DE408600C - Schaltwerk mit Momentein- und -ausschaltung - Google Patents
Schaltwerk mit Momentein- und -ausschaltungInfo
- Publication number
- DE408600C DE408600C DEN22469D DEN0022469D DE408600C DE 408600 C DE408600 C DE 408600C DE N22469 D DEN22469 D DE N22469D DE N0022469 D DEN0022469 D DE N0022469D DE 408600 C DE408600 C DE 408600C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching
- switch
- switching mechanism
- contacts
- inevitable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/02—Details
- H01H19/10—Movable parts; Contacts mounted thereon
- H01H19/28—Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective or possible in only one direction
- H01H19/32—Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective or possible in only one direction acting with snap action
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein vorzugsweise bei Kleinselbstschaltem anzuwendendes Schaltwerk,
bei dem die Einschaltung durch eine zwangläufige Schnellbewegung der mit den Stromzuleitungen verbundenen Schaltkontakte,
die Ausschaltung hingegen durch eine zwangläufige SchnelJbewegung des Stromschlußstückes
erfolgt. Gemäß der Erfindung ist auf der Schaltachse außer dem Strom*-
schlußstück noch ein drehbarer Zahnkörper angeordnet, der beim Einschalten die federnden
Schaltkontakte aus der Bahn des Stromschlußstückes zurückdrängt, bis dieses in seine
Endstellung gelangt ist, wonach dann, die Schaltkontakte von den sie jeweils beeinflussenden
Zahnrücken plötzlich abgleiten und auf das Stromschlußstück schnappen. Die zwangläufige
Schnellbewegung des Stromschlußstückes bei der Ausschaltung erfolgt unter dem Einfluß der Spannkraft einer Schaltfeder,
deren Auslösung durch die Entrieglung eines auf der Schaltachse befindlichen Sperrorgans
durch einen Druck von Hand und auch· selbsttätig auf elektromagnetischem, thermischem oder mechanischem Wege bewirkt wer-
den kann. Die selbsttätige Auslösung erfolgt, ohne daß die Organe für die Handbetätigung
ihre Ruhestellung ändern.
Mit der neuen Einrichtung wird erreicht, daß der Stromschluß beim Einschalten erst
dann stattfindet, wenn das Stromschlußstück in seiner Endstellung und das Sperrorgan,
in der Sperrstellung steht, so daß die kontaktbildenden Flächen sofort in ihrer ganzen
Ausdehnung aufeinander zu liegen kommen, demnach eine mangelhafte Kontaktbildung an
den Schaltkontakten oder Versagen der Sperrwirkung bei etwa ungenügender Einschaltebetätigung
ausgeschlossen ist. Die getrennte Schnellbewegung der Schaltkontakte und des Stromschlußstückes hat zur Wirkung, daß
beim Ausschalten im wesentlichen nur der Reibungsdruck zwischen Schaltkontakten und
Stromschlußstück zu überwinden ist, wodurch nur eine relativ geringe Federkraft für die
ίο Ausschaltung erforderlich wird, die demzufolge auch nur eine geringe Auslösungskraft
benötigt. Diese wiederum ermöglicht eine empfindliche Einstellung der Auslösung und
somit eine Erhöhung der Betriebssicherheit. Die Selbstausschaltung erfolgt ohne eine Bewegung
äußerer zugänglicher Teile, wodurch eine weitere Erhöhung der Betriebssicherheit
erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt
eine Ansicht mit Teilschnitten des Schaltwerks in Verbindung mit einer elektromagnetischen
Auslösevorrichtung. Abb. 2 zeigt das Stromschlußstück mit den Schaltkontakten in eingeschalteter Stellung ohne und
Abb.3 mit dem zahnartigen Körper. In Abb.4 ist die Stellung der Kontaktfedern des Stromschlußstückes
und des Zahnkörpers zueinander im ausgeschalteten Zustande und in Abb. 5 die Stellung kurz vor der Einschaltung
dargestellt. Abb. 6 zeigt eine Draufsicht auf die elektromagnetische Auslösevorrichtung
mit Sperrorgan.
Auf der Schaltachse 0, die in dem Sockel m
drehbar und achsial verschiebbar angeordnet ist, ist der Schaltkörper / aus Isoliermaterial
mit dem Stromschlußstück h befestigt. Die schraubenartig gewundene Schaltfeder n,
die auf Torsion und Druck beansprucht wird, ist mit dem einen Ende in der Schaltwalze i
und mit dem anderen Ende am Sockel m befestigt. Auf der Schaltwalze I schleifen die
mittels der Anschlußbuchsenkontakte I und V
an dem Sockel befestigten federnden Schaltkontakte k und k'. Diese besitzen nach oben
gerichtete winkelartige Zungen g und g', die sich gegen den zahnartig ausgebildeten Rand
des auf der Achse ο drehbar angeordneten Isolierkörpers ψ legen. Oberhalb des Isolierkörpers
w befindet sich ein auf der Schaltachse gleitendes zylindrisches Mitnehmerstück
t, das mit seinem unteren, zahnartig ausgebildeten Teil unter dem Einfluß der Druckfeder
r auf den entsprechend zahnartig ausgebildeten oberen Ansatz / des Isolierkörpers
w drückt. Das zylindrische Mitnehmerstück t hat einen Schlitz ν für den in der
Achse tn befestigten Mitnehmerstift u. Der Drehgriff b ist auf einem Griffrohr c befestigt,
das in der Schalterabdeckung '(L dreh- ' bar angeordnet ist. Das Griffrohr c hat an
seinem unteren Ende eine Aussparung e von 900 für die Freibewegung des Mitnehmerstiftes
K. Unter dem Einfluß der Schraubenfeder s, die mit einem Ende am Griff b,
mit dem anderen Ende in der Schalterabdeckung d befestigt ist, wird der Griff bzw.
das Grififrohr nach jeder Einschaltebewegung , in die gezeichnete Ruhelage zurückgeführt.
Das obere, als Spitze ausgearbeitete Ende q der Schaltachse 0 drückt gegen den
im Drehgriff b angeordneten Druckknopf a. Am unteren Ende der Schaltachse ο sitze
ein Sperrhebel p. Dieser liegt im eingeschalteten Zustande hinter der mit einer schrägen
Auflauffiäche versehenen Nase y des an dem Anker 1 eines Elektromagneten 2 angeordneten
Sperrwinkels z.
Die Wirkungsweise des neuen Schaltwerks ist folgende:
Im eingeschalteten Zustande liegen die Sc'haltkontakte k und k' auf dem Stromschlußstück
h (Abb. ι und 2) und die an den Schalt-' kontakten befindlichen Zungen g und g' mit
ihren Enden in den tiefsten Stellen des zahnartigen Randes des Isolierkörpers w (Abb. 1
und 3). Mittels des Sperrhebels p, der gegen die Nase y drückt, ist die Schaltfeder η auf
Torsion gespannt. Die Ausschaltung von Hand erfolgt durch einen Druck auf den Knopf ff, wobei sich die Schaltachse mit dem
Sperrhebel ρ nach unten in die gestrichelt gezeichnete Stellung verschiebt, so daß letzterer
von der Nase y freikommt. Unter dem Einfluß der Torsionsspannung der Schaltfeder
η schnellt dann die Schaltachse ο mit dem Schaltkörper / in die Ausschaltestellung
(Abb. 4), wobei sie dann gleichzeitig unter dem Einfluß der Druckspannung der Schaltfedern
wieder nach oben gleitet. Während der Ausschaltung hat der Zahnkörper w seine
; Stellung nicht verändert, wohl aber das Mitnehmerstück t, das, von dem Mitnehmerstift 11
mitgenommen, auch die gleiche Drehung von go° auf dem zahnartigen Ansatz / mitgemacht
hat. Der Mitnehmerstift u liegt jetzt an der rechten Kante der Aussparung e des Mitnehmerrohres
c.
Beim Einschalten wird der Grifft nach rechts gedreht, wobei die Achse ο mit Schalt- no
walze / durch den an die rechte Kante der Aussparung e des Griffrohrs c anliegenden
Mitnehmerstift ti mitgenommen wird, ebenso auch der Sperrhebel p, bis dieser, nachdem er
durch Auflaufen auf die Nase y den Anker 1 heruntergedrückt hat, in der Endstellung von
dem durch die Feder χ zurückgezogenen Anker bzw. dem Sperrwinkel y, ζ festgehalten
wird. Gleichzeitig wird die Schaltfeder η gespannt. An dieser Drehbewegung nimmt der
Zahnkörper w teil, der jetzt von dem Mitnehmerstift u mittels des gezahnten Mit-
nehmerstückes t mitgenommen wird. Während der Einschaltebewegung werden die
Schaltkontakte k und k', deren Zungen g
und g' auf den gezahnten Rand des Körpers m- j
drücken, durch die kurvenartigen Zahnrücken j aus der Bahn des Stromschlußstückes h ge- >
drängt, so daß die kontaktbildenden Flächen während der Einschaltebewegung nicht in Be- !
rührung kommen können (Abb. 6). Erst in
ίο dem Zeitpunkt, wo der Hebel ρ in die Sperr- \
lage angekommen ist, also eine Rückwärtsdrehung nicht mehr möglich ist, schnappen
die Zungen von den sie beeinflussenden Zahnrücken ab und lassen damit die Schaltkontakte
k und k' gleichzeitig auf das Strom schlußstück h schnellen. Nach dem Loslassen
des Griffes b dreht dieser sich unter dem Einfluß der Feder s wieder. in seine Ruhelage
zurück.
Bei der selbsttätigen Auslösung nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der ■
Anker 1 von dem Elektromagneten 2 angezogen, so daß der Sperrhebel ρ von dem
Sperrwinkel y, ζ freikommt und unter dem Einfluß der Torsionsspannung der Schaltfeder
η mit der Achse ο und dem Stromschlußstück
h in die Ausschaltestellung schnellt. Die elektromagnetische Einrichtung kann dabei in an sich bekannter Weise jeweils
so gestaltet sein, daß die Auslösung bei Eintritt einer gewissen minimalen oder maximalen
Strombelastung erfolgt oder auch durch Fernschaltung bewirkt wird.
Die Form der selbsttätigen Auslösevorrichtung sowie auch die Art der Antriebskraft derselben
ist ohne Einfluß auf den Erfindungsgegenstand, ebenso ist auch der Verwendungszweck
des Schaltwerks für den Umfang des Erfindungsbereiches unerheblich. So kann an Stelle der elektromagnetischen Vorrichtung;
ein durch Wärme kraftschlüssig beeinflußtes Organ, das z. B. aus einem bei Erwärmung
sich krümmenden Bimetall oder aus einem bei Erwärmung sich ausdehnenden festen, flüssigen
oder gasförmigen Körper besteht, in an , sich bekanner Weise als Auslösungsmittel
dienen. In dieser Verbindung kann das neue Schaltwerk an elektrischen Koch- und Heizgeräten
zur Betätigung und als Schutz gegen
j0 Überhitzung bzw. als Wärmeselbstschalter
für sonstige elektrowärmetechnische Zwecke Verwendung finden. Auch kann die Auslö- ,
sung durch ein jeweils entsprechend ausgebildetes mechanisches Antriebsmittel erfolgen,
durch das das eingeschaltete Schaltwerk nach einer gewissen Zeit oder nach Eintritt
eines bestimmten Betriebszustandes wieder selbsttätig ausgeschaltet wird.
Claims (7)
1. Schaltwerk mit Momentein- und -ausschaltung für Handbetätigung und Selbstausschaltung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Momentstromschluß durch eine zwangläufige Schnappbewegung der vorher
abgehobenen festen Schaltkontakte auf das in die Einschaltestellung gebrachte bewegliche
Stromschlußstück erfolgt, während die Momentunterbrechung durch ein zwangläufiges Zurückschnellen des bewegliehen
Stromschlußstückes von den Schaltkontakten bewirkt wird.
2. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangläufige
Schnellbewegung der Schaltkontakte durch einen gezahnten Körper (w) bewirkt wird,
der die federnd ausgebildeten Schaltkontakte (k und k') während der Einschaltebewegung
aus der Bahn des beweglichen Stromschlußstückes (A) zurückdrängt, bis dieses in die Endstellung gelangt ist, wonach
die Schaltkontakte von den sie beeinflussenden Zahn rücken plötzlich abgleiten und auf das Stromschlußstück
schnappen.
3. Schaltwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangläufige
Schncllbewegung des beweglichen Stromschlußstückes unter dem Einfluß der
Spannkraft einer Schaltfeder («) erfolgt, deren Auslösung durch die Entrieglung
eines auf der Schaltachse 1 befindlichen Sperrorgans (p) sowohl von Hand wie
auch auf elektromagnetischem, thermischem oder mechanischem Wege bewirkt wird.
4. Schalter nach Anspruch I, 2 und 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die Schaltachse
(0) mit dem Sperrorgan (p) achsial verschiebbar angeordnet ist.
5. Schaltwerk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entrieglung
des Sperrorgjans (p) bzw. die Ausschaltung von Hand durch einen durch Druck bewegten Knopf (<z) erfolgt, der die
Schaltachse verschiebt.
6. Schaltwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschaltedruckknopf
(#) in dem zur Einschaltung dienenden Drehgriff (ö) angeordnet ist.
7. Schaltwerk mit Momentein- und -ausschaltung für Handbetätigung und Selbstausschaltung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Organe für die Handbetätigung während der Selbstausschaltung ihre Ruhestellung
nicht ändern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN22469D DE408600C (de) | 1923-09-29 | 1923-09-29 | Schaltwerk mit Momentein- und -ausschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN22469D DE408600C (de) | 1923-09-29 | 1923-09-29 | Schaltwerk mit Momentein- und -ausschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE408600C true DE408600C (de) | 1925-01-21 |
Family
ID=7342163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN22469D Expired DE408600C (de) | 1923-09-29 | 1923-09-29 | Schaltwerk mit Momentein- und -ausschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE408600C (de) |
-
1923
- 1923-09-29 DE DEN22469D patent/DE408600C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2438314C2 (de) | Fehlerstromschutzschalter mit einer leicht an einen Selbstschalter kuppelbaren Fehlerstromschutzeinheit | |
DE670790C (de) | Thermisch wirkender Selbstschalter | |
DE408600C (de) | Schaltwerk mit Momentein- und -ausschaltung | |
EP0398461A2 (de) | Leistungsschalter mit einer Antriebsvorrichtung und einer Verklinkungseinrichtung für einen bewegbaren Schaltkontakt | |
DE1072711B (de) | Uberstnojnjausschalter, der durch einen Schnappvorgang ein- und ausgeschaltet wird | |
DE537706C (de) | Kniehebel-Installations-UEberstromschalter mit elektromagnetischer und thermischer Ausloesung | |
DE3107687C2 (de) | Mechanismus für einen mit einem Leitungsschutzschalter kombinierten Fehlerstromauslöser | |
EP0295236B1 (de) | Handbetätigter Ein-Aus-Schalter mit elektromagnetischer Auslösung | |
DE544309C (de) | UEberstrom- und Installationsselbstschalter | |
DE1463122B2 (de) | Druckknopfbetätigter Überstromschalter mit Handausschaltung | |
DE738413C (de) | Schuetz mit Ausloesung durch UEberstrom | |
DE838920C (de) | Selbstschalter mit Kipphebelbetaetigung | |
DE648798C (de) | Fernein- und -ausschalter mit nur einer Betaetigungsspule | |
DE659241C (de) | Selbstschalter mit Kniehebelsystem | |
DE490591C (de) | Thermische UEberstromausloesevorrichtung | |
DE593797C (de) | Elektrischer Schalter mit drei Schaltstellungen, insbesondere Sterndreieckschalter | |
DE525213C (de) | Selbstschalter mit einer unter Federwirkung stehenden Schaltwalze | |
DE569456C (de) | Selbsttaetige Anlasseinrichtung fuer Elektromotoren nach Patent 466929 mit getrennt beweglichem Netzschalter und Umschalter | |
DE447847C (de) | Schalteinrichtung fuer Selbstschalter mit mehreren hintereinanderliegenden Unterbrechungsstellen | |
DE640701C (de) | Selbsttaetig ausloesender Druckknopfschalter, insbesondere Tarifwaechter | |
AT151791B (de) | Überstromselbstschalter. | |
DE364723C (de) | Sicherungsstoepsel fuer elektrische Anlagen mit mehreren Schmelzfadengruppen | |
DE734175C (de) | Umschalter mit drei Schaltstellungen, insbesondere zum Anlassen von Wechselstrommotoren | |
DE817616C (de) | Handschalter mit einer Kontaktwalze | |
DE574091C (de) | Elektromagnetisch-thermisch gesteuerter Installationsselbstschalter |