DE409643C

DE409643C - Blutdruckmesser

Info

Publication number: DE409643C
Application number: DESCH70067D
Authority: DE
Original assignee: Vanselow & Co R GmbH
Current assignee: Vanselow & Co R GmbH
Priority date: 1924-03-30
Filing date: 1924-03-30
Publication date: 1925-02-07

Description

Blutdruckmesser. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Blutdruckmesser, der den bekannten Instrumenten gegenüber den Vorteil aufweist, daß derselbe mit einem genau regulierbaren Konusventil versehen ist, mit welchem man in der Lage ist, den Druck bei der Messung auf das genaueste einzustellen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in einer Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Instrument in der Vorderansicht, Abb. leine Seitenansicht, Abb. 3 eine Aufsicht, Abb. ¢ das Konusventil in vergrößerter Darstellung.
Das Instrument besteht aus einem Sockel a, in welchem sich eine Einstellschraube b befindet, auf der das Manometergefäß c mit dem Meßrohr d aufgesetzt ist. An dem Manometergefäß c befinden sich beiderseitig zwei Anschlußstutzen ej wobei der links befindliche zum Anschluß eines Gebläses dient, während der rechte Stutzen f mit einem einstellbaren Konusventil g versehen ist. Dieses Konusventil, welches in Abb. ¢ vergrößert dargestellt ist, besteht aus einem Konus h, der vorn mit Gewinde i und einem Schlauchanschluß k ausgestattet ist. Über diesen Konus befindet sich ein mit gleichem Konus eingeschliffenes Überfangstückl, das, sobald es fest angezogen ist, die im Konuskörper lt von der Außenluft nach dem Manometergefäß führende Bohrung m. dicht abschließt. Eine in dem L'berfangstück sitzende Madenschrauben, die in den Gewindegang eingreift, dient als Führung. Mit diesem Konusventil ist man in der Lage, den Druck auf das genaueste ein= zustellen, wobei der Konus außen noch mit einer Teilung o und das Überfangstück mit einem Indexstrich versehen ist.
Hinter dem Kapillarrohr d befindet sich eine dicht an dasselbe anliegende Skala p, die unterhalb am Sockel a durch zwei Schrauben befestigt ist. Zur Führung des Manometergefäßes c bei Verstellung der Schraube b dient eine an der Skala befestigte Drahtschelle r, die hinten mit einer auf das Manometergefäß aufruhenden Druckfeder s versehen ist. Die Feder s hat den Zweck, das Manometergefäß c bei Abwärtsbewegung der Einstellschraube nach unten zu drücken, damit dasselbe stets der Bewegung der Schraube folgt.
Die Gebrauchsanweisung des Instrumentes ist folgende Nachdem das Manometergefäß c durch das Steigrohr in der Höhe von 8 bis io mm mit Quecksilber gefüllt ist, wird der Nullpunkt der Skala mit Hilfe der Einstellschraube b in genaue Höhe zum Meniskus des Hg-Fadens im Steigrohr eingestellt. Alsdann wird eine zum Apparat gehörige Manschette um den entblößten Oberarm so weit festgeschnallt, daß sich zwischen Arm und Manschette noch ein Finger einschieben. läßt. Die Messung kann beginnen, wenn der Arm vollkommen muskelentspannt ist und der Radialpuls von der linken Hand deutlich gefühlt wird. Die rechte Hand pumpt nun mittels eines Gebläses Luft in das Manometer und die damit verbundene Manschette. Letztere dehnt sich nach innen aus und wirkt komprimierend auf die Blutwege. Werden diese verengt, so fühlt man eine Veränderung des Pulses und bei sukzessiv steigender Kompression zuletzt ein gänzliches Ausbleiben. Der von außen auf die Arterien wirkende Druck hat den inneren - den des Blutes -überstiegen. Durch Öffnen des nun rechts am Manometer befindlichen Konusventils kann der Druck nun auf das genaueste langsam reduziert und auf die Höhe gebracht werden, wo der Puls wieder auftritt. Durch das genau einstellbare Konusventil ist man in der Lage, ein Meßresultat in wenigen Augenblicken zu erzielen.
Nach jeder Messung wird der Druck durch vollständiges Öffnen des Konusventils abgelassen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE-1. Blutdruckmesser, gekennzeichnet durch einen an. dem einen Anschlußstutzen (b) des Manometers angeordneten Konus (Jt) mit einer vom Manometer nach außen führenden Bohrung (m), welche durch Drehen eines den Konus (h) umgebenden [mittels einer Madenschraube (rz) im am vorderen Ende desselben befindlichen Gewinde (i) ,geführten) Überfangstückes (L) mehr oder weniger geöffnet und verschlossen werden kann, so daß durch Verstellung dieses überfangstückes (Z) an einer Teilung (o) eine genaue Regulierung des Druckes erfolgt. Blutdruckmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Manometer (c) auf einer einstellbaren Schraube (b') ruht, mit deren Hilfe eine Einstellung des Nullpunktes der Skala in genaue Höhe, zum Meniskus des Quecksilberfadens im Steigrohr erzielt wird.