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DE412323C - Grossgasmaschine mit Verdampfung des Kuehlmantelwassers - Google Patents

Grossgasmaschine mit Verdampfung des Kuehlmantelwassers

Info

Publication number
DE412323C
DE412323C DEH87472D DEH0087472D DE412323C DE 412323 C DE412323 C DE 412323C DE H87472 D DEH87472 D DE H87472D DE H0087472 D DEH0087472 D DE H0087472D DE 412323 C DE412323 C DE 412323C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
oil
large gas
cylinder
lubricating oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH87472D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH HAGENMUELLER
Original Assignee
FRIEDRICH HAGENMUELLER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRIEDRICH HAGENMUELLER filed Critical FRIEDRICH HAGENMUELLER
Priority to DEH87472D priority Critical patent/DE412323C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE412323C publication Critical patent/DE412323C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M1/00Pressure lubrication
    • F01M1/06Lubricating systems characterised by the provision therein of crankshafts or connecting rods with lubricant passageways, e.g. bores
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P3/00Liquid cooling
    • F01P3/06Arrangements for cooling pistons
    • F01P3/10Cooling by flow of coolant through pistons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Großgasmaschine mit Verdampfung des Kühlmantelwassers. Es ist bekannt, daß man in den Zylinderkühlmänteln der Verbrennungskraftmaschinen Dampf von mäßiger Spannung erzeugen kann, der zu Koch- oder Heizzwecken technisch weiter verwertbar ist. Es kann dieser niedrig gespannte Dampf wegen des geringen Wärmeinhalts jedoch nur gering bewertet werden, besonders wenn es sich um Verwendung die-.,es Dampfes in Kraftmaschiren handelt, wie das am häufigsten der Fall ist. Die Erzeugung voll Dampf höherer Spannung in den Kühlmänteln bringt dagegen Schwierigkeiten mit sich, die in der Gegensätzlichkeit der Bedingungen für den Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine und den Bedingungen für flie Erzeugung vo_i Dampf höherer Spannung liegen. Eine der Voraussetzungen für einwandfreien Betrieb von Verbrennungsmaschinen ist die Vermeidung zu hoher Temperatur der den Verbrennungsraum umschließenden Wandungen und der Gleitbahn, aus Gründen, die hier später noch angegeben werden. Anclerseits sind für die Erzeugung von Hochdruckdampf im Kühlmantel Temperaturen nötig, die die Wandungen stärker erhitzen, als für einen einwandfreien Betrieb der Verbrennungsmaschinen, besonders der Gasmaschinen, noch zulässig sind. Wenn auch die dem Verbrennungsvorgang ausgesetzten Maschinenteile die Temperaturen vertragen können, wie sie für die Gewinnung von Dampf höherer Spannung nötig sind, so treten doch eine Reihe von Schwierigkeiten auf: z. Bei den hohen Wandtemperaturen destilliert ein Teil des Schmieröles für dieZylinderlaufbahn, während der Rückstand Pasten und Krusten bildet, die den Verschleiß begünstigen, z. B. dadurch, daß die Kolbenringe unbeweglich werden (festbrennen). -Zur Vermeidung von Vorzündungen müssen an das Schmieröl schon bei gewöhnlicher und ausreichender Kaltwasserkühlung besondere Bedingungen gestellt werden (z. B. untere Grenze für Flammpunkt und Zündpunkt, Forderung, daß das Ü1 ohne wesentlichen Rückstand verbrennbar sei usw.). Der Flammpunkt der zu einigermaßen annehmbaren Preisen erhältlichen Ciasmaschinenzylirideröle liegt in der Regel zwischen 170 und 200-. Schon bei gewöhnlicher Betriebsweise der Großgasinaschiiien mit Kaltwasserkühlung hat die Laufnäche im Zylinder stellenweise eine Temperatur von i4o° und mehr. Bei Heißkühlung zur Gewinnung von Niederdruckdampf steigt dieWandungstemperatur auf der Innenseite schon so hoch, daß der Flammpunkt mancher der gebräuchlichen üle erreicht wird. Bei (jewinnung von riochdruckdatripf wird nun die Temperatur der i ylinderlaufbahn noch hoher, so daß das L)1 bereits unmittelbar beim Aufbringen auf die heiße Gleitfläche zum Teil verdampft und damit der Schmierung verlorengent. Das bedingt vermehre Zuführung von Schmieröl, also auch vermehrte Rückstände. Auch der übrige Teil wird sehr schnell verbraucht, weil das infolge der hohenWandungsterriperatur verdampfende 01 sich beim Explosionshub entzündet und auch nach dem Auspuffhub weiterbrennt. Die bisher erhältlichen Öle haben also einen für diese erschwerten Verhältnisse beiHochdruckdainpfgewinnung zu niedrig liegendenFlammpunkt.
  • 2. Die Zuführung des Zylinderöles erfolgt allgemein notwendigerweise durch Rohre, die durch den Kühlraum des "Zylinders laufen. Wenn im Kühlraum Dampf erzeugt wird, noch mehr, wenn Hochdruckdampf erzeugt wird, bekommt das ü1 schon in der Zuleitung, also schon vor dem Austritt zur Zylindergleitbahn, eine Temperatur, bei der Verdampfung eintritt. Dadurch wird der Schmierölverbrauch ebenfalls ungünstig beeinflußt; auch ist die Gefahr, daß die Schmierölleitungen sich verstopfen, wesentlich erhöht.
  • 3. Besonders nachteilig ist der Umstand, daß bei zu heißen Zylinderwandungen Rückstände der Verbrennung, seien es Vermengungen von Gasverunreinigungen mit Schmierölkrusten, seien es koksähnliche Teerrückstände, ins Glühen geraten und nicht bis zum Ende des Auspuffhubes auslöschen, sondern während des Ansaugehubs das Gemisch entzünden. Durch diese Frühzündungen kann ein einigermaßen brauchbarer Betrieb vereitelt werden.
  • q.. Je heißer die Zylinderwandungen sind, um so mehr wärmt sich das in dieZylinder eintretende, frisch angesaugte Gasluftgemisch an, und um so geringer wird das bei jedem Ansaugehub den Zylinder füllende Gewicht des Gemisches. Die Leistung einer mit heißen Wandungen arbeitenden Maschine wird daher, bezogen auf einen Liter Zylinderinhalt, geringer sein als die normaler Motoren. 5. Die Verwendung wasserstoffreicher Gasgemische bietet schon bei bisheriger Betriebsweise manche, wenn auch überwindbare Schwierigkeiten. Diese werden erhöht, wenn mit heißen Wandungen gearbeitet werden muß, bei denen selbst der Betrieb finit weniger empfindlichen Gasen nicht mehr einwandfrei gelingt.
  • Die Erkenntnis der wesentlich höheren Wirtschaftlichkeit bei Gewinnung von Dampf von höherer Spannung in den Kühlmänteln von Gasmaschinen hat schon früher zu Versuchen gereizt. Man hat aber die Schwierigkeiten, die im vorstehenden erwähnt sind, nicht richtig und nicht genügend erkannt; denn man glaubte durch Maßnahmen zum ungehinderten Auftrieb der e.:tstehenden Gasblasen der Schwierigkeiten Herr zu werde.i und beschränkte sich bei diesen Bestrebungen auf die einfachen Verhältnisse, nämlich auf stehende Zylinder, bei denen der Dampf auf geradem Wege von unten nach oben steigen kann und ein Ansetzen von Dampfblasen an gewissen Stellen der zu kühlendenWände und damit ein Überhitzen derselben vermieden wird. Es mußten aber, um dies zu erreichen, besondere Vorrichtungen (Fallrohre, Einsatzrohre, Trichter) vorgesehen werden, um den Wasserzugang und den Dampfabzug möglich zu machen und zu fördern. Ein Erfolg derartiger Einrichtungen ist aber in der Praxis nicht bekannt geworden. Die stehende Zylinderanordnung beschränkt sich überdies aui verhältnismäßig kleine Leistungen, so daß auch hier die Wärmeerzeugung und damit Dampferzeugung sehr gering war und wirtschaftlich nicht ins Gewicht fiel. Für die GrG:sgasr@aschinen und andere Großv erbrennungsmaschinen aber, bei denen die Dampfgewinnung aus den Kühlmänteln in solchen Mengen möglich ist, daß sich daraus eine große Wirtschaftlichkeit ergibt, ist dieses Verfahren, auch wenn es bei stehenden Zylindern brauchbar wäre, nicht anwendbar, denn die Großgasniaschinen besitzen durchweg liegende Zylinderanordnung. Die vorerwähnte, schon früher bekannte Vorrichtung käme also auch dann nicht in Betracht, wenn sie bei stehenden Zylindern den gewünschten Erfolg brächte, was aber nicht der Fall ist.
  • Gemäß der Erfindung werden nun die vorerwähnten Schwierigkeiten der Aufgabe dadurch gelöst, daß r. die Zuführung des Schmieröles durch den zweckmäßigerweise gekühlten Kolben und 2. die Spülu,-:g des Zylinders mit kalter Luft oder kalten werten Gasen erfolgt.
  • Die Zuführung des Schmieröles für die Zylinderlauffläche erfolgt demgemäß durch die Kolbenstange und den Kolben hindurch, so daß das ü1, bevor es seine schmierende Tätigkeif zwischen den Kolbenringen und der Lauffläche ausübt, innerhalb des durch die Kolbenringe geschützten Umfanges ausiritt und durch die Kolbenringe vor brennenden Gasen oder heißen Verbrennungswänden geschützt wird. Zu diesem Zweck kann nun der Kolben und die hohle Kolbenstange vollständig mit öl gefüllt «-erden oder al:er in dein mit Wasser oder Öl gekühlten Kolben eine gesonderte Ölleitung, die das 0I der Zylinderlauftläche zuführt, angeordnet sein. Besonders bei der letztgenannten Anordnung wird das Öl auf seinem allerdings ungewöhnlichen Weg durch den gekühlten Kolbe.i kühl gehalten und solange es sich innerhalb der durch die Kolbenringe gebildeten Dich-Lungstläche befindet, durch die kühlen Kolbenwände vor Erwärmung geschützt. Diese Art der Schmierölzuführung ermöglicht also, das 01 sehr kühl an seine @ erwendungsstelle zu führen und es noch nach seiner Berührung mit der Zylinderlaufbahn ziemlich kühl zu halten.
  • Da die Kühlräume des Kolbens und der Kolbenstange für die Anwendung der Verdanipfungskühlung schlecht geeignet sind, weil die Abführung des Dampfes aus dem Kolben Schwierigkeiten bereitet, kann die Temperatur des Kühlwassers in dein Kolben und rlen Kolbenstangen zum wirksamen Kühlei des Öles beliebig niedrig gehalten werden. Die Austrittsstellen des Ules sind, wie oben erwähnt, zwischen den Kolbenringen angebracht, so daß das 0I möglichst lange geschutzt ist.
  • Die Zumessung des der Lauffläche zugeführten ules kann z. B. durch ein im Kolben eingebautes \ entil, das durch das Beharrungsverwogen eines Pendels im Augenblick der Koibenumkehr bewegt wird, geschehen. Die Bemessung der Ünnenge erfolgt durch die bekannte Regelung des .Druckes. Bei Zuführung des achmieröles in einer besonderen Leitung durch den Kühlraum der Kolbenstange., und Kolben kann diese Schmierölleitung durch Gelenk- oder Posaunenrohre bekannter Art mit einer feststehenden Leitung und einer Schmierölpresse in 'v erbindung gebracht sein.
  • Die Kühihaltung des bei jedem Hub angesaugten Gas- und Luftgemisches und das Löschen etwa lühend gewordener Verbren-:Z nungsrückstände wird dadurch erzielt, daß gegen Ende des Auspuffhubes und zu Beginn des Ansaughubes möglichst kalte Luft oder inerte Gase unter tiberdruck durch den Zylinder und das zu diesem Zeitpunkt noch etwas geöffnete Auslaßventil geblasen werden.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt eine bauliche Lösung der Schmierölzuführung durch den gekühlten Kolben in drei Abbildungen. Hierin zeigt zunächst Abb. i; wie aus einem mit U1 gefüllten Kolben ein geringer Teil des Öles zeitweise der Kolbenlauffläche zugeführt wird. Auf der Kolbenstange a. ist mittel eines Kegels und einer Mutter in üblicher Weise der einteilige Kolben b aufgesetzt. Die hohl gebohrte Kolbenstange ist in der Mitte durch ein Einsatzstück c versperrt, so daß die eine Seite der Bohrung, z. B. in der Zeichnung die rechte, zum Zuführen des Öles dienen kann, während die linke zur Abführung desselben benutzt wird.
  • In dem mittels Schraubengewinde befestigten Einsatz d ist ein Ventil e angeordnet, dessen Führungskolben f unten eine Rolleg trägt. Diese Rolle legt sich gegen den gabelförmig ausgebildeten Teil eines Pendels 1a, das um den Bolzen i schwingen kann. Der gabelförmige Teil des Pendels ist derart ausgebildet, daß das Ventil e in der Ruhelage des Pendels geschlossen ist, daß es sich aber anderseits öffnet, während das Pendel ausschlägt. Dieser Ausschlag wird durch die Bewegung des Kolbens hervorgerufen, da die schwere Masse des Pendels dem Hin- und Hergang des Kolbens nicht so schnell folgen kann und hierbei sowie insbesondere bei der Hubuinkehr in Bewegungsrichtung ausschlägt. Durch entsprechende Begrenzung des Pendelausschlages und Bemessung der VenLilanhebevorrichtung läßt sich erreichen, daß das Öl aus dein Innern des Kolbe:is durch das Ventil bei einer bestimmten Kolbenstellung für eine gewisse Zeitdauer, die durch die Einstellung beeinflußt werden kann, nach der Gleitbahn austritt.
  • Abb.2 zeigt die Anordnung eines wassergekühlten Kolbens mit einer besonderen Ölzuleitung innerhalb des Wasserraumes.
  • Der Aufbau des Kolbens h auf der Kolbenstange l ist im wesentlichen ähnlich wie vorhin, ebenso die Zu- und Abführung des Kühlmittels in das Kolbeninnere und aus demselben. Zur Zuführung-des Schmieröles dient die Leitung nt., die an dein Rohr ii., welches das Einsatzstück o trägt, befestigt ist und mit diesem in die Kolbenstange ein- und aus ihr ausgebaut wird. Zur Aufnahme des Ölsteuerungsapparates ist im Kolben der Raum p ausgespart, von dem aus eine Bohrung mit einem zur allseitigen Abdichtung eingesetzten Stutzen q zu der Ölleitung in führt. Die erwähnte ölsteuervorrichtung r ist hier in Ansicht dargestellt; sie ist in ihrer inneren Bauart genau so durchgebildet, wie dieses in Abb. i an dein Gehäuse d finit dem Ventil c und dein Pendel h gezeigt «-erde. Die Wirkungsweise ist leicht zu übersehen. Die Ölzumessung kann, wie oben erwähnt, in Abhängigkeit von der Wirkung des Steuerpendels, das beim Hin- und Hergang des Kolbens Ausschläge macht, geschehen, und das zugeführte Öl gelangt in der zur Schmierung nötigen Menge in kühlem Zustande an die zu schmierende Kolbenlauffläche.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, die Pendelvorrichtung so auszubilden, daß dieselbe nur beim Ausschlag des Pendels nach einer Richtung den Öldurchtritt ermöglicht.
  • In Abb. 3 ist gezeigt, wie das Pendel gleichzeitig mit einer Zumeßv orrichtung für eine bestimmte ülmenge verbunden werden kann, und zwar ist in derselben eine besondere Bauform des in Abb.2 mit r bezeichneten Einsatzes dargestellt.
  • Das den Ölaustritt ermöglichende Ventil s ist hier als einfaches Rückschlagventil ausgebildet, das nur während der Förderzeit den Durchgang freigibt. In der Bohrung t ist der kleine Pumpenkolben u mit dem Druckventil v untergebracht, der von einem Pendel w betätigt wird.
  • Die Wirkungsweise dieser kleinen Pumpe ist die folgende: Sobald unter der Wirkung der beschleunigten Kolbenbewegung das Pendel nach links in die gestrichelte Lage ausschlägt, wird der Kolben u nach oben bewegt. Hierdurch wird das in dem Raum oberhalb des Kolbens angesammelte Öl unter Druck gesetzt und durch das Ventils hindurch an die Kolbengleitbahn gedrückt. Beim Rückgang des Pendels w wird sich der Raum oberhalb des Kolbens unter dem Einfluß des unter Druck stehenden, den ganzen Einsatz umgehenden (51s. wieder mit solchem füllen, so daß beim nächsten Pendelausschlage wieder eine gewisse Menge Öl zum Zwecke der Schmierung nach außen gedrückt wird. Die 01-menge läßt sich durch Veränderung des Ausschlages des Pendels leicht verändern.
  • Wie schon vorher kurz erwähnt, kann bei der gesonderten Schmierölzuleitung durch die Kolbenstange m, o, q der Abb. 2 diese durch Gelenkrohre oder Posaunenrohre bekannter Art mit einer feststehenden Leitung verbunden werden, in die eine der bekannten Schmierölpressen die erforderliche Schmierölmenge preßt. In diesem Falle tritt an Stelle der Teile p und r der Abb. 2 nur eine enge Leitung, die entweder offen oder mit einem Rückschlagventil am Kolbenumfang nach der Lauffläche mündet. Es ist aber auf die gleiche Art auch möglich, mehrere solche Schmierrohre an verschiedenen Stellen des Kolbenumfanges ausmünden zu lassen.
  • Bezüglich des Einblasens von Gasen oder Luft zum Zwecke des Löschens etwa glühend gewordener Verbrennungsrückstände sei darauf hingewiesen, daß hierzu die im Verbrennungskraftmaschinenbau allgemein bekannten Mittel der Zuführung von Luft in den Verbrennungsraum verwendet werden können; so z. B. lassen sich die bekannten Vorrichtungen, mit denen ein Spülen und Aufladen des Zylinders bewirkt wird, ohne wesentliche Abänderung benutzen. Auch kann man Vorrichtungen ähnlich denen, die Druckluft zum Zwecke des Ingangsetzens der Maschine in den Zylinder blasen, hierzu verwenden.
  • Benutzbar ist jedes Organ, durch welches in Abhängigkeit von einer Steuerwelle zu bestimmten Zeiten, d. h. am Ende des Auspuff-und zu Beginn des Ansaughubes, der Eintritt der zum Abkühlen und Löschen dienenden Gase ermöglicht wird.
  • Bisher ist man, weil man nicht erkannt hat, daß die hier beschriebenen Mittel oder deren Vereinigung notwendig sind, wenn man unmittelbar aus dem Kühlwasser von Großgasmaschinen hochgespannten Dampf gewinnen will, nur bis zu Dampfdrücken wenig über i Atm. bei der unmittelbaren Dampfgewinnung aus dem Kühlwasser gekommen. Wie schon erwähnt, hat dieser Dampf nicht den Wert und nicht die umfangreiche Verwendungsfähigkeit wie hochgespannter Dampf.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Großgasmaschine, aus deren Mantelkühlwasser Dampf erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ermöglichung höherer Kühlwassertemperaturen und damit höherer Dampfspannung die Zuführung des Schmieröles zu der Zylinderwand in an sich bekannter Weise durch die zweckmäßig gekühlte Kolbenstange und dem gegebenenfalls gekühlten Kolben hindurch erfolgt.
  2. 2. Großgasmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der in bekannter Weise mit Wasser oder Öl gekühlten Kolbenstange und Kolben eine gesonderte Ölleitung angeordnet ist, durch welche das Schmieröl zu der Zylinderlauffläche geführt wird.
  3. 3. Großgasmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise gegen Ende des Auspuffhubes und zu Beginn des Ansaugehubes kalte Luft oder ein kaltes, schwer oder gar nicht brennbares Gas oder Gasgemisch unter Überdruck eingeblasen wird, um bei den sich einstellenden hohen Wandungstemperaturen eine Kühlung und gegebenenfalls eine Löschung herbeizuführen.
DEH87472D 1921-10-20 1921-10-20 Grossgasmaschine mit Verdampfung des Kuehlmantelwassers Expired DE412323C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2004003370A1 (de) * 2002-06-28 2004-01-08 Daniel Cech Kolbenmotor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004003370A1 (de) * 2002-06-28 2004-01-08 Daniel Cech Kolbenmotor
WO2004003356A1 (de) * 2002-06-28 2004-01-08 Daniel Cech Die dichtungs- und kühlungsart der kolbenmechanismen und die anlage zur ausführung dieser art

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