DE408164C - Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Abfederung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F16F1/00—Springs
- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
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- F16F13/002—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising at least one fluid spring
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Es sind bereits Dämpfer für Fahrzeuge u. dgl. bekannt, bei denen die Dämpfung
durch Schraubenfedern verschiedener Beanspruchungsfähigkeit erfolgte, derart, daß
erst beim Aufhören des Wirkens der vorangehenden Dämpfungsfeder die nächste Feder
in Wirksamkeit tritt. Um einen Dämpfer zu schaffen, der sowohl von größter X'achgiebigkeit
oder Empfindlichkeit auch bei geringeren Belastungen als auch von hoher Beanspruchungsfähigkeit ist, kommen nach
vorliegender Erfindung verschiedenartige Elemente, nämlich außer Federn der bekannten
Art und Anordnungsweise, die indessen in Kautschuk eingebettet liegen, auch nachgiebig wirkende, den Anfangsdruck aufnehmende
Luftkammern in Anwendung, die regelmäßig stufenweise fortschreitend in Wirkung treten und mit Flüssigkeitsdämpfern kombiniert sind.
Auf den beiliegenden Zeichnungen stellen dar:
Abb. ι im Schnitt einen Dämpfer mit pneumatischen und Federelementen sowie mit
einer Bremsvorrichtung;
die Abb. 2 bis 5 stellen Ausführungsformen des Dämpfers dar;
Abb. 6 zeigt ein Element in vollem Kautschuk mit Schraubenfeder und mittlerer
Durchbrechung;
Abb. 7 zeigt einen Dämpfer, bestehend aus gehöhltem Kautschuk, ohne jede
Armatur;
Abb. 8 zeigt einen Dämpfer, bei dem verschieder.e
Elemente zur Verwendung gelangen, und der für verschiedene Druckkräfte verwendbar ist;
die Abb. 9 und 10 zeigen Elemente aus vollem Kautschuk bzw, mit Hohlräumen
sowie äußeren und inneren Druckbegrenzungsanschlägen ;
die Abb. 11 bis 13 zeigen aus armiertem
Kautschuk bestehende volle bzw. gehöhlte Elemente.
Bei der Ausführungsform gemäß der Abb. ι besteht die \rorrichtung aus einer
Ölbremse und den vier Elementen A, B, C und D. Die beiden ersten Elemente A und B
sind Luftkammern und die beiden letzteren Federelemente. Die Luftkammern 1 sind
mit Ventilen 2 versehen und bilden zylindrische, an ihren Enden abgeschlossene Behälter.
Die ausdehnbaren Verschalungen 3 bestehen aus Gewebe oder elastischem Trikot, wobei die achsialen Fäden nachgiebig
und die ringsum verlaufenden Fäden nicht elastisch sind. Zweckmäßig wird das Gewebe
in einer oder in mehreren Lagen verwendet. Die Luftkammern sind durch solcherart gebildete Verschalungen umhüllt.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. ι bilden diese Hüllen au ihren Enden
offene Zylinder, deren Ansätze 4 in in metallischen Böden (3 vorgesehene Hohlkehlen
5 eingreifen. Die Hüllen könnten indessen auch um die Kammern in der Weise t
hergestellt sein, daß die Zylinder eins mit den Böden bilden. Diese, ohne, wie dies bei
der besprochenen Ausführungsform der Fall ist, starr zu sein, müßten in diesem Falle
nicht ausdehnbar sein.
Die unteren Böden eines jeden Elements
A, B, C, Ό sind mit Fortsätzen 7 versehen,
welche das Plattdrücken derselben begrenzen. Das dritte und vierte Element werden
durch Schraubenfedern gebildet.
Die Vorrichtung ist im übrigen mit zwei Öldämpfern bekannter Bauart versehen. Die
Stangen 9 bilden hierbei das Bremsgestänge und tragen Kolben 12, in denen mittels
Klappenventilen 14 abgeschlossene Durchbrechungen 13 vorgesehen sind.
Die Zylinder 15 sind mit öl gefüllt. Das
Öl läuft über die Ränder 16 der Kolben oder durch irgend andere in den Kolben vorgesehene
Durchbrechungen zurück. Die Stangen 9 dienen gleichzeitig zur Führung der obersten Luftfeder und zur Regelung des
Ausdehnungshubes der Feder. Die Ver-Schiebung des Dämpferkolbens 12 beim Zusammendrücken
der Federn erfolgt mittels Hülsen 10, auf welchen die oberste Luftfeder
ruht. Diese Hülsen dienen den übrigen Federn als Führung.
Ist beispielsweise die Vorrichtung auf einem Flugzeug oder anderswo montiert, so
gestaltet sich die Wirkungsweise folgendermaßen :
Der untere Boden 8 ist an das bei der Landung zunächst auffahrende Gestell und
die obere Plattform 6 au den eigentlichen Flugapparat angeschlossen. Wiegt der letztere 2 400 kg und sind vier Dämpfer
vorgesehen, so stützt jeder derselben, wenn das Flugzeug am Boden auf ruht, 600 kg ab.
Die Luftkammern können einen inneren Querschnitt von etwa 300 qcm erhalten. Es wird zunächst das obere Element in die
Gleichgewichtslage gebracht. Zu diesem Behufe wird es aufgebläht, so daß eine Verlängerun'g
im Längssinne ohne wesentliche Änderungen des Durchmessers bewirkt wird. Ist das Element auf etwa 2 kg aufgebläht —
die Verlängerung wird hierbei mittels der Stangen 9 begrenzt werden können —, so
ist es als im Gleichgewicht befindlich bzw. als ausgeglichen anzusehen, da es eben
600 kg Last tragen kann. Hierauf · wird das zweite Element B auf das Doppelte, d. h.
auf 4 kg, aufgeblasen und seine Längenänderung gleicherweise mittels der Hülsen 10
und Muttern 11 begrenzt. Diese beiden Elemente können demnach im Moment des
Plattdrückens ihre ursprüngliche Lage, zufolge den Anschlägen 7, nicht überschreiten.
Die Schraubenfeder des dritten Elements C ist derart bemessen, daß sie erst
bei einer Belastung von 2 400 kg zusammengedrückt zu werden beginnt; der Druck wird
auf etwa 5 000 kg beschränkt. Die Feder des vierten Elements ist genügend kräftig
bemessen, um erst bei Erreichung dieses hohen Drucks zu wirken.
Parallel mit diesen Vorgängen arbeitet der Flüssigkeitsdämpfer, so daß die
Dämpfung infolge der Ausgleichwirkung eine vollkommene wird.
Genügen etwa diese vier Elemente nicht, so wird die Zahl der Elemente zwecks Abdämpfung
der maximalen Beanspruchung vermehrt.
Es ist klar, daß, wenn das Flugzeug landet, sich zunächst das obere Element
niederdrückt, wobei die Bremswirkung allmählich bis ι 200 kg fortschreitet. In
diesem Augenblick ruht bzw. kommt es zum Aufsitzen auf seinen vier Anschlägen 7, und
nun beginnt das zweite Element zu arbeiten, dessen Wirkungsbereich sich von 1 200 bis
400 kg erstreckt, worauf es auf seine Anschlage 7 auf trifft. Sonach gelangt das
dritte Element zum Arbeiten, das bis
5 υοο kg bremst, worauf, sofern die Abdämpfung
noch nicht vollständig ist, das , vierte Element zu arbeiten beginnt. i
Es ist selbstverständlich, daß die Vor- i richtung auch Luftdruckelemente mit veränderbarem
Druck erhalten könnte; ebenso könnte die Elementzahl verringert und an Steile der ausgeschalteten Druckluftelemente j
die entsprechende Zahl von Federkraftelementen verwendet werden. Es könnte ,
selbst bloß die Verwendung von Schraubenfederelementen in Frage kommen.
Bei höheren Drücken können die Hülle und ,
Kammer durch eine Mehrzahl von Hüllen und Kammern kleineren Durchmessers, die I nebeneinander angeordnet sind, ersetzt
werden. '
Gemäß Abb. 1 ist die Verlängerung jedes ;
Elements durch Anschläge begrenzt; diese I
Begrenzung könnte indessen auch durch ent- ' sprechende Herstellung der Hülle erreicht :
werden. So könnten z. B. unelastische Fäden ! entsprechender Länge in die Kette des Gewebes,
zwischen die elastischen Fäden, eingeschaltet werden.
Wird nun die Hülle gequetscht, so falten sich die nichtelastischen Fäden ziehharmonikaartig.
Ist die Hülle aus elastischem, gestricktem Gewebe hergestellt, so begrenzt das gestrickte Gewebe selbst die Verlängerung
der Hülle.
Im Falle, daß Hüllen verwendet werden, die um die Kammern herum hergestellt wurden
und einen Block bzw. Körper bilden, ist nichtsdestoweniger jedes Element mit einem
unteren, mit Anschlägen versehenen Boden ausgestattet. Das obere Element erhält auch
einen oberen Boden, der oben den zu dämpfenden Stoß empfängt.
Ist die Festlegung der Hülle durch die Ausätze 4 nicht genügend sicher, so kann sie
etwa nach Art der Abb. 2 vervollständigt werden. Die Elementböden werden durch- j
brochen, und in die mit Gewinde versehene Durchbrechung 17 wird nun ein Stöpsel 18
eingeschraubt, der den inneren Rand der Hülle gegen die Nut abschließt bzw. ihn verschalt.
Um diese Hülle widerstandsfähiger zu gestalten, können alle unelastischen Fäden
metallische Fäden sein. Die Hülle könnte auch dadurch verstärkt werden, daß sie außen von Ringen, Metallmaschen, Bändern
oder schraubenförmig gewundenen Fäden umgehen wird. Alle diese Verstärkungsorgane können hüllenlos oder mit einer Lage
Gummi versehen sein; das gleiche gilt für die Federn, die etwa gemäß den Abb. 3, 4
und 5 verkleidet sein können. Die Federn können auch zylindrisch sein.
Um die Spannung der Schraubenfedern zu verstärken, können sie in Kautschuk getaucht
sein oder Kautschukzwischenlagen gemäß den Abb. 3 bis 6 erhalten.
Gemäß der Ausführungsform des Dämpfers nach Abb. 7 sind die Elemente τ', 2.'
und 3' durchbrochen, das Element 4 aber voll. Die Elemente dieses Dämpfers sind außen durch die Ringe o. dgl. 5', 6', 7' und 8'
geführt, die gleichzeitig als Anschläge dienen. Die Abb. 9 und 10 stellen andere
Bauarten dar.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Abb. 11, 12 und 13 gelangen mit Scheiben
armierte Elemente zur Verwendung.
Das Resultat ist stets das gleiche, wie immer auch das Element beschaffen sei.
Der Dämpfer ist bezüglich der Zahl der Elemente nicht beschränkt; die Art der
verwendeten Materialien kann verschieden^ lieh variieren, und ebenso kann die Anordnung
selbst mannigfachen Änderungen unterworfen sein; so könnte dieselbe z. B. statt lotrecht auch wagerecht sein.
Claims (4)
1. Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit stufenweise fortschreitend
in Wirkung tretenden Luft- und Metallfedern, gekennzeichnet durch mit den Luft- und Metallfedern oder
einem Gummiblock zusammenarbeitende Flüssigkeitsdämpfer.
2. Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben
(12) der Flüssigkeitsdämpfer von Stangen (9) getragen werden, welche zur
Führung der obersten Luftfeder (A) und zur Regelung des Ausdehnungshubes der
Feder dienen.
3. Abfederung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung
des Dämpferkolbens (12) beim Zusammendrücken der Federn durch Hülsen (ro) erfolgt, auf welchen die
oberste Luftfeder (A) ruht, und welche den anderen Federn zur Führung dienen.
4. Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen
Luftkammern aus Gewebe bestehen, deren ringsum verlaufende Fäden aus nicht ausdehnbarem und deren achsial
\ erlaufende Fäden aus elastischem Material gebildet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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