DE4115616A1 - Oberflaechenschicht fuer substrate insbesondere fuer arbeitswerkzeuge - Google Patents
Oberflaechenschicht fuer substrate insbesondere fuer arbeitswerkzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Oberflächenschicht
für Endprodukte, die aus einer Mischung von Metallen
gebildet wird, wobei die Gruppe 1 mindestens Titan,
Zirkonium, Hafnium oder Vanadium und die Gruppe 2 min
destens Aluminium oder Silicium enthält und eine derar
tige Metallmischung im Vakuumverfahren insbesondere in
reaktiver Stickstoff-Atmosphäre auf das Endprodukt auf
gebracht wird.
Es ist bereits bekannt, Verbindungen wie TiN, TiC, Al₂O₃
für die Beschichtung von Schneid- und Umformwerk
zeugen zur Verschleißminderung zu verwenden
(Sonderdruck aus Heft 7, 42, Jahrgang 1988, Metall Ver
lag Berlin). Andere Anwendungsgebiete sind Diffusions
barrieren in der Mikroelektronik, Erst-Wand-Beschich
tungen in Fusionsanlagen oder der mögliche Einsatz in
der Supraleitungstechnik. Den verschiedenen technischen
Anwendungen entsprechend werden sehr unterschiedliche
Eigenschaften für die Hartstoffe gefordert. Die weitaus
größte Anwendung liegt derzeit auf dem Gebiet Ver
schleißminderung von Schneid- und Umformwerkzeugen und
der dekorativen Beschichtung, wobei die Verschleiß
beständigkeit der Werkzeug durch die Beschichtung ver
bessert wird.
Die am häufigsten untersuchten Schichtmaterialien sind
die "binären" Nitride und Carbide TiN und TiC. In einer
Reihe von Untersuchungen werden auch die Metallgemische
anderer Übergangsmetalle behandelt, vor allem ZrN und
HfN, aber auch CrN, NbN und andere. Schon früh fand das
"ternäre" Metallgemisch Ti (CxN1-x) Interesse, das
wegen der vollständigen Mischbarkeit des Systems
TiC-TiN einen graduellen Übergang der Eigenschaften von
einem zum anderen Hartstoff aufweist.
Bisher wurden TiAl-Nx-Schichten nur nach Prozessen der
physikalischen Gasphasenabscheidung (PVD-Physical
Vapour Deposition) hergestellt, vorwiegend durch reak
tives Magnetronsputtern im Gleichspannungs- und
HF-Betrieb mit Einzel- und Doppelkathodenanordnung, aber
auch nach dem reaktiven Arc-Verdampfer-Prozeß und
Trioden-Ionen-Plattieren. Je nach verwendeter Apparatur
und gewählten Prozeßbedingungen erhielt man sehr unter
schiedliche Schichten. Als besonders einflußreiche Ab
scheidungsparameter haben sich der Partialdruck bzw.
Gasfluß für Stickstoff (Reaktivgas) im Verhältnis zum
Argon (Sputtergas) sowie die negative Substratvorspan
nung und die Plasmadichte in Substratnähe erwiesen,
durch die ein Ionenbeschluß des Substrats während der
Abscheidung erreicht wird.
Als Targets für das Magnetronsputtern fanden sowohl
mechanisch hergestellte Targets mit einem in ein Titan
target eingefügten Aluminiumtropfen aber vorzugsweise
pulvermetallurgisch hergestellte TiAl-Targets Verwen
dung.
Als Substratmaterialien wurden Schnellarbeitsstahl,
Werkzeugstähle und nichtrostende Stähle verschiedener
Sorten sowie Hartmetall und Stellit (Schneidplättchen)
verwendet. Diese Materialien bilden die üblichen Werk
stoffe für die Schneid- bzw. Formwerkzeuge und Bau
teile.
Es ist ferner bekannt (DE 30 30 149 C2), bei Schneid
plättchen und für Schneidwerkzeuge aus Hochleistungs-Schnell
arbeitsstahl oder Hartmetall zwischen Grundkör
per und Metallschicht eine Zwischenschicht vorzusehen.
Die bekannte Zwischenschicht besteht hier aus auf
gedampftem Titan und die Verschleißwiderstandsschicht
aus einem aufgedampften Titan-Metallgemisch aus der
Gruppe Titancarbid, Titannitrid, Titancarbonnitrid,
Titanoxycarbid und Titanoxycarbonnitrid, wobei die
Dicke der Zwischenschicht 0,9 µm nicht übersteigt und
die Verschleißwiderstandsschicht 0,5 bis 10 µm dick
ist. Die Hartstoffschichten bröckeln aufgrund ihrer
hohen Eigenspannung leicht ab, zudem sind Nachteile bei
der Anwendung des Werkzeugs durch die "weiche"
Zwischenschicht zu erwarten.
Aus der US 38 95 156 ist es bekannt, Hartstoffschichten
in der Weise aufzubringen, daß sich Schichten aus rei
nen Hartstoffen und Schichten aus Metallen abwechseln.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die auf weichen
Zwischenschichten angeordneten harten Schichten gegen
über punktförmiger Belastung sehr empfindlich sind und
wegen der Nachgiebigkeit der weichen Schicht zum Ab
bröckeln neigen.
Ferner besteht bisher auch das Problem, daß dicke
Schichten hohe Eigenspannungen aufweisen, so daß bei
funktionellen Teilen, die im Arbeitseinsatz hohen Bela
stungen ausgesetzt sind, die Beschichtungen leicht ab
gelöst werden bzw. abplatzen und die funktionellen
Teile nach kurzer Zeit nicht mehr einsetzbar sind.
Durch die EP 01 21 625 B1 ist es auch bekannt, bei der
Herstellung von Hartstoffschichten aus Metallen der
Gruppe IVa des Periodischen Systems, darunter Ti, mit
einer pulsierenden Zufuhr von Stickstoff zu arbeiten,
um eine Verringerung der Niederschlagsrate zu vermei
den, die sonst bei kontinuierlicher Reaktivgaszufuhr
einsetzt. Die Änderung der Gaszufuhr erfolgt bei diesem
bekannten Verfahren mit einer derart großen Frequenz,
daß dies zu keiner erkennbaren Änderung in der Schicht
struktur führt, vielmehr werden hierdurch lediglich
homogene Schichten gebildet.
Bei sämtlichen bisher bekannten Schichten mit sehr har
ter Oberfläche bestand ein weiteres Problem darin, daß
diese Schichten einen relativ hohen Reibungskoeffizien
ten aufwiesen, der beim Einsatz der Schichten gleich
falls zu hohen Schichtbeanspruchungen führte.
Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, die
Standzeiten von Arbeitswerkzeugen zu verbessern, indem
man die funktionellen Teile mit einer dicken Hartstoff
schicht insbesondere mit einer TiAl-Nx-Schicht über
zieht, die eine geringe Eigenspannung bei niedrigem
Reibungskoeffizienten aufweist.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
die Oberflächenschicht aus mehreren einzelnen Schichten
gebildet ist, wobei das Verhältnis der Metallgemische,
insbesondere der aus einem TiAl-Nx-Metallgemisch beste
henden Schicht, zu einer angrenzenden, ebenfalls aus
einem Metallgemisch, insbesondere aus einem TiAl-Ny-Me
tallgemisch, bestehenden Schicht unterschiedlich groß
ist.
Bei der Beschichtung von funktionellen Teilen bei
spielsweise von Stählen, inbesondere von HSS wird die
Abscheidung mit einer TiAl-Nx-Schicht mit hohem Stick
stoffanteil begonnen. Anschließend wird in Form einer
Rampe der Stickstoffanteil abgesenkt, wobei abschlie
ßend eine Zusammensetzung in Elementanteilen von
ca. Ti0,34Al0,37N0,29 eingestellt wird. Die Rampenfunk
tion ist eine Funktion der Gaszufuhr, d. h. durch die
Gaszufuhr gemäß des Rampenabschnittes wird in der
Beschichtung eine besondere Struktur ausgebildet, in
der der Stickstoffanteil groß ist. Der Rampenbereich
bezieht sich auf Schichtdicken von ca. 0,05 bis 0,15 µm.
Die oben bezeichnete nachfolgende Schicht z. B.
Ti0,34Al0,37N0,29 mit konstanter Zusammensetzung ist
ca. 0,5 bis 1,5 µm dick auszuführen. Durch Anwendung
einer Rampe wird eine bis zu 100% erhöhte N-Zufuhr im
Vergleich zu der für die dicke Schicht verwendeten
N-Zufuhr eingesetzt, durch die dann im Vergleich zur
dicken Schicht eine Beschichtung mit erhöhtem H-Anteil
und einer Zusammensetzung von ca. Ti0,32Al0,36N0,32 auf
gebaut wird. Nachfolgend wird diese Schicht wieder mit
einer Schicht konstanter Zusammensetzung
Ti0,34Al0,37N0,29 mit einer Schichtdicke zwischen 0,5
und 1,5 µm abgedeckt. Dieser Wechsel von stickstoff
reicher Rampe und Ti0,34Al0,37N0,29 wird so oft wieder
holt, bis die erforderliche Gesamtschichtdicke erreicht
ist. Mit vorliegender Methode ist der Aufbau von 12 µm
dicken Hartstoff-Mehrlagenschichten (Hartstoff-Multi
layerschichten) realisiert worden, wobei mittels Kratz-Test
auf gehärtetem HSS-Stahl kritische Lasten bis zu 90 N
gemessen wurden. Die Haftung erwies sich gemessen
mit der für kritischen Last als Maß für die Schichthaf
tung für Schichten mit Schichtdicken aus dem Bereich
von 4-12 µm als nahezu unabhängig von der Schichtdicke.
Dies bedeutet, die Belastung (Vorspannung) des Inter
faces durch die Eigenspannung der Hartstoffschicht
(Druckspannungen, welche mit zunehmender Schichtdicke
vermehrt werden) wird durch Einsatz des Mehrschichtauf
baus herabgesetzt und dadurch sehr unkritisch.
Bei der Anwendung des Werkzeugs treten an den Schichten
kurzfristig Oberflächentemperaturen bis zu 600°C auf.
Unter diesen Bedingungen können Oxydationsprozesse auf
treten, die die Schichten in ihrem Gebrauchswert beein
trächtigen. Das Schichtmaterial TiAl-Nx hat den Vor
teil, daß durch das in der Schicht vorliegende Al an
der Oberfläche der Schicht eine aluminiumoxidhaltige
Deckschicht gebildet wird. Hierdurch werden die thermi
sche Beständigkeit der Schicht und die Eigenschaften
der Arbeitsoberfläche des Werkzeugs mit Bezug auf das
zu bearbeitende Material im Vergleich zu Hartstoff
schichten wie TiN, TiC und TiCN wesentlich verbessert.
Die extreme Härte des Hartstoffs, ausgeführt als
TiAl-Nx-Schicht mit dazwischen liegenden dünnen, stickstoff
reichen Schichten, weist bei der Anwendung am Werkzeug
nur eine geringe Neigung zur Bildung von Aufbauschnei
den und einen geringen Reibungskoeffizienten auf. Dies
sind hervorragende Eigenschaften für den technischen
Einsatz dieses Schichtsystems. Teilweise können die
PVD-Schichten infolge der Wahl bestimmter Prozesspara
meter die für die Anwendung erforderlichen Eigenschaf
ten im Vergleich zum Bulkmaterial (welches meist stö
chiometrlsch ist) weit übertreffen.
Für die Funktion des Schichtsystems, bestehend aus
TiAl-Nx ist es vorteilhaft, daß die einzelnen Schichten
eine unterschiedlich große Dicke aufweisen und daß sich
an die aus Hartstoffmaterial bestehende dicke Schicht
jeweils eine ebenfalls aus Hartstoffmaterial bestehende
dünne Schicht anschließt, wobei die dünnen Schichten
bezogen auf das Nitrid bildende Metall (Ti) einen höhe
ren Stickstoffanteil aufweisen als die dicken Schich
ten.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die Schichten mit hohem
Stickstoffanteil jeweils eine Dicke zwischen 0,05 und
0,15 µm aufweisen und daß die Stickstoff zufuhr während
des Schichtaufbaus zwischen zwei Grenzwerten variiert,
wobei das Verhältnis Ti : N durch die Zufuhr von H bei
der Beschichtung zwischen 100% und 50% variiert wird.
Vorteilhaft ist es außerdem, daß das Verhältnis der
Atomanteile Ti : N zumindest einer Schicht aus dem
Bereich 1,3 bis 1,1 insbesondere 1,2 und das Verhältnis
Ti : N der angrenzenden dünnen Schicht aus dem Bereich
1,1 : 0,9 insbesondere 1,0 gewählt ist.
Vorteilhaft ist es ferner, daß das Verhältnis der Atom
anteile Al : Ti mindestens einer Schicht und/oder des
Targets zwischen 1,15 und 1,2 oder 1 : 0,8 und 1 : 1 ist
und daß das Verhältnis der Atomanteile Ti : N der dünnen
Schicht 1,17 : 1 und das Verhältnis der Atomanteile Ti : N
der angrenzenden Schicht 1,06 : 1 gewählt ist
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil
dung des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß die Varia
tion der Stickstoff zufuhr einer zeitlichen Veränderung
unterworfen wird, wobei der Stickstoffgehalt der Ober
flächenschicht alternierend zwischen einem Maximal- und
einem Minimalwert schwankt und gleichzeitig im Bereich
der Substratoberfläche eine Plasmaentladung aufrecht
erhalten wird, wobei das Substrat im Temperaturbereich
zwischen 350°C und 600°C gehalten wird.
Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfin
dung, daß das Taktverhältnis zwischen den Zeiten hoher
Stickstoff zufuhr und den Zeiten niedriger Stickstoff
zufuhr zwischen 1:5 und 1:10 gewählt wird. Zur Bildung
einer dünnen Schicht von ca. 0,1 µm wird gemäß der Rampe
eine Zeit von einer Minute und für eine Schichtdicke
von ca. 0,9 µm eine Zeit von 9 Minuten benötigt.
Im Zusammenhang mit dem Verfahren zur Herstellung einer
Oberflächenschicht ist es von Vorteil, daß nach Beendi
gung des Aufbaus einer Schicht mit niedrigem Stick
stoffanteil der Gasfluß sich sprunghaft auf den Maxi
malwert erhöht und anschließend allmählich, kontinuier
lich bzw. stufenweise wieder auf den Wert des Gasflus
ses für die Schicht mit niedrigerem Stickstoffanteil
reduziert wird.
Vorteilhaft ist es ferner, daß das Targetausgangsmate
rial aus einer TiAl-Legierung besteht, die zwischen 25
und 60 at% Al insbesondere aber zwischen 30 at% und
55 at% Al vorzugsweise 50 at% Al enthält.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Schicht han
delt es sich um ein Dreistoffsystem. Das Aluminium hat
einen relativ kleinen Atomradius, so daß ausgehend von
TiN durch Einlagerung des Al, anstelle von Ti, in das
Gitter die Gitterkonstante verändert wird und eine ent
sprechende Eigenspannung erzeugt wird. Diese Verände
rung kann über den Al-Anteil gesteuert werden. Norma
lerweise vermehrt der Al-Anteil die Eigenspannung des
Schichtwerkstoffes und verkleinert die Gitterkonstante.
Die Entspannung der Schicht wird durch die Anwendung
des beschriebenen Schichtsystems mit Änderung der
Wachstumsbedingungen durch die Abscheidung von Zwi
schenschichten mit erhöhter Stickstoff zufuhr bewirkt.
Durch die Anwendung der dicken Schicht mit dem geringe
ren Stickstoffanteil läßt sich auf dem beschichteten
Teil ein geringerer Reibungswiderstand gegen einen ab
gleitenden Span oder ein entsprechendes Werkstück
erreichen. Es empfiehlt sich somit, die stickstoffarme
dicke Schicht als äußere bzw. Deckschicht einzusetzen.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß das zu beschichtende
Material bzw. Werkstück zuerst mit der dünneren Schicht
beschichtet wird, so daß in dem Übergang zwischen der
übrigen Gesamtschicht und dem zu beschichtenden Mate
rial eine sogenannte Verbindungsschicht vorliegt.
Der in die Gasatmosphäre eingegebene Stickstoff wird im
Plasma aktiviert (reaktiv) und verbindet sich mit dem
von der Kathode abgestäubten Material auf der Ober
fläche des Substrats, so daß eine Oberflächenschicht
auf dem Werkzeug entsteht, die durch das ursprünglich
aus TiAl bestehende Targetmaterial und die entspre
chende Stickstoffbeimengung gebildet wird. Durch die
Beimengung von Stickstoff kommt man zu einem Werkstoff
mit hoher Verschleiß- und Oxidationsbeständigkeit.
Vorteilhaft ist es ferner, daß das zu beschichtende
Endprodukt bzw. Werkstück zuerst mit der dünneren
Schicht beschichtet wird und daß in den oberen und/oder
letzten Schichten Kohlenstoff mit zur Oberfläche hin
zunehmendem Kohlenstoffgehalt eingebracht wird. Hier
durch erhält man nur an der Oberfläche eine weniger
oxidationsbeständige Schicht. Dies betrifft jedoch bei
der Anwendung nur die am stärksten beanspruchten Funk
tionsflächen. Hierdurch wird einer derartigen Schicht
eine reibungsmindernde Komponente zugegeben. Der Koh
lenstoffanteil kann mit Bezug auf das Titan 50 at%
betragen.
Vorteilhaft ist es außerdem, daß zumindest eine der
Schichten einen Legierungsbestandteil von 35 at% Ti,
35 at% Al und 30 at% N aufweist.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil
dung der erfindungsgemäßen Oberflächenschicht, daß zu
mindest eine der Schichten, insbesondere die Deck
schicht, aus einem Material besteht, das eine der
Materialzusammensetzung MO2B5, W2B5, MOB2, NbB2, VB2,
CrB2, HfB2, TaB2, ZrB2, TiB2, B4C, BH, Al2O3, ZrO2,
HfO2 aufweist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprü
chen, in der Beschreibung und in den Figuren beschrie
ben bzw. dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Ein
zelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen
erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung an mehreren Ausfüh
rungsformen beispielsweise dargestellt, ohne auf diese
Ausführungsformen beschränkt zu sein. Es zeigt:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine
Vakuumanlage mit vertikaler Kammerachse
und zwei Stationen zum alternierenden
Ätzen und Beschichten von Substraten
(der für die Erfindung wesentliche Teil
ist durch das strichpunktierte Rechteck
hervorgehoben),
Fig. 2 den Ausschnitt innerhalb des strich
punktierten Rechtecks in Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung des Gegen
standes nach Fig. 2 durch Hinzufügung
einer Magnetron-Zerstäubungskathode in
der Wand der Vakuumkammer,
Fig. 4 eine Variante des Gegenstandes nach
Fig. 2, bei der die Hilfselektrode mit
Magnetsystem durch eine Magnetron-Kathode
mit einem Target ersetzt wurde,
Fig. 5 eine Erweiterung des Gegenstandes nach
Fig. 4 durch Hinzufügen einer weiteren
Magnetron-Kathode, die analog Fig. 3
ergänzt wurde,
Fig. 6 eine räumliche Umkehrung des Bauprin
zips nach Fig. 3, bei der die Hilfs
elektrode mit Magnetsystem und Elektro
nen-Emittern in die Wand der Vakuumkam
mer eingesetzt wurde, während die
Quelle S für das Beschichtungsmaterial
in das Kammerinnere verlagert wurde,
Fig. 7 eine Variante des Gegenstandes nach
Fig. 6, bei der die Hilfselektrode
durch eine Magnetron-Kathode mit einem
Target ersetzt wurde,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines mit Substraten
(Bohrern) bestückten, drehbar angeord
neten Substrathalters,
Fig. 9 eine Mehrlagenschicht (Multilayer
schicht), wobei die dickere Schicht aus
TiAlNx einen niedrigeren Stickstoff
anteil aufweist als die darunter
liegende dünnere Schicht,
Fig. 10 eine Atomanordnung im Ti-Nx-Gitter,
Fig. 11 eine Atomanordnung TiAl-Nx mit zuneh
mender Gitterkonstante, vergleichsweise
zum Ti-Nx gemäß Fig. 10, das eine
geringere Gitterkonstante aufweist,
Fig. 12 die Darstellung einer Polierkalotte
nach Ausführung eines Calotests (6 µm)
in einer dicken Mehrlagenschicht
(Multilayerschicht) aus TiAl-Nx-Hart
stoffmaterial, wobei die dunklen Ringe
die Hartstoff-Zwischenschichten und die
hellen Ringe die stickstoffärmere Mate
rialzusammensetzung darstellen,
Fig. 13 die Stickstoffzufuhr in % während des
Beschichtungsvorgangs zur Bildung
alternierender Schichten über die
Zeit t (min),
Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
schematisch dargestellten vollständigen
Sputteranlage im Vertikalschnitt.
In Fig. 1 ist eine Vakuumkammer 1 dargestellt, die
eine zylindrische Kammerwand 2 mit senkrechter Achse
besitzt. Ein Teil dieser Kammerwand ist segmentförmig
abgetrennt und bildet eine Tür 2a, die durch ein Schar
nier 3 mit der Vakuumkammer verbunden ist.
Zur Vakuumkammer gehört eine hier nicht näher dar
gestellte Bewegungseinrichtung mit einer koaxialen
Welle 4, durch die ein Substrathalter 5, der in Fig. 8
noch näher dargestellt ist, auf einer kreisförmigen
Bewegungsbahn 6 für den Substrathalter geführt werden
kann. Die Welle 4 ist in nicht dargestellter Weise
isoliert gelagert und mit einem Stromanschluß für die
Beaufschlagung des Substrathalters mit einem gegenüber
Masse negativen Ätzpotential versehen.
Im Bereich der Bewegungsbahn 6 und im wesentlichen
spiegelsymmetrisch zu dieser ist eine Beschichtungs
station C angeordnet, die für sich Stand der Technik
ist und daher nur kurz erläutert wird. Die Beschich
tungsstation C besitzt zwei Magnetron-Kathoden 7 und 8
bekannter Bauart mit Targets 9 und 10 aus dem Beschich
tungsmaterial. Sofern, wie im vorliegenden Fall, die
niedergeschlagenen Schichten eine chemische Verbindung
aus dem Metallgemisch enthalten, beispielsweise aus
TiAl-Nx, dann bestehen die Targets 9 und 10 aus TiAl,
und sie werden in einer reaktiven Atmosphäre in Gegen
wart von Stickstoff zerstäubt.
Die Oberflächenschicht 72 gemäß Fig. 9 kann aus unter
schiedlichen Metallmischungen gebildet sein, so kann
die Gruppe 1 mindestens Titan, Zirkonium, Hafnium oder
Vanadium und die Gruppe 2 mindestens Aluminium oder
Silicium enthalten. Eine derartige Metallmischung wird
auf das Endprodukt im Vakuumverfahren insbesondere in
reaktiver Stickstoff-Atmosphäre aufgebracht. Als End
produkte können in vorteilhafter Weise Arbeitswerkzeuge
der Umform- oder Zerspannungstechnik oder temperatur
beständige Bauteile von Arbeitsmaschinen oder Arbeits
geräten, Schmuckwaren und Produkte des täglichen
Bedarfs mit einer Mehrlagenschicht (Multilayer
schicht) 72 versehen werden.
Der zwischen den Targets liegende Reaktionsraum wird
auf dem Umfang bis auf einen Durchtrittsspalt für den
Substrathalter 5 durch Blenden 11 abgeschirmt. Für die
Zufuhr des Reaktionsgases dienen Gasverteilerrohre 12.
Das System wird durch Anoden 13 vervollständigt, in die
die aus der Entladung hervorgehenden Elektronen eintre
ten.
Die Magnetron-Kathode 7 ist unter Zwischenschaltung
eines nicht näher bezeichneten Isolierkörpers, der
gleichzeitig die Abdichtung bewirkt, in ein Kathoden
gehäuse 14 eingesetzt, das die Magnetron-Kathode auch
an den Seiten unter Belassung eines Spalts umschließt,
dessen Breite enger ist als der unter den Betriebs
bedingungen gegebene Dunkelraumabstand. In analoger
Weise ist auch die Magnetron-Kathode 8 in einem Katho
dengehäuse 15 untergebracht, das vakuumdicht in die
Kammerwand 2 eingesetzt ist. Es versteht sich, daß auf
dem Umfang der Bewegungsbahn 6 auch mehrere solcher
Beschichtungsstationen C angeordnet sein können.
Auf der der Beschichtungsstation C (vergl. Fig. 1)
gegenüberliegenden Seite befindet sich die strichpunk
tiert umrandete Ätzstation E, deren Einzelheiten anhand
von Fig. 2 unter Zuhilfenahme der Fig. 8 näher erläu
tert werden.
Gemäß Fig. 2 bewegt sich der Substrathalter 5 auf sei
ner Bewegungsbahn 6 oder positioniert die zubehandeln
den Substrate vor die entsprechende Bearbeitungssta
tion, wo dann eine stationäre Behandlung erfolgen kann.
Der Substrathalter 5 besitzt einen oder mehrere Rah
men 16, in die gemäß Fig. 8 mehrere Substrate 17 ein
gesetzt sind. Im dargestellten Beispiel handelt es sich
um Bohrer, die in Fischgrätmuster-förmiger Anordnung im
Rahmen 16 gehalten sind, wobei die Achsen der Bohrer in
etwa tangential zu einer Zylinderfläche verlaufen, in
der die Bewegungsbahn 6 liegt. Dadurch ist die etwas
gebogene Geometrie der unteren und der oberen Seite des
Rahmens 16 hinreichend definiert.
Die Behandlung der Bohrer geschieht aus Gründen der
Gleichmäßigkeit vorzugsweise unter Anwendung einer Sub
rotation der Bohrer.
Auf der einen Seite der Bewegungsbahn 6 des Sub
strathalters 5 sind in Richtung auf die Achse A der
Vakuumkammer 1 zwei Elektronen-Emitter 18 und 19 ange
ordnet, während auf der gegenüberliegenden Seite der
Bewegungsbahn 6 zwei Anoden 20 und 21 angeordnet sind.
Die Anordnung ist dabei wie folgt getroffen: Legt man
durch die Achsen der Elektronen-Emitter einerseits und
der Anoden andererseits zwei untereinander parallele
Ebenen E1 und E2, die in der Zeichnung als strichpunk
tierte Linien dargestellt sind, und zeichnet man zu den
beiden Strecken die gemeinsame Mittelsenkrechte MS, die
im übrigen radial zur Achse A (Fig. 1) verläuft, so
wird diese Mittelsenkrechte MS durch die Bewegungs
bahn 6 in eine größere und eine kleinere Strecke unter
teilt. Die größere Strecke entspricht dem Abstand a der
Elektronen-Emitter von der Bewegungsbahn und ist um
mindestens den Faktor 1,5 größer als die andere
Strecke, die dem Abstand b der Anoden von der Bewe
gungsbahn entspricht. Die gesamte Anordnung gemäß
Fig. 2 ist spiegelsymmetrisch zur Mittelsenkrechten MS
aufgebaut.
Die Anoden 20 und 21 sind als zylindrische Stäbe ausge
bildet, deren Achsen einen Abstand von 95 mm voneinan
der und von etwa 20 mm von der Kammerwand 2 haben. Die
Länge der Anoden 20 und 21 entspricht dabei mindestens
der Höhe des in Fig. 8 gezeigten Substrathalters 5.
Die Enden der Anoden 20 und 21 sind in der Vakuumkam
mer 1 isoliert befestigt und an eine Spannungsquelle
angeschlossen.
Das Anodenpaar 20, 21 ist zwischen Gasverteilerrohren 22
und 23 angeordnet, deren zahlreiche Gas-Austritts
öffnungen zur Kammerwand 2 hin gerichtet sind. Jedes
Gasverteilerrohr ist von einem U-förmigen Leitblech 24
bzw. 25 umgeben, so daß das eingeleitete Gas bzw. Gas
gemisch in Richtung auf die Bewegungsbahn 6 bzw. den
Substrathalter 5 umgelenkt wird.
Die in den Fig. 2 dargestellten Gasverteilerrohre 12,
22, 23 bzw. 33, 34 insbesondere deren Austrittsöffnungen
für die Zufuhr des Reaktionsgases sind in vorteilhafter
Weise in engstmöglicher Nachbarschaft der Targets 9 und
10 angeordnet, damit bei Änderung der Gasflußrate im
Targetbereich ein unmittelbarer Zugriff auf den Parti
aldruck des System möglich wird und damit der unter
schiedliche Schichtaufbau positiv beeinflußt werden
kann.
Auf der der Bewegungsbahn 6 abgekehrten Seite der Elek
tronen-Emitter 18 und 19 befindet sich ein Magnet
system 26, das aus mehreren Permanentmagneten und einer
ferromagnetischen Jochplatte 27 besteht. Die Permanente
sind nicht näher beziffert, wohl aber ist ihre entge
gengesetzte Pollage durch Pfeile angedeutet. Die freien
Polflächen der Permanentmagnete stoßen an eine aus Kup
fer bestehende Tragplatte 28 an, auf die eine Kühlmit
telleitung 29 mit Anschlüssen 29a und 29b aufgelötet
ist. Das gesamte Magnetsystem 26 ist von einem aus
Edelstahl bestehenden Gehäuse 30 umgeben und bildet
eine sogenannte Hilfselektrode 31, die an Massepoten
tial gelegt ist.
Das Magnetsystem 26 bildet in der Draufsicht (in radi
aler Richtung) entlang der Mittelsenkrechten MS eine
ineinanderliegende Anordnung von Magnetpolen entgegen
gesetzter Polarität, die einen auf dem Umfang geschlos
senen magnetischen Tunnel in Form eines Ovals bzw.
einer Rennbahn (Bewegungsbahn 6) erzeugen. Dieser
magnetische Tunnel ist durch die bogenförmigen, gestri
chelten Linien angedeutet, die von der Oberfläche der
Hilfselektrode 31 ausgehen und zu ihr zurückkehren. Die
Elektronen-Emitter 18 und 19 haben in diesem Magnet
feld 32 eine ganz bestimmte räumliche Lage, die durch
den Betrag der Feldstärke im Sinne der Lehre der Erfin
dung definiert wird. Die Feldstärke im Bereich der Sub
strate 17 ist jedenfalls deutlich geringer.
Auch die Hilfselektrode 31 ist auf beiden Seiten von
Gasverteilerrohren 33 und 34 eingerahmt, die ihrerseits
wiederum von U-förmigen Leitblechen 35 und 36 umgeben
sind, wobei die Anordnung auch in diesem Fall so
getroffen ist, daß das Gas bzw. Gasgemisch aus den Gas
verteilerrohren 33 und 34 zunächst nach hinten austritt
(bezogen auf die Elektronen-Emitter 18 und 19), dann
jedoch durch die Leitbleche 35 und 36 in Richtung auf
die Bewegungsbahn 6 umgelenkt wird.
Wesentlicher Teil der Hilfselektrode 31 ist die den
Elektronen-Emittern 18 und 19 zugekehrte Frontplat
te 30a des Gehäuses 30. Diese Frontplatte 30a ist
jedenfalls zwischen dem Magnetsystem 26 und den Elek
tronen-Emittern 18 und 19 angeordnet. Das Zentrum der
Vakuumkammer 1 wird durch die Welle 4 gebildet, die
sich gemäß Fig. 1 hinter der Hilfselektrode 31 befin
det.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 befindet sich
auf der Seite der Anoden 20 und 21 in der Kammerwand 2
der Vakuumkammer eine Magnetron-Kathode 37 mit einem
aus Beschichtungsmaterial bestehenden Target 38. Es
handelt sich um ein ganz ähnliches Magnetron, wie es in
Fig. 1 unten dargestellt ist.
Die Magnetron-Kathode 37 ist durch einen Isolierkör
per 39, der gleichzeitig als Dichtungskörper ausgebil
det ist, im Kathodengehäuse 15 (vergl. Fig. 1) gehal
ten, und zwar unter Freilassung eines Luftspaltes 40,
dessen Weite geringer ist als der sich unter den übli
chen Betriebsbedingungen einstellende "Dunkelraum
abstand". Für die seitliche Begrenzung des Targets 38
sind an der Kammerwand 2 in gleichem Abstand winkelför
mige Erdungsschirme 41 angeordnet. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß sich auf dem Umfang des Kathoden
grundkörpers 42 und des Targets 38 keine Glimmentladung
ausbildet.
Die Magnetron-Kathode 37 in Fig. 3 dient zum Beschich
ten der Substrate 17 nach Beendigung des Ätzprozesses.
Während die Substrate 17 (Bohrer) während des Ätzpro
zesses nicht gedreht werden müssen, muß wegen der ein
seitig wirkenden Magnetron-Kathode 37 während des
Beschichtungsvorganges jedoch eine Rotation der Sub
strate im Sinne der gestrichelten Pfeile 43 stattfin
den.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist der obere
Teil gegenüber Fig. 2 unverändert. An die Stelle der
Hilfselektrode 31 mit dem Magnetsystem 26 ist jedoch
eine Magnetron-Kathode 44 getreten, und zwar auf der
der Bewegungsbahn 6 abgekehrten Seite der Elektronen-Emit
ter 18 und 19. Auch diese Magnetron-Kathode 44
trägt ein aus Beschichtungsmaterial bestehendes Tar
get 45. Die Magnetron-Kathode 44 ist im Kathoden
gehäuse 14 gleichfalls mittels eines Isolierkörpers 39
gehalten und über eine elektrische Leitung 47 mit einer
variablen Spannungsquelle 46 verbunden. Eine solche
Anordnung läßt sich von Ätzen auf Beschichten umschal
ten. Der Ätzprozeß wird bei einem negativen Kathoden
potential von 100-250 V durchgeführt. Als Substrat
potential werden negative Potentiale von 300-1000 Volt
verwendet. Während der Ätzphase bildet das Target 45
gewissermaßen die Hilfselektrode. Durch Einstellen
eines negativen Kathodenpotentials von etwa 400-700 V,
wodurch eine Erhöhung der Leistungsdichte von
<1 Watt/cm2 auf etwa 8-15 Watt/cm2 erfolgt (bezogen auf
die Targetoberfläche), läßt sich der Ätzprozeß in einen
Beschichtungsprozeß umschalten. Das Substratpotential
wird für die Beschichtung typisch aus dem Bereich von
1-10 Volt bis -100 Volt gewählt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind auf bei
den Seiten der Bewegungsbahn 6 in gegenüberliegender
Anordnung Magnetron-Kathoden 37 (gemäß Fig. 3) und 44
(gemäß Fig. 4) angeordnet, die mit Targets 38 bzw. 45
versehen sind. Mindestens eine der Magnetron-Kathoden
ist in analoger Weise wie in Fig. 4 an eine variable
Spannungsquelle angeschlossen, deren Ausgangsspannung
von Ätzbetrieb auf Beschichtungsbetrieb umschaltbar
ist. Der Magnetron-Kathode 44 sind hier in analoger
Weise wie in Fig. 4 die beiden Elektronen-Emitter 18
und 19 zugeordnet, während der Magnetron-Kathode 37 die
Anoden 20 und 21 zugeordnet sind. Die räumliche Lage
der Elektronen-Emitter 18 und 19 und der Anoden 20 und
21 stimmt im übrigen relativ zur Bewegungsbahn 6 mit
derjenigen in Fig. 2 überein, insbesondere im Hinblick
auf das Abstandsverhältnis a:b.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist die räum
liche Lage gegenüber derjenigen in Fig. 3 im wesent
lichen umgekehrt, d. h. die ansonsten völlig überein
stimmende Hilfselektrode 31 mit dem Magnetsystem 26 ist
nunmehr in die Kammerwand 2 eingesetzt. Ihr sind
gleichfalls in Übereinstimmung mit Fig. 3 die Elek
tronen-Emitter 18 und 19 vorgelagert. Auf der den Elek
tronen-Emittern 18 und 19 gegenüberliegenden Seite der
Bewegungsbahn 6 sind nunmehr in Richtung auf das Zen
trum der Vakuumkammer die beiden Anoden 20 und 21 ange
ordnet. Die hinter diesen angeordnete Beschichtungs
quelle "S" ist nur sehr schematisch dargestellt, sie
kann ein Vakuum-Verdampfer oder eine andere PVD-Mate
rialquelle sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 sind die
Elektronen-Emitter 18 und 19 gleichfalls auf der Seite
der Bewegungsbahn 6 angeordnet, die der Kammerwand 2
zugekehrt ist. Von der Bewegungsbahn 6 aus gesehen be
findet sich hinter den Elektronen-Emittern 18 und 19 an
der Kammerwand 2 eine Magnetron-Kathode 44, die mit
derjenigen nach Fig. 4 (unten) übereinstimmt und mit
einem Target 45 versehen ist. Auch diese Magnetron-Kathode
ist in nicht näher dargestellter Weise an eine
variable Spannungsquelle 46 angeschlossen, wie dies in
der genannten Fig. 4 (unten) dargestellt ist. Durch
entsprechende Änderung der Ausgangsspannung der Span
nungsquelle 46 läßt sich die Vorrichtung von "Ätz
betrieb" auf "Beschichtungsbetrieb" umschalten. Hiermit
ist auch eine entsprechende Änderung des Substrat
potentials vorzunehmen.
Fig. 8 zeigt den unteren Teil des Rahmens 16 des Sub
strathalters 5 mit mehreren Einsteckhülsen 48, deren
Achsen unter einem Winkel α zur Senkrechten ausgerich
tet sind. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei den
Substraten 17 um sogenannte Spiralbohrer, die aufgrund
der Schrägstellung der Einsteckhülsen 48 nach Art eines
Fischgrätmusters aufgerichtet sind. Die untere Rahmen
seite 16a ist mit einer Tragstütze 49 versehen, die
ihrerseits lösbar in eine Halterung eingesetzt ist, die
an der Welle 4 (Fig. 1) befestigt ist. Fig. 8 zeigt
auch die Umrißlinie der Hilfselektrode 31 bzw. die
Frontplatte 30a und die beiden Elektronen-Emitter 18
und 19, die sich in Form langgestreckter Drähte in
vertikaler Richtung vor der Frontplatte 30a und paral
lel zu dieser erstrecken. Die Fußpunkte 18a und 19a der
Elektronen-Emitter sind an Masse gelegt, während die
beiden oberen Enden mit einer Spannungsquelle 50 ver
bunden sind, so daß sich die beiden Elektronen-Emitter
auf Temperaturen aufheizen lassen, bei denen eine nen
nenswerte Elektronen-Emission stattfindet.
Sämtliche Targets, Magnetron-Kathoden, Hilfselektroden
etc. haben einen rechteckigen Umriß, dessen längste
Achse senkrecht verläuft. Auch der geometrisch ähnlich
ausgebildete Rahmen 16 des Substrathalters 5 besitzt
eine senkrecht ausgerichtete, längste Achse. Auch die
Elektronen-Emitter 18 und 19 bzw. die Anoden 20 und 21
haben eine solche Länge, daß sie sich durch das gesamte
Ätzsystem hindurch erstrecken.
In einer Vakuum-Ätz- und Beschichtungsanlage des
Typs Z 700 der Firma Leybold Aktiengesellschaft in
Hanau, Bundesrepublik Deutschland, die gemäß den Fig.
1, 2 und 8 besonders ausgestattet war, wurden Spi
ralbohrer mit einem Durchmesser von 8 mm zunächst
geätzt und dann mit einem Hartstoffüberzug aus TiAl-Nx
beschichtet.
Die Bohrer 17 waren mit Dichlormethan entfettet und in
alkalischen Lösungen gereinigt und abschließend in
Fluorchlorkohlenwasserstoff getrocknet worden. Die sau
beren Teile wurden dann in den Substrathalter gemäß
Fig. 8 eingesetzt. Die Vakuumkammer 1 wurde zunächst
bis auf einen Druck von 10-5 mbar evakuiert, und
anschließend wurde Argon mit einem Reinheitsgrad von
99,99% eingelassen, bis der Druck in der Vakuumkammer
2·10-3 mbar betrug.
Der Achsabstand zwischen den Anoden 20 und 21 betrug
95 mm, der Achsabstand zwischen den beiden Elektronen-Emit
tern 18 und 19 war 60 mm. Das Maß a betrug 85 mm,
das Maß b 40 mm. Der Abstand der durch die Elektronen-Emit
ter 18 und 19 hindurch gelegten Ebene E1 von der
Frontplatte 30a war 20 mm, und die Ebene E1 von den
Polflächen der Permanentmagnete 30 mm. Die Breite der
Hilfselektrode 31 lag bei 80 mm, ihre Länge (in verti
kaler Richtung) bei 500 mm.
Das Anodenpotential wurde auf +60 V eingestellt, an die
Substrate wurde ein negatives Potential von 500 V ange
legt. Die Feldstärke des Magnetfeldes im Substrat
bereich betrug 600 A/m, im Bereich der Elektronen-Emit
ter 3500 A/m. Während des gesamten Ätzbetriebs, der
sich über die Dauer von 4 Minuten erstreckte, wurde
eine Leistungsdichte von 2 Watt/cm2 bezogen auf die
Substratoberfläche eingestellt. Es ergab sich eine ein
wandfreie Ätzung, die sich über die gesamte Oberfläche
der Bohrer 17 erstreckte und bei der keine Beschädigung
der Schneidkanten erfolgte.
In einem nachfolgenden Beschichtungsprozeß wurden die
Bohrer mit einem 4 µm dicken Schichtsystem aus TiAl-Nx
beschichtet. Belastungsversuche ergaben, daß die
TiAl-Nx-Schicht nicht zu Ablösungen neigte.
Als Target wurde eine Zusammensetzung von Ti:Al
50:50 at% eingesetzt. Die Beschichtung fand unter
Anwendung von N als Reaktivgas wie oben beschrieben
statt.
Bei dieser Anlage mit kontinuierlicher Substratrotation
(vergleiche auch EP 02 11 057 und EP 03 71 252) genügt
es zur Erzeugung mehrerer alternierender Schich
ten 52, 51, die Umlaufgeschwindigkeit der Substrate so
hoch zu wählen, daß während der Zeitabschnitte mit
hohen und niedrigem Partialdruck jeweils mehrere Durch
läufe der Substrate durch den Beschichtungsbereich vor
der Materialquelle (Magnetron-Kathode) notwendig sind.
Nachfolgende Tabelle verdeutlicht die unterschiedlichen
Schichteigenschaften.
Die Sputteranlage nach einem weiteren Ausführungsbei
spiel (Fig. 14) besitzt ein vakuumdichtes, geerdetes
Gehäuse 61, das über einen im Bodenbereich befindlichen
Anschlußstutzen 62 für eine Vakuumpumpe evakuierbar
ist. Über die Zuleitungen 63 für Argon und die Zulei
tung 64 für N2 im Deckenbereich des Gehäuses 61 kann
wahlweise ein Inertgas, beispielsweise Argon, und/oder
ein Reaktionsgas, beispielsweise Stickstoff, in das
Gehäuse 61 eingeleitet werden. In die seitliche Gehäu
sewandung 65 ist ein Magnetron 66 (eine sogenannte
Hochleistungs-Zerstäubungskathode) eingesetzt, auf die
beispielsweise ein Ti/Al-Target mit 50 at% Al aufgebon
det ist.
In unmittelbarer Nachbarschaft des Magnetrons 66 in dem
Gehäuse 61 ist eine Ionisationseinrichtung mit zwei
Elektroden 67 und 68 angeordnet, zwischen denen auf
einer kreisförmigen Bahn eine Substrathalterung 69 hin
durchführbar ist, an der die nicht gezeigten Substrate
befestigt sind.
Von den beiden Elektroden 67 und 68 der Ionisationsein
richtung liegt die dem Magnetron 66 näher liegende
Elektrode 67 in positiver Spannung, während die dem
Magnetron abgewandte Elektrode die Emitter-Elektrode 68
ist. Bei den Elektroden handelt es sich bevorzugt um
jeweils einen oder zwei Stäbe aus einem temperatur
beständigen Metall, wie z. B. Wolfram. Hinter der Emit
ter-Elektrode 68 ist (in Blickrichtung vom Magnetron 66
zur Gehäuseachse 81) ein Magnetsystem 86 angeordnet,
das die weiter oben beschriebene Erhöhung des Bias-Stroms
um bis zu 30 at% bewirkt.
Die Substrathalterungen 69 sind um je eine Achse 82
drehbar gelagert, so daß durch die Rotation der Sub
strate eine allseitige und gleichmäßige Beschichtung
der Substrate im Bereich der Ionisierungseinrichtung
und des Magnetrons erfolgen kann. Eine ganze Anzahl
solcher Substrathalterungen 69 sind an einer horizonta
len Trageinrichtung 83 für den Substrataufbau befe
stigt, die mittels einer hierzu koaxialen Antriebs
welle 84 um die Gehäuseachse 81 drehbar ist.
In dem der Ionisationseinrichtung gegenüber liegenden
Gehäusebereich ist eine Heizstation 85 angeordnet, an
der die Substrat-Halterungen 69 mit den Substraten bei
Rotieren der Trageinrichtung 83 um die Gehäuseachse 81
vorbeigeführt werden, um sie vor der Beschichtung auf
zuheizen.
Der Beschichtungsvorgang ist nachfolgend beschrieben:
Aus dem Target werden mehr oder weniger viele Atome
oder Partikel herausgeschlagen, insbesondere aus den
Bereichen, wo die Horizontalkomponenten der Magnet
felder ihre Maxima haben. Ein hoher Anteil der abge
stäubten Atome verläßt das Target in Richtung auf das
Substrat, wo durch Zugabe von Stickstoff gemäß Fig. 7
ein dünne Mehrlagenschicht niedergeschlagen wird. Die
Schichtbildung vollzieht sich in einzelnen Verfahrens
abschnitten.
Für die Steuerung des Prozeßablaufs kann ein in der
Zeichnung nicht dargestellter Prozeßrechner vorgesehen
werden, der Meßdaten verarbeitet und Steuerungsbefehle
abgibt. Diesem Prozeßrechner können beispielsweise die
Werte des aus der Messung bestimmten Partialdrucks für
das Reaktivgas zugeführt werden. Aufgrund dieser und
anderer Daten kann er zum Beispiel einen reaktiven Gas
fluß aus einem Behälter oder einen anderen Gasfluß aus
einem Behälter über in die Zuführungslei
tung eingeschaltete Ventile regeln und die elektroni
schen Betriebsdaten der Kathode einstellen. Der Prozeß
rechner ist auch in der Lage, alle anderen Variablen zu
überwachen.
Die in der Zeichnung gezeigte Beschichtungsanlage läßt
sich auch über einen in der Zeichnung nicht dargestell
ten Microprozessor betreiben. Dies erlaubt es einen
aufwendigen Beschichtungsprozeß mit mehreren einzelnen,
genau reproduzierbaren Prozeßschritten auszuführen. Die
Sputterenergieversorgung ist stromgeregelt, es ist aber
auch möglich, mit einer Leitungsregelung zu arbeiten.
Zum Freisputtern der Magnetron-Kathoden werden auf
einer Drehvorrichtung montierte Blenden zwischen die
Kathoden und die Substrate gefahren. Im Anschluß daran
werden die Kathoden in zwei Stufen freigesputtert. Die
erste Stufe ist ein kurzes Sputtern bei geringem Druck
und geringem Kathodenstrom, in der zweiten Stufe wird
der Druck und der Strom erhöht. Der Sputterstrom über
steigt hierbei den Strom während des Beschichtens. Der
Druck ist in etwa dem Beschichtungsdruck gleich.
Die Freisputterzeit richtet sich dabei nach dem Target
material und dem angewendeten Beschichtungsprozeß.
Durch Prozesse wie Magnetronsputtern stehen Beschich
tungstechniken zur Verfügung, die den PVD-Prozeß auch
bei relativ niedrigen Substrattemperaturen (200°C-600°C)
ermöglichen.
Bei der neuen Mehrlagenschicht wird die gesamte Hart
stoffschicht durch Einfügen zahlreicher Zwischenschich
ten 51 und 52, die ebenfalls aus Hartstoffmaterial
bestehen, gemäß Fig. 9 gebildet. Hierdurch wird die
Eigenspannung der Gesamtschicht (Fig. 9) vermindert.
Auf diese Art können Schichtwerkstoffe hergestellt wer
den, wie sie in konventionellen, metallurgischen
Schmelzprozessen nicht gewonnen werden können.
Endprodukte, unter anderem Gebrauchsgegenstände, Werk
zeugmaterialien wie Werkzeugstähle, HSS-Stähle, Hart
metalle, Stellite und nichtrostende Edelstähle werden
zuerst entfettet und in alkalischen Ultraschallbädern
gereinigt. Anschließend werden die Werkzeuge abgespült
und getrocknet.
An diese mechanische und chemische Reinigung schließt
sich das Ionenätzen (Sputtercleaning) an. Dieser Vor
gang dauert abhängig von der Ätzleistung und der Ver
schmutzung der Substrate ca. 1-10 Minuten. Die Sub
strate werden hierbei mit einem Potential von -300 V bis
1-1750 V versorgt, der Argon-Druck liegt im Bereich von
10-2 mbar.
Die Qualität der nachfolgenden abzuscheidenden Schicht
hängt u. a. von der geometrischen Prozeßordnung, der
Sputterleistung und vom Reaktivgasfluß ab. Die typi
schen Abscheidungsraten für TiAl-Nx liegen im
DC-Betrieb bei einer Leistungsdichte am Target von 10 W/cm2
und einem Kammerdruck von 5·10-3 mbar Argon um ca.
100 nm/min. Mit zunehmendem N2-Partialdruck sinkt die
Abscheidungsrate. Bei zu hohem Partialdruck besteht die
Gefahr, daß die Targetoberfläche nitriert wird.
Das zu beschichtende Substrat wird gemäß Fig. 1 gegen
über der Rezipientenwand auf negatives Potential (Bias)
gelegt. Dadurch erreicht man, daß das zu beschichtende
Substrat während des Beschichtungsprozesses permanent
mit Metall- und Inertgas-Ionen beschossen wird. Dieser
Teilchenbeschuß sorgt zusätzlich zu Beginn des
Beschichtungsprozesses für eine verbesserte Adhäsion
zwischen Schicht und Substrat (Interface). Im weiteren
Prozeßverlauf führt dieser Ionenbeschuß zu einer Ver
dichtung der Deckschicht.
Die Deposition energiereicher Teilchen verknüpft mit
zusätzlicher Beheizung der Substrate sorgt für erhöhte
Beweglichkeit und Diffusion der abgeschiedenen Atome an
der Substratoberfläche, wodurch neben den Schichteigen
schaften auch das Schichtwachstum stark beeinflußt
wird.
Zur Struktur, Morphologie und Textur ist zu sagen, daß
der Gitteraufbau für TiAl-Nx in etwa dem des Materials
TiN mit NaCl Struktur entspricht, wobei je nach
Al-Gehalt Ti-Atome durch die Al-Atome substituiert werden.
In Fig. 10 ist der Gitteraufbau von TiN und in
Fig. 11 der Gitteraufbau für TiAl-Nx veranschaulicht,
wobei der mit 60 bezeichnete kleine Durchmesser N, der
mit 59 bezeichnete Durchmesser Al und der mit 61
bezeichnete Durchmesser Ti wiedergibt.
Die Gitterkonstante von 4.24 A für das Material TiN
wird mit zunehmendem Al-Anteil bedingt durch den klei
neren Atomradius von Al im Vergleich zu Ti (siehe
Fig. 10) kleiner und schrumpft für das Material
TiAl-Nx (siehe Fig. 11) bis um ca. 0,07 A. In Abhängigkeit
von der Substrat-Biasstromdichte, dem Argon-Druck und
der Substrattemperatur, läßt sich (wie auch im Modell
von Thornton erklärt) die Schichtstruktur beeinflussen.
Die besten Schichteigenschaften lassen sich bei Ausbil
dung der Struktur gemäß Zone T im Thornton-Modell er
reichen. Es handelt sich dabei um eine Übergangs
struktur aus dichtgepackten, faserförmigen Körnern. Die
Schichtoberfläche ist dabei sehr glatt. Die Schicht
wächst je nach Prozeßführung mit einer (111)-Vorzugs- bzw.
einer (111, 220, 200)-Multiorientierung auf.
Um bei Werkzeugen insbesondere bei Schneidwerkzeugen
hochfeste Funktionsschichten aus TiAl-Nx einsetzen zu
können, die eine für die Dünnschichttechnik vergleichs
weise große Schichtdicke aufweisen müssen, ist es er
forderlich, daß die ternäre Sputterschicht wie die kon
ventionellen, binären PVD-Schichten eine geringe Eigen
spannung aufweist. Die Gesamtspannung, die bei Einsatz
der Schicht am Interface-Schicht-Substrat auftritt,
verhinderte bisher die Anwendung und teilweise sogar
die Herstellung dicker tenärer Schichten, die dann
nicht funktionell einsetzbar waren.
Das neue Verfahren bzw. die hiermit hergestellte neue
Schicht als Mehrlagenschicht bewirkt, daß durch die
zwischenliegenden Schichten immer wieder ein neuer
Wachstumsabschnitt begonnen wird, der unabhängig von der
zuvor gebildeten Schicht entsteht. Durch die Mehrfach
unterbrechung bzw. durch Einfügen dünner Schichten mit
höherem N/Ti-Anteil wird die Schicht insgesamt span
nungsfreier als herkömmliche einlagige Schichten.
Diese mehrlagigen Schichten eignen sich für Endprodukte
insbesondere für Schneidwerkzeuge, die eine hohe
Festigkeit besitzen und die eine hohe Standzeit insbe
sondere auch für den kritischen Bereich scharfkantiger
Schneiden und Schneidecken aufweisen sollen. Im Ar
beitseinsatz überlagert man nämlich die Spannung aus
dem Bearbeitungsvorgang, insbesondere bei Materialien
mit hoher Festigkeit, durch die am Schneidwerkzeug
bereits vorliegenden Spannungen. Die am Schneidwerkzeug
im Interface-Schicht-Substrat auftretenden Spannungen
können also auf vorteilhafte Weise durch "Entspannung"
der Hartstoffschicht durch Hinzufügen mehrerer Zwi
schenschichten in die Schicht vermindert werden, so daß
eine Ablösung bzw. Abplatzen des Schichtmaterials bzw.
der Funktionsschichten, die das Werkzeug vollständig
umgeben und vor Verschleiß schützen, verhindert wird.
Die in Fig. 9 dargestellte Mehrlagenschicht 72 kann
also das Arbeitswerkzeug bzw. Substrat 17 bzw. alle
Funktionsflächen vollständig umgeben. Werkzeuge, die in
der Herstellung nicht so aufwendig sind, werden meist
nur einmal beschichtet, während die in der Herstellung
teuren Werkzeuge ohne weiteres mehrmals beschichtet
werden können.
In Fig. 13 ist der zeitliche Ablauf der Schichtbildung
auf dem zu beschichtenden Material veranschaulicht.
Hieraus geht hervor, wie der Stickstoffanteil in die
Vakuumkammer über die Zeit t (min) eingegeben wird. Der
Stickstoffanteil in der Zwischenschicht 52 wird in vor
teilhafter Weise zuerst sehr hoch eingestellt und
danach wird die Stickstoffzufuhr in Form einer Rampe 73
heruntergefahren. Die Rampenfunktion ist eine Funktion
der Gaszufuhr. Der zeitliche Ablauf ergibt sich aus
Fig. 13, wobei zur Bildung der Schicht 52 von ca.
0,1 µm in etwa 1 Minute und zur Bildung der Schicht 51
von ca. 0,9 µm ca. 9 Minuten benötigt werden.
Je nach Verwendungszweck bildet man auf dem Substrat
oder Werkstück zuerst eine dünne Schicht 52 mit einer
Schichtdicke zwischen 0,05 und 0,15 µm, deren Stick
stoffanteil relativ hoch ist. (Vergleiche hierzu den
Kurvenverlauf im 1. Abschnitt gemäß Fig. 13,
Schicht 52.) Die relativ dünne Schicht 52 hat die Funk
tion einer Kittmasse in dem Beschichtungssystem, die es
gestattet, auf der einen Schicht 52 eine zweite, weni
ger Stickstoff aufweisende, spannungsreiche, dicke
Schicht 51 aufzubringen.
Beim reaktiven Sputtern wird aufgrund der an der
Kathode vorliegenden Targetchemie die Sputterrate her
untergefahren, dadurch wird bei erhöhter Stickstoff
zufuhr kurzfristig Al im Substrat angereichert, weil
bevorzugt das Ti mit dem zunehmenden Stickstoffanteil
in der Anlage reagiert. Durch das geänderte Ti:Al:N-Verhält
nis wird ein Einfluß auf das Wachstum der
Schicht 52 erzielt. Die beschriebene Veränderung des
Konzentrationsverhältnisses Ti:Al muß anschließend wie
der so verändert werden, daß das Ti:Al-Verhältnis annä
hernd gleich bleibt (vergl. Schicht 51).
Die gesamte Schicht 72 kann insgesamt aus sechs einzel
nen Schichten 51, 52 bestehen, wobei jeweils auf eine
dünne Schicht 52 eine dicke Schicht 51 folgt. Der
Schichtaufbau ergibt sich auch aus den Fig. 9 und
10, die einen Calotest veranschaulichen. Eine derartige
Schicht bzw. Funktionsschicht 72 für Arbeitswerkzeuge
bzw. HSS-Stähle kann ca. 3,5 µm Schichtdicke aufweisen.
Turbinenschaufeln können sogar eine Schichtdicke von
ca. 12 µm und mehr aufweisen.
Die dickere Schicht 51 kann eine Stärke zwischen 0,5
und 1,5 µm aufweisen. Die dickere Schicht ist aufgrund
des geringeren N-Gehaltes im Vergleich zu der stick
stoffreicheren Schicht reibungsärmer. Die dickere
Schicht ist aus diesem Grund mit Bezug auf das zubear
beitende Werkzeug im Abgleitungsverhalten wesentlich
günstiger.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Schicht 72 läßt
sich erstmalig TiAl-Nx als dicke Funktionsschicht auf
einem hochbelasteten Werkzeug aufbringen, ohne daß ein
Abplatzen zu befürchten ist, da diese Schicht im Ver
gleich zu einer einlagigen Ausführung der Schicht ins
gesamt spannungsärmer bzw. spannungsfreier ist. Dies
wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß
zwischen zwei dicken stickstoffarmen Schichten 51 eine
stickstoffreichere Schicht 52 vorgesehen ist.
Die dickere Schicht 51 aus TiAl-Nx vermeidet meist die
im Schichtaufbau bei der kontinuierlich fortgeführten
Schichtbildung auftretende Fortpflanzung von Wachstums
fehlern, da das Wachstum der sich aufbauenden Schicht
nach gewissen Zeitintervallen (gemäß Fig. 13) durch
die zweite dünnere, stickstoffreichere Schicht 52
unterbrochen wird. Hierdurch wird auch der Einfluß der
Fortsetzung von Wachstumsfehlern in der Schicht mit zu
nehmender Schichtdicke vermieden.
Die bessere Oxidationsbeständigkeit für TiAl-Nx im Ver
gleich zu TiN kann durch die Bildung von Al2O3 und die
selektive Oxidation von Al an der Substratoberfläche
geklärt werden. Al diffundiert aus der TiAl-Nx-Schicht
in die Randzone und durch den Sauerstoff aus der Umge
bung wird die Oberfläche oxidiert.
Die Zugabe von Aluminium verursacht im TiN-System eine
verbesserte Oxidationsbeständigkeit. Die sich im Ver
schleißprozeß bildende Oxidhaut an der Schichtober
fläche wirkt als Sperrschicht für weitere Diffusions
prozesse. Diffusionsinduzierte Verschleißprozesse kön
nen dadurch vermindert werden. Zusätzlich besitzt die
sich an der Oberfläche ausbildende Al2O3-Schicht auch
eine hohe mechanische Stabilität, die verschleiß
mindernd wirkt.
Untersuchungen haben gezeigt, daß sich im Randschicht
bereich der TiAl-Nx-Schicht nach der Oxidation fast
ausschließlich Al und O befinden. Ti und N sind in der
äußeren Oxidationszone fast vollständig verschwunden.
Allgemein läßt sich feststellen, daß der TiAl-Nx im
Vergleich zu TiN eine verbesserte Oxidationsbeständig
keit (TiN 600°C, TiAl-Nx 700 750°C) besitzt und hervor
ragende Verschleißeigenschaften z. B. an Wendeschneid
platten, Bohrern oder Drahtziehsteinen und Turbinen
schaufeln aufweist.
Bei der Abscheidung von Hartstoff-Schichten wird in der
Regel ein möglichst geschlossenes, der Zone T des
Thornton-Diagramms entsprechendes Wachstum angestrebt.
Selbst bei einem optimalen Schichtwachstum verursachen
Kanten und Spitzen an Werkzeugen und Bauteilen eine
Störung des homogenen Schichtwachstums in mikroskopisch
kleinen Bereichen.
Dieser Effekt ist insbesondere dort zu beobachten, wo
in den Deckschichten zweier sich berührender Flächen
hauptsächlich eine Orientierung vorherrscht. In Über
gangsbereichen wie Schneiden und Kanten treten, wie
bereits ausgeführt, in der Tat verstärkt Wachstums
fehler auf.
Am Beispiel der Beschichtung eines Bohrers kann gezeigt
werden, daß insbesondere die Bereiche der Haupt- und
Nebenschneiden und der Bereich der Schneidecken bezüg
lich des Schichtwachstums problematisch sind.
Durch ein ununterbrochenes Wachstum mit Vorzugsorien
tierung treten an allen Schneiden und Schneidecken
"Wachstumsübergänge" auf, weil in diesen Bereichen ent
sprechend viele beschichtete Flächen aufeinander
treffen.
An diesen Übergängen werden bei der Anwendung schnell
Aufbrüche und ein Verschleiß der Schicht bei vorliegen
der mechanischer Beanspruchung des Werkzeugs führen.
Ein frühes Versagen der Hartstoffschicht und der früh
zeitige Ausfall des Werkzeugs sind die Folge.
Eine Alternative hierzu bilden die mehrlagigen TiAl-Nx-Schich
ten. Die Besonderheit dieser Schichten liegt in
der gezielten Störung des homogenen Schichtwachstums.
Dies führt dazu, daß solche Problemzonen, wie sie bei
spielsweise am Bohrwerkzeug beschrieben wurden, in den
Kantenbereichen von beschichteten Werkzeugen nicht in
der beschriebenen ausgeprägten und daher kritischen
Form auftreten. Außerdem werden die Eigenspannungen der
gesamten Hartstoffschicht durch dieses Beschichtungs
verfahren erheblich reduziert.
Im Vergleich zu einlagigen Schichten aus TiN und TiAl-Nx
lassen sich mit der neuentwickelten Mehrlagen
schicht, die vorzugsweise mit mehreren Vorzugsorien
tierungen (Texturen) ausgeführt ist, dichte Verschleiß
schutzschichten herstellen, deren Schichtdicken die der
konventionellen Schichten um das vier- bis sechsfache
übersteigen.
Die kritische Last als Maß für die Haftung der Hart
stoffschicht wird durch Anritzen der Oberflächenschicht
mit einem kegelförmigen Diamanten untersucht. Unter
kritischem Lastwert wird das Auflagegewicht verstanden,
bei dem sich die Schicht vom Grundsubstrat ablöst.
Die kritischen Lastwerte für eine mehrlagige TiAl-Nx-Hart
stoffschicht liegen auf polierten Stahlsubstraten
aus HSS (S6-5-2) zwischen 45 N und 90 N.
Der Reibungskoeffizient wurde mit einem Stift-Scheibe-Tester
ermittelt. Der Reibungskoeffizient für TiN als
Scheibenbeschichtung und 100 Cr 6 als Kugelmaterial
liegt bei 0,44, der für TiAl-Nx zum gleichen Kugelwerk
stoff bei 0,58. Der Reibungskoeffizient der neu entwi
ckelten Schicht weist für 100 Cr6 einen Wert von 0,25
auf.
Die Werkstoffpaarung HSS/100 Cr6 weist einen Reibungs
koeffizienten von 0,73 auf.
Wird als Kugelmaterial ein HSS-Stahl verwendet, so läßt
sich der Reibungskoeffizient bei der Paarung mit TiAl-Nx
um den Faktor 2,2 und bei der Paarung mit den Hart
stoffschichten TiAl-Nx oder TiN auf ca. 40% vermindern.
Es werden Bohrversuche sowohl mit TiN als auch mit
TiAl-Nx beschichteten Bohrern durchgeführt. Als zu bear
beitender Werkstoff werden X 10 CrNiMoTi 18 10 bzw. 42
CrMo 4 verwendet. Die Bohrwerkzeuge sind hierbei aus
HSS-Stahl (S6-5-2) gefertigt.
Für die Bohrversuche wurden Bohrer mit Durchmessern von
5 mm und 10 mm verwendet.
Bei den TiN-beschichteten Bohrern konnten doppelt so
hohe Schnittgeschwindigkeiten bzw. Vorschübe bei glei
cher mechanischer Belastung gefahren werden wie bei
blanken Werkzeugen.
Ferner ist es vorteilhaft, daß in den oberen und/oder
letzten Schichten 51 ein zur Oberfläche hin zunehmender
Kohlenstoffgehalt vorliegt.
In der oberen und/oder letzten Schicht 51 kann der Koh
lenstoffgehalt mit Bezug auf Ti 50 at% betragen.
Ferner ist es möglich, daß zumindest eine der Schichten
einen Legierungsbestandteil von 35 at% Ti, 35 at% Al
und 30 at% N aufweist.
Ferner ist es möglich, die letzte dicke Schicht bzw.
Deckschicht aus Gründen des Verschleißschutzes aus
einer anderen Materialzusammensetzung als sehr harte
Deckschicht auszubilden, wobei dieses Material eine der
Materialzusammensetzung Mo2B5, W2B5, MoB2, NbB2, VB2,
CrB2, HfB2, TaB2, ZrB2, TiB2, B4C, BN, Al2O3, ZrO2,
HfO2 aufweist. Diese Schicht eignet sich insbesondere
dort, wo eine hohe Härte und Verschleißfestigkeit
gefordert wird.
Bezugszeichenliste
1 Vakuumkammer
2 Kammerwand
2a Tür
3 Scharnier
4 Welle
5 Substrathalter
6 Bewegungsbahn für Substrathalter
7 Magnetron-Kathode
8 Magnetron-Kathode
9 Target
10 Target
11 Blende
12 Gasverteilerrohre
13 Anode
14 Kathodengehäuse
15 Kathodengehäuse
16 Rahmen
17 Substrat=Bohrer
18 Elektronen-Emitter
19 Elektronen-Emitter
20 Anode
21 Anode
22 Gasverteilerrohr
23 Gasverteilerrohr
24 Leitblech
25 Leitblech
26 Magnetsystem
27 Jochplatte
28 Tragplatte
29 Kühlmittelleitung
29a, b Anschluß
30 Gehäuse
30a Frontplatte
31 Hilfselektrode
32 Magnetfeld
33 Gasverteilerrohr
34 Gasverteilerrohr
37 Magnetron-Kathode
38 Target
39 Isolierkörper
40 Luftspalt
41 Erdungsschirm
42 Kathodengrundkörper
43 Pfeil
44 Magnetron-Kathode
45 Target
46 Spannungsquelle
47 elektrische Verbindung
48 Einsteckhülse
49 Tragstütze
50 Spannungsquelle
51 dicke Zwischenschicht TiAl-Nx
53 dünne Schicht 1
59 Aluminium
60 Stickstoff
61 Titan
62 Anschlußstutzen für Vakuumpumpe
63 Zuleitung für Argon
64 Zuleitung für N₂
65 Gehäusewandung
66 Magnetron
67 Elektrode
68 Elektrode
69 Substrathalterung
72 Mehrlagenschicht (Multilayerschicht)
73 Rampe für N-Zufuhr
81 Gehäuseachse
82 Achse
83 Trageinrichtung für Substrataufbau
84 Antriebswelle
85 Heizstation
86 Magnetstation
C Beschichtungsstation
E Ätzstation
MS Mittelsenkrechte
S Beschichtungsquelle "S"
2 Kammerwand
2a Tür
3 Scharnier
4 Welle
5 Substrathalter
6 Bewegungsbahn für Substrathalter
7 Magnetron-Kathode
8 Magnetron-Kathode
9 Target
10 Target
11 Blende
12 Gasverteilerrohre
13 Anode
14 Kathodengehäuse
15 Kathodengehäuse
16 Rahmen
17 Substrat=Bohrer
18 Elektronen-Emitter
19 Elektronen-Emitter
20 Anode
21 Anode
22 Gasverteilerrohr
23 Gasverteilerrohr
24 Leitblech
25 Leitblech
26 Magnetsystem
27 Jochplatte
28 Tragplatte
29 Kühlmittelleitung
29a, b Anschluß
30 Gehäuse
30a Frontplatte
31 Hilfselektrode
32 Magnetfeld
33 Gasverteilerrohr
34 Gasverteilerrohr
37 Magnetron-Kathode
38 Target
39 Isolierkörper
40 Luftspalt
41 Erdungsschirm
42 Kathodengrundkörper
43 Pfeil
44 Magnetron-Kathode
45 Target
46 Spannungsquelle
47 elektrische Verbindung
48 Einsteckhülse
49 Tragstütze
50 Spannungsquelle
51 dicke Zwischenschicht TiAl-Nx
53 dünne Schicht 1
59 Aluminium
60 Stickstoff
61 Titan
62 Anschlußstutzen für Vakuumpumpe
63 Zuleitung für Argon
64 Zuleitung für N₂
65 Gehäusewandung
66 Magnetron
67 Elektrode
68 Elektrode
69 Substrathalterung
72 Mehrlagenschicht (Multilayerschicht)
73 Rampe für N-Zufuhr
81 Gehäuseachse
82 Achse
83 Trageinrichtung für Substrataufbau
84 Antriebswelle
85 Heizstation
86 Magnetstation
C Beschichtungsstation
E Ätzstation
MS Mittelsenkrechte
S Beschichtungsquelle "S"
Claims (21)
1. Oberflächenschicht für Endprodukte, wobei die
Oberflächenschicht aus einer Mischung aus Metal
len gebildet wird, wobei die Gruppe 1 mindestens
Titan, Zirkonium, Hafnium oder Vanadium und die
Gruppe 2 mindestens Aluminium oder Silicium ent
hält und eine derartige Metallmischung auf das
Endprodukt im Vakuumverfahren insbesondere in
reaktiver Stickstoff-Atmosphäre aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen
schicht (2) aus abwechselnden Schichten
(51 bis 52) gebildet ist, wobei das Verhältnis
des Metallgemisches, insbesondere der aus einer
TiAl-Nx-Metallgemisch bestehenden Schicht zu dem
Verhältnis der angrenzenden, ebenfalls aus einem
Metallgemisch, insbesondere aus TiAl-Nx bestehen
den Schicht unterschiedlich groß ist.
2. Oberflächenschicht nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Schich
ten (51 und 52) eine unterschiedlich große Dicke
aufweisen.
3. Oberflächenschicht nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß sich an die aus einem
Hartstoffmaterial bestehende dicke Schicht (51)
jeweils eine ebenfalls aus einem Hartstoffmate
rial bestehende dünne Schicht (52) anschließt.
4. Oberflächenschicht nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die dünnen Schichten (52) einen höheren
Stickstoffanteil aufweisen als die dicken Schich
ten (51).
5. Oberflächenschicht nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht mit hohem Stickstoffanteil eine
Dicke zwischen 0,05 und 0,15 µm aufweist.
6. Oberflächenschicht nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Atomteile Ti:N der einen
Schicht (51) aus dem Bereich 1,3 bis 1,1 insbe
sondere 1,2 und das Verhältnis der Atomteile Ti:N
der angrenzenden dünnen Schicht (52) aus dem
Bereich 1,1:0,9 insbesondere 1,0 gewählt ist.
7. Oberflächenschicht nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Atomteile Ti:N der dünnen
Schicht (52) aus dem Bereich von 0,95 bis 1,0 und
das Verhältnis der Atomteile Ti:N der angrenzen
den Schicht (51) aus dem Bereich von 1,15 bis 1,2
gewählt ist.
8. Oberflächenschicht nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Atomteile Al:Ti mindestens
einer Schicht (51, 52) und/oder des Targets zwi
schen 1:0,8 und 1:1 ist.
9. Verfahren zur Herstellung einer Oberflächen
schicht nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stickstoff zufuhr während des Schichtaufbaus zwi
schen zwei Grenzwerten variiert wird, wobei die
Zufuhr von Stickstoff bei der Beschichtung
zwischen 100% und 50% variiert wird.
10. Verfahren zur Herstellung einer Oberflächen
schicht nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stickstoffzufuhr einer zeitlichen Veränderung
unterworfen wird, wobei der Stickstoffgehalt der
dünnen Schicht (52) alternierend zwischen einem
Maximal- und einem Minimalwert schwankt und
gleichzeitig im Bereich der Substratoberfläche
eine Plasmaentladung aufrechterhalten wird, wobei
das Substrat auf einer Temperatur zwischen 350°C
und 600°C gehalten wird.
11. Verfahren zur Herstellung einer Oberflächen
schicht nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stickstoffgehalt der Oberflächenschicht alternie
rend zwischen einem Maximal- und einem Minimal
wert schwankt und gleichzeitig im Bereich der
Substratoberfläche eine Plasmaentladung auf
rechterhalten wird, wobei das Substrat bei
HSS-Stahl zwischen 350°C und 550°C gehalten wird.
12. Verfahren zur Herstellung einer Oberflächen
schicht nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stickstoffgehalt der Oberflächenschicht alternie
rend zwischen einem Maximal- und einem Minimal
wert schwankt und gleichzeitig im Bereich der
Substratoberfläche eine Plasmaentladung auf
rechterhalten wird, wobei das Substrat bei Hart
metall als Substratmaterial auf einer Temperatur
zwischen 500°C und 600°C gehalten wird.
13. Oberflächenschicht nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der oberen Schicht (51) mit dem
geringen Stickstoffgehalt eine Schichtdicke
zwischen 0,5 und 2,0 µm aufweist.
14. Verfahren zur Herstellung einer Oberflächen
schicht nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Taktverhältnis zwischen den Zeiten hoher Stick
stoffzufuhr und den Zeiten niedriger Stickstoff
zufuhr zwischen 1:5 und 1:15 gewählt wird.
15. Verfahren zur Herstellung einer Oberflächen
schicht nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Beendigung des Aufbaus einer Schicht mit niedri
gem Stickstoffanteil der Gasfluß sich sprunghaft
auf den Maximalwert erhöht und anschließend all
mählich, kontinuierlich bzw. stufenweise bis auf
den Minimalwert des Gasflusses reduziert wird.
16. Oberflächenschicht nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Targetausgangsmaterial eine TiAl-Zusammen
setzung besitzt, die zwischen 25 at% und
60 at% Al, insbesondere zwischen 30 at% und
55 at% Al, vorzugsweise 50 at% Al enthält.
17. Oberflächenschicht nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu beschichtende Material bzw. Werkstück
zuerst mit der dünneren Schicht (52) beschichtet
wird.
18. Oberflächenschicht nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der oberen und/oder in den letzten Schich
ten (51) ein zunehmender Kohlenstoffgehalt vor
liegt.
19. Oberflächenschicht nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der oberen und/oder letzten Schicht (51)
der Kohlenstoffgehalt mit Bezug auf Ti 50 at%
beträgt.
20. Oberflächenschicht nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Schichten eine Zusammen
setzung von 35 at% Ti, 35 at% Al und 30 at% N
aufweist.
21. Oberflächenschicht nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Schichten, insbesondere
die Deckschicht (51), aus einem Material besteht,
das eine der Materialzusammensetzung Mo2B5, W2B5,
MoB2, NbB2, VB2, CrB2, HfB2, TaB2, ZrB2, TiB2,
B4C, BN, Al2O3, ZrO2, HfO2.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4115616A DE4115616C2 (de) | 1991-03-16 | 1991-05-14 | Hartstoff-Mehrlagenschichtsystem für Werkzeuge |
US07/747,287 US5330853A (en) | 1991-03-16 | 1991-08-19 | Multilayer Ti-Al-N coating for tools |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4108712 | 1991-03-16 | ||
DE4115616A DE4115616C2 (de) | 1991-03-16 | 1991-05-14 | Hartstoff-Mehrlagenschichtsystem für Werkzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4115616A1 true DE4115616A1 (de) | 1992-09-17 |
DE4115616C2 DE4115616C2 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6427527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4115616A Expired - Lifetime DE4115616C2 (de) | 1991-03-16 | 1991-05-14 | Hartstoff-Mehrlagenschichtsystem für Werkzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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