucage Mines Ltd Verfahren zur Schaumflotation von Nioberzen
DE1181141B (de) * 1958-12-31 1964-11-12 Technical Managers Inc Verfahren zur Schaumflotation von niobhaltigen Mineralien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158911B (de) * 1958-12-24 1963-12-12 Nova Beaucage Mines Ltd Verfahren zur Schaumflotation von Nioberzen
DE1181141B (de) * 1958-12-31 1964-11-12 Technical Managers Inc Verfahren zur Schaumflotation von niobhaltigen Mineralien

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