DE408540C

DE408540C - Maehmaschine mit quer an einem Ausleger angeordnetem Messerbalken und bewegtem Verteilerfluegel

Info

Publication number: DE408540C
Application number: DEE30608D
Authority: DE
Original assignee: Eisen & Stahlwerke Oehler & Co
Current assignee: Eisen & Stahlwerke Oehler & Co
Priority date: 1924-03-25
Filing date: 1924-04-08
Publication date: 1925-01-20
Also published as: FR30097E; US1587862A; FR580173A

Description

AUSGEGEBEN
AM 20. JANUAR 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 408540 KLASSE 45 c GRUPPE

(E 30608 IIIJ4sc^%)

Eisen- & Stahlwerke Oehler & Co. A. G. in Aarau, Schweiz.

Mähmaschine mit quer an einem Ausleger angeordnetem Messerbalken und bewegtenf Verteilerflügel.

Patentiert im Deutschen Reiche^vom 8. April 1924 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom~2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 25-März 1924 beansprucht.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine !Mähmaschine mit quer an einem Ausleger angeordnetem Messerbalken und einem am Ausleger vorgesehenen, bei Antrieb des Messers bewegten Verteilerflügel, welcher dazu bestimmt ist, das geschnittene Gut in zwei Schwaden zu verteilen, zwecks Vermeidung einer Stauung desselben am Ausleger. Bisher wurde der Verteilerflügel am Messer befestigt oder stehend in der Weise an einem vom Ausleger getragenen Schwinghebel angeordnet, daß der Verteilerflügel mit der dem Schnittgut zugekehrten Vorderkante seinen größten Ausschlag ausführt; der von der Vorderkante des bewegten Verteilerflügels beim Fahren der Mähmaschine beschriebene Weg stellt eine Sinuslinie dar. Bei dieser Ausführungsart muß der Verteilerflügel wegen der Massenwirkung in der Höhe verhältnismäßig klein bemessen werden, so daß seine trennende Wirkung auf entsprechend kurzes Schnittgut beschränkt bleibt. Dem Verteilerflügel einen unbeweglich befestigten Sporn vorzuordnen, ist nicht angängig, da hierbei infolge der erwähnten Sinusbewegung des Verteilerflügels ein \^rerwirren des Schnittgutes bewirkt würde.

Um auch hohes und wirres Schnittgut in der beabsichtigten Weise, d. h. in zwei Schwaden, trennen zu können, ist gemäß der vorliegenden Erfindung der Verteilerflügel an einer in Längsrichtung des Auslegers liegenden Achse schwingbar angeordnet und nach vorn

verjüngt, so daß sein Ausschlag von vorn nach hinten zunimmt.

Durch entsprechende Gestaltung des Verteilerflügels kann nun erreicht werden, daß dieser an seinem vorderen Ende fast keinen Ausschlag hat, während anderseits die Möglichkeit gegeben wird, dem Verteilerrlügel einen unbeweglich befestigten Sporn vorzuordnen zur Unterstützung der Trennarbeit. • ίο Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, wobei jedoch nur die zur Erläuterung der Erfindung erforderlichen Teile der Maschine dargestellt sind.

!2 Abb. ι ist ein Seitenriß mit teilweisem Schnitt,

Abb. 2 eine Oberansicht und Abb. 3 ein Grundriß mit Schnitt nach III-III der Abb. i, während

Abb. 4 einen Querschnitt nach IV-IV der Abb. ι zeigt.

Es ist I der Messerbalken, welcher in seiner J Längsmitte mittels eines Bolzens 2 schwenk- j bar am Ausleger 3 befestigt ist, der in der Längsmittelebene der Maschine liegt, so daß die Schneidvorrichtung sich vor 'den Laufrädern derselben befindet. 3' ist das Messer, welches seine Hin- und Herbewegung durch Vermittlung einer Zahnstange 4 und eines zweiarmigen Schwinghebels 5 erhält. Dieser greift mittels Verzahnung in einen Antriebshebel 6 ein, welcher durch eine Schubstange 7 rom Motor der Maschine aus bewegt wird. Mit 8 ist ein in der Längsrichtung des Auslegers liegender Träger bezeichnet, welcher einen nach vorn stark schräg abfallenden Teil 9 besitzt. Der Träger 8 ist durch zwei Bolzen 10 und 11 unbeweglich am Ausleger befestigt; die Bolzen 10 und ir bilden gleich-.₀ zeitig Drehachsen der beiden Schwinghebel 5 und 6.

Auf der rückwärtigen Seite des Schrägteiles 9 des Trägers 8 liegt gleichgerichtet, gegen das Schnittgut geschützt, die Drehachse 12 des Verteilernügels 13. Dieser ist, wie ersichtlich, nach vorn verjüngt, so daß er annähernd Dreiecksform hat. Das freie vordere Ende des ortsfesten Trägers 8, 9 schließt hier gewissermaßen das Dreieck des Yerteiler-Hügels. In dieses Ende des Trägers 8, 9 ist mit seinem einen Ende ein Sporn 14 eingesetzt und unbeweglich durch Schrauben in der Weise befestigt, daß der Sporn nach Bedarf ausgewechselt werden kann. Durch diesen dem Verteilerflügel 13 vorgeordneten Sporn 14 wird ein Trennen auch des noch bodenständigen Schnittgutes und gegebenenfalls ein Entwirren desselben in der ßahn des mit einem Teil frei nach hinten überhängenden Spornes bewirkt. Der Sporn könnte auch eine Schneide besitzen.

Der Verteilerrlügel 13 wird durch Vermittlung eines in eine Aussparung desselben fassenden kugeligen -Zapfens 15 des Schwinghebels 5 um seine Achse 12 hin und her geschwungen. Der Ausschlag des Verteilerflügels 13 ist an dessen Vorderende ganz gering, nimmt aber nach hinten entsprechend der Vergrößerung des Abstandes der unteren Längskante des Flügels zur Drehachse 13 zu, wodurch die Trennarbeit des \^rerteilerflügels begünstigt wird.

Am Träger 8 ist noch ein dreieckartiges Blech 16 angebracht zur Abweisung des Schnittgutes, um solches von den hinter dem Verteilerrlügel 13 befindlichen Antriebsteilen fern zu halten.

Der Antriebshebel 6 ist aus zwei durch Schrauben 17 miteinander verbundenen Teilen in der Weise zusammengesetzt, daß ein Verändern der Antriebshebellänge möglich ist. Dies erlaubt ein Regeln des Schneidhubes, so daß an der Maschine Schneidvorrichtungen von dieser oder jener Hubgröße angewendet werden können.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Mähmaschine mit quer an einem Ausleger angeordnetem Messerbalken und einem am Ausleger vorgesehenen, bei Antrieb des Älessers bewegten Verteilerflügel für das Schnittgut, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerrlügel an einer in Längsrichtung des Auslegers liegenden Achse schwingbar angeordnet und nach vorn ver jungt ist, so daß sein Ausschlag von vorn nach hinten zunimmt.

2. Mähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der Längsrichtung des Auslegers liegenden Träger (8) mit nach vorn schräg abfallendem Teil (9), auf dessen unterer Seite die Drehachse des Verteilerflügels vorgesehen ist.

3. Mähmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen am Träger (9) befestigten, dem A^rerteilerrlügel vorgeordneten Sporn, der den üblichen nach hinten frei überhängenden Ährenheber (14) trägt.

4. Mähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger no (8, 9) auf dem Ausleger mittels Zapfen (10, 11) befestigt ist, die zugleich die Drehachsen der Antriebshebel für das Messer und den Verteil er flügel bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.