DE408386C

DE408386C - Manufacture of metal spouts for bearing shells

Info

Publication number: DE408386C
Application number: DEM80280D
Authority: DE
Original assignee: Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Current assignee: Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Priority date: 1923-01-13
Filing date: 1923-01-13
Publication date: 1925-01-17

Description

AUSGEGEBEN
AM 17. JANUAR 1925ISSUED
ON JANUARY 17, 1925

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVe 408386 -KLASSE 49 i GRUPPE - JVe 408386 - CLASS 49 i GROUP

(M 80280 Il491)(M 80280 Il491)

Herstellung des Metallausgusses von Lagerschalen.Manufacture of metal spouts for bearing shells.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1923 ab.Patented in the German Empire on January 13, 1923.

Es ist vorgeschlagen worden, Lager in der Weise zu bearbeiten, daß man durch den zylindrischen Hohlraum der Lager ein Werkzeug durchtreibt, welches aus einer größeren Anzahl von ein einheitliches Ganzes bildenden zylindrischen Dornen besteht. Die ersten dieser Dorne sind dabei mit scharfen Schneid- ! kanten versehen und haben lediglich den j Zweck, die Lagerobernäche durch Schaben !It has been proposed to machine bearings in such a way that one can go through the cylindrical cavity of the bearing drives a tool, which from a larger Number of a uniform whole forming cylindrical thorns. The first of these Thorns are with sharp cutting! edges and only have the j Purpose, the warehouse surface by scraping!

ίο und Schneiden zu bearbeiten, um ihr die erforderliche genaue zylindrische Form zu erteilen, während die nachfolgenden Dorne die ■ abgeschabte Oberfläche wiederum polieren .und | verdichten, d. h. die durch das Schaben und ' Schneiden etwa entstandenen porösen Stellen wieder verschließen sollen.ίο and cutting edit to make her the required to give exact cylindrical shape, while the following mandrels the ■ Polish the scraped surface again. and | compress, d. H. by scraping and ' Cutting should close any porous areas that may have arisen.

Die Erfindung betrifft ebenfalls die Bearbeitung von Lagerflächen mittels zylindrischer Dorne. Die Erfindung bezieht sich jedoch imThe invention also relates to the machining of bearing surfaces by means of cylindrical Thorns. However, the invention relates to

ao Gegensatz zu den bekannten Verfahren nicht auf Lager aus Rotguß und Messing und anderen ähnlichen Metallen mit geringer Ztisammendrückbarkeit, sondern im besonderen auf die Bearbeitung des Metallausgusses von Lagerschalen. Solche Ausgüsse werden bekanntlich häufig aus Metallen hergestellt, welche einen hohen Gehalt an Blei haben, und welche infolgedessen sowohl leicht zusammendrückbar sind als auch schlecht an den aus Flußeisen, Messing, Aluminium oder ähnlichen Metallen oder Legierungen bestehenden Lagerschalen haften. Die leichte Zusammendrückbarkeit solcher Lagermetallausgüsse hat zur Folge, daß der Ausguß durch den Druck des Lagerzapfens während des Betriebes zusammengedrückt wird, so daß sich die Lageröffnung erweitert, was zur Folge hat, daß das Lager klappert und zum Bruch -der Lagerschalen führt. Auch das schlechte Anhaften des bleihaltigen Lagermetallausgusses an den Lagerschalen führt zu den gleichen Erscheinungen. ao in contrast to the known processes not in stock from gunmetal and brass and others similar metals with low compressibility, but in particular on machining of the metal spout of bearing shells. Such spouts are well known often made of metals which are high in lead and which, as a result, are both easily compressible are as bad as those made of fluoro iron, brass, aluminum, or similar metals or alloys Bearing shells adhere. The easy compressibility of such bearing metal spouts has As a result, the spout is compressed by the pressure of the bearing pin during operation so that the bearing opening widens, with the result that the bearing rattles and breaks the bearing shells leads. The poor adhesion of the lead-containing bearing metal spout to the bearing shells also leads to the same phenomena.

Alle diese unangenehmen Störungen werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß mit Hilfe einer Aufeinanderfolge von zylindrischen Dornen der Lagermetallausguß in sich bereits vor Beginn seiner Inbetriebnahme durch seinen ganzen Körper hindurch derart zusammengedrückt wird, daß eine weitere Zusammendrückung während des Betriebes durch den Druck der Lagerzapfen nicht mehr oder nur noch in unwesentlichem Maße stattfinden kann. Dabei wird gleichzeitig das Ausgußmetall in die in der Lagerschale dafür vorgesehenen meist schwalbenschwanzartigen RiI-len und natürlichen Unebenheiten des Lagerschalenmetalls fest hineingedrückt, so daß es fest an der Lagerschale anhaftet und eine Lockerung des Ausgusses während des Be- ■ triebes nicht mehr stattfinden kann. Ebenso werden die beim Erkalten nach dem Ausgießen zwischen der Lagerschale und dem Ausgußmetall infolge der verschiedenen Schwindungsmasse des Lagermetalls und des Lagerschalenmetalls entstehenden Hohlräume beseitigt. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren handelt es sich bei vorliegendem Verfahren lediglich um die Ausübung eines radialen Druckes auf den Lagermetallausguß, zum Zwecke, eine \'erdichtung des gesamten Ausgußkörpers inAll these unpleasant disturbances are avoided by the invention in that with the help of a succession of cylindrical thorns the bearing metal spout in before the start of operation through his whole body is compressed so that further compression during operation by the pressure of the bearing pin is no longer possible or can only take place to an insignificant extent. At the same time, the pouring metal into the mostly dovetail-like ribs provided in the bearing shell and natural bumps in the bearing shell metal firmly pressed in, so that it firmly adheres to the bearing shell and a loosening of the spout during loading ■ instinct can no longer take place. Likewise, when they cool down after pouring out between the bearing shell and the pouring metal as a result of the different shrinkage mass the bearing metal and the bearing shell metal resulting cavities eliminated. in the In contrast to the known methods, the present method is merely a matter around the exertion of a radial pressure on the bearing metal spout, for the purpose of a \ 'sealing of the entire spout in

sich und dessen festeres Anhaften an der inneren Lagerschalenfläche zu erzielen. Eine mechanische Bearbeitung durch Schaben und Fräsen findet hierbei nicht statt. Die bei den bekannten Verfahren durch die Vorschaltung von Schneidwerkzeugen erstrebte genaue Zentrierung der Lageröffnung wird vielmehr bei vorliegendem Verfahren durch die Zusammen*- pressung des Ausgußmetalls während der Verdichtungsarbeit erzielt.to achieve and its more firmly adhering to the inner bearing shell surface. One mechanical processing by scraping and milling does not take place here. The two known method by the upstream connection of cutting tools aimed for precise centering the warehouse opening is rather in the present process by the * - achieved compression of the pouring metal during the compression work.

Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Preßdorne zylindrisch gestaltet sind, und daß mehrere solcher zylindrischen Dorne von zunehmendem Durchmesser hintereinander verwendet werden. Bei Verwendung konischer Dorne würde das Gußmetall an der Lagerlauffläche entlang abgedrückt und achsial verschoben, was nicht nur einen Verlust an Metall bedeuten würde, sondern auch die Anwendung außergewöhnlich hoher Preßdrücke zur Erzielung des erstrebten Erfolges erforderlich machen würde, da ein erheblicher Teil des Preftdruckes in der Richtung der Dornbewegung aufgezehrt und daher die bei vorliegendem Verfahren allein angestrebte radiale Druckkomponente entsprechend verringert würde.It is essential for the invention that the pressing mandrels are cylindrical, and that several such cylindrical mandrels of increasing diameter are used one behind the other will. When using conical mandrels, the cast metal would be on the bearing surface pushed along and axially displaced, which is not just a loss of metal would mean, but also the use of exceptionally high pressing pressures required to achieve the desired success would make as a significant part of the pre-press pressure in the direction of the mandrel movement consumed and therefore the radial pressure component aimed solely at the present method is correspondingly reduced would.

Als besonders zweckmäßig für die Ausführung des \^rerfahrens hat sich ein Stufendorn erwiesen, welcher aus einer Aufeinanderfolge von in ihrem Durchmesser gegeneinander abgestuften Einzeldornen besteht. Bei den bekannten Verfahren befinden sich die einzelnen Dornstufen auf einem gemeinsamen Tragkörper. Ein solcher Stufendorn hat eine erhebliche Länge und macht daher eine Baulänge der Presse erforderlich, welche gleich ist der doppelten Länge des Stufendorns zuzüglich der Höhe des Arbeitsstückes. Es müssen ferner bei dem erheblichen Gewicht eines solchen zusammenhängenden Stufendorns mechanische Hilfsmittel in Anwendung kommen, um ihn in die erforderliche Lage zu dem zu bearbeitenden Lager zu bringen, was auch für die Genauigkeit des Arbeitsverfahrens nachteilig ist. j Schließlich hat der zusammenhängende Stufen- j dorn noch den Nachteil, daß bei seiner Verwendung eine sehr erhebliche Anzahl verschiedenartiger solcher Stufendorne in Vorrat gehalten werden muß, da bei der Verdichtungsarbeit des Lagereingusses der Abnutzung der Zapfen im Betriebe Rechnung getragen werden muß. Diese Zapfenabnutzung bringt es mit sich, daß der lichte Durchmesser jedes Lagereingusses je nach der Abnutzung des Zapfens, für den die Lagerschale bestimmt ist, verschieden eingestellt wird. Alle diese Nachteile werden durch einen aus losen, leicht miteinander zu verbindenden Einzeldornen bestehenden Stufendorn gemäß der Erfindung vermieden, wie ohne weiteres leicht einzusehen ist. Bei dem zusammengesetzten Stufendorn gemäß der Erfindung werden die einzelnen Stufen nach ihrem Hindurchtreten und nach Einsetzen der folgenden Stufe entfernt, so daß die Baulänge der Presse erheblich vermindert werden kann. Das Gewicht der einzelnen Stufe kann so gering gehalten werden, daß ein Arbeiter sie mit Leichtigkeit handhaben kann. Schließlich ist für jeden Lagerldurchmesser nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Einzelstufen erforderlich, da ohne weiteres der genaue der Zapfenabsetzung entsprechende Durchmesser und der erwünschte Verdichtungsgrad leicht durch Hinzufügung oder Weglasstmg eines oder mehrerer der Einzeldorne erzielbar ist.To be particularly useful for implementation of the \ ^r experiencing a stepped mandrel has been found which consists of a succession of mutually stepped in diameter single thorns. In the known methods, the individual mandrel stages are located on a common support body. Such a step mandrel has a considerable length and therefore requires an overall length of the press which is equal to twice the length of the step mandrel plus the height of the workpiece. Furthermore, given the considerable weight of such a coherent step mandrel, mechanical aids must be used in order to bring it into the required position in relation to the bearing to be machined, which is also disadvantageous for the accuracy of the working process. Finally, the contiguous step mandrel has the disadvantage that when it is used, a very considerable number of such step mandrels must be kept in stock, since the wear and tear of the journals must be taken into account during the compression work of the bearing sprue. This pin wear means that the inside diameter of each bearing sprue is set differently depending on the wear of the pin for which the bearing shell is intended. All these disadvantages are avoided by a stepped mandrel according to the invention consisting of loose, easily interconnected individual mandrels, as can easily be seen. In the assembled step mandrel according to the invention, the individual steps are removed after they have passed through and after the onset of the following step, so that the overall length of the press can be considerably reduced. The weight of each stage can be kept so low that a worker can handle it with ease. Finally, only a relatively small number of individual steps is required for each bearing diameter, since the exact diameter corresponding to the journal offset and the desired degree of compression can easily be achieved by adding or omitting one or more of the individual mandrels.

Claims

Patent Claims:

i. Method for producing the metal spout of bearing shells, thereby characterized in that the spout is subjected to the pressure of several cylindrical ones to be pressed through in the direction of the bearing axis Mandrels of increasing diameter is exposed in such a way that the pressure is not only applied to the surface of the spout smooths and compacts, but compresses the entire mass of the spout body and adheres intimately brings on the inner bearing shell surface.

2. Device for executing the Method according to claim 1 using a step mandrel, characterized in that that this consists of several individual mandrels which differ in diameter and are loosely connected to one another is composed, which automatically after its passage through the metal sink fall off or be removed by hand.