DE4111987A1 - Elektromagnetventil - Google Patents
ElektromagnetventilInfo
- Publication number
- DE4111987A1 DE4111987A1 DE19914111987 DE4111987A DE4111987A1 DE 4111987 A1 DE4111987 A1 DE 4111987A1 DE 19914111987 DE19914111987 DE 19914111987 DE 4111987 A DE4111987 A DE 4111987A DE 4111987 A1 DE4111987 A1 DE 4111987A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve according
- solenoid valve
- section
- magnetic
- armature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/16—Rectilinearly-movable armatures
- H01F7/1607—Armatures entering the winding
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Magnetically Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Elektromagnetventil nach der Gat
tung des Hauptanspruchs. Es sind derartige Elektromagnetventile be
kannt, bei denen ein erheblicher Anteil der erreichbaren Magnetkraft
dadurch verloren geht, daß entweder am Arbeitsluftspalt nicht die
maximal mögliche Polfläche genutzt wird, oder am Nebenluftspalt ein
hoher magnetischer Widerstand vorliegt, der dadurch bedingt ist, daß
der Nebenluftspalt zugunsten einer großen Polflache am Arbeitsluft
spalt kurz gehalten wird. Durch diese kurzen Nebenluftspalte entste
hen durch fertigungstechnisch bedingte Exzentrizitäten hohe Quer
kräfte, die entsprechende Reibungskräfte an der Ankerlagerung verur
sachen und somit die Magnetkraft weiter vermindern.
Das erfindungsgemäße Elektromagnetventil mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß so
wohl eine große Polfläche am Arbeitsluftspalt als auch ein langer
Nebenluftspalt mit geringem magnetischen Widerstand ausgebildet sind.
Damit wird die theoretisch erreichbare Magnetkraft zu einem sehr
großen Anteil nutzbar gemacht. Die Exzentrizität des Magnetankers
bzw. des Nebenluftspaltes ist sehr gering, so daß nur geringe Quer
kräfte auftreten, die zu Reibungsverlusten führen. Durch die erfin
dungsgemäße Gestaltung des Magnetkreises können hohe Magnetkräfte
bei geringem Bauraumbedarf erzielt werden, ohne daß aufwendige Maß
nahmen wie z. B. Abgleich mit Einstellschrauben erforderlich sind.
Darüber hinaus ist die Führung des Magnetankers relativ unempfind
lich gegen Verschmutzungen, die insbesondere auftreten, wenn derar
tige Elektromagnetventile z. B. in Automatikgetrieben von Kraftfahr
zeugen unterhalb des Ölspiegels eingebaut werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung und Zeichnung näher erläutert. Letztere zeigt in Fig.
1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel des Elek
tromagnetventils, in Fig. 2 einen Schnitt längs II-II nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungs
beispiel.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Elektromagnetventil 15 hat
einen etwa becherförmigen, als Tiefziehteil gefertigten Magnetman
tel 10 mit Durchbrüchen 11 am Außenumfang und einer eingezogenen,
zylindrischen Hülse 12 im Boden 13. Am Rand der offenen Stirnseite
des Magnetmantels 10 ist eine Befestigungslasche 14 etwa rechtwink
lig nach außen abgebogen. In den Magnetmantel ist eine Magnetspule
16 samt Spulenkörper 17 aus Kunststoff eingesetzt, und zwar so, daß
sie mit ihrem einen Ende in den durch die Hülse 12 und den äußeren
Magnetmantel 10a gebildeten Ringraum 18 ragt. Der Spulenkörper 17
hat in seinem zylindrischen Hohlraum 19 eine umlaufende Ringschulter
20, die mit der Hülse 12 des Magnetmantels eine Ringnut 21 bildet.
In die zur offenen Seite des Magnetmantels weisende Stirnseite des
Spulenkörpers 17 ist eine Crimp-Kontaktierung 22 eingebettet, die
der elektrisch leitenden Anbindung der Magnetspule dient.
An der dem Boden 13 des Magnetmantels 10 abgewandten Seite der Ring
schulter 20 des Spulenkörpers stützt sich die Schulter 24 eines ab
gestuften, etwa becherförmigen Führungseinsatzes 25 ab, dessen Öff
nung zur offenen Seite des Magnetmantels weist. Der Führungseinsatz
25 ist als Tiefziehteil aus unmagnetischem Material gefertigt und
ragt mit seinem durch einen Boden 26 verschlossenen Abschnitt 27 so
in die Hülse 12, daß die Innenseite des Bodens 26 etwa mit der
Außenseite des Bodens 13 des Magnetmantels 10 fluchtet. Der Ab
schnitt 27 hat einen sechseckigen Querschnitt, dessen Außenkreis
durchmesser etwa dem Innendurchmesser der Hülse 12 entspricht (siehe
Fig. 2). Der offene Abschnitt 28 des Führungseinsatzes 25 hat einen
kreisförmigen Querschnitt, sein Durchmesser entspricht dem
Innendurchmesser des Spulenkörpers 17. Die Schulter 24 wird durch
den Übergang der beiden Abschnitte 27, 28 gebildet. Die Wand des
Abschnitts 27 ist von einer Bohrung 29 durchdrungen, die den Innen
raum des Führungseinsatzes 25 mit der Ringnut 21 verbindet.
An der dem Boden 13 des Magnetmantels gegenüberliegenden Stirnseite
des Spulenkörpers 17 stützt sich der flanschartige Rand 31 eines
Polelementes 32 ab, das in den Hohlraum 19 des Spulenkörpers und mit
einem Absatz 33 geringeren Durchmessers in den Abschnitt 28 des Füh
rungseinsatzes 25 ragt. Das Polelement 32 ist von einer mittigen
Bohrung 34 durchdrungen, in der ein Stößel 35 dicht gleitend geführt
ist. Dieser Stößel ragt durch das Polelement bis in den Abschnitt 28
des Führungseinsatzes und wirkt mit einem dort angeordneten zylind
rischen Magnetanker 37 zusammen.
Dieser Magnetanker 37 hat einen Absatz 38 geringeren Durchmessers,
der in den Abschnitt 27 des Führungseinsatzes ragt, und einen inner
halb des Abschnittes 28 des Führungseinsatzes befindlichen Absatz 39
größeren Durchmessers. Der Übergang 40 zwischen den Absätzen 38, 39
ist kegelförmig ausgebildet.
In der mit dem flanschartigen Rand 31 versehenen Stirnseite des Pol
elementes 32 ist eine vom Außenumfang ausgehende Ringnut 43 einge
bracht, so daß ein zylindrischer Absatz 44 gebildet ist. Dieser Ab
satz ragt in eine entsprechende Vertiefung 45 in einer Stirnseite
eines aus Kunststoff gefertigten zylindrischen Anschlußteil 46, das
einen flanschartigen Rand 47 hat, dessen Außendurchmesser dem des
Randes 31 des Polelementes entspricht. Von der Vertiefung 45 geht
eine zweifach abgestufte, axial verlaufende Bohrung 48 aus, deren
Bohrungsabschnitte von der Vertiefung ausgehend mit 48A-48C be
zeichnet sind, und die bis etwa zur Mitte des Anschlußteils 46 ragt.
Von der gegenüberliegenden Stirnseite des Anschlußteils geht eine
ebenfalls zweifach abgestufte, axial verlaufende Bohrung 49 aus,
deren Bohrungsabschnitte von der Stirnseite ausgehend mit 49A-49C
bezeichnet sind. Der Übergang 49D zwischen den Bohrungsabschnitten
49B und 49C ist in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet. Der Boh
rungsabschnitt 49C mündet in den Bohrungsabschnitt 48C. Der Übergang
der beiden Bohrungsabschnitte 49C, 48C bildet einen Ventilsitz 50,
der mit einer Ventilkugel 53 zusammenwirkt.
In die Bohrungsabschnitte 48A und 48B ist ein ebenfalls aus Kunst
stoff bestehender Ventileinsatz 54 eingepaßt, dessen Durchmesser dem
des Bohrungsabschnittes 48B entspricht. Dieser Ventileinsatz 54 hat
eine - von der dem Polelement 32 zugewandten Stirnseite ausgehende -
Axialbohrung 55, von deren Grund eine achsgleich verlaufende Bohrung
56 ausgeht. Diese mündet in eine von der gegenüberliegenden Stirn
seite ausgehende Bohrung 57. Der Übergang zwischen den Bohrungen 56,
57 bildet einen Ventilsitz 58, der dem Ventilsitz 50 gegenüberliegt
und ebenfalls mit der Ventilkugel 53 zusammenwirkt. Der mit dem
Magnetanker 37 zusammenwirkende Stößel 35 ragt durch die Axialboh
rung 55 in die Bohrung 56.
Am Außenumfang des Ventileinsatzes 54 sind zwei umlaufende Nuten 60,
61 ausgebildet, von denen die Nut 60 im Bereich des Bohrungsab
schnittes 48B angeordnet ist. In diese Nut ist ein Dichtring 62 ein
gelegt. Die zweite Nut 61 befindet sich im Bereich des Bohrungsab
schnittes 48A. Vom Grund dieser Nut 61 gehen Radialkanäle 63 aus,
die in die Axialbohrung 55 münden. Über das Anschlußteil 46 im Be
reich des Bohrungsabschnittes 48A radial durchdringende Kanäle 65
steht die Nut 61 mit einem Druckmittelbehälter in Verbindung, dessen
Anschluß mit T bezeichnet ist.
Der Bohrungsabschnitt 48C steht mit radialen Druckmittelkanälen 66
im Anschlußteil 46 in Verbindung, die im Bereich des Bohrungsab
schnittes 49C verlaufen, ohne diesen zu erreichen. Diese Druckmit
telkanäle sind wiederum mit einem Verbraucher verbunden, dessen
Anschluß mit A bezeichnet ist.
In den Bohrungsabschnitt 49A des Anschlußteils 46 ist ein Filter 67
eingesetzt, dessen Filtergehäuse 68 in eine Ringnut 69 im Bohrungs
abschnitt 49A eingeclipst ist. Durch diesen Filter hindurch steht
die Bohrung 49 mit einer Druckmittelquelle in Verbindung, deren An
schluß mit P bezeichnet ist.
Praktisch der gesamte Magnetmantel 10 sowie der Rand 47 des An
schlußteils 46 sind mit Kunststoff umspritzt. Durch diesen dadurch
gebildeten Kunststoffkörper 70 wird sowohl die sichere Befestigung
des Anschlußteils 46 am Magnetmantel 10 als auch ein Schutz der An
bindung der Crimp-Kontaktierung 22 am Spulenkörper 17 gewährleistet.
Die Befestigungslasche 14 am Magnetmantel ist zur Versteifung eben
falls in den Kunststoffkörper 70 eingebettet. Am Boden 13 des
Magnetmantels 10 hat der Kunststoffkörper 70 eine zylindrische Öff
nung 71, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Hülse
12 im Boden 13.
In stromlosem Zustand der Magnetspule 16 wird die Ventilkugel 53
durch das von der Druckmittelquelle geforderte, über den Druckmit
telanschluß P und die Bohrung 49 zuströmende Druckmittel gegen den
Ventilsitz 58 gedrückt. Das Druckmittel kann am geöffneten Ventil
sitz 50 vorbei über den Bohrungsabschnitt 48C und die Druckmittel
kanäle 66 zum Druckmittelanschluß A und damit zum Verbraucher gelan
gen. Gleichzeitig ist die über die Bohrungen 56 und 55, die Radial
kanäle 63, die Nut 61 sowie die Kanäle 65 und den Druckmittelan
schluß T führende Verbindung zwischen der Bohrung 57 und dem Behäl
ter durch die Ventilkugel 53 verschlossen.
Bei stromdurchflossener Magnetspule 16 wird der Magnetanker 37 in
Richtung Polelement 32 gezogen. Durch den mit dem Magnetanker zusam
menwirkenden Stößel 35 wird die Ventilkugel 53 gegen den Ventilsitz
50 gedrückt. Damit ist die zum Verbraucher bzw. zum Anschluß P füh
rende Bohrung 49 einseitig verschlossen. Gleichzeitig besteht eine
Verbindung vom Anschluß A des Verbrauchers über die Druckmittelkanä
le 66 und den Bohrungsabschnitt 48C zur Bohrung 57. Diese ist am
geöffneten Ventilsitz 58 vorbei mit der Bohrung 56 verbunden, die -
wie zuvor beschrieben - mit dem Behälter bzw. dessen Anschluß T ver
bunden ist.
Das beschriebene Elektromagnetventil ist relativ einfach und preis
günstig herzustellen, da auf die Verwendung großvolumiger Drehteile,
die einen hohen Zerspanungsaufwand erfordern, weitgehend verzichtet
wird. Die eingesetzten Kunststoff- und Teifziehteile sind kosten
günstiger zu fertigen und erlauben eine größere Gestaltungsfreiheit.
Darüber hinaus wird auf eine, in der Serienfertigung nur schwer zu
beherrschende Verbindungstechnik zwischen Magnetmantel und Anschluß
teil, wie z. B. Bördeln, Nieten, Taumeln, Ultraschallschweißen, ver
zichtet. Die Verbindung wird durch den Spritzvorgang beim Erstellen
des Kunststoffkörpers erstellt.
Weitere Kostenvorteile ergeben sich beispielsweise durch die Ausfüh
rung der elektrischen Kontaktierung als Crimp-Kontaktierung, durch
die der Gegenstecker sowie dessen Befestigung am Anschlußkabel ein
gespart werden. Die Integration der Befestigungslasche an den
Magnetmantel erspart aufwendige Befestigungsteile wie Klammern oder
ähnliches. Durch die Kunststoffummantelung wird diese versteift und
kann dadurch hohe Belastungen aufnehmen. Die Ausbildung des Kunst
stoffkörpers bietet zusätzlich den Vorteil, daß damit eine gute Wär
meableitung der Spulenwicklung im Magnetmantel gewährleistet ist.
Damit kann ein hoher Leistungsumsatz erfolgen, ohne daß das Ventil
sich übermäßig erwärmt und beschädigt wird. Die Magnetkraft kann
gegenüber Elektromagnetventilen ähnlicher Baugröße weiter erhöht
werden. Werden derartige Elektromagnetventile z. B. in Automatik
getrieben eines Kraftfahrzeuges unterhalb des Ölspiegels eingebaut,
wird in der Regel der Ankerraum zur Vermeidung eines Druckaufbaus
mit dem Ölraum verbunden. Dadurch können sich jedoch insbesondere
ferromagnetische Schmutzpartikel im Ankerführungsspalt ansammeln.
Durch die Ausgestaltung des Führungseinsatzes beim beschriebenen
Elektromagnetventil wird erreicht, daß eine Ansammlung ferromagneti
scher Partikel nicht zu Beschädigungen oder einem Ausfall des Ven
tils führen. Der Ankerraum, das heißt der Innenraum des Führungsein
satzes 25, ist über die Bohrung 29 sowie die Ringnut 21 und die Zwi
schenräume zwischen dem Abschnitt 27 mit sechseckigem Querschnitt
und der Hülse 12 mit der Öffnung 71 im Kunststoffkörper verbunden
(siehe auch Fig. 2). Durch diese Öffnung 71 kann verschmutztes Öl
einströmen, das durch die Hin- und Herbewegungen des Magnetankers
gepumpt wird. Durch die von der Magnetspule erzeugten Magnetfelder
werden ferromagnetische Partikel sich jedoch bereits in diesen Zwi
schenräumen und in der Ringnut 21 ansammeln, ohne ins Innere der
Führungshülse zu gelangen.
Das in Fig. 3 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem zuvor beschriebenen im wesentlichen dadurch, daß es
stromlos geschlossen ist, das heißt, der zur Druckmittelquelle füh
rende Anschluß des Ventils ist verschlossen. Gleiche Teile sind auch
hier mit gleichen Ziffern versehen, funktionsgleiche Teile sind mit
gleichen Ziffern und dem A versehen.
Der Spulenkörper 17A des Elektromagnetventils 15A weist dazu eine
Ringschulter 20A auf, deren Längserstreckung vergrößert ist, so daß
diese sich auf der dem Boden 13 des Magnetmantels abgewandten Seite
bis fast zur Stirnseite des Spulenkörpers erstreckt. Der Abschnitt
27A des Führungseinsatzes 25A ist ebenfalls entsprechend verlängert.
Der Abschnitt 28A größeren Durchmessers ist entsprechend verkürzt
und hat einen nach außen weisenden, umlaufenden Rand 75, der sich in
eine Vertiefung 76 in der Stirnseite des Spulenkörpers einfügt.
Das Polelement 32A ist als Scheibe ausgebildet, deren Durchmesser
etwa dem Innendurchmesser des Magnetmantels entspricht. Sie hat eine
Bohrung 77, deren Durchmesser etwas größer ist als der Innendurch
messer des Abschnittes 28A des Führungseinsatzes. Durch diese Boh
rung ragt der Absatz 38A des Magnetankers 37A bis fast zum Boden 26A
des Führungseinsatzes. Der Absatz 39A des Magnetankers ist als
Flachscheibe ausgebildet, deren Durchmesser größer ist als der der
Bohrung 77, so daß sich das Polelement 32A zwischen diesem und der
Stirnseite der Spule 16A befindet.
Am Absatz 39A des Magnetankers stützt sich eine Druckfeder 78 ab,
deren entgegengesetztes Ende an der Schulter 24A zwischen den beiden
Abschnitten 27A, 28A des Führungseinsatzes liegt.
Der Ventileinsatz 54A hat an seiner dem Polelement zugewandten Seite
einen zylindrischen Absatz 80, dessen Durchmesser dem des Polelemen
tes entspricht und der an diesem anliegt. Zwischen Polelement und
dem Absatz des Ventileinsatzes ist eine flache, unmagnetische Rest
luftspaltscheibe 81 eingelegt, die eine Bohrung 82 hat, durch die
der Absatz 38A des Magnetankers geführt ist. Durch diese Restluft
spaltscheibe wird im Betrieb ein unmittelbarer Kontakt zwischen dem
Polelement und dem Absatz 39A des Magnetankers verhindert. Zur Auf
nahme des Absatzes 39A des Magnetankers ist in dem zylindrischen
Absatz 80 des Ventileinsatzes eine Vertiefung 83 eingelassen, in der
der Absatz des Magnetankers berührungslos angeordnet ist. Der Rand
47A des Anschlußteils 46A stützt sich an dem Absatz des Ventilein
satzes so ab, daß die Vertiefung 45A einen durch eine umlaufende
Ringnut 84 im Durchmesser verkleinerten Bereich des Absatzes auf
nimmt.
Durch den Absatz 80 des Ventileinsatzes führt eine Bohrung 88 in
einen Druckraum 85 im Ventileinsatz 54A. Von diesem Druckraum 85
gehen die Radialkanäle 63A und die Bohrung 56A aus. In der Bohrung
88 ist der Stößel 35A geführt, der einerseits an der Ventilkugel 53
und andererseits am Magnetanker anliegt.
Das Elektromagnetventil 15A ist wie zuvor angeführt, stromlos ge
schlossen. Durch die Wirkung der Druckfeder 78 wird die Ventilkugel
53 über den Magnetanker 37A und den Stößel 35A gegen den Ventilsitz
50 gedrückt, so daß die zum Anschluß P führende Bohrung 49 einseitig
verschlossen ist. Analog zum zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind dann der zum Verbraucher führende Druckmittelanschluß A und der
Druckmittelanschluß T verbunden.
Wird die Spule 16A von einem Strom durchflossen, wird der Abschnitt
39A des Magnetankers zum Polelement 32A gezogen. Der in der Bohrung
49 anstehende Druck der Druckmittelquelle bewegt die Ventilkugel 53,
so daß sich diese an den Ventilsitz 58 anlegt. Damit ist die Verbin
dung zum Druckmittelanschluß T einseitig verschlossen. Analog zum
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sind damit die Anschlüsse P
und A verbunden.
Durch die beschriebene Ausbildung des Arbeitsluftspaltes zwischen
dem Absatz 39A des Magnetankers und dem Polelement 32A können die
Fertigungstoleranzen sehr gering gehalten werden. Damit kann eine
hohe Magnetkraft erzielt werden. Darüber hinaus wird durch diese An
ordnung des Arbeitsluftspaltes die Temperaturempfindlichkeit verrin
gert, da Einflüsse durch Wärmedehnung von Kunststoffbauteilen wie
zum Beispiel dem Spulenkörper sehr gering sind.
Durch die hier dargestellte Verjüngung des Abschnittes 38A des
Magnetankers 37A kann darüber hinaus die Ölzirkulation im Ringraum
zwischen Führungseinsatz und Magnetanker verbessert werden. Insbe
sondere bei kaltem Druckmittel führt dies zu einem besseren
Arbeitsverhalten.
Claims (16)
1. Elektromagnetventil mit einem etwa becherartigen Gehäuseteil (10)
zur Aufnahme einer auf einen Magnetanker (37, 37A) einwirkenden
Magnetspule (16, 16A, 17, 17A), welches mit einem Magnetpol
(32, 32A) und einem mit Druckmittelkanälen (48, 49, 55, 56, 56A, 57,
61, 63, 63A, 65, 66, 85) und mindestens einem Ventilsitz (50, 58)
versehenen Anschlußteil (46, 46A) verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Magnetanker (37, 37A) in einem Führungseinsatz
(25, 25A) geführt ist, der zumindest einen Abschnitt (27, 27A) mit
mehrkantigem Querschnitt hat.
2. Elektromagnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Führungseinsatz (25, 25A) etwa becherförmig ausgebildet und
durch einen Boden (26, 26A) einseitig verschlossen ist.
3. Elektromagnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abschnitt (27, 27A) einen sechskantigen Quer
schnitt hat.
4. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnetanker (37, 37A) aus mindestens zwei
zylindrischen Abschnitten (38, 38A, 39, 39A) mit unterschiedlichem
Durchmesser besteht.
5. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungseinsatz (25, 25A) einen Abschnitt
(28, 28A) mit rundem Querschnitt hat.
6. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Absatz (39) des Magnetankers (37) mit
größerem Durchmesser dem Magnetpol (32) zugewandt ist.
7. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Absatz (39) des Magnetankers mit größerem
Durchmesser innerhalb des Abschnittes (28) mit rundem Querschnitt
des Führungseinsatzes (25) angeordnet ist.
8. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnetpol (32A) als flache Scheibe ausgebil
det ist, und daß der Absatz (38A) geringeren Durchmessers des Ma
gnetankers (37A) durch eine Bohrung (77) im Magnetpol in den Füh
rungseinsatz (25A) ragt.
9. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (50) mit einem kugelförmigen
Ventilglied (53) zusammenwirkt und daß zwischen Ventilglied (53) und
Magnetanker (37, 37A) ein Stößel (35, 35A) angeordnet ist.
10. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses ein Doppelsitzventil ist.
11. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Anschlußteil (46, 46A) ein Ventileinsatz
(54, 54A) mit einem zweiten Ventilsitz (58) eingesetzt ist.
12. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnetmantel (10) samt elektrischen An
schlußteilen (22) und Teilen des Anschlußteils (46, 46A) zu einem
Gehäuse (70) aus Kunststoff umspritzt ist.
13. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnetmantel (10) eine zylindrische Hülse
(12) aufweist, in die der den Magnetanker (37, 37A) führende Füh
rungseinsatz (25, 25A) ragt.
14. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (70) aus Kunststoff eine Öffnung
(71) aufweist, die über Zwischenräume zwischen der Hülse (12) des
Magnetmantels und dem den Magnetanker führenden Führungseinsatz
(25, 25A) sowie über eine Bohrung (29) in diesem Führungseinsatz mit
dessen Innenraum verbunden ist.
15. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlußteile als Crimp-Kontak
tierung (22) ausgebildet sind.
16. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß am Magnetmantel (10) eine Befestigungslasche
(14) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111987 DE4111987C2 (de) | 1991-04-12 | 1991-04-12 | Elektromagnetventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111987 DE4111987C2 (de) | 1991-04-12 | 1991-04-12 | Elektromagnetventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4111987A1 true DE4111987A1 (de) | 1992-10-15 |
DE4111987C2 DE4111987C2 (de) | 1995-01-12 |
Family
ID=6429464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914111987 Expired - Fee Related DE4111987C2 (de) | 1991-04-12 | 1991-04-12 | Elektromagnetventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4111987C2 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4343879A1 (de) * | 1993-12-08 | 1995-06-14 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Elektromagnet, insbesondere für ein hydraulisches Ventil |
DE4431459A1 (de) * | 1994-09-03 | 1996-03-07 | Bosch Gmbh Robert | Elektromagnetventil |
US5518029A (en) * | 1993-09-28 | 1996-05-21 | Robert Bosch Gmbh | Electromagnetic valve, in particular switching valve for automatic transmissions of motor vehicles |
EP0762442A1 (de) * | 1992-10-15 | 1997-03-12 | Parker Hannifin Corporation | Proportionaler Elektromagnet |
EP0844624A1 (de) * | 1996-11-20 | 1998-05-27 | Eaton Corporation | Elektrisch betätigtes Drucksteuerventil |
DE19827281C1 (de) * | 1998-06-19 | 2000-01-27 | Bosch Gmbh Robert | Wegeventil |
DE102005034938B4 (de) * | 2005-07-27 | 2013-02-21 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Elektromagnetisches Hydraulikventil |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5887624A (en) * | 1995-10-23 | 1999-03-30 | Kabushiki Kaisha Honda Lock | Electromagnetic valve device |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1782788U (de) * | 1958-12-13 | 1959-02-12 | Concordia Maschinen Und Elek Z | Magnetspule fuer elektromagnetisch betaetigte ventile. |
DE2330839A1 (de) * | 1973-06-16 | 1975-01-09 | Harting Elektro W | Ankerlagerung in elektro-kolbenhubmagneten |
EP0010683B1 (de) * | 1978-11-03 | 1982-05-26 | Robert Bosch Gmbh | Wassersteuerventil für eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage, insbesondere Heizungsanlage, sowie Verfahren zu dessen Herstellung, insbesondere Justierung |
DE8317753U1 (de) * | 1984-11-29 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Stelleinrichtung | |
US4639704A (en) * | 1986-03-03 | 1987-01-27 | Bicron Electronics Company | Debris tolerant solenoid |
WO1987004850A1 (en) * | 1986-01-31 | 1987-08-13 | Jakob Rothenberger | Multi-chamber magnetic distributing valve |
DE8711602U1 (de) * | 1987-08-27 | 1988-12-22 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Elektromagnetventil |
DE3904447A1 (de) * | 1989-02-15 | 1990-08-16 | Bosch Gmbh Robert | Magnetanker |
-
1991
- 1991-04-12 DE DE19914111987 patent/DE4111987C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8317753U1 (de) * | 1984-11-29 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Stelleinrichtung | |
DE1782788U (de) * | 1958-12-13 | 1959-02-12 | Concordia Maschinen Und Elek Z | Magnetspule fuer elektromagnetisch betaetigte ventile. |
DE2330839A1 (de) * | 1973-06-16 | 1975-01-09 | Harting Elektro W | Ankerlagerung in elektro-kolbenhubmagneten |
EP0010683B1 (de) * | 1978-11-03 | 1982-05-26 | Robert Bosch Gmbh | Wassersteuerventil für eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage, insbesondere Heizungsanlage, sowie Verfahren zu dessen Herstellung, insbesondere Justierung |
WO1987004850A1 (en) * | 1986-01-31 | 1987-08-13 | Jakob Rothenberger | Multi-chamber magnetic distributing valve |
US4639704A (en) * | 1986-03-03 | 1987-01-27 | Bicron Electronics Company | Debris tolerant solenoid |
DE8711602U1 (de) * | 1987-08-27 | 1988-12-22 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Elektromagnetventil |
DE3904447A1 (de) * | 1989-02-15 | 1990-08-16 | Bosch Gmbh Robert | Magnetanker |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0762442A1 (de) * | 1992-10-15 | 1997-03-12 | Parker Hannifin Corporation | Proportionaler Elektromagnet |
US5518029A (en) * | 1993-09-28 | 1996-05-21 | Robert Bosch Gmbh | Electromagnetic valve, in particular switching valve for automatic transmissions of motor vehicles |
JP3510926B2 (ja) | 1993-09-28 | 2004-03-29 | ローベルト ボツシユ ゲゼルシヤフト ミツト ベシユレンクテル ハフツング | 電磁弁 |
DE4343879A1 (de) * | 1993-12-08 | 1995-06-14 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Elektromagnet, insbesondere für ein hydraulisches Ventil |
DE4431459A1 (de) * | 1994-09-03 | 1996-03-07 | Bosch Gmbh Robert | Elektromagnetventil |
DE4431459C2 (de) * | 1994-09-03 | 2000-02-10 | Bosch Gmbh Robert | Elektromagnetventil und Verfahren zu dessen Herstellung |
EP0844624A1 (de) * | 1996-11-20 | 1998-05-27 | Eaton Corporation | Elektrisch betätigtes Drucksteuerventil |
DE19827281C1 (de) * | 1998-06-19 | 2000-01-27 | Bosch Gmbh Robert | Wegeventil |
DE102005034938B4 (de) * | 2005-07-27 | 2013-02-21 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Elektromagnetisches Hydraulikventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4111987C2 (de) | 1995-01-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1004066B1 (de) | Elektromagnetisches druckregelventil | |
DE19504185B4 (de) | Elektromagnetisch betätigbares Ventil | |
DE4324781B4 (de) | Elektromagnetventil | |
DE69836048T2 (de) | Flüssigkeitsmigrationsinhibitor für Kraftstoffeinspritzventile | |
DE102004033280A1 (de) | Einspritzventil zur Kraftstoffeinspritzung | |
DE19717445C2 (de) | Elektromagnet, insbesondere zum Betätigen von Ventilen | |
DE19848543B4 (de) | Proportional-variables Ablaßmagnetventil mit Einzeleinstellung der Druckkalibrierung | |
DE19826579B4 (de) | Magnetventil | |
DE4111987C2 (de) | Elektromagnetventil | |
DE68913209T2 (de) | Elektrisch betätigbares ventil für kraftstoff-einspritzanlagen für brennkraftmaschinen. | |
EP3014635A1 (de) | Elektromagnetische betätigungsvorrichtung | |
DE4023828A1 (de) | Verfahren zur einstellung eines ventils und ventil | |
DE102016215745A1 (de) | Elektromagnetisch betätigbares Saugventil sowie Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetisch betätigbaren Saugventils | |
DE4039324C2 (de) | Elektromagnetventil | |
DE19510646A1 (de) | Elektromagnetisch betätigbares Druckschaltventil | |
DE9017109U1 (de) | Elektromagnetventil | |
EP2011129B1 (de) | Magnetbaugruppe für ein magnetventil | |
DE19932747B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Druckregelventils für ein Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeuges und nach dem Verfahren hergestelltes Druckregelventil | |
DE9410219U1 (de) | Elektromagnetisch betätigbares Proportionalventil | |
EP1394399A1 (de) | Fahrzeug-Elektromagnetventil, insbesondere Abgasrückführventil, und Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeug-Elektromagnetventils | |
DE19922334A1 (de) | Elektromagnetventil | |
DE9317864U1 (de) | Magnetventil | |
DE102009042645B4 (de) | Ventil | |
DE4026231C2 (de) | ||
DE102004026586A1 (de) | Pulsbreitenmoduliertes Solenoid |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |