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DE409683C - Verfahren zur Abscheidung fester Stoffe aus Fluessigkeiten, wie Trueben u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung fester Stoffe aus Fluessigkeiten, wie Trueben u. dgl.

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Publication number
DE409683C
DE409683C DED42836D DED0042836D DE409683C DE 409683 C DE409683 C DE 409683C DE D42836 D DED42836 D DE D42836D DE D0042836 D DED0042836 D DE D0042836D DE 409683 C DE409683 C DE 409683C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
sludge
height
settling
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED42836D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dorr Co
Original Assignee
Dorr Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Priority to DED42836D priority Critical patent/DE409683C/de
Priority claimed from US524127A external-priority patent/US1534145A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE409683C publication Critical patent/DE409683C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/10Settling tanks with multiple outlets for the separated liquids
    • B01D21/12Settling tanks with multiple outlets for the separated liquids with moving scrapers
    • B01D21/14Settling tanks with multiple outlets for the separated liquids with moving scrapers with rotating scrapers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/003Sedimentation tanks provided with a plurality of compartments separated by a partition wall
    • B01D21/0036Horizontal partition walls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01D21/0039Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
    • B01D21/0042Baffles or guide plates
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    • B01D21/18Construction of the scrapers or the driving mechanisms for settling tanks
    • B01D21/186Construction of the scrapers or the driving mechanisms for settling tanks with two or more scrapers fixed at different heights on a central rotating shaft
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01D21/2405Feed mechanisms for settling tanks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2427The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/245Discharge mechanisms for the sediments

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abscheidung fester Stoffe aus Flüssigkeiten, wie Trüben u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abscheidung fester Stoffe aus Flüssigkeiten, wie Trüben u. dgl., und einen zur Ausführung des Verfahrens dienenden Absitzbehälter.
  • Das Anwendungsgebiet der Erfindung erstreckt sich insbesondere auf die chemische Technik und die Hüttenindustrie, insbesondere die Herstellung von Ätznatron aus Soda und Kalk, Alaun aus Bauxit und Schwefelsäure, Borax, Phosphorsäure, Bariumcarbonat, kurz, alle jene Fälle, wo es sich um das Behandeln fein verteilter Feststoffe chemischer Niederschläge oder fein. gemahlener Erze zwecks Gewinnung der Flüssigkeit handelt, in welcher die Feststoffe aufgeschwemmt sind.
  • Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung wird die Austragung der festen Stoffe entsprechend ihrer Absitzgeschwindigkeit dadurch geregelt, daß man einen Waschflüssigkeitsstrom an die Austragsstelle leitet, wo er einen Teil der festen Stoffe mit sieh fortführt und sodann zu einer solchen Höhe emporsteigen läßt, daß die hierbei entstehende, die festen Stoffe enthaltende Flüssigkeitssäule dem von der Trübe und den aus ihr abgeschiedenen festen Bestandteilen innerhalb des Absitzbehälters ausgeübten Druck das Gleichgewicht hält.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens in mehrkammerigen Absitzbehältern wird der Waschflüssigkeitsstrom im unteren Teil des untersten Behälters eingeführt und im Gegenstrom zu den durch die einzelnen Kammern von oben nach unten geförderten abgesetzten Stoffen. geführt.
  • Der mit Überlauf versehene Absitzbehälter, der zur Ausführung des neuen. Verfahrens dienst, ,ist am Boden mit einem Fang versehen, der aus einem an die Austragsöffnung angeschlossenen, an sich bekannten Rohrstutzern. und einem diesen konzentrisch umgebenden Aufnalunegefäß besteht, von welchem aus ein. Austragsrohr ungefähr bis zur Behälternähe heraufgeführt ist, dn.s eine die Höhe des Flüssigkeitsstandes regelnde Vorrichtung, z. B. eine aufschiebbare Hülse o. dgl., trägt.
  • Bei Anwendung mehrerer, vorzugsweise dreier übereinander angeordneter Absitzbehälter ist die Anordnung so getroffen, daß bei den oberen Absitzbehältern die Seitenwände der Aufnahmegefäße in der Richtung nach den äarüherge:egenen Behälterböden einen Zwischenraum frei lassen, durch welchen die festen Stoffe nach dem nächsten, tieferen Absitzbehälter gelangen, während das Einführungsrohr für die Waschflüssigkeit des obersten von je drei Behältern und das Abflußrohr für die geklärte Flüssigkeit des untersten von je drei Behältern an ein gemeinsames Gefäß angeschlossen sind.
  • Die Fänge bestehen aus in die Behälterböden eingesetzten, an sich bekannten Rohrstutzen mit darübergreifenden L'berlappungsdeckeln, an welchen mit' Schaufeln versehene Rührarme angeordnet sind, wobei aus den Fängen Entlüftungsrohre führen.
  • In den Zeichnungen sind verschiedene zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dienende Vorrichtungen beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. i ein senkrechter Mittelschnitt eines einkammerigen Absitzbehälters, Abb.2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, und Abb. 3 und ¢ sind Schnitte durch mehrkammerige Absitzbehälter.
  • Die Vorrichtung nach Abb. i besteht aus einem flachsen Behälter 5 von beträchtlichem Durchmesser mit Überlaufrinne 6 zum Ablauf der klaren Lösung. Die Trübe wird dein Behälter durch. eine zentrale Einlaufmanschette 7 zugeführt. Der eingehängte Schlammsammler besteht aus einer senkrechten Welle 8 mit Kegelantrieb 9 und mit aufwärts gerichteten, radialen Armen i o, deren Rührzähne i i die Feststoffe gegen die Mitte des Behälterbodens führen.
  • Die Überlaufrinne 6 besitzt ein oder mehrere Abflußrohre 12 zum Ableiten der klaren Lösung.
  • Der zentrale Fang oder Schlammaustrag am Boden des Behälters 5 besteht aus einem konachsialen Zylindergefäß 13, in dessen Boden ein Abzugsrohr 1 ¢ für Reinigungszwecke vorgesehen ist, und einem Rohrstutzen 15, der bis nahe an den Boden des Gefäßes i3' reicht. Der Durchmesser des Rohrstutzens 15 ist nicht von Belang, sofern sich der Schlamm nur ohne Verstopfung in das Gefäß 13 entleeren kann. Dagegen soll der Durchmesser des Gefäßes 13 mindestens zweimal so groß wie der des Rohrstutzens 15 sein, um einen glatten Durchlauf des Schlammes sicherzustellen.
  • Ein Auslaßrohr 16 führt vom Gefäß 13 unter und neben dem Behälter 5 bis über die Kante der Rinne 6. Auf dem Rohrende sitzt eine einstellbare Hülse 17, so daß die Höhenlage der durch diese Hülse gebildeten Rohrmündung nach Belieben. eingestellt werden kann. Die Hülse 1 7 kann mittels Gewinde, aber auch in anderer Weise auf dem Rohr 16 feststellbar angeordnet sein. Das Ende des Rohres 16 ist von einem weiteren Rohr 18 umgeben, durch dessen Auslaß t9 die über den Rand der Hülse 17 fließende Flüssigkeit abgeleitet wird.
  • Etwa in mittlerer Höhe ist an das Gefäß 13 eine Rohrleitung 2o angeschlossen. Das Ende des Rohres 2o ragt "in das Gefäß 13 hinein und ist in wagerechter Ebene rechtwinklig abgebogen, so daß die zugeleitete Flüssigkeit in dem Ringraum zwischen dem Rohr 15 und der Wandung des Gefäßes 13 kreisen muß. Der aus der Mündung des Rohres 2o austretende Strom wird hierbei so geführt, daß die kreisende Flüssigkeit bis zu einer Höhe etwas oberhalb der Mündung des Rohres 15 keine Einwirkung auf den am Boden des Gefäßes 13 lagernden Schlamm haben kann, vielmehr nur den über die Ausmündung des Rohres 15 aufsteigenden Schlamm verdünnt und mitnimmt. Zu dem Zweck kann das Ende des Rohres 2o auch mit einer geeigneten Düse versehen sein. Das andere Ende des Rohres 2o ist etwas höher geführt als das Rohr 16 und zu einem Trichter 2 i für das Einführen der Waschflüssigkeit aus der Leitung 22 ausgestaltet.
  • Das Verfahren wird mittels dieser in Abb. t dargestellten Vorrichtung wie folgt durchgeführt Ist der Absitzbehälter 5 mit der Trübe gefüllt worden und beginnt klare Lösung überzulaufen, so hat sich der Schlamm in einer gewissen Menge auf dem Behälterboden angesammelt. Ein Teil davon ist in den Fang ,gesunken, der vorher mit Wasser gefüllt war. Der. Schlamm sinkt aber immer weiter nach und verdrängt das 'Wasser aus dem Fang, das nun in die Rohre 16 und 2o getrieben wird, bis der hydrostatische Druck des Wassers in den Rohren dem der Flüssigkeitssäule im Behälter und im Fang das Gleichgewicht hält. Der Zustand des Systems, der dann besteht, ist in der Abb. i dargestellt, wo die feinere Strichelung die klare Lösung, die stärkere dagegen den Schlamm bedeutet. Das Wasser in den Rohren 16 und 20 steht hier höher als die Füllung des Behälters, da es sich um eine reine Flüssigkeitssäule gegenüber einer solchen handelt, -die aus einer Mischung von Flüssigkeit und Feststoffen besteht und die ein höheres spezifisches Gewicht besitzt als die erstere. Erfolgt keine weitere Zufuhr von Feststoffen, so verbleibt das System fortdauernd in der dargestellten Lage, da ein vollkommener Gleichgewichtszustand obwaltet. Bei Zuführung von Feststoffen durch Einführen von frischer Trübe in den Behälter steigt dagegen die Höhenlage des Schlammes im Behälter 5 und auch im Fang, und damit wird das Wasser in den Rohren 16 und 20 höher hinaufgetrieben, so daß es über die Mündung 17 des Rohres 16 abfließt. In diesem Stadium des Ver_ahrens steht die Höhenlage der Ablaufmündung des Rohres 16 über der Flüssigkeitsstandhöhe im Behälter 5 in einem bestimmten Verhältnis zu dein Höhenunterschied z%vischen den Oberflächen des abgesetzten Schlammes im Behälter und Fange.
  • Offenbar kann man also durch Einstellung der Ablaufhülse 17 die Höhe der Schlammschicht im Behälter 5 regeln: Mit wachsender Schlammschicht im Behälter steigt aber auch die Standhöhe des Schlammes im Fang, bis sie die Mündung des Waschrohres 2o erreicht. Wird nunmehr Wasser aus der Leitung 22 durch das Rohr 2o zugeführt, so mischt sich das aus dem Rohr 20 in das Gefäß 13 eintretende Wasser mit dem hochgestiegenen Schlamm, verdünnt ihn in seiner obersten Schicht und führt ihn aus dem Fang durch das Rohr 16 fort. Wie schon erwähnt, ist der eintretende Wasserstrom so gerichtet, daß er die Schlammasse in der Höhe der Ausmündung des Rohres 15 nicht stören kann, wodurch ein ununterbrochener Verschluß des Fangs gewährleistet wird. Dadurch bleibt die Höhenlage der Schlammschicht im Gefäß 1,3 die gleiche, da der Schlamm in dem Maße, wie er diese überschreitet, vom Waschwasser fortgeführt wird. Da der Druck der Waschwassersäule auf die Schlammfläche Xm Fang zufolge der Konstanz der Höhenlage des Auslaufendes des Rohres 16 konstant ist, und da auch die Höhe der Schlammschicht im Fang, wie eben erörtert, konstant bleibt, muß auch die. Standhöhe des Schlammes im Behälter 3 konstant bleiben. Daß sich dieses so verhält, läßt sich wie folgt zeigen: Angenommen, der Behälter 5 sei mit der Trübe gefüllt worden, aus der sich der Schlamm mehr oder weniger abgesetzt hat, und ein Strom Waschflüssigkeit geht durch. den Fang und fließt aus dem Rohr 16, wobei. das überlaufende des Rohres 16 auf eine bestimmte Höhe gegenüber der Oberfläche der Flüssigkeit im Behälter 5 eingestellt isst, so daß das ganze System den oben. beschriebenen Gleichgewichtszustand erreicht hat, bei dem die Höhe der Schlammschicht im Fang genau unterhalb des Wirkungsbereiches des einströmenden Waschwassers liegt, während ein ununterbrochener Zufluß von Trübe zum Behälter 5 stattfindet, so wird das Gewicht des sich neu absetzenden Schlammes das Gewicht des bereits abgesetzten entsprechend vergrößern. Da aber der hydrostatische Duck des Waschwassers eine bestimmte Größe hat, die gerade ausreicht, um den Gesamtdruck der aus Schlamm und klarer Lösung bestehenden Säule das Gleichgewicht zu halten, so wird das hinzugekommene Gewicht eine Bewegung des Schlammes in den Fang hinein herbeiführen und dadurch den Schlamm im Fang so weit steigen lassen, daß er in den Bereich des eintretenden Waschw asserstromes gelangt. Dieser Wasserstrom reicht bin, um den Schlamm ebenso schnell, . wie er in den Bereich des Stromes kommt, wegzuführen. Weiter steigt aber auch der Schlamm, mit dem Waschwasser vermischt, innerhalb des Rohres 16 mit der gleichen Geschwindigkeit hoch, mit der er sich im Behälter 5 ansammelt. Die Folge davon ist, daß die Oberfläche der Schlammschicht im Behälter praktisch an gleicher Stelle bleibt, vorausgesetzt, daß die Höhenlage des Fangüberlaufes, die Zufuhrgeschwindigkeit sowie das spezifische Gewicht und die Absetzgeschwindigkeit des Schlammes konstant bleiben.
  • Aus Vorstehendem ergibt sich, daß jede Änderung im spezifischen Gewicht des Schlammes in seiner Absetzgeschwindigkeit oder auch der Höhe des Fangüberlaufes eine Änderung der Höhe der Schlammöberfläche im Behälter 5 nach oben oder nach unten hin zur Folge hat, bis wieder ein Gleichgewichtszus'and eingetreten ist. Dann bleibt die Oberfläche der Schlammschicht im Behälter feststehen, und zwar so lange, bis eine neue Änderung in einem oder in allen der genannten veränderlichen Verhältnisse eintritt.
  • Die breiten Schlammwege mit nur wenig Biegungen und ohne Drosselungen geben der beschriebenen Vorrichtung den Vorzug einer Arbeitsweise, bei der Verstopfungen nicht eintreten können. Bei den bekannten Vorrichtungen mit Ventilen und Düsen zum Regeln des Schlammabganges ist das nicht der Fall. Auch die gebräuchlichen Pumpen mit ihren Ventilen, Kolben oder Membranen geben b°i den bisherigen Vorrichtungen zu vielerlei Störungen des ' Betriebes Anlaß, die bei dem neuen Behälter nicht auftreten können. Dazu kommen noch die erheblichen Kosten solcher Pumpen und ihres Betriebes, wohingegen bei diesem Verfahren nur ein Strom Waschwasser von geringem Druck zur Verdünnung und Fortführung des Schlammes benötigt wird. In der Abb.3 ist ein mit mehreren übereinander angeordneten. Kammern arbeitender Absitzbehälter für Gegenstromdekantierung dargestellt. Der Behälter 25 besitzt eine L"berlaufrinne 26 und zwei obere Böden 23 und 24 von leicht konischer Form', so daß drei Abteile vorhanden sind. Eine Rühr- und Sammelvorrichtung leitet den auf den drei Bödenabsitzenden Schlamm zu zentralen Austragsöffnungen. Sie besteht aus einer senkrechten Hängewelle 28 mit Kegelantrieb 29 am oberen Ende und mit radialen, nach aufwärts gerichteten Armen 3o über jedem der drei Böden. Die Arme sind mit Rührleisten 31 versehen.
  • Die Ablauföffnungen werden von Rohrstutzen 35 gebildet, die von Gefäßen 33 umgeben sind. Die Gefäße 33 der beiden oberen Kammern sind oben offen und unten geschlossen, sitzen fest verbunden auf Flanschen der Welle 28 und reichen mit ihren oberen Rändern nicht bis ganz an die Böden 23 bzw. 24. Das unterste Gefäß 33 ist dagegen mit seinem oberen Rande an den Boden angeschlossen und mit einem Reinigungsrohr 34 versehen.
  • Die Vorrichtung besitzt somit drei, Absitzkammern A, B, C. Klare Lösung fließt vom Abteil A über in die Rinne 26 und aus den Abteilen B und C durch die überlaufrohre 43 und 44 ab. Die Überlaufenden dieser beiden Rohre werden von einstellbaren Hülsen 37 gebildet. Der Ablauf der Lösung erfolgt hier in zwei Gefäße 45, 46. Das unterste Gefäß 33 steht durch ein Steigrohr 36 mit einem dritten Ablaufgefäß 38 in Verbindung, und auch hier ist auf dem Rohr eine einstellbare überlaufhülse 37 vorgesehen.
  • Die Stutzen 35 bilden mit den Gefäßen 33 Fänge, wie schon bei der Abb. 1 beschrieben. Der Fang unter dem Boden 23 erhält sein Waschwasser aus dem Gefäß 46 mittels der Rohrleitung 4o. Der Fang unter dem Boden 24 empfängt Waschwasser oder Lösung durch die mit einem Einlauftrichter versehene Rohrleitung 40', und dem Fang unter dem untersten Boden wird das Waschwasser durch das Rohr 4o" zugeführt. Auf der Unterseite der beiden Böden 23, 24 ist je ein Führungszylinder 47 vorgesehen, der über das Gefäß 33 greift und dazu dient, die Vermischung der aus dem Fang ablaufenden verdünnten Trübe mit der klaren Lösung im oberen Teil der beiden Kammern B und C zu verhindern. Der Schaber 48 an den Rohrstutzen 33 der beiden oberen Böden dient zum Lösen der sich auf dem Boden der Gefäße festsetzenden Feststoffe.
  • Die Arbeitsweise der in der Abb.3 dargestellten Anlage ist folgende: Im Betrieb findet eine Bewegung des Schlammes durch die Fänge und seine Verdünnung mittels Waschwassers in gleicher Weise wie in der Vorrichtung nach Abb. i statt. Aus den Fängen der Böden 23 und 24 geht der Schlamm aber nicht wie in der Abb. i durch ein Rohr ab, sondern er steigt über den Rand der Gefäße 33 und durch den Ringkanal zwischen Gefäß und Führungszylinder zum Absitzen auf den nächsten Boden nieder. Die klare Lösung im oberen Teil der Kammern B und C fließt durch die Rohre 43, 44.
  • Bei dieser Einrichtung kann man demnach das Waschwasser in. den untersten Fang einleiten und als überlaufflüssigkeit immer wieder zu den Fängen der folgenden Kammern fortleiten. Dabei fließt dann der in der obersten Kammer abgesetzte Schlamm durch den obersten Fang, wird hier mit der überlaufflüssigkeit der n.ächstuntersten Kammer gemischt oder verdünnt und setzt sich so oft ab, als Kammern vorhanden sind, d. h. es findet ein Niedergang des Schlammes von der obersten zur untersten Kammer bei gleichzeitigem Hochgang der Waschflüssigkeit auf denn umgekehrten Wege, also eine Auswaschung oder Dekantierung im Gegenstrom statt.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in der Abb.4 dargestellt. Die Vorrichtung gleicht hier durchaus der Vorrichtung gemäß Abb. ; und hat nur geringe Abweichungen.
  • Es sind vier Kammern A;, B, C. L? vorhanden. Aus der untersten Kammer wird der Schlamm nicht durch einen Fang, sondern durch einen Hahn oder ein Ventil oder durch eine Pumpe oder in ähnlicher Weise ausgetragen. Ferner ist das Gefäß 33 der Abb.3 weggefallen. Die Rohrstutzen 53, 53', 53" sind nicht an die Böden angehängt, sondern ungefähr mit ihrer Mitte in diese eingesetzt.
  • Die Fangabschlüsse sind durch Überlappungsdeckel 51, 51', 51" gebildet, an denen die Rührarme sitzen, welche mit Rührschaufeln 49 versehen sind. Für jeden Fang ist ein Entlüftungsrohr 52, 52', 52" vorgesehen. Die Waschflüssigkeit wird durch die Rohre 54, 54', 54" zugeführt.

Claims (1)

  1. PATE NT-A-x SPPLJ CHE: i. Verfahren zur Abscheidung fester Stoffe aus Flüssigkeiten, wie Trüben u. dgl., durch Absitzenlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragung der festen Stoffe entsprechend ihrer Absitzgeschwindigkeit dadurch geregelt wird, daß man einen Waschflüssigkeitsstrom an die Austragsstelle leitet, wo er einen Teil der festen Stoffe mit sich fortführt, und sodann zu einer solchen Höhe emporsteigen. läßt, daß die hierbei entstehende, gegebenenfalls die festen Stoffe enthaltende Flüssigkeitssäule dem von der Trübe und den aus ihr abgeschiedenen festen Bestandteilen innerhalb des Absitzbehälters ausgeübten Druck das Gleichgewicht hält. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i -unter Verwendung eines mehrkammerigen Absitzbehälters, dadurch: gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit im unteren Teile des untersten Behälters eingeführt und im Gegenstrom zu den durch die einzelnen Kammern von oben nach unten geförderten abgesetzten. Stoffen geführt wird. 3. Mit Überlaufrinne versehener Absitzbehälter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Absitzbehälter am Boden mit einem Fang versehen ist, der aus einem an die Austragsöffnung angeschlossenen, an sich bekannten Rohrstutzen (15) und einem diesen konzentrisch umgebenden Aufnahmegefäß (13) besteht, von welchem aus ein Austragsrohr (16) ungefähr bis zur Behälterhöhe heraufgeführt ist, das eine Höhe des Flüssigkeitsstandes regelnde Vorrichtung, z. B. eine aufschiebbare Hülse (17) o. dgl., trägt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bestehend aus mehreren, vorzugsweise drei übereinander angeordneten Absitzhehältern, dadurch gekennzeichnet, daß bei den oberen Absitzbehältern die Seitenwände der Aufnahmegefäße (33) in der Richtung nach: den darübergelegenen Behälterböden einen Zwischenraum frei lassen, durch welchen die festen Stoffe nach dem nächsten, tieferen Absitzbehälter gelangen, während das Einführungsrohr (40) für die Waschflüssigkeit des obersten von je drei Behältern und das Abflußrohr (44) für die geklärte Flüssigkeit des untersten von je drei Behältern an ein gemeinsames Gefäß (46) angeschlossen sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fänge aus in die Behälterböden eingesetzten, an sich bekannten Rohrstutzen (53) mit darübergreifenden L'berlappungsdeckeln (51) bestellen, an welchen mit Schaufeln versehene Rührarme (49) angeordnet sind, wobei aus den Fängen Entlüftungsrohre (52) führen.
DED42836D 1921-12-22 Verfahren zur Abscheidung fester Stoffe aus Fluessigkeiten, wie Trueben u. dgl. Expired DE409683C (de)

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US524127A US1534145A (en) 1921-12-22 1921-12-22 Treatment of pulps

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DE409683C true DE409683C (de) 1925-02-10

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DED42836D Expired DE409683C (de) 1921-12-22 Verfahren zur Abscheidung fester Stoffe aus Fluessigkeiten, wie Trueben u. dgl.

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DE (1) DE409683C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025385B (de) * 1954-03-15 1958-03-06 Dorr Oliver Inc Mehrstoeckige Klaerbecken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025385B (de) * 1954-03-15 1958-03-06 Dorr Oliver Inc Mehrstoeckige Klaerbecken

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