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Dreiteiliger Spiegeh Gegenstand der Erfindung ist ein dreiteiliger
Spiegel, dessen Seitenspiegel in das Gestell des Mittelspiegels einschiebbar und
an einer Tragleiste drehbar angeordnet sind. Diese Tragleiste darf nur schmal sein,
damit genügend Raum für die Seitenspiegel übrigbleibt. Die geringe Breite der Tragleisten
hat nun den Nachteil einer ungenügenden Führung, und bei den bekannten Spiegeln
findet sich daher der Mangel, daß die Tragleisten sich neigen, so daß infolgedessen
auch die Seitenspiegel schräg hängen und sich beim Ein- und Ausschieben klemmen.
Dies wird nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch vermieden, daß die Tragleisten
durch am Spiegelgestell angelenkte, nach Art einer .Nürnberger Schere wirkende Stangen
parallel zu sich selber geführt sind. 'Um die Stangen leicht in Bewegung setzen
zu können und um ferner beim Anhalten Stöße zu vermeiden, sind für die Seitenspiegel
gemäß der Erfindung elastische Puffer vorgesehen, welche ihrerseits eine Sperrvorrichtung
erforderlich machen, durch die die Seitenspiegel in der eingeschobenen Stellung
gehalten werden.
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
in Form eines Schrankspiegels und zweier Konsoispiegel dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. i die Vorderansicht eines mit dreiteiligem Spiegel ausgestatteten Schrankes
bei eingeschobenen Seitenspiegeln, Abb. a einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb.
i, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i und
Abb. 4
einen Schnitt gemäß Abb. 2 bei ausgezogenem Seitenspiegel.
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Abb. 5 bis 7 sind Einzelschnitte durch ein Scharnier und durch die
Vorrichtung zur Feststellung der Seitenspiegel in eingeschobener Stellung.
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Abb. 8 bis 12 zeigen zwei Ausführungsformen eines Konsolspiegels,
und zwar zeigt Abb.8 die für beide Ausführungen gleiche Vorderansicht bei eingeschobenen
Seitenspiegeln, Abb. 9 und i i je einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 8, und
Abb. io und i2 die gleichen Schnitte bei ausgezogenen Seitenspiegeln.
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Abb. 13 zeigt eine Einzelheit der Seitenspiegelführung nach
den Abb. 9 und i i. Gemäß den Abb. i bis 4 sind die Spiegel an einem dreitürigen
Schrank angeordnet. Der Hauptspiegel i ist in üblicher Weise an der Mitteltür angebracht.
Die Seitenspiegel 2 sind in den doppelten Querwänden 3 des Schrankes verschiebbar
angeordnet. Die Flügelrahmen 4 sind vorn mit einer Querleiste 6 versehen, welche
zum Abdecken der Fugen in eingeschobener Stellung dient, und laufen auf Rollen 5.
Die hintere Leiste der Rahmen 4 ist durch Gelenke 7 an einer Tragleiste 8 befestigt.
Die der Leiste benachbarte Fläche der Rahmenleiste 4. ist, wie aus Abb. 4. ersichtlich,
abgeschrägt, um den Seitenspiegel schräg einstellen zu können. Die Tragleiste 8
ist mit der Rückwand 9 des Schrankes durch eine Nürnberger Schere io verbunden,
deren obere Stangenenden durch Gelenkbolzen i i befestigt sind, während die unteren
Stangeneiden in Bügeln 12, senkrecht verschiebbar geführt sind. An der Rückwand
9 des Schrankes ist ein elastischer Puffer 13 vorgesehen, gegen welchen sich
beim Einschieben des Seitenspiegels ein an der Schere io befestigter Anschlag 14
legt. Die Puffer 13
dienen einerseits zum Auffangen der Stöße beim Einschieben,
anderseits zur Erleichterung des Herausziehens des Seitenspiegels. Um diese in der
eingeschobenen Stellung zu halten, ist an der vorderen Rahmenleiste 6 eine Sperrklinke
15 (Abb. 6 und 7) vorgesehen, welche sich unter dem Einfluß einer Feder 16 hinter
die in der Zwischenwand 3 angeordnete Rast 17 legt und durch einen als Rosette ausgebildeten
Handgriff 18 ausgelöst «erden kann.
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Die Ausführungsformen nach den Abb. 8 bis io unterscheiden sich von
derjenigen nach den Abb. i bis 7 im wesentlichen dadurch, claß die Seitenspiegel
i 9 parallel zum Hauptspiegel i" eingeschoben werden. Zu diesem Zweck ist der Hauptspiegelrahmen
ib mit einer besonderen Rückwand 2o versehen; zwischen dieser und dem Hauptrahmen
ib sind die auf Rollen laufenden Seitenspiegel geführt. Es ist nur eine einzige
Nürnberger Schere 21 verwendet, deren Stangen sich im Kreuzungspunkte um einen Bolzen
22 drehen und deren Enden in den zu diesem Zwecke mit hl uten 23 und Führungsschlitzen
24 versehenen Tragleisten 25 gleiten (Abb. i3). Ein elastischer Puffer ist in diesem
Falle nicht erforderlich, da man die Seitenspiegel i9 an den Handgriffen 26 leicht
ein- und ausschieben kann.
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Bei dieser Anordnung der Seitenspiegel können diese nur schmal im
Verhältnis zur Breite des Hauptspiegels werden. Sind breitere Seitenspiegel erforderlich,
so legt man diese nicht in die gleiche Ebene hinter den Hauptspiegel, sondern ordnet
sie in hintereinanderliegenden Führungen an, wie die Abb. ii und 12, zeigen. Die
Führungswände 3", 3b, 3` liegen parallel zum Hauptspiegel i°. Die der Tragleiste
8" benachbarte, durch Gelenke 7" mit dieser verbundene Leiste der Rahmen 4" braucht
nicht abgeschrägt zu sein, sondern die Gelenke brauchen nur auf die Vorderseite
der Seitenspiegel gelegt zu werden, um diese nach vorn klappen und gegen den Hauptrahmen
ib anlegen zu können (Abb. 12 strichpunktierte Stellung). Die Nürnberger Scheren
io" sind im Hintergrunde der jeweiligen Führung an einer Leiste 27 befestigt. Ein
elastischer Puffer ist hier nicht vorhanden, da man sich zum Herausziehen der Seitenspiegel
wiederum der Handgriffe 26 bedienen kann.