DE410291C - Schaltungsanordnung zur Erzielung selbsttaetig wiederholter optischer oder akustischer Signale - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung und Vereinfachung der bisher bekannt gewordenen Schaltungsanordnungen zur Erzielung sich in gewissen Zeitabständen selbsttätig wiederholender Signale dar. Für die Anwendung der Erfindung ist es gleichgültig, ob optische (Glühlampe, Schauzeichen) oder akustische Signale (Wecker, Hupe) erkennbar gemacht werden sollen.

ίο Der erfindungsgemäße Fortschritt wird dadurch erzielt, daß Verzögerungsrelais, deren durch Hitzdraht betätigte Anker hinsichtlich ihrer Anzugs- und Abfallzeiten einstellbar sind, über die von ihnen geschlossenen Kontakte mit Hilfe von Relais ohne Verzögerung periodisch Stromkreise schließen oder öffnen, wodurch die beabsichtigten Signale ausgelöst

werden. ,

Abb. ι und 2 der Zeichnung stellen zwei Ausführungsarten dar, die in folgendem beschrieben werden.

Beispiel 1.

Die Schaltung (Abb. 1) setzt sich zusammen aus einem Hitzdrahtrelais Hi mit einem Anker hi, einem Hilfsrelais A mit zwei Arbeitskontakten a¹, a², einem zweiten Hilfsrelais B mit einem Arbeitskontakt b¹ und einem Ruhekontakt b² und ;einem dritten Hilfsrelais C mit zwei Arbeitskontakten c^l, r *. Die sonstigen Bestandteile sind in der Schaltung nur beispielsweise angedeutet und können durch ande're ersetzt "werden.

Beschreibung der Schaltung nach „-Abb. i. .

Durch Drücken einer Einschaltetaste T wird das erste Relais A erregt und schließt seine beiden Kontakte a^x, a². Über den Kontakt absetzt das erste Signal ein (in dem gezeichneten Beispiel: Ertönen eines Gleichstromweckers GW und durch Erregung eines Relais RR das Ertönen eines Wechselstromweckers WW).

Durch den Kontakt«² wird gleichzeitig das dritte Relais C erregt und bleibt durch seinen, geschlossenen Kontakt c¹ erregt. Der Kontakt c² legt das Hitzdrahtrelais Hi an Erde. Dieses beginnt sich zu erwärmen und verläßt bald seinen Ruhekontakt hi¹. Das Relais A wird hierdurch stromlos; seine Anker a¹, a² fallen ab, und zwar unterbricht der Kontakt a¹ den Signalstromkreis mit den Weckern GW und WW, während die Öffnung des Kontaktes Φ keine weitere Wirkung hat, da das Relais C sich, wie schon erwähnt, über seinen Kontakt c¹ selbst erregt hält, wodurch Hi weiterhin erregt bleibt.

Nach einem bestimmten Zeitraum, der gemäß Aufbau und Einstellung des Hitzdrahtrelais Ht in weiten Grenzen veränderlich ist,

erreicht der Kontakt hl seine Arbeitsstellung 2. Das Relais B wird jetzt erregt, und es setzt durch den Kontakt b¹ die ^zweite Signalabgabe mit den Weckern GW und WW ein, während das Relais C durch Abtrennen der Erde über den Kontakt b² aberregt wird. Hi wird mithin gleichfalls stromlos, beginnt zu erkalten und öffnet bald seinen Kontakt M² wieder. Das Relais B wird infolgedessen ίο stromlos, unterbricht mit seinem Kontakt ö¹ den Signalstromkreis und bereitet durch den Kontakt b² den Stromweg für das Relais' C wieder vor.

Zum Erkalten braucht Hi ebenso lange Zeit wie zur Erregung. Nach einem bestimmten Zeitraum (dem oben erwähnten gleich) wird daher Hi seinen Ruhekontakt hi¹ wieder erreichen. Das Relais A wird jetzt von neuem erregt, die dritte Signalabgabe setzt ein. Dias Relaisspiel wiederholt sich, wie beschrieben, so lange, bis die Einschaltetaste T in die Ruhestellung gebracht wird.

B ei spiel 2.

Die Schaltung (Abb. 2) setzt sich zusammen aus zwei Hitzdrahtrelais Hi¹ und Hi? mit je einem Arbeitskontakt Ai¹ und hi- sowie einem Relais mit zwei Wicklungen R¹ZRr von gleicher Windungszahl, drei Reihekontaktankern r¹, r², r⁵ und einem Arbeitskontakt- ; anker r¹. DJe sonstigen Bestandteile sind in j der Schaltung nur beispielsweise angedeutet und können durch andere ersetzt werden.

„ Beschreibung der Schaltung nach ■ Abb. 2. - :

Durch Drücken der Einschaltetaster erhält das erste Hitzdrahtrelais HP- Erde und wird erregt. Nach einem bestimmten Zeitraum, der durch Einstellen und entsprechenden Aufbau von HP- in weiten Grenzen veränderlich ist, , schließt Hi¹ seinen Kontakt hP. Dias Re- 1 lais R wird auf der Wicklungshälfte R¹ erregt und legt seine Kontakte r¹ bis r⁴ um.

HP wird hierdurch stromlos, dafür beginnt nun die Erregung des zweiten Hitzdrahtrelais Hi² über den Kontakt r¹. Djas Relais R bleibt mit der Wicklung R¹ über den in Ar- < beitsstellung befindlichen Kontakt r- erregt.

Bis durch Erkalten des stromlos gewordenen Hitzdrahtrelais HP der Kontakt hP geöffnet wird, erfolgt über den in Arbeitsstellung befindlichen Kontakt r⁵ die Auslösung des ersten Signales (in dem gezeichneten Beispiel das Aufleuchten einer Lampe SL).

Nach einem weiteren Zeitraum, welcher dem zu Anfang erwähnten gleich ist, schließt Hi- seinen Kontakt hi² und legt über den in Arbeitsstellung befindlichen Kontakt ή die Erde an die Wicklung R² des Relais R. Das Kraftfeld der Wicklung R² hebt das der Wicklung R¹ auf, so daß sämtliche Kontakte r¹ bis r^l des Relais R in die Ruhestellung gehen. Bis durch Erkalten des zweiten Hitzdrahtrelais Hi² der Kontakt higeöffnet wird, erfolgt über den in Ruhestellung befindlichen Kontakt r³ die Auslösung des zweiten Signals (in dem gezeichneten Beispiel das Aufleuchten der Lampe SL). Diurch den in Ruhestellung umgelegten Kontakt, r¹ wird das erste Hitzdrahtrelais HP wieder erregt, und das Relaisspiel wiederholt sich in der beschriebenen Weise so lange, bis die Einschaltetaste T in die Ruhestellung gebracht wird.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Schaltungsanordnung zur Erzielung selbsttätig wiederholter optischer oder akustischer Signale, dadurch gekennzeichnet, daß durch Hitzdraht der Verzögerungsrelais (Hi bzw. HP, Hi²) mit veränderlichen Anzugs- und Abfallzeiten ihrer Anker (hi bzw. Az¹, hi²) über die von diesen geschlossenen Arbeits- oder Ruhekontakte und mit Hilfe von Relais (A, B_f C bzw. R¹, R²) ohne Verzögerung in zeitlichen Abständen Stromkreise geschlossen und geöffnet werden, die die beabsichtigten Signale (QW, WW bzw. SL) ein- oder ausschalten.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verwendung eines Hitzdrahtrelais (Hi), dessen Anker (M) in der Ruhe- bzw. Arbeitsstellung abwechselnd zwei Relais (A und B) erregt, deren Kontakte (a¹, a- und b¹, b²) die Signalgebung (GW₃ WW) auslösen und mit Hilfe eines dritten Relais (C) die Wicklung des Hitzdrahtrelais (Hi) in Zeitabständen ein- und ausschalten.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch Verwendung von zwei mit je einem Arbeitskontakt (JtP, M-) ausgerüsteten Hitzdrahtrelais (HP, Hi-), die sich mit Hilfe eines nicht verzögerten Relais (Z?¹, R²) wechselseitig erregen und die Signalgebung (SL) auslösen, solange ihre Kontakte (hi¹, hi²) in der Arbeitsstellung verharren.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.