DE4122848A1 - Verfahren und vorrichtung zur ermittlung eines zur heizkostenverteilung geeigneten verbrauchswertes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ermittlung eines zur heizkostenverteilung geeigneten verbrauchswertesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Er
mittlung eines zur Heizkostenverteilung geeigneten Ver
brauchswertes für die durch einen von einem Heizmedium durch
flossenen Heizkörper abgegebene Wärmemenge mittels eines
elektronischen Heizkostenverteilers, bei dem durch Tempera
turfühler fortlaufend Meßwerte für die Temperatur des Heiz
körpers und für die Temperatur des von dem Heizkörper be
heizten Raumes erzeugt werden, aus den Temperaturmeßwerten
mittels einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung auf
grund einer funktionalen Abhängigkeit der Wärmeabgabe des
Heizkörpers von der Heizkörpertemperatur und der Raumtempera
tur Momentanwerte für die Wärmeabgabe des Heizkörpers gebil
det werden, und die Momentanwerte für die Wärmeabgabe mittels
der elektronischen Verarbeitungseinrichtung zu dem Ver
brauchswert für die von dem Heizkörper in einem bestimmten
Zeitraum abgegebene Wärmemenge aufsummiert werden, sowie auf
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zur Ermittlung eines Verbrauchswertes für die durch
einen von einem Heizmedium durchflossenen Heizkörper abgege
bene Wärmemenge sind verschiedene Arten von Heizkostenvertei
lern bekannt. Bei den einfachsten und am längsten bekannten
Heizkostenverteilern wird die Wärmeabgabe des Heizkörpers
durch die Abnahme des Volumens einer in einem Röhrchen ent
haltenen Verdunstungsflüssigkeit mittels eines entsprechend
skalierten Maßstabes gemessen. Probleme machen hierbei im we
sentlichen die Kaltverdunstung, die Annahme einer konstanten
Raumtemperatur von beispielsweise 20°C und die Verdunstungs
charakteristik der Flüssigkeit.
Weiterhin sind elektronisch arbeitende Heizkostenver
teiler (Einfühlergeräte) bekannt, bei denen die Temperatur
des Heizkörpers mittels eines Temperaturfühlers gemessen
wird. Die mit der Kaltverdunstung und der speziellen Verdun
stungscharakteristik der Flüssigkeit verbundenen Probleme
können damit überwunden werden, es verbleibt jedoch der nach
teilige Umstand, daß bei einer vom angenommenen Wert (20°C)
abweichenden Raumtemperatur wiederum falsche Ergebnisse ge
liefert werden.
Bei elektronischen Heizkostenverteilern, bei denen zu
sätzlich zu dem Temperaturfühler zum Messen der Heizkörper
temperatur ein zweiter Temperaturfühler zum Messen der Tempe
ratur des von dem Heizkörper beheizten Raumes vorgesehen ist
(Zweifühlergeräte), läßt sich zwar auch diese Schwierigkeit
überwinden, der Nachteil solcher Zweifühlergeräte ist jedoch
eine hohe Empfindlichkeit gegenüber unbeabsichtigten oder
auch bewußten, also manipulativen Einwirkungen von außen,
durch die das Ergebnis der Raumtemperaturmessung verfälscht
wird.
Eine tatsächlich exakte Methode zur Bestimmung der von
einem Heizkörper abgegebenen Wärmemenge wäre die Messung des
Durchflusses des Heizmediums durch den Heizkörper und der
Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf. Wegen des
großen installationstechnischen Aufwandes ist diese Lösung
bei Anwendung an jedem einzelnen Heizkörper jedoch wirt
schaftlich nicht vertretbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Ermittlung eines zur Heizkostenverteilung ge
eigneten Verbrauchswertes für die durch einen von einem Heiz
medium durchflossenen Heizkörper abgegebene Wärmemenge zu
schaffen, bei dem der Verbrauchswert mit hoher Genauigkeit
und unempfindlich gegenüber äußeren Einwirkungen erzeugt
wird, sowie einen zur Durchführung des Verfahrens geeigneten
elektronischen Heizkostenverteiler anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich des
Verfahrens dadurch gelöst, daß jeweils bei den durch die Tem
peraturregelung des Heizkörpers bedingten Unterbrechungen des
Durchflusses des Heizmittels durch den Heizkörper aus den von
den Temperaturfühlern gemessenen Temperaturwerten die Abkühl
geschwindigkeit des Heizkörpers bestimmt wird, und daß der
die Wärmeabgabe des Heizkörpers darstellende Momentanwert aus
der funktionalen Abhängigkeit von der solchermaßen bestimmten
Abkühlgeschwindigkeit und einem der Gesamtwärmekapazität des
Heizkörpers entsprechenden vorgegebenen Wert gebildet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Grund
überlegung, daß durch die Messung der Energieabgabe des zu
messenden Heizkörpers bei seiner Abkühlung nach einer Unter
brechung des Durchflusses des Heizmittels die die Wärmeabgabe
des Heizkörpers mit der Heizkörpertemperatur und der Raum
temperatur in Beziehung setzende funktionale Abhängigkeit für
alle Betriebszustände des Heizkörpers bestimmt werden kann.
somit besteht ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens darin, daß diese funktionale Abhängigkeit an dem
zu messenden Heizkörper selbst unter seinen tatsächlichen
Einbau- und Betriebsbedingungen bestimmt wird. Infolge der
bei Heizkörpern üblichen Temperaturregelung wird der Durch
fluß des Heizmittels durch den Heizkörper sogar verhältnis
mäßig oft unterbrochen, so daß die zur Bestimmung der funk
tionalen Abhängigkeit, also zur Selbsteichung des Verfahrens
dienende Bestimmung der Abkühlgeschwindigkeit häufig wieder
holt und dadurch aktualisiert werden kann. Die solchermaßen
bestimmte funktionale Abhängigkeit zwischen der Wärmeabgabe
des Heizkörpers und der gemessenen Heizkörpertemperatur und
Raumtemperatur entspricht somit stets den tatsächlichen Gege
benheiten. Zumindest jede länger andauernde Einwirkung auf
die Temperaturfühler und/oder den Heizkörper wird durch die
wiederholte Selbsteichung berücksichtigt. Die Tatsache, daß
in die Ermittlung der Wärmeabgabe die Gesamtwärmekapazität CH
des Heizkörpers eingeht, steht dem nicht entgegen, weil die
durch Labormessung durch Befüllung des Heizkörpers mit dem
Heizmittel oder Berechnung aus dem Gewicht des Heizkörpers
und dem Gewicht seiner Heizmittelfüllung einfach festzustel
lende Gesamtwärmekapazität CH eine unveränderliche und von
den Umgebungsbedingungen unbeeinflußte Größe ist. Diese Ge
samtwärmekapazität CH kann also für jeden Heizkörpertyp ein
für allemal festgelegt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß aus dem der Wärmekapazität des
Heizkörpers entsprechenden Wert und aus der Abkühlgeschwin
digkeit des Heizkörpers, wenn der Durchfluß des Heizmittels
durch den Heizkörper gestoppt ist, eine Anzahl von die Wärme
abgabe des Heizkörpers beim Abkühlen in Abhängigkeit von der
Temperaturdifferenz zwischen den Meßwerten der Temperaturfüh
ler für die Temperaturen des Heizkörpers und des Raumes ange
benden Koeffizienten gebildet werden, und daß die Wärmeabgabe
des Heizkörpers aus den die Wärmeabgabe des Heizkörpers beim
Abkühlen angebenden Koeffizienten und der betreffenden Tempe
raturdifferenz ermittelt wird.
Bei dieser Verfahrensführung wird also die bei den
Unterbrechungen des Durchflusses des Heizmittels durch den
Heizkörper zu ermittelnde Abkühlgeschwindigkeit durch die
Koeffizienten Keff ausgedrückt, die in Abhängigkeit der Dif
ferenz zwischen den Meßwerten für die Heizkörpertemperatur
und die Raumtemperatur gebildet werden. Für die Ermittlung
der Wärmeabgabe des Heizkörpers, die ebenfalls eine Funktion
dieser Temperaturdifferenz ist, braucht dann ein den Wärme
übergang zwischen der Raumluft und dem betreffenden Tempera
turfühler darstellender c-Wert cLl nicht bestimmt zu werden.
Als besonders zweckmäßig erweist es sich in diesem
Zusammenhang, daß mittels der aus den Meßwerten Th des Tempe
raturfühlers für die Temperatur des Heizkörpers, deren zeit
lichter Veränderung h und den Meßwerten Tl für die Temperatur
des Raumes beim Unterbrechen des Durchflusses des Heizmittels
durch den Heizkörper (=0) erhaltenen Abkühlgeschwindigkeit
h/(Th - Tl),
der Gesamtwärmekapazität CH des Heizkörpers und dem den Zu
sammenhang zwischen der tatsächlichen Temperatur TH des Heiz
körpers, der tatsächlichen Temperatur TL des Raumes und dem
Meßwert Th darstellenden Wert
cHh = (TH - Th)/(TH - TL)
der Koeffizient gemäß
Keff = -CH/(1 - cHh) * h/(Th - Tl)
gebildet wird, und daß die Wärmeabgabe () gemäß
= (Th - Tl) *Keff
bestimmt wird.
Hierdurch wird die Tatsache berücksichtigt, daß wegen
der unvermeidlichen Abweichungen von einem idealen Wärmekon,
takt zwischen dem jeweiligen Temperaturfühler und dem Heiz
körper bzw. der Raumluft die von diesen Temperaturfühlern
gemessenen Werte für die Heizkörpertemperatur Th und die
Raumtemperatur Tl von den tatsächlichen Temperaturen TH und
TL des Heizkörpers bzw. des Raumes abweichen. Die diese Ab
weichungen jeweils berücksichtigenden c-Werte können labor
mäßig für jeden Heizkörpertyp bestimmt werden und stehen dann
als vorgegebene Größen für die Durchführung des Verfahrens
zur Verfügung. Bei der Erfindung genügt schon die Vorgabe des
den Wärmekontakt zwischen dem Heizkörper und dessen Tempera
turfühler darstellenden c-Wertes cHh, während der den Wärme
kontakt zwischen der Raumluft und dessen Temperaturfühler be
rücksichtigende Koeffizient cLl nicht benötigt wird. Während
der verhältnismäßig kurzen Zeitspannen der Ermittlung der
Abkühlgeschwindigkeit des Heizkörpers bei unterbrochenem
Heizmitteldurchfluß ist in der Regel die Temperatur der Raum
luft näherungsweise konstant.
Ferner besteht eine besonders vorteilhafte Weiterbil
dung des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß aus den beim
Unterbrechen des Durchflusses des Heizmittels durch den Heiz
körper (=0) fortlaufend gebildeten Koeffizienten Keff Kon
stanten K₀, K₁ einer linearen Interpolation
Keff = K₀ + K₁ * (Th - Tl)
als Funktion der Temperaturdifferenz Th-Tl bestimmt werden,
und daß die Wärmeabgabe daraus gemäß
= K₀ * (Th - Tl) + K₁ * (Th - Tl)²
gebildet wird.
Bei dieser Ausführungsform brauchen also nur so viele
Werte des Koeffizienten Keff als Funktion der Temperaturdif
ferenz festgehalten zu werden, wie es für die lineare Inter
polation mit der gewünschten Genauigkeit erforderlich ist.
Nach der Durchführung der linearen Interpolation wird die ge
samte funktionale Abhängigkeit durch die als Ergebnis der
Interpolation ermittelten Konstanten K0 und K1 wiedergegeben,
so daß der Speicherbedarf zur Abspeicherung der funktionalen
Abhängigkeit der Wärmeabgabe von der jeweils gemessenen Tem
peraturdifferenz sehr gering ist.
Die Erfassung des Zustandes der Unterbrechung des
Durchflusses des Heizmittels durch den Heizkörper, bei dessen
Auftreten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Bestimmung
der Abkühlgeschwindigkeit des Heizkörpers erfolgen muß, könn
te durch eine zusätzliche Überwachung eines für den Heizkör
per vorgesehenen Regelventils oder eines zentralen Versor
gungsventils auf seine Schließstellung erfolgen. Dies würde
jedoch einen zusätzlichen Stellungsfühler erfordern, was dem
auf größtmögliche Einfachheit zugeschnittenen Verfahren zur
Heizkostenverteilung abträglich wäre. Zur Meidung der Notwen
digkeit derartiger zusätzlicher Maßnahmen ist daher im Rahmen
der Erfindung ferner vorgesehen, daß zur Bestimmung der Ab
kühlgeschwindigkeit fortlaufend je zwei aufeinanderfolgende
Werte der gemessenen Heizkörpertemperatur Th miteinander ver
glichen und bei einem Abfall des nachfolgenden Wertes gegen
über dem vorhergehenden Wert die Temperaturänderung als
Differenz zwischen dem vorhergehenden und dem nachfolgenden
Wert gebildet, der auf die Heizkörpertemperatur normierte
Quotient /T mit einem vorgegebenen Schwellwert Min ver
glichen und bei Überschreitung des Schwellwertes der Zustand
der Unterbrechung des Durchflusses des Heizmittels durch den
Heizkörper angenommen wird.
Das solchermaßen gestaltete erfindungsgemäße Verfahren
macht sich den Umstand zunutze, daß die bei einer Unterbre
chung des Durchflusses des Heizmittels auftretende Abkühl
geschwindigkeit im Vergleich zu bei der Heizkörperregelung
sonst auftretenden teilweisen Drosselungen des Heizmittel
durchflusses maximal ist und daher bei einer fortlaufenden
Messung der Heizkörpertemperatur als Maximum erkannt werden
kann, ohne daß es einer getrennten Überwachung des Durch
flusses des Heizmittels selbst bedarf. Es genügt daher, bei
der laufenden Meßwertnahme der Heizkörpertemperatur Th, bei
spielsweise in regelmäßigen zeitlichen Abständen in der Grö
ßenordnung von Minuten, die aufeinanderfolgenden Meßwerte des
Temperaturfühlers für die Heizkörpertemperatur miteinander zu
vergleichen und bei der Feststellung einer Temperaturabnahme
einen Wert für die Abkühlungsgeschwindigkeit als Differenz
zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Temperaturmeßwerten
dividiert durch die Temperaturdifferenz zwischen der gemes
senen Heiztemperatur und der gemessenen Raumtemperatur zu
bilden. Der solchermaßen gebildete Wert der Abkühlgeschwin
digkeit braucht dann nur mit dem vorgegebenen Schwellwert
verglichen zu werden, der für jeden Heizkörpertyp als Erfah
rungswert ohnehin zur Verfügung steht und somit für die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgegeben wer
den kann. Eine Überschreitung des geeignet gewählten Schwell
wertes kann somit dahingehend gedeutet werden, daß die nur
bei der Unterbrechung des Durchflusses des Heizmittels auf
tretende maximale Abkühlgeschwindigkeit festgestellt worden
ist, so daß diese Werte der Abkühlgeschwindigkeit der Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens zugrunde gelegt wer
den können.
Eine vorteilhafte Ausführungsform dieses Verfahrens be
steht erfindungsgemäß darin, daß die nach dem Überschreiten
des Schwellwertes Min erhaltenen Werte der normierten Quo
tienten /T so lange miteinander verglichen werden, bis eine
vorbestimmte Anzahl aufeinanderfolgender Werte innerhalb vor
gegebener prozentualer Grenzen übereinstimmt und als Stütz
punkte für eine lineare Interpolation zugrunde gelegt wird.
Hierdurch wird der Eintritt des Zustandes der Unterbre
chung des Heizmitteldurchflusses mit noch größerer Sicherheit
erfaßt. Während längeren Abkühlphasen eines Heizkörpers,
d. h. solchen Abkühlphasen, bei denen die Heizkörpertempe
ratur über einen großen Temperaturbereich abfällt, durchläuft
die Abkühlgeschwindigkeit zwar einen größeren Wertebereich.
Wie experimentell bestätigt werden konnte, liegt bei einer
Unterbrechung des Durchflusses des Heizmittels eine Anzahl
jeweils aufeinanderfolgender Abkühlgeschwindigkeiten jedoch
innerhalb eines eng begrenzten Intervalls, beispielsweise in
nerhalb von +10 oder -10% ihres Absolutbetrags. Indem über
prüft wird, daß nach dem Überschreiten des Schwellwertes
auftretende Werte der Abkühlgeschwindigkeit innerhalb eines
derartigen eng begrenzten Wertebereiches liegen, wird der Zu
stand der Unterbrechung des Heizmitteldurchflusses mit er
höhter Sicherheit erkannt, so daß jedenfalls diese Werte für
die Interpolation geeignet sind.
In vorrichtungsmäßiger Hinsicht wird die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe durch einen elektronischen Heiz
kostenverteiler mit Temperaturfühlern zum fortlaufenden Er
zeugen von Meßwerten für die Temperatur des Heizkörpers und
für die Temperatur des von dem Heizkörper beheizten Raumes,
einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung zum Bilden von
Momentanwerten für die Wärmeabgabe des Heizkörpers aus einer
funktionalen Abhängigkeit der Wärmeabgabe des Heizkörpers von
der gemessenen Heizkörpertemperatur und der gemessenen Raum
temperatur und zum Aufsummieren der Momentanwerte für die
Bildung eines zur Heizkostenverteilung geeigneten Verbrauchs
wertes der von dem Heizkörper in einem bestimmten Zeitraum
abgegebenen Wärmemenge, und einer Speichereinrichtung in der
der Verbrauchswert für die von dem Heizkörper in dem bestimm
ten Zeitraum abgegebene Wärmemenge abspeicherbar ist, gelöst,
bei dem erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß durch die elek
tronische Verarbeitungseinrichtung jeweils bei den durch die
Temperaturregelung des Heizkörpers bedingten Unterbrechungen
des Durchflusses des Heizmittels durch den Heizkörper aus den
von den Temperaturfühlern gemessenen Temperaturwerten die
Abkühlgeschwindigkeit des Heizkörpers bestimmt wird, und daß
der die Wärmeabgabe des Heizkörpers darstellende Momentanwert
aus der funktionalen Abhängigkeit von der solchermaßen be
stimmten Abkühlgeschwindigkeit und einem der Gesamtwärme
kapazität des Heizkörpers entsprechenden vorgegebenen Wert
gebildet wird.
Der erfindungsgemäße Heizkostenverteiler wird also wie
ein herkömmlicher elektronischer Heizkostenverteiler mit
seinem zur Messung der Heizkörpertemperatur bestimmten Tem
peraturfühler in Wärmekontakt an dem Heizkörper befestigt.
Abweichend von herkömmlichen elektronischen Heizkostenvertei
lern, bei denen die Wärmeabgabe nach einem durch eine Labor
messung bestimmten Exponentialansatz ermittelt wird, erfolgt
bei dem erfindungsgemäßen Heizkostenverteiler die Bestimmung
der für die funktionale Abhängigkeit der Wärmeabgabe von den
Temperaturwerten maßgeblichen Größen unter den tatsächlichen
Gegebenheiten im Betrieb des Heizkörpers, wobei diese Selbst
eichung bei jeder Unterbrechung des Durchflusses des Heizmit
tels wiederholt und dadurch aktualisiert werden kann. Dadurch
werden sowohl durch die Einbauumgebung des Heizkörpers be
stimmte Einflüsse auf das Meßergebnis ausgeschlossen, als
auch bewußte Fälschungseingriffe, beispielsweise durch Mani
pulationen des Temperaturfühlers für die Raumtemperatur, er
kannt und berücksichtigt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des elek
tronischen Heizkostenverteilers besteht darin, daß in der
Speichereinrichtung die jeweils ermittelte Abkühlgeschwindig
keit darstellende Werte speicherbar sind.
Durch die Speicherung von mit der Abkühlgeschwindigkeit
zusammenhängenden Werten lassen sich insbesondere umfangrei
che Informationen über den Betrieb einer großen Anzahl von
Heizkörpertypen sammeln. Da für gleiche Heizkörpertypen die
gespeicherten Werte innerhalb gewisser Schranken gleichblei
bend sein müssen, kann aus bei einzelnen Heizkörpern auftre
tenden starken Abweichungen darauf geschlossen werden, daß an
diesem Heizkörper Anomalitäten oder Manipulationen vorgekom
men sind. Dies kann bei der endgültigen Verbrauchsabrechnung
am Ende des Erfassungszeitraums aufgedeckt und berücksichtigt
werden. Gleichzeitig liefern die angefallenen Datenmengen
Vergleichsinformationen für die Betriebsverhältnisse der ver
schiedenen Heizkörpertypen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Aus
führungsbeispielen und der Zeichnung, auf die bezüglich einer
erfindungswesentlichen Offenbarung aller im Text nicht er
wähnten Einzelheiten ausdrücklich hingewiesen wird. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Heiz
körpers mit einem daran angeordneten elek
tronischen Heizkostenverteiler gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der elektronischen Kompo
nenten des in Fig. 1 dargestellten Heizkosten
verteilers,
Fig. 3 ein Diagramm der während der Abkühlphase des
Heizkörpers bei Unterbrechung des Durchflusses
des Heizmittels auftretenden tatsächlichen und
gemessenen Temperaturverläufe der Heizkörper
temperatur und der Raumlufttemperatur,
Fig. 4 ein Diagramm von Meßwerten der bei den Tempe
raturverläufen von Fig. 3 ermittelten Abkühl
geschwindigkeit des Heizkörpers und deren
linearer Interpolation,
Fig. 5 ein Flußdiagramm des Betriebsablaufs des Heiz
kostenverteilers bei der Ermittlung der Ab
kühlgeschwindigkeit, und
Fig. 6 ein Diagramm der relativen Häufigkeit der
Unterbrechung des Heizmitteldurchflusses bei
einem durch ein Thermostatventil gesteuerten
Heizkörper.
In Fig. 1 bedeutet HK einen von einem flüssigen Heiz
mittel durchflossenen Heizkörper, dessen Wärmeabgabe durch
einen elektronischen Heizkostenverteiler HKV ermittelt wird.
Der Heizkostenverteiler HKV verfügt über einen mit dem Heiz
körper HK in Wärmekontakt stehenden Temperaturfühler 6 zum
Erzeugen eines Meßwertes für die Temperatur Th des Heiz
körpers HK, sowie über einen mit der Raumluft in Wärmekontakt
stehenden weiteren Temperaturfühler 7 zum Erzeugen eines Meß
wertes für die Temperatur Tl des von dem Heizkörper HK be
heizten Raumes.
In seinem Inneren enthält der elektronische Heizkosten
verteiler HKV gemäß Fig. 2 eine elektronische Verarbeitungs
einrichtung 1, an die die beiden Temperaturfühler 6 bzw. 7
eingangsseitig angeschlossen sind. Die elektronische Verar
beitungseinrichtung 1 besteht vorzugsweise aus einem durch
ein Ablaufprogramm gesteuerten Mikroprozessor, wie es auf dem
Gebiet der elektronischen Heizkostenverteiler schon bisher
üblich war. An die elektronische Verarbeitungseinrichtung
ist eine Ablaufspeichereinrichtung 2 und eine weitere Spei
chereinrichtung 3 angeschlossen. Die Ablaufspeichereinrich
tung 2 besteht vorzugsweise aus einem programmierbaren Nur
lesespeicher (PROM), in den das Ablaufprogramm zur Steuerung
der elektronischen Verarbeitungseinrichtung 1 bei der Her
stellung eingespeichert wird. Die Speichereinrichtung 3 be
steht aus einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM).
Schließlich ist an die elektronische Verarbeitungsein
richtung 1 eine Anzeigeeinrichtung 9 zur Anzeige des von dem
elektronischen Heizkostenverteiler ermittelten Verbrauchs
wertes sowie eventuell weiterer anzuzeigender Werte und eine
Anschlußeinrichtung 10 zum Auslesen der Inhalte der Speicher
einrichtung 3 aus dem Heizkostenverteiler vorgesehen.
Beim Betrieb des elektronischen Heizkostenverteilers
werden zunächst durch die Temperaturfühler 6 und 7 jeweils
Meßwerte für die Temperatur Th des Heizkörpers und die Tempe
ratur Tl der Luft des von dem Heizkörper beheizten Raumes
erzeugt.
Aus diesen Temperaturmeßwerten Th und Tl berechnet die
elektronische Verarbeitungseinrichtung 1 aus einer die Wärme,
abgabe des Heizkörpers mit der gemessenen Heizkörpertempe
ratur Th und der gemessenen Raumtemperatur Tl in Beziehung
setzenden funktionalen Abhängigkeit Momentanwerte für die
Wärmeabgabe des Heizkörpers. Diese funktionale Abhängigkeit
der momentanen Wärmeabgabe des Heizkörpers kann beispiels
weise in einer quadratischen Näherung in Abhängigkeit von der
Differenz der Temperaturen Th und Tl angegeben werden als
= K₀ * (Th - Tl) + K₁ * (Th - Tl)², (1)
wobei K0 und K1 von der Art des Heizkörpers abhängige Koeffi
zienten sind.
Grundlage dafür ist die Energiebilanz des Heizkörpers,
die gegeben ist durch
Energiezufuhr - Energieabgabe = Temperaturänderung
(Tv - Tr) * cw * - (TH - TH) * KHL = CH * H (2)
Tv, Tr = Vor-, Rücklauftemperatur am Heizkörper;
cw = spezifische Wärmekapazität des Wassers;
= Massenstrom durch den Heizkörper;
TH, TL = mittlere Heizmittel-, Lufttemperatur;
KHL = Wärmeübergangskoeffizient Heizmittel - Luft;
CH = Gesamtwärmekapazität des Heizkörpers;
H = Änderung der mittleren Heizmitteltemperatur.
cw = spezifische Wärmekapazität des Wassers;
= Massenstrom durch den Heizkörper;
TH, TL = mittlere Heizmittel-, Lufttemperatur;
KHL = Wärmeübergangskoeffizient Heizmittel - Luft;
CH = Gesamtwärmekapazität des Heizkörpers;
H = Änderung der mittleren Heizmitteltemperatur.
Wird bei einem Heizkörper der Durchfluß des Heizmittels
in warmem Zustand gestoppt, was während des Betriebs der
Heizung häufig durch die heute üblicherweise verwendeten
Thermostatventile aufgrund ihres Regelverhaltens, worauf noch
später näher eingegangen wird, oder auch zentral an der Hei
zungsanlage erfolgt, wird der Massenstrom durch den Heiz
körper null, und die Gleichung (2) vereinfacht sich zu
(TH - TL) * KHL = -CH * H (3)
Da der Wärmekontakt zwischen den Temperaturfühlern 6, 7
und dem Heizkörper bzw. der Raumluft niemals ideal sein kann,
können jedoch nur mit entsprechenden c-Werten behaftete Tem
peraturen gemessen werden:
Th = Temperatur des Heizkörperfühlers
mit cHh = (TH - Th)/(TH - TL) (4)
Tl = Temperatur des Raumluftfühlers
mit cLl = (Tl - TL)/(TH - TL) (5)
Der Zusammenhang zwischen den tatsächlichen und den
gemessenen Werten TH und Th bzw. TL und Tl läßt sich um
schreiben in
Th = TH - cHh * (TH - TL) (6)
Tl = TL + cLl * (TH - TL) (7)
Die Temperaturdifferenz TH-TL in Gleichung (3) läßt
sich also ersetzen durch
TH - TL = (Th - Tl)/(1 - cHh - cLl) (8)
Gleichung (6) kann nach TH aufgelöst werden:
TH = (Th - cHh * TL)/(1 - cHh) (9)
cHh liegt typischerweise in der Größenordnung von 0,1.
Insbesondere wenn sich die Lufttemperatur im beheizten Raum
nicht oder nur wenig ändert, ergibt sich in sehr guter Nähe
rung für H in Gleichung (3):
H = 1/(1 - cHh) * h (10)
Somit kann Gleichung (3) jetzt mit den gemessenen
Temperaturen geschrieben werden:
(Th - Tl)KHL/(1 - cHh - cLl) = -CH/(1 - chh) * h (11)
Die c-Werte cHh und cLl sowie die Gesamtwärmekapazität
CH gelten für alle Betriebszustände des Heizkörpers. Defi
niert man
Keff = KHL/(1 - cHh - cLl), (12)
so kann dieser Koeffizient Keff jeweils aus den Temperatur
messungen während der Abkühlphasen des Heizkörpers bei Unter
brechung des Heizmitteldurchflusses unter Kenntnis von CH und
cHh gemäß Gleichung (11) errechnet werden:
Keff = -CH/(1 - cHh) * h/(TH - Tl) (13)
Die momentane Wärmeabgabe (Leistung) des Heizkörpers
ist nach Gleichung (2)
= (TH - TL) * KHL (14)
Diese Gleichung läßt sich mit (8) und (12) sofort um
schreiben in:
= (Th - Tl) * Keff (15)
Die Energieabgabe eines Heizkörpers nimmt mit steigen
der Temperaturdifferenz (TH-TL) überproportional zu. Dies
wird üblicherweise durch einen sog. Heizkörperexponenten n
berücksichtigt, der etwa zwischen 1,1 und 1,3 angenommen
wird, aber sowohl von der Heizkörperart (z. B. Konvektor oder
Radiator) als auch von den Einbauverhältnissen abhängt.
Hier dagegen wird Keff gemäß Gleichung (13) in Abhän
gigkeit von der gemessenen Temperaturdifferenz (Th-Tl)
unter den tatsächlichen Verhältnissen im Betrieb des Heizkör
pers ermittelt. Bei näherungsweiser Darstellung als lineare
Funktion gilt dann:
Keff = K₀ + K₁ * (Th - Tl) (16)
Damit nimmt die Gleichung (15) für die Wärmeabgabe des
Heizkörpers die Form der quadratischen Näherung gemäß der
eingangs vorausgesetzten Gleichung (1) an.
= K₀ * (Th - Tl) + K₁ * (Th - Tl)² (1)
Dadurch, daß die Temperaturdifferenz (Th-Tl) sowohl
bei der Bestimmung des Koeffizienten Keff als auch bei der
Berechnung der momentanen Wärmeabgabe des Heizkörpers gemäß
Gleichung (1) Eingang findet, ist die Bestimmung eines raum
seitigen cLl-Wertes nicht notwendig, und es wird auch jede
gleichbleibende Einwirkung auf den Temperaturfühler 7 zum
Messen der Temperatur der Luft in dem beheizten Raum berück
sichtigt.
Aufgrund des linearen Zusammenhangs
Keff = K₀ + K₁ * (Th - Tl) (16)
ist es möglich, die Koeffizienten K0 und K1 in jeder Abkühl
phase bei Unterbrechung des Heizmitteldurchflusses durch
lineare Interpolation des dabei ermittelten Koeffizienten
Keff und der dazu gehörenden Temperaturdifferenzen (Th-Tl)
mittels der in dem Heizkostenverteiler enthaltenen elektroni
schen Verarbeitungseinrichtung zu aktualisieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht also sowohl die
Bestimmung des Wärmeübergangskoeffizienten cLl für den Raum
temperaturfühler als auch die Annahme eines festen Heizkör
perexponenten n, wie es bei den herkömmlichen Heizkostenver
teilern nötig ist, überflüssig und ermittelt die entspre
chenden Größen als Koeffizienten K0 und K1 jeweils selbst aus
dem Abkühlverhalten des Heizkörpers, wenn dieser aus dem war
men Zustand durch das Stoppen des Durchflusses des Heizmit
tels abkühlt.
Die Temperaturverläufe bei der Ermittlung der vorste
hend anhand der Gleichungen definierten Abkühlgeschwindigkeit
und deren lineare Interpolierbarkeit sind in Fig. 3 und 4
veranschaulicht. Wie zunächst aus Fig. 3 zu entnehmen ist,
liegt die tatsächliche Heizkörpertemperatur TH über der von
dem betreffenden Temperaturfühler des Heizkostenverteilers
gemessenen Heizkörpertemperatur Th, was durch den nicht idea
len Wärmekontakt zwischen dem Heizkörper und seinem Tempe
raturfühler verursacht ist und durch den vorstehend bereits
definierten c-Wert cHh berücksichtigt ist. Dagegen liegt die
tatsächliche Temperatur TL der Raumluft deutlich unter der
von dem betreffenden Temperaturfühler gemessenen Temperatur
Tl, wobei insbesondere für den in Fig. 3 dargestellten Fall,
wo der Raumtemperaturfühler an dem Heizkostenverteiler und
damit nahe dem Heizkörper angeordnet ist, der Unterschied mit
wachsender Heizkörpertemperatur immer größer wird. Dieses
Auseinanderfallen von tatsächlicher und gemessener Raumluft
temperatur wird, wie ebenfalls eingangs dargestellt, durch
den c-Wert cLl ausgedrückt.
Die fortlaufende Messung der Temperaturen erfolgt
beispielsweise an durch regelmäßige Zeitabstände von bei
spielsweise zwei Minuten voneinander beabstandeten diskreten
Meßzeitpunkten, die in Fig. 3 auf der die Zeitachse darstel
lenden Abszisse aufgetragen sind. Zu diesen Meßzeitpunkten
wird jeweils der Meßwert für die Heizkörpertemperatur Th und
die Lufttemperatur Tl erfaßt. Diese Erfassung der Meßwerte
ist in dem Flußdiagramm von Fig. 5 durch den mit dem Bezugs
zeichen 100 bezeichneten Schritt veranschaulicht.
Um bei dieser fortlaufenden Meßwerterfassung den Ein
tritt des Zustandes der Unterbrechung des Heizmitteldurch
flusses erkennen zu können und darauf ansprechend die Abkühl
geschwindigkeit des Heizkörpers zu ermitteln, wird an
schließend gemäß Schritt 101 des Flußdiagramms von Fig. 5
geprüft, ob der gerade erfaßte Meßwert Th der Heizkörper
temperatur kleiner ist als der unmittelbar vorhergehend er
faßte Heizkörpertemperaturwert Th0. Wenn dies nicht der Fall
ist, findet eine Abkühlung des Heizkörpers nicht statt, so
daß eine Ermittlung der Abkühlgeschwindigkeit nicht erfolgen
kann. Sofern jedoch die in dem Schritt 101 geprüfte Bedingung
erfüllt ist, tritt der in Fig. 5 dargestellte Ablauf in der
Ermittlung der Abkühlgeschwindigkeit dienende weitere Schrit
te ein.
Wie aus der Darstellung des nächsten Schrittes 102
ersichtlich ist, wird die vorstehend in Gleichung (10) dar
gestellte und in Fig. 5 mit dem Symbol bezeichnete Tempera
turänderung zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Meßzeit
punkten gebildet, wobei in Übereinstimmung mit Gleichung (10)
die Differenz der gemessenen Heizkörpertemperaturwerte noch
durch den Faktor 1-cHh dividiert wird, um den c-Wert für die
Ankopplung des betreffenden Temperaturfühlers an den Heiz
körper zu berücksichtigen und damit auf die tatsächliche Tem
peraturänderung umzurechnen.
Da gemäß Gleichung (13) die auf die Temperaturdifferenz
zwischen der gemessenen Heizkörpertemperatur und der ge
messenen Raumtemperatur normierte Temperaturänderung benötigt
wird, wird in dem Schritt 102 ferner der Mittelwert T der
Differenzen der Heizkörpertemperatur und der Raumlufttem
peratur zu den beiden betreffenden Meßzeitpunkten gebildet.
Die in den folgenden Schritten 103 bis 106 verwendete Größe
/T stellt daher die aus den jeweiligen Meßwerten ermittelte
normierte Abkühlgeschwindigkeit des Heizkörpers dar, aus der
gemäß Gleichung (13) durch Hinzufügung des Faktors CH der für
die Ermittlung der Wärmeabgabe maßgebliche Koeffizient Keff
gewonnen wird.
Wie experimentell bestätigt und auch theoretisch ein
leuchtend ist, liegt für jeden Heizkörpertyp jeweils eine
Anzahl aufeinanderfolgender Werte der maximalen Abkühlge
schwindigkeit /T bei vollständiger Unterbrechung des Heiz
mitteldurchflusses innerhalb enger Schranken von beispiels
weise +10 oder -10%, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, in
der die Kreuze die nach den vorstehend abgehandelten Schrit
ten 100 bis 102 ermittelten Werte für /T darstellen. Um
sicherzustellen, daß sich der Heizkörper tatsächlich in dem
Zustand der Sperrung des Heizmitteldurchflusses befindet,
wird daher in den Schritten 103 und 104 von Fig. 5 zunächst
grob geprüft, ob die Werte für /T größer als ein bestimmtes
Minimum und kleiner als ein bestimmtes Maximum sind. Bei
einem positiven Ausgang dieser Grobprüfung werden dann gemäß
Schritt 105 einige aufeinanderfolgende /T-Werte, beispiels
weise vier, darauf hin überprüft, ob sie innerhalb eines
engeren Bereichs von beispielsweise +10 oder -10% liegen.
Sofern auch diese Prüfung positiv verläuft, wird angenommen,
daß der Heizmitteldurchfluß völlig unterbrochen ist und sich
der Heizkörper in dem Zustand maximaler Abkühlgeschwindigkeit
befindet. Also kann dieser Zustand allein durch die ohnehin
erfolgende laufende Meßwertnahme der Temperaturen Th und Tl
festgestellt werden, ohne daß eine zusätzliche Überwachung
des Heizmitteldurchflusses stattfinden muß.
Die lineare Interpolation der in Fig. 4 dargestellten
Meßwerte für Keff gemäß Gleichung (16) erfolgt in der übli
chen Weise durch Determinantenberechnung. Es seien mit a0 und
a1 die auf die Gesamtwärmekapazität CH normierten Koeffizien
ten K0 und K1, nämlich
a0 = K0/CH
a1 = K1/CH.
a1 = K1/CH.
Ferner sei
x = T
y = /T.
y = /T.
Dann ergibt sich für die in Gleichung (16) dargestellte
lineare Interpolation die Gleichung
y = a₁ * x + a₀.
In dem Schritt 106 von Fig. 5 werden dann in einer
Zählschleife, die beispielsweise von n=1 bis n=16 läuft,
mit Hilfe der ursprünglich auf Null initialisierten Variablen
a, b, c und d die Summenterme der beiden nachstehenden Glei
chungen gebildet.
a₁ Σ x² + a₀Σ x = Σ xy
a₁ Σ x + a₀ Σ 1 = Σ y
a₁ Σ x + a₀ Σ 1 = Σ y
Aus diesen Summentermen werden im Schritt 108 folgende
Determinanten bestimmt:
det = Σ X² * Σ 1 - Σ x * Σ x
d₀ = Σ x² * Σ y - Σ x * Σ xy d₁ = Σ xy * Σ 1 - Σ y * Σ x
d₁ = Σ xy * Σ 1-Σ y * Σ x
d₀ = Σ x² * Σ y - Σ x * Σ xy d₁ = Σ xy * Σ 1 - Σ y * Σ x
d₁ = Σ xy * Σ 1-Σ y * Σ x
Die Koeffizienten zur Bestimmung der Geraden y=a₁ * x
+a₀ ergeben sich gemäß Schritt 109 als a₁=d₁/det und a₀=
d₀/det. Damit stehen dann die Konstanten K₀ und K₁ für die
Berechnung der Wärmeabgabe gemäß Gleichung (1) zur Verfügung.
Zum Speichern der für die lineare Interpolation notwen
digen Daten werden nur fünf Speicherplätze in der Speicher
einrichtung 3 benötigt, nämlich für die Summen Σ X², Σ x,
Σ 1, Σ xy und Σ y.
Aus den so aufgrund des funktionellen Zusammenhangs ge
mäß Gleichung (1) gebildeten Momentanwerten für die Wärmeab
gabe des Heizkörpers bildet die elektronische Verarbeitungs
einrichtung 1 den Verbrauchswert für die von dem Heizkörper
in einem bestimmten Zeitraum abgegebene Wärmemenge und spei
chert diesen in der Speichereinrichtung 3 ab.
Zum Erkennen des Zustandes der Unterbrechung des Heiz
mitteldurchflusses wird also eine für die heute üblichen,
zum Regeln von Raumheizkörpern verwendeten Thermostatventile
typische Eigenschaft ausgenutzt. Ein solches Thermostatventil
ist so ausgebildet, daß es auf Temperaturschwankungen im Raum
mit einer Änderung der Drosselung des maximalen Durchflusses
reagiert. Dabei kommen alle möglichen Regelzustände mit einer
gewissen Häufigkeit vor.
In Fig. 6 ist die Häufigkeitsverteilung der normierten
zeitlichen Änderung der Heizkörpertemperatur /T für eine
mittlere Differenz von Heizkörpertemperatur und Lufttempera
tur T aufgetragen. Dabei ist zu erkennen, daß drei Regelzu
stände mit einer erhöhten Häufigkeit auftreten, nämlich
einmal der Zustand "Ventil ganz offen" bei der Erwärmung des
Heizkörpers bei einer weit unter der gewünschten Solltempera
tur liegenden Raumtemperatur, dann ein mittlerer Bereich sehr
kleiner Temperaturänderungen bei praktisch konstanter Heiz
körpertemperatur im ausgeglichenen Regelzustand, und schließ
lich ein scharfes Maximum bei einer bestimmten Abkühlge
schwindigkeit. Dieses Maximum ist darauf zurückzuführen, daß
das Thermostatventil, wenn die Raumtemperatur die gewünschte
Solltemperatur deutlich übersteigt, aufgrund seiner Regel
funktion den Durchfluß des Heizmittels durch den Heizkörper
vollständig blockiert, worauf dieser mit einer Geschwindig
keit abkühlt, die allein von der jeweiligen Differenz zwi
schen der gemessenen Heizkörpertemperatur Th und Raumtempera
tur Tl abhängig ist, so daß sich für jede vorgegebene solche
Temperaturdifferenz ein scharfes Maximum ausbildet.
Somit kann zur Bestimmung des Zustandes, bei dem der
Durchfluß des Heizmittels durch den Heizkörper gestoppt ist
(=0), in regelmäßigen Abständen die zeitliche Änderung der
Meßwerte der Heizkörpertemperatur Th und der Differenz von
Heizkörpertemperatur und Raumtemperatur Th-Tl bestimmt und
mittels der in dem Heizkostenverteiler enthaltenen Verarbei
tungseinrichtung 1 die Häufigkeit des Auftretens entspre
chender Werte zur Bildung einer Häufigkeitsverteilung bezüg
lich Temperaturänderung und Temperaturdifferenz abgespeichert
werden. Die mit der größten Häufigkeit auftretende Änderung
der Heizkörpertemperatur im Sinne einer Abkühlung des Heiz
körpers stellt dann die Abkühlgeschwindigkeit des Heizkör
pers, wenn der Durchfluß des Heizmittels durch den Heizkörper
gestoppt ist (=0), dar.
Bis die zum Erzeugen dieser Häufigkeitsverteilung für
alle in Frage kommenden Differenzen zwischen gemessener Heiz
körpertemperatur Th und Raumtemperatur Tl nötigen Datenmengen
während des normalen Heizbetriebs gewonnen worden sind, kann
der Heizkostenverteiler mit vorgegebenen, fest eingestellten
Werten für die Koeffizienten K0 und K1 betrieben werden.
Danach werden die aus dem Abkühlverhalten des Heizkörpers
aufgrund der gewonnenen Häufigkeitsverteilung erhaltenen Wer
te übernommen, um die Koeffizienten K0 und K1 an die tatsäch
liche Heizkörperumgebung anzupassen und so eine exakte Mes
sung zu erhalten. Diese Umstellung kann entweder nach einer
in der Ablaufspeichereinrichtung 2 voreingestellten Zeit oder
durch manuelle Eingabe durch Wartungspersonal erfolgen und
ist sehr einfach, weil der erfindungsgemäße Heizkostenvertei
ler gleichermaßen in der Lage ist, sowohl mit den aus dem
Abkühlverhalten selbst bestimmten Koeffizienten als auch auf
grund von voreingestellten Koeffizienten zu arbeiten.
Aus den in der Verarbeitungsspeichereinrichtung 3 einer
größeren Anzahl von Heizkostenverteilern abgespeicherten Da
ten kann eine umfangreiche Datenbasis für eine statistische
Auswertung aller Einzelgeräte geschaffen werden, wodurch eine
nachträgliche Manipulationserkennung durch Vergleich des
Verbrauchswertes bestimmter Heizkörper mit dem Durchschnitt
entsprechender Heizkörper und in bezug auf Veränderungen mit
der Zeit möglich ist.
Claims (14)
1. Verfahren zur Ermittlung eines zur Heizkostenver
teilung geeigneten Verbrauchswertes für die durch einen von
einem Heizmedium durchflossenen Heizkörper abgegebene Wärme
menge mittels eines elektronischen Heizkostenverteilers, bei
dem
- - durch Temperaturfühler fortlaufend Meßwerte für die Temperatur des Heizkörpers (Th) und für die Temperatur des von dem Heizkörper beheizten Raumes (Tl) erzeugt werden,
- - aus den Temperaturmeßwerten (Th, Tl) mittels einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung aufgrund einer funk tionalen Abhängigkeit der Wärmeabgabe des Heizkörpers von der Heizkörpertemperatur (Th) und der Raumtemperatur (Tl) Momen tanwerte für die Wärmeabgabe (E) des Heizkörpers gebildet werden, und
- - die Momentanwerte für die Wärmeabgabe mittels der elektronischen Verarbeitungseinrichtung zu dem Verbrauchswert für die von dem Heizkörper in einem bestimmten Zeitraum abge gebene Wärmemenge aufsummiert werden,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß jeweils bei den durch die Temperaturregelung des Heizkörpers bedingten Unterbrechungen des Durchflusses des Heizmittels durch den Heizkörper (=0) aus den von den Tem peraturfühlern gemessenen Temperaturwerten (Th, Tl) die Ab kühlgeschwindigkeit des Heizkörpers bestimmt wird, und
- - daß der die Wärmeabgabe (E) des Heizkörpers darstel lende Momentanwert aus der funktionalen Abhängigkeit von der solchermaßen bestimmten Abkühlgeschwindigkeit und einem der Gesamtwärmekapazität (CH) des Heizkörpers entsprechenden vor gegebenen Wert gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß aus dem der Wärmekapazität (CH) des Heizkörpers entsprechenden Wert und aus der Abkühlgeschwindigkeit des Heizkörpers, wenn der Durchfluß des Heizmittels durch den Heizkörper gestoppt ist, eine Anzahl von die Wärmeabgabe des Heizkörpers beim Abkühlen in Abhängigkeit von der Temperatur differenz zwischen den Meßwerten der Temperaturfühler für die Temperaturen des Heizkörpers und des Raumes (Th-Tl) ange benden Koeffizienten (Keff) gebildet werden, und
- - daß die Wärmeabgabe des Heizkörpers () aus den die Wärmeabgabe des Heizkörpers beim Abkühlen angebenden Koeffi zienten (Keff) und der betreffenden Temperaturdifferenz er mittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß mittels der aus den Meßwerten Th des Temperatur, fühlers für die Temperatur des Heizkörpers, deren zeitlicher Veränderung h und den Meßwerten Tl für die Temperatur des Raumes beim Unterbrechen des Durchflusses des Heizmittels durch den Heizkörper (=0) erhaltenen Abkühlgeschwindigkeit h/(Th - Tl),der Gesamtwärmekapazität CH des Heizkörpers und dem den Zu sammenhang zwischen der tatsächlichen Temperatur TH des Heiz körpers, der tatsächlichen Temperatur TL des Raumes und dem Meßwert Th darstellenden WertcHh = (TH - Th)/(TH - TL)der Koeffizient gemäßKeff = -CH/(1 - cHh) * h/(Th - Tl)gebildet wird, und
- - daß die Wärmeabgabe () gemäß = (Th - Tl) * Keff
bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß aus den beim Unterbrechen des Durchflusses des Heizmittels durch den Heizkörper (=0) fortlaufend gebilde ten Koeffizienten Keff Konstanten K0, K1 einer linearen Interpolation Keff = K₀ + K₁ * (Th - Tl)als Funktion der Temperaturdifferenz Th-Tl bestimmt werden, und
- - daß die Wärmeabgabe daraus gemäß = K₀ * (Th - Tl) + K₁ * (Th - Tl)²
gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet
- - daß zur Bestimmung der Abkühlgeschwindigkeit fortlau fend je zwei aufeinanderfolgende Werte der gemessenen Heiz körpertemperatur Th miteinander verglichen und bei einem Ab fall des nachfolgenden Wertes gegenüber dem vorhergehenden Wert die Temperaturänderung als Differenz zwischen dem vor hergehenden und dem nachfolgenden Wert gebildet, der auf die Heizkörpertemperatur normierte Quotient /T mit einem vorge gebenen Schwellwert Min verglichen und bei Überschreitung des Schwellwertes der Zustand der Unterbrechung des Durchflusses des Heizmittels durch den Heizkörper angenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die nach dem Überschreiten des Schwellwertes Min erhaltenen Werte der normierten Quotienten /T so lange mit einander verglichen werden, bis eine vorbestimmte Anzahl auf einanderfolgender Werte innerhalb vorgegebener prozentualer Grenzen übereinstimmt und als Stützpunkte für eine lineare Interpolation zugrunde gelegt wird.
7. Elektronischer Heizkostenverteiler zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit
- - Temperaturfühlern (6, 7) zum fortlaufenden Erzeugen von Meßwerten für die Temperatur des Heizkörpers (Th) und für die Temperatur des von dem Heizkörper beheizten Raumes (Tl), einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung (1) zum Bilden von Momentanwerten für die Wärmeabgabe () des Heiz körpers aus einer funktionalen Abhängigkeit der Wärmeabgabe () des Heizkörpers von der gemessenen Heizkörpertemperatur (Th) und der gemessenen Raumtemperatur (Tl) und zum Aufsum mieren der Momentanwerte für die Bildung eines zur Heizko stenverteilung geeigneten Verbrauchswertes der von dem Heiz körper in einem bestimmten Zeitraum abgegebenen Wärmemenge, und
- - einer Speichereinrichtung (3), in der der Verbrauchs wert für die von dem Heizkörper in dem bestimmten Zeitraum abgegebene Wärmemenge abspeicherbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß durch die elektronische Verarbeitungseinrichtung (1) jeweils bei den durch die Temperaturregelung des Heiz körpers bedingten Unterbrechungen des Durchflusses des Heiz mittels durch den Heizkörper (=0) aus den von den Tempe raturfühlern (6, 7) gemessenen Temperaturwerten (Th, Tl) die Abkühlgeschwindigkeit des Heizkörpers bestimmt wird, und
- - daß der die Wärmeabgabe () des Heizkörpers darstel lende Momentanwert aus der funktionalen Abhängigkeit von der solchermaßen bestimmten Abkühlgeschwindigkeit und einem der Gesamtwärmekapazität (CH) des Heizkörpers entsprechenden vor gegebenen Wert gebildet wird.
8. Elektronischer Heizkostenverteiler nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der Speichereinrichtung (3) die jeweils ermit telte Abkühlgeschwindigkeit darstellende Werte speicherbar sind.
9. Elektronischer Heizkostenverteiler nach Anspruch 7
oder 8, gekennzeichnet durch
- - eine Anzeigeeinrichtung (9) zur Anzeige des Ver brauchswertes der von dem Heizkörper in einem bestimmten Zeitraum abgegebenen Wärmemenge.
10. Elektronischer Heizkostenverteiler nach einem der
Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch
- - eine Anschlußeinrichtung (10), durch die die Inhalte der Speichereinrichtung (3) aus dem Heizkostenverteiler aus lesbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122848 DE4122848A1 (de) | 1991-07-10 | 1991-07-10 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung eines zur heizkostenverteilung geeigneten verbrauchswertes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914122848 DE4122848A1 (de) | 1991-07-10 | 1991-07-10 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung eines zur heizkostenverteilung geeigneten verbrauchswertes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4122848A1 true DE4122848A1 (de) | 1993-01-21 |
Family
ID=6435841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914122848 Withdrawn DE4122848A1 (de) | 1991-07-10 | 1991-07-10 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung eines zur heizkostenverteilung geeigneten verbrauchswertes |
Country Status (1)
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- 1991-07-10 DE DE19914122848 patent/DE4122848A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |