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DE410182C - Vorrichtung zum Zersetzen und Loesen von Kalirohsalzen u. dgl. und zur Benutzung als Deckapparat - Google Patents

Vorrichtung zum Zersetzen und Loesen von Kalirohsalzen u. dgl. und zur Benutzung als Deckapparat

Info

Publication number
DE410182C
DE410182C DEE29797D DEE0029797D DE410182C DE 410182 C DE410182 C DE 410182C DE E29797 D DEE29797 D DE E29797D DE E0029797 D DEE0029797 D DE E0029797D DE 410182 C DE410182 C DE 410182C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
conveyor chain
scoop
decomposing
runs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE29797D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AUGUST EGGERT
Original Assignee
AUGUST EGGERT
Publication date
Priority to DEE29797D priority Critical patent/DE410182C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE410182C publication Critical patent/DE410182C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/08Preparation by working up natural or industrial salt mixtures or siliceous minerals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zersetzen und Lösen von Kalirohsalzen u. dgl. und zur Benutzung als Deckapparat. Bekannt ist bereits eine Wascheinrichtung für Salze und andere körnige oder schlammige Stoffe, bei der außer der Förderkette noch eine Schnecke benötigt wird und dementsprechend das die bewegten Teile umschließende Gehäuse im ganzen drei Schenkel aufweist. Die Erfindung bezieht sich auf einen ohne Unterbrechung arbeitenden Apparat zum Zersetzen und Lösen von Kalirohsalzen und anderen Produkten und zur Benutzung als Deckapparat, bei welchem eine Förderkette zwischen je einer unteren und einer oberen Leitrolle in einem zweischenkligen Gehäuse umläuft, auf dessen einer Seite die Zuleitung für das zu behandelnde Gut, z. B. das Rohsalz, und für die zur Behandlung benutzte Flüssigkeit, z. B. für die Lauge, angeordnet sind. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die andere Seite des Gehäuses zu einem Klärraum zum Absetzen von Kieserit, Schlamm oder sonstigen festen Rückständen erweitert ist, an welchen sich der Auslauf für die fertige geklärte Lösung anschließt. Ohne Förderschnecke und folglich mit einem nur zweischenkligen Gehäuse kommt die Erfindung deswegen aus, weil die Förderkette abwechselnd mit durchbrochenen Schöpfbechern und nicht durchbrochenen Tragbechern besetzt ist, welche sämtlich mit je zwei übereinander befindlichen Stellen an die Förderkette angeschlossen sind, um Schiefstellung zu verhüten. Die Tragbecher sind dem offenen Ende des nächsten Schöpfbechers zugekehrt. Innerhalb des Flüssigkeitsraumes sind in dem im Querschnitt rechteckigen Gehäuse Schenkelsysteme von lotrecht angeordneten Heizrohren u. dgl. untergebracht. Wesentlich ist, daß die Lager der oberen Leitrolle sich außerhalb des Flüssigkeitsraumes und auch außerhalb des Gehäuses befinden, und daß ferner, abweichend von einer älteren Einrichtung zum Lösen von Kalirohsalzen u. dgl., bei welcher die unteren Lager der Förderkette in der Lauge liegen, auch die Lager der unteren Leitrolle unter Zwischenschaltung von Stopfbüchsen, die von außen her festgezogen werden, nach außen verlegt sind.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i und z ein Gleichstromapparat im lotrechten Längsschnitt sowie in der Vorderansicht, zum Teil mit Schnitt nach II-II der Abb. i dargestellt.
  • Das Gehäuse besteht aus einem Unterteil (Schöpftrog) a, einem röhrenartigen vorderen Teil b, einem röhrenartigen hinteren Teil c, je einer oberen ebenfalls röhrenartigen Fortsetzung d und e dieser beiden Teile und einem haubenartigen Oberteil f. Innerhalb des Schöpftroges sitzen auf einer Querwelle g zwei Leitrollen k. Die Enden der Welle g reichen durch je eine Stopfbüchse i mit einer von außen her anziehbaren Brille durch die Seitenwände des Schöpftroges nach außen und. laufen in je einem Lager j, das auf einer Ansatzpratze il des Schöpftroges aufgebaut ist. Im Oberteil sind zwei Leitrollen k mittels je einer Querwelle l gelagert, die durch lotrechte Schlitze m der Seitenwände des Oberteils nach außen reicht und mit ihren hinausreichenden Enden in je einem Lagern läuft, das lotrecht verschiebbar und mittels je eines Schraubengetriebes o einstellbar außen an der Seitenwand des Oberteils angebracht ist. Über die unteren und die oberen Leitrollen k und k läuft eine Förderkette p derart, daß die beiden geraden Trumme der Kette sich lotrecht von oben nach unten bzw. von unten nach oben bewegen. Durch Verschieben der Lager n mittels der Schraubengetriebe o wird die Kette gespannt. Die Kette trägt abwechselnd Schöpfbecher q und Tragbecher r.
  • Die sämtlichen Teile a, b, c, di, e und; /,sind ringsum geschlossen, so daß die Teile a, b, c mit Flüssigkeit gefüllt werden können und auch durch die Teile d!, ,e, f weder Flüssigkeit noch Dampf nach außen gelangt. In das obere Ende des Vorteiles b mündet eine Zuleitung s für das Rohsalz, welche oben oder seitlich einen Zutrittsstutzen t für die Lauge erkennen läßt. Das aus den Teilen b, a und c gebildete Flüssigkeitsgefäß dient als Laugenraum und kann eingebaute Systeme von lotrecht, d. h. in der Strömungsrichtung, angeordneten Heizröhren u enthalten, denen durch nach außen geführte Stutzen v Heizdampf (Abdampf) zugeführt wird, während das Kondenswasser durch einen Ablaß w zeitweise entfernt werden kann. Die Heizrohre sind innerhalb des Laugenraumes durch Siebbleche x schützend abgedeckt, damit sie nicht unmittelbar mit dem Rohsalz in Berührung kommen. Die Heizrohre können beliebig groß und zahlreich sein, so daß die Heizfläche entsprechend dem Bedarf gewählt werden kann. Ferner können, wie bei y angedeutet, Stutzen vorgesehen sein, um Heizdampf unmittelbar in die Lauge einzublasen und in dieser niederzuschlagen. Der Hinterteil c ist an seinem oberen Ende, bei z, trichterartig erweitert, damit sich dort die festen Bestandteile von den flüssigen trennen können, wodurch die Flüssigkeit geklärt wird. Die geklärte Flüssigkeit wird durch die Abflußleitung i dem Apparat entnommen. Die abgeschiedenen festen Bestandteile sammeln sich im unteren Teil des Laugenraumes und werden von den Schöpfbechern g erfaßt und über den Flüssigkeitsspiegel gehoben, worauf die Flüssigkeit durch die Durchbrechungen der Schöpfbecher hindurch abläuft und sich wieder im Klärraum sammelt. Nach dem Überschreiten der oberen Leitrollen k wird der Inhalt der Schöpfbecher in eine geneigte Schurre 2 abgeworfen, welche die festen Rückstände an eine Sammelstelle leitet.
  • Die Förderkette bewegt sich nur ganz langsam. Die Tragbecher r haben den Zweck, das von oben zugegebene Rohsalz vorübergehend aufzunehmen, so daß es nicht schneller sinkt, als die Förderkette sich bewegt. Durch diese Verlangsamung aller Vorgänge wird die nötige Zeit gewonnen, damit im Laugenraum die Lösung und Beheizung des Gemisches sowie im Klärraum die Niederschlagung der auslösbaren Bestandteile gut vor sich geht.
  • Soll mit Gegenstrom gearbeitet werden, so wird das Auslaufende des Klärraumes abgeblindet, d. h. abgeschlossen, die Lauge durch den hinteren Teil c, e eingegeben, wie bei 3 angedeutet, und durch den vorderen Teil b, d, z. B. an der Stelle q., oberhalb der unverändert gebliebenen Zuleitung s für das Rohsalz, die geklärte Lösung entnommen.
  • Da das Rohsalz und die Lauge stets den Weg von oben nach unten oder umgekehrt, also in der Lotrichtung, durch die Heizzone nehmen müssen, ist eine gute Auslösung der Produkte und eine vorzügliche Ausnutzung des Dampfes gewährleistet.
  • Zum schnellen Ablassen ist unten am Schöpftrog a ein Stutzen 5 angebracht.
  • Bei kleinem Kraftverbrauch ergibt sich große Leistung und ein nahezu störungsfreier Betrieb. Tritt aber doch eine Störung ein, so kann der Apparat durch den Stutzen 5 entleert und die Förderkette sofort wieder in Betrieb gesetzt werden. Der sehr langsamen Bewegung entspricht eine geringe Abnutzung, und da keine- Lager in der Lauge liegen, sind selten Ausbesserungen erforderlich. Da der Apparat stets in seiner vollen. Ausdehnung dicht abgeschlossen ist, wird die Wärme des Heizdampfes gut ausgenutzt. Dem ruhigen Gang des Apparates entspricht geringe Schlammbildung, auch wird wenig Raum beansprucht, so daß zwei oder mehr Apparate neben- oder hintereinander aufgestellt werden können. Z. B. kann mittels eines ersten Apparates auf Endlauge gelöst und in einem zweiten Apparat der Rückstand nachgelöst werden, ohne daß der Rückstand des ersten Apparates durch eine besondere Förderschnecke dem zweiten Apparat zugeführt zu werden braucht.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE-i. Vorrichtung zum Zersetzen und Lösen von Kalirohsalzen und anderen Produkten und zur Benutzung als Deckapparat in ununterbrochenem Arbeitsgang, bei welchem eine Förderkette zwischen je einer unteren und einer oberen Leitrolle in einem vollständig abgeschlossenen zweischenkeligen Gehäuse umläuft, auf dessen einer Seite die Zuleitung für das zu behandelnde Gut, z. B. für das Rohsalz, und für die zur Behandlung benutzte Flüssigkeit, z. B. für die Lauge, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, -daß die andere Seite des Gehäuses zu einem Klärraum (z) erweitert ist, an welchen sich der Auslauf (i) für die geklärte Lösung anschließt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkette (p) abwechselnd mit durchbrochenen Schöpfbechern (g) und mit nicht durchbrochenen Tragbechern (Y) besetzt ist, von denen die letzteren mit ihrer Tragseite dem offenen Ende der Schöpfbecher zugekehrt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (g) der unteren Leitrolle (h) durch Stopfbüchsen (i) mit von außen her anziehbarer Brille durch die Seitenwände des Schöpftroges (Q) nach außen reicht und mit ihren außen befindlichen Enden in freiliegenden Lagern (j) läuft. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (L) der oberen Leitrolle (k) durch Schlitze (m) des Gehäuseoberteiles (f) nach außen reicht und mit ihren überstehenden Enden in freiliegenden Lagern (n) läuft, die mittels je eines Schraubengetriebes (o) der Höhe nach einstellbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch im unteren Teile des Gehäuses eingebaute Systeme von lotrecht angeordneten Heizröhren (u), welche gegen die Förderkette (p) durch je ein Siebblech. (x) schützend abgedeckt sind.
DEE29797D Vorrichtung zum Zersetzen und Loesen von Kalirohsalzen u. dgl. und zur Benutzung als Deckapparat Expired DE410182C (de)

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