DE4114079A1 - Vorrichtung zur erfassung von bewegungszustaenden - Google Patents
Vorrichtung zur erfassung von bewegungszustaendenInfo
- Publication number
- DE4114079A1 DE4114079A1 DE19914114079 DE4114079A DE4114079A1 DE 4114079 A1 DE4114079 A1 DE 4114079A1 DE 19914114079 DE19914114079 DE 19914114079 DE 4114079 A DE4114079 A DE 4114079A DE 4114079 A1 DE4114079 A1 DE 4114079A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sensor element
- magnetic core
- ferromagnetic
- sensor
- permanent magnets
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/003—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring position, not involving coordinate determination
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
- G01P3/48—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
- G01P3/481—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
- G01P3/488—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals delivered by variable reluctance detectors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung von
Bewegungszuständen eines Bewegungsgebers mittels eines
Sensorelements, das von ferromagnetisch wirksamen Teil
bereichen des Bewegungsgebers beeinflußt wird, wobei das
Sensorelement aus einem länglichen, weichmagnetischen,
von einer Spule umgebenen Magnetkern sowie mindestens
einem diesem zugeordneten Dauermagneten besteht, dessen
Wirkung auf den Magnetkern beim Vorbeiführen eines der
weichmagnetisch wirksamen Teilbereiche verringert wird.
Solche Vorrichtungen werden vorwiegend zur Erfassung der
Drehzahl oder des Drehwinkels einer rotierenden Welle
eingesetzt.
Derartige Vorrichtungen sind zum Beispiel aus der DE-OS
34 11 773 oder aus der Firmenschrift PS-000, Ausg. 4/90,
der Vacuumschmelze GmbH bekannt. Bei den Bewegungsgebern
handelt es sich dabei vorwiegend um ein Zahn- oder
Blendenrad für rotierende Bewegungen. Die Sensoren
bestehen aus einem weichmagnetischen Kern, der mit einer
Spulenwicklung umgeben ist. Der bekannte Sensor enthält
ferner Dauermagnete, die auf den weichmagnetischen Kern
einwirken. Werden nunmehr beispielsweise die Zähne eines
Zahnrades als ferromagnetisch wirksame Teile an dem
Sensor vorbeibewegt, so ergibt sich eine Verzerrung des
Magnetfeldes und damit eine Veränderung der Einwirkung
des Dauermagneten auf den weichmagnetischen Kern des
Sensorelements. Diese Änderung wird in einer Auswerte
schaltung registriert und dient beispielsweise zur Er
mittlung der Drehzahl.
Der in der DE-OS 34 11 773 offenbarte Drehzahlsensor
weist einen senkrecht zur Längsachse der Spule magneti
sierten Dauermagneten auf, der an der Stirnseite des
weichmagnetischen Kerns positioniert ist. Durch diese
Anordnung ergeben sich nur geringe auswertbare Änderungen
der Spuleninduktivität beim Vorbeiführen eines Zahnes des
ferromagnetischen Bewegungsgebers, weil sich die magneti
sche Beeinflussung des Kerns im wesentlichen nur auf den
Bereich in der Nähe des Magneten erstreckt.
Bei der in der obengenannten Firmenschrift beschriebenen
Anordnung werden zwei gegensinnig gepolte Dauermagnete
benutzt, die parallel zu dem dazwischen gelegten weich
magnetischen Kern mit dazugehöriger Spulenwicklung ange
ordnet sind. Das Sensorelement wird dabei senkrecht zu
den ferromagnetischen Zähnen eines Zahnrades angeordnet.
Diese Anordnung hat ebenfalls den Nachteil, daß die
magnetische Beeinflussung des weichmagnetischen Kerns
hauptsächlich auf den Bereich in der Nähe der Zähne
beschränkt ist. Zudem ist bei diesem Sensor der minimale
Abstand zwischen den beiden Magneten durch die Dicke der
dazwischen liegenden Spule begrenzt. Dies schränkt die
Verwendbarkeit der Anordnung für kleine Zahnabstände
stark ein. Weiterhin ist die Beeinflussung des Streu
feldes des Dauermagneten durch die Zähne des Zahnrades
wegen der bei dieser Anordnung zwangsläufig größeren
Luftwege zwischen den Polflächen und dem Zahnrad relativ
gering. Beiden bekannten Vorschlägen gemeinsam ist die
kritische Justage der Magnete.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bekannten Vor
richtungen derart zu verbessern, daß einerseits eine hohe
Wirkung der Zähne auf das Streufeld der Dauermagneten
erreicht wird und andererseits die Justage des Sensor
elementes einfacher ist. Diese Aufgabe wird bei einer
gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, daß der
Dauermagnet und der Magnetkern beim Vorbeiführen der
weichmagnetisch wirksamen Teilbereiche weitgehend
parallel zu diesen angeordnet sind. Mit anderen Worten
bedeutet dies, daß beispielsweise der aus der obengenann
ten Firmenschrift bekannte Sensor nunmehr um 90°
gedreht wird und parallel zu den Zahnradzähnen angeordnet
wird. Durch diese neue Anordnung der Dauermagnete läßt
sich deren Streufeld mittels der ferromagnetischen Teil
bereiche des Bewegungsgebers sehr gut beeinflussen, weil
z. B. bei der Annäherung eines Zahnes an einen Magneten
ein Großteil des magnetischen Flusses über den Bewegungs
geber kurzgeschlossen wird. Günstig wirkt sich hier
insbesondere der über die gesamte Magnetlänge konstante
geringe Luftspalt zum Bewegungsgeber aus. Anhand der
Zeichnungen und Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 3 den weichmagnetischen Kern mit zugehöriger Spule
sowie den Kennlinienverlauf bei Wechselstrom
betrieb;
Fig. 4 die Abhängigkeit des Spannungshubes vom Abstand
zwischen Sensorelement und Zahnrad;
Fig. 5 eine Vorrichtung mit magnetischer Einstellung des
Arbeitspunktes;
Fig. 6 eine Vorrichtung mit verdoppelter Auflösung;
Fig. 7 Sensorelemente mit verschiedenen Trägeraufbauten.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei verschiedene Ansichten
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Die Vor
richtung enthält zunächst einen hochpermeablen weich
magnetischen Kern 3, der von einer hier nicht eingezeich
neten Spule umgeben ist. Die Anordnung von Magnetkern 3
und zugehöriger Spule 11 ist in Fig. 3a dargestellt. Es
handelt sich dabei um den prinzipiellen Aufbau des von
der Vacuumschmelze GmbH unter der Bezeichnung "Positions
sensor" angebotenen Elements. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind dem Magnetkern 3 Dauermagnete 1, 2 zuge
ordnet, die in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2
antiparallel zueinander magnetisiert sind. Die Dauer
magnete 1, 2 und der Magnetkern 3 sind parallel zuein
ander und parallel zu den ferromagnetisch wirksamen
Teilbereichen 10 eines Bewegungsgebers 7 angeordnet, bei
dem es sich im dargestellten Fall um eine Zahnstange
handelt. Die Dauermagnete 1, 2 und der Magnetkern 3
werden von einem Träger 5 gehalten. Zusätzlich kann eine
magnetische Abschirmung 4 zur Abschirmung äußerer Streu
felder vorgesehen sein. Wird der Bewegungsgeber 7 nunmehr
bewegt, so werden die ferromagnetischen Zähne als ferro
magnetisch wirksame Teilbereiche 10 des Bewegungsgebers 7
an den Dauermagneten nacheinander vorbeigeführt. Beim
Vorbeiführen eines Zahns an einem der Dauermagneten
verzerrt dieser das magnetische Feld. Hierdurch wird der
Einfluß des entsprechenden Dauermagneten auf den Magnet
kern 3 geschwächt und in der den Magnetkern 3 umgebenden
Spule 11 kann eine Induktivitätsänderung detektiert
werden.
In dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Dauermagnete 1, 2 im gleichen Abstand zu dem
Magnetkern 3 angeordnet. Da es sich zudem um gleiche
Magnete handelt, kompensiert sich das durch die Magnete
verursachte Streufeld am Ort des weichmagnetischen Kerns.
Erst beim Annähern des ferromagnetischen Zahns an einen
dieser beiden Magnete wird somit dessen Feld verzerrt und
der weichmagnetische Kern befindet sich hauptsächlich im
Streufeld des zweiten Dauermagneten. Diese Änderung der
Induktivität der den Magnetkern 3 umgebenden Spule 11
wird vorzugsweise mit der an sich bekannten Wechselstrom-
Methode detektiert. Hierzu wird das Sensorelement mit
einem Wechselstrom kleiner Amplitude betrieben.
Der prinzipielle Kennlinienverlauf des Sensors bei
Betrieb mit der Wechselstrom-Methode ist in Fig. 3b
dargestellt. Die gemessene Ausgangsspannung ist bei
kleinen einwirkenden Magnetfeldern zunächst konstant,
fällt beim Übergng des Kerns in die Sättigung jedoch
steil ab. Daher wird durch eine Vormagnetisierung der
Arbeitspunkt so eingestellt, daß er auf einer der beiden
in Fig. 3b dargestellten Flanken der Kennlinie liegt.
Hierdurch wird eine hohe Empfindlichkeit des Sensor
elementes gewährleistet. Die Einstellung des Arbeits
punktes kann zum einen dadurch erreicht werden, daß dem
Wechselstrom ein Gleichstrom überlagert wird. Anderer
seits ist eine Einstellung des Arbeitspunktes jedoch auch
über die Wahl bzw. die Anordnung der Dauermagnete
möglich. Beispielsweise können verschieden starke Dauer
magnete verwendet werden oder der Abstand der Dauer
magnete 1, 2 vom Magnetkern 3 wird unterschiedlich
gewählt, so daß sich die Wirkung der Magnete auf den
Magnetkern 3 nicht völlig kompensiert. Wird der Arbeits
punkt in den steilen Bereich der Kennlinie verlegt, so
hat dies eine deutliche Erhöhung der Empfindlichkeit zur
Folge. Andererseits reagiert das Sensorelement hierbei
aber auch verstärkt auf äußere Störfelder von elektri
schen Geräten, Leitern und dgl., so daß in diesem Fall
eine magnetische Abschirmung 4 vorteilhaft ist. Vorteil
hafterweise wird der Arbeitspunkt in die Mitte des
steilen Teils der Kennlinie gelegt. Hierdurch ergibt sich
bei der Annäherung des ferromagnetisch wirksamen Teil
bereichs an den zweiten Dauermagneten ebenfalls eine
Induktivitätsänderung. Bei dieser Betriebsart kann nahezu
der gesamte Induktivitätshub genutzt werden.
Ein Verzicht auf eine Vormagnetisierung des Magnetkerns 3
ist bei günstigen Ansteuerbedingungen, wie z. B. bei
einem geringen Abstand zwischen den Dauermagneten 1, 2
und den ferromagnetisch wirksamen Teilbereichen 10
möglich.
Bei der vorgeschlagenen Vorrichtung erfolgt die Ansteue
rung durch das seitliche Vorbeibewegen der ferromagne
tisch wirksamen Teilbereiche 10 an den parallel dazu
orientierten Dauermagneten 1, 2. Die in der magnetisch
sehr empfindlichen Längsrichtung des Magnetkerns 3
wirkenden äußeren Störfelder können deshalb mit einer
Abschirmung 4, die auch die Stirnseiten der Anordnung
umschließt, sehr gut eliminiert werden. Wegen der guten
Flußführung wird vorzugsweise mindestens eine aus einem
geschlossenen Rechteckring bestehende Abschirmung 4 ein
gesetzt. Weitere Verbesserungen sind mit einer wannen
förmigen Abschirmung 4 erzielbar, wobei jeweils die An
steuerseite offen zu halten ist. Bei den bereits bekann
ten Vorrichtungen ist eine vergleichbar vorteilhafte Form
der Abschirmung in der magnetisch empfindlichen Richtung
des Magnetkerns 3 wegen der stirnseitigen Ansteuerung
nicht möglich.
Neben der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs
form, bei der zwei gleiche Dauermagnete in gleichem Ab
stand zum Magnetkern 3 angeordnet sind, wird eine Kompen
sation der auf den Magnetkern 3 einwirkenden Magnetfelder
auch dann erreicht, wenn es sich bei den Magneten 1, 2 um
verschiedene Magnete handelt, die dann jedoch in unter
schiedlichem Abstand voneinander angeordnet sind.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel wurden kommer
ziell erhältliche Kern-Spulenkombinationen, die unter der
Bezeichnung "Positionssensor" von der Vacuumschmelze GmbH
hergestellt werden, verwendet. Die durch die Geometrie
(Scherung) des weichmagnetischen Kerns 3 bestimmte Sätti
gungsfeldstärke liegt hierbei bei etwa 13 A/cm. Dieser
Kern-Spulenkombination wurden zwei Dauermagnete (Typ
CROVAC der Vacuumschmelze GmbH) mit einem Durchmesser von
0,8 mm bis 2 mm beigelegt. Der Abstand der Magnete zuein
ander wurde von ca. 0 mm bis zu 4,5 mm variiert. Die
Vorrichtung enthielt als Bewegungsgeber ein Zahnrad mit
dem Modul 2 und einer Breite von 10 mm. Eine deutliche
Änderung des Meßsignals konnte mit dieser Vorrichtung
insbesondere bei Magnetabständen zwischen 0 und 3 mm
registriert werden. Besonders günstige Ergebnisse wurden
mit diesem speziellen Zahnrad mit Dauermagneten der Größe
Φ 2×13 mm bei einem Magnetabstand von ca. 3 mm
erzielt. In Fig. 4 ist der gemessene Spannungshub in
Abhängigkeit vom Abstand zwischen Zahnrad und Sensor
element für diese Anordnung dargestellt. Mit Hilfe der
Gleichstromvormagnetisierung kann der Arbeitspunkt der
Elektronik bei den verschiedenen Abständen des Sensors
zum ferromagnetischen Zahnrad optimal angepaßt werden, so
daß sich ein maximaler Signalhub einstellt. Eine
Anpassung des Sensors an die vorhandene Zahnteilung des
Zahnrades kann über den Abstand zwischen den beiden
Magneten vorgenommen werden. Die Größe und der Abstand
der beiden Dauermagnete 1, 2 zueinander ist in Bezug auf
die Funktionsfähigkeit des Sensorelementes relativ
unkritisch.
Die Anordnung kann auch mit Zahnrädern eingesetzt werden,
bei denen die Zähne an der Stirnseite angeordnet sind.
Solche Zahnräder, bei denen die Zahnbreite mit dem
Abstand vom Mittelpunkt des Geberrades zunimmt, werden
beispielsweise für Antiblockiersysteme verwendet. Um auch
in diesem Falle eine weitgehend parallele Anordnung der
Dauermagnete zu den Zähnen zu erzielen, ist es hierbei in
der Regel von Vorteil, die Magnete 1, 2 mit einem sich
über die Länge verändernden Abstand zueinander anzuord
nen. Abhängig von den genauen Dimensionen eines solchen
Zahnrades können jedoch auch bei paralleler Ausrichtung
der Magnete zueinander u. U. noch gute Meßwerte erzielt
werden.
In Fig. 5 ist eine Ausgestaltung dargestellt, bei der die
Einstellung des Arbeitspunktes mit Hilfe der Dauermagnete
erfolgt. Hierzu werden die beiden gleichen Dauermagnete
1, 2 in unterschiedlichen Abständen zum weichmagnetischen
Magnetkern 3 angeordnet. Durch eine Variation dieser
Abstände läßt sich die Vormagnetisierung nahezu beliebig
einstellen.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausgestaltung dargestellt, bei
der drei Dauermagnete zum Einsatz kommen. Die dem Zahnrad
zugewandten Dauermagnete 8 sind hierbei in gleicher Rich
tung magnetisiert. Mit Hilfe des weiter von dem Bewe
gungsgeber 7 entfernten Dauermagneten 9 wird das Feld der
ersten beiden Magnete 8 im durch die ferromagnetischen
Teilbereiche 10 symmetrisch beeinflußten Zustand am Ort
des Kerns kompensiert. Beim Vorbeibewegen eines der
ferromagnetisch wirksamen Teilbereiche (Zahnradzahn) an
einem der Dauermagnete 8 wird das magnetische Gleich
gewicht wiederum gestört, so daß auch in diesem Falle
eine Induktivitätsänderung detektiert werden kann. Der
Vorteil dieser Anordnung gegenüber den zuvor erläuterten
liegt in einer Verdoppelung der Impulszahl.
In Fig. 7 sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Sensor
elements mit dazugehörigem Träger 5 dargestellt. Der
Träger 5 für den Magnetkern 3, die Spule 11 und die
Magnete 1, 2 wird vorteilhafterweise als Kunststoff-
Spritzgußteil gefertigt. Das Kunststoffteil wird dabei so
gestaltet, daß der Magnetkern 3, der insbesondere aus
einer amorphen Legierung besteht, in eine wannenförmige
Vertiefung eingeklebt wird. Anschließend wird die Spule
11 aufgebracht. An einem der beiden Wicklungsanschläge
sind Stifte 12 zum Festlegen der Wicklungsdrähte einge
spritzt. Außerdem wird hier auch das Anschlußkabel 6
befestigt. Eine Fixierung und Zugentlastung des Kabels
erfolgt mit der ebenfalls angespritzten Halterung 5a, in
die das Kabel einrastet. Bei einem Sensorelement ohne
Anschlußkabel mit herausgeführten Anschlußstiften können
diese evtl. auch in beide Wicklungsanschläge eingespritzt
werden. Das Kunststoffteil ist weiterhin vorteilhafter
weise mit Halterungen 5b, 5c versehen, in die die Magnete
nach dem Bewickeln eingerastet werden.
In Abhängigkeit von dem Anwendungsfall kann der mit dem
Magnetkern 3, der Spule 11, den Magneten 1, 2 und
anschließend vergossen werden. Hierbei kann eine evtl.
vorgesehene Abschirmung 4 als verlorene Form dienen. Die
Abschirmung 4 kann insbesondere als Wanne oder als Recht
eckring ausgeführt sein, wobei sie so ausgelegt wird, daß
sich eine Schirmwirkung gegenüber parallel zum Magnetkern
3 gerichteten Störfeldern ergibt, jedoch gleichzeitig
eine Öffnung vorhanden ist, damit die Ansteuerung des
Sensors durch den Bewegungsgeber 7 weiterhin möglich ist.
Weiterhin kann das mit den Magneten und dem Anschlußkabel
versehene Kunststoff-Spritzgußteil mit einem weiteren
Kunststoff umspritzt werden. Hierbei besteht die Möglich
keit, die Abschirmung mit zu umspritzen; alternativ kann
diese auch nachträglich montiert werden. Bei dieser Vari
ante bietet sich der Einsatz einer rechteckigen,
geschlossenen Abschirmung ohne Bodenteil an. Die Befesti
gung beim nachträglichen Aufstecken kann durch einen
einfachen Rastmechanismus realisiert werden. In den Fig. 7b
und 7c sind entsprechende Ausgestaltungen ersichtlich,
bei denen der Vergußraum 14 bzw. der Raum 13 zum Umsprit
zen mit Kunststoff dargestellt sind. Die angespritzte
Einrasthilfe 5d dient zur Fixierung des Spritzgußteils in
der Abschirmung 4 und stellt eine definierte Positionie
rung beim Vergießen sicher.
In den vorstehenden Ausführungsbeispielen sind im
Sensorelement mindestens zwei Dauermagnete angeordnet,
jedoch ist es möglich, nur einen Dauermagneten vorzu
sehen. In diesem Fall sind Größe, Stärke und Abstand des
Dauermagneten vorzugsweise so zu wählen, daß der Magnet
kern noch nicht gesättigt wird. Das Sensorelement muß
auch in diesem Fall mit einem Magneten so ausgelegt
werden, daß beim Vorbeiführen des ferromagnetisch wirk
samen Teilbereichs 10 des Bewegungsgebers 7 im Magnetkern
3 noch eine Indduktivitätsänderung erfolgt. Insbesondere
ist dann die Einstellung des Arbeitspunktes über eine
Gleichstromvormagnetisierung angezeigt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können insbesondere
die Drehzahl oder der Drehwinkel eines rotierenden Kör
pers bestimmt werden. Bei linearen Bewegungsgebern ist
die Bestimmung der Geschwindigkeit bzw. des Weges mög
lich. Als Bewegungsgeber mit ferromagnetisch wirksamen
Teilbereichen kommen insbesondere Zahn- oder Blendenräder
bzw. im Falle von linearen Bewegungsgebern Zahn- oder
Lochstangen in Frage.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Erfassung von Bewegungszuständen eines
Bewegungsgebers (7) mittels eines Sensorelements, das von
ferromagnetisch wirksamen Teilbereichen (10) des Bewe
gungsgebers (7) beeinflußt wird, wobei das Sensorelement
aus einem länglichen, weichmagnetischen, von einer Spule
(11) umgebenen Magnetkern (3) sowie mindestens einem diesem
zugeordneten Dauermagneten (1, 2) besteht, dessen Wirkung
auf den Magnetkern (3) beim Vorbeiführen eines der ferro
magnetisch wirksamen Teilbereiche (10) verringert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (1, 2) und der
Magnetkern (3) beim Vorbeiführen der ferromagnetisch wirk
samen Teilbereiche (10) weitgehend parallel zu diesen
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensorelement mit Wechselstrom betrieben wird, so daß
die Induktivitätsänderung ausgewertet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Wechselstrom zur Einstellung des Arbeitspunktes ein
Gleichstrom überlagert wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich um einen rotierenden
Bewegungsgeber (7), insbesondere um ein Zahn- oder Blenden
rad handelt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich um einen linearen
Bewegungsgeber (7), insbesondere um eine Zahn- oder Loch
stange handelt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Arbeits
punktes des Sensorelements durch das Magnetfeld der Dauer
magnete (1, 2 bzw. 8, 9) erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sensorelement zwei Dauermagnete (1,
2) aufweist, deren Wirkung auf den Magnetkern (3) sich
kompensiert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich um gleiche Dauermagnete (1, 2) mit gleichem Abstand
zum Magnetkern (3) handelt, die antiparallel zueinander
magnetisiert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich um verschiedenartige Dauermagnete (1, 2) mit unter
parallel zueinander magnetisiert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sensorelement drei Dauermagnete (8,
9) aufweist, die so angeordnet sind, daß
- - der dritte Dauermagnet (9) weniger von den ferromagne tisch wirksamen Teilen (10) des Gebers (7) beeinflußt wird als die beiden anderen und
- - die Magnetisierungsrichtung des dritten Magneten (9) weitgehend antiparallel zu den Magnetisierungsrich tungen der beiden anderen Magneten (8) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abstand mindestens
zweier Magnete (1, 2) zur Anpassung an die Gestaltung der
ferromagnetisch wirksamen Teile (10) über die Länge ver
ändert.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement mit einer
Abschirmung (4) gegen Störfelder versehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement als Träger
(5) ein Kunststoffspritzgußteil aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (5) mit dem Magnetkern (3), der Spule (11)
und den Dauermagneten (1, 2 bzw. 8, 9) zusätzlich vergossen
oder mit Kunststoff umspritzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114079 DE4114079A1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Vorrichtung zur erfassung von bewegungszustaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114079 DE4114079A1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Vorrichtung zur erfassung von bewegungszustaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4114079A1 true DE4114079A1 (de) | 1992-11-05 |
Family
ID=6430660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914114079 Withdrawn DE4114079A1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Vorrichtung zur erfassung von bewegungszustaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4114079A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2585688A1 (de) * | 2010-06-25 | 2013-05-01 | Panasonic Corporation | Sensorvorrichtung |
EP2338034B1 (de) | 2008-10-02 | 2016-12-14 | Continental Teves AG & Co. oHG | Sensorelement und trägerelement zur herstellung eines sensors |
-
1991
- 1991-04-30 DE DE19914114079 patent/DE4114079A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2338034B1 (de) | 2008-10-02 | 2016-12-14 | Continental Teves AG & Co. oHG | Sensorelement und trägerelement zur herstellung eines sensors |
EP2585688A1 (de) * | 2010-06-25 | 2013-05-01 | Panasonic Corporation | Sensorvorrichtung |
EP2585688A4 (de) * | 2010-06-25 | 2013-06-05 | Panasonic Corp | Sensorvorrichtung |
US9383185B2 (en) | 2010-06-25 | 2016-07-05 | Panasonic Intellectual Property Management Co., Ltd. | Sensor apparatus |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3411773C2 (de) | Vorrichtung zur Erfassung der Drehzahl und/oder eines Drehwinkels einer Welle | |
EP0979988B1 (de) | Verfahren zur Erfassung linearer Relativbewegungen zwischen Dauermagneten und Sensoren | |
EP0938646B1 (de) | Anordnungen zum erfassen einer rotatorischen oder translatorischen bewegung | |
DE10009173A1 (de) | Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines ferromagnetischen Gegenstandes | |
DE19507304B4 (de) | Magnetfelddetektor | |
DE10338265B3 (de) | Positionsmeßsystem | |
DE102004057909A1 (de) | Linearer Positionssensor | |
DE2829425A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum messen von beschleunigungen an schwingenden koerpern | |
EP0484716B1 (de) | Elektromagnetischer Geber zur Bestimmung der Drehzahl und/oder Drehrichtung eines Rotors | |
EP1527324B1 (de) | Magnetoresistiver sensor | |
EP0266585A1 (de) | Drehzahlmessvorrichtung, insbesondere für Antiblockiervorrichtungen für Fahrzeuge, mit magnetoresistivem Sensor | |
CH661980A5 (de) | Taster fuer ein zahnflankenprofilmessgeraet zur ermittlung der zahnflankenoberflaechenrauheit. | |
DE19852916A1 (de) | Meßvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines Drehwinkels | |
CH696859A5 (de) | Stromsensor mit mehreren Magnetfeldsensoren. | |
DE4114079A1 (de) | Vorrichtung zur erfassung von bewegungszustaenden | |
DE29817399U1 (de) | Meßvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines Drehwinkels | |
DE10123539B4 (de) | Magnetische Längenmessvorrichtung | |
EP0979388A1 (de) | Messvorrichtung zur berührungslosen erfassung eines drehwinkels | |
DE4429857C2 (de) | Detektor für Magnetposition | |
DE19813569A1 (de) | Drehwinkelsensor | |
DE29612946U1 (de) | Einrichtung zur berührungslosen Erfassung der Geschwindigkeit oder Position eines ferromagnetischen Geberteils | |
DE4418294A1 (de) | Magnetfeldinduzierter Impulsgeber, insbesondere zur Drehzahlerfassung einer sich in einem Gehäuse drehenden Welle | |
DE19802064B4 (de) | Sensormagnet, insbesondere zur Positionserfassung in Kombination mit einem Sensorelement, und Magnetisierspule für dessen Magnetisierung | |
EP1656537B1 (de) | Positionssensor | |
DE4316520A1 (de) | Abschirmbarer magnetischer Stellungssensor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |