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DE407476C - Schaltungsanordnung fuer Anrufbetrieb in Ortsfernsprechnetzen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Anrufbetrieb in Ortsfernsprechnetzen

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Publication number
DE407476C
DE407476C DESCH58822D DESC058822D DE407476C DE 407476 C DE407476 C DE 407476C DE SCH58822 D DESCH58822 D DE SCH58822D DE SC058822 D DESC058822 D DE SC058822D DE 407476 C DE407476 C DE 407476C
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DE
Germany
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officer
calls
office
places
connection
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH58822D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ADALBERT HANS SCHULZE
ADALBERT SCHULZE
Original Assignee
ADALBERT HANS SCHULZE
ADALBERT SCHULZE
Publication date
Priority to DESCH58822D priority Critical patent/DE407476C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE407476C publication Critical patent/DE407476C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/50Centralised arrangements for answering calls; Centralised arrangements for recording messages for absent or busy subscribers ; Centralised arrangements for recording messages
    • H04M3/51Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing
    • H04M3/523Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing with call distribution or queueing

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Marketing (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

4074Ϊ6
Bei Fernsprechämtern mit mehreren Amtsgruppen oder in Netzen mit mehreren Vermittelungsanstalten werden jetzt im wesentlichen zwei Betriebsformen angewendet: der Anrufbetrieb und der Dienstleitungsbetrieb.
Die Arbeitsplätze bei Ämtern mit . Anruf betrieb sind durchweg mit einem Vielfachfelde für Teilnehmerleitungen, versehen. Die den Anruf entgegennehmende (A-) Beamtin ίο kann also die Verbindungen mit Teilnehmern des eigenen Amtes (derselben Gruppe) in der allgemein üblichen Weise herstellen.. Neben diesen Vielfachfeldern sind in die Teilnehmer (A-) Plätze noch vielfach geschaltete Klinken für die nach andern Ämtern oder Gruppen abgehenden Verbindungsleitungen eingebaut, die bei diesen Ämtern an. bestimmten (B-) Plätzen enden. Wird eine Verbindung mit dem Teilnehmer eines andern Amtes verlangt, so nennt der Anrufende der ^.-Beamtin zunächst das Amt, an das die verlangte: Sprechstelle angeschlossen ist. Die ^4-Beamtin ermittelt darauf durch Prüfen mit der Spitze des Verbindungsstöpsels oder auf Grund optischer Zeichen eine freie Verbindungsleitung, verbindet damit und ruft das | andere Amt. Die S-Beamtin meldet sich, so- ' bald sie frei ist, wiederholt die Nummer des verlangten Teilnehmers und stellt die Verbindung her oder sagt dem Anrufenden, daß der verlangte Anschluß besetzt ist oder aus welchem Grunde die Verbindung nicht hergestellt werden kann. ,
Anders beim Dienstleitungsbetriebe. Bei dieser Betriebsweise wirken bei jeder Verbindung zwei Beamtinnen mit. Der ^.-Beamtin stehen Vielfachklinken für Anschlußleitungen nicht zur Verfügung, sondern nur vielfach geschaltete Klinken für Verbindungsleitungen, die an einem Z?-Platz des betreffenden 5-Amtes an Stöpseln enden. Für den Verkehr zwischen den beiden Beamtinnen selbst werden diese Verbindungsleitungen j nicht mitbenutzt; dazu sind vielmehr beson- 1 4-5 dere Hilfsleitungen, die Dienstleitungen, be- j stimmt, die mit einem 5-Platz verbunden, aber meistens über mehrere ^4-Plätze geführt sind. Die Dienstleitungen enden an dem Kopffernhörer einer 5-Beamtin, können aber in den verkehrsschwachen Stunden beim jB-Platz auch auf Anrufzeichen geschaltet werden. Führen bei stärkerem Verkehr von den j j4-Plätzen eines Amtes mehrere Dienstleitungen zu einem anderen Amte, so werden den ; A-Beamtinnen bis zu vier Dienstleitungen zur Verfügung gestellt, um ihnen das Auffinden einer dienstbereiten, d. h. zur Zeit freien 5-Beamtin zu erleichtern.
Die Anrufenden melden der ^4-Beamtin sogleich Amt und Nummer des gewünschtem Teilnehmers. Die .A-Beamtin wiederholt diese Angaben und setzt sich zwecks Herstellung der Verbindung durch Drücken einer Dienst- : taste mit einer der in Betracht kommenden #-Beamtinnen in Verbindung. Diese Beamtin wiederholt, um Zeit zu sparen, bei den meisten Ämtern die. gewünschte Anschlußnummer nicht, bezeichnet vielmehr ohne weiteres \ der ./!-Beamtin die zu benutzende Verbin- ! dungsleitung, deren Nummer von der Jl-Be-ι amtin ebenfalls nicht wiederholt wird. Beide Beamtinnen stellen dann gleichzeitig die Verbindung her.
Erweist sich die verlangte Anschlußleitung bei der Klinkenprüfung als besetzt, so führt die 5-Beamtin den Verbindungsstöpsel in eine der sogenannten Besetztklinken ein, die mit einem Besetztzeichengeber verbunden sind. Dieser gibt dann durch ein optisches Zeichen der Α-Beamtin (bei einer Reihe von Anstalten durch einen Summerton auch dem Anrufenden) davon Kenntnis, daß die gewünschte Leitung besetzt ist.
Sollte die 5-Beamtin aus in den Vielfachklinken steckenden Hinweisstöpseln ersehen, daß der angerufene Teilnehmer eine andere Nummer erhalten, seinen Anschluß aufgegeben hat o. dgl., so muß sie den Anrufenden mit einer besonderen Auskunftsstelle verbinden, damit dort der Teilnehmer aufgeklärt wird; selbst kann sie es nicht tun, weil sie mit dem Anrufenden nicht sprechen kann. Bei einem großen deutschen Fernsprechamt, das verschiedene Gruppen für je 10 000 Teilnehmer umfaßt, ist das Verteilersystem benutzt worden. Bei jeder Verbindung wirken drei Arbeitsplätze (also auch drei Beamtinnen) mit:
der APlatz (Verteilerplatz), der 5-Platz (Abfrageplatz),
der C-Platz (Verbindungsplatz). Die Anrufzeichen befinden sich am A-VIsXz. Zwischen den B- und C-Plätzen ist ein Dienstleitungsbetrieb eingerichtet.
Sobald ein Anruf eingeht, verbindet die ^4-Beamtin den Teilnehmer ohne weiteres mit einer freien 5-Beamtin. Die .B-Beamtin fragt den Anrufenden nach der gewünschten Gruppe, setzt sich durch Dienstleitung mit einer C-Beamtin dieser Gruppe in Verbindung und bezeichnet ihr die Nummer der Verbindungsleitung, mit der der Anrufende verbunden ist. Die C-Beamtin meldet sich beim
ίο Teilnehmer und stellt die Verbindung her.
Die nachstehend beschriebenen Einrichtungen gemäß der Erfindung bezwecken,
die den vorerwähnten Betriebsformen und Einrichtungen für den Orts-, Vororts- und Nachbarortsverkehr anhaftenden Mangel zu vermeiden,
eine andere Betriebsform zu ermöglichen, die den Fernsprechverkehr verbessert und beschleunigt, trotzdem aber den Bedarf in
ao Betriebsräumen, Vielfachumschaltern, Vielfachklinken und Klinkenkabeln vermindert, also die Bau- und Betriebskosten einschränkt, eine für mittlere und große Feöisprechbetriebsstellen bzw. für Ortsnetze mit mehreren Verrnittelungsämtern gleich gut geeignete Bauart für die Vielfachumschalter zu schaffen und dadurch sicherzustellen, daß die Erweiterung eines voll belegten Amtes jederzeit ohne Umbau der technischen Einrichtungen durchgeführt werden kann.
Erreicht wird das im wesentlichen dadurch, daß die bei Herstellung aller Verbindungen (und zwar sowohl im Orts- als auch im Vororts- und Nachbarortsverkehr) von den Beamtinnen zu leistende Arbeit gleichmäßig auf zwei Beamtinnen (A- und 5-Beamtinnen) verteilt wird, welche die ihnen obliegenden Arbeiten nacheinander und unabhängig voneinander erledigen können, daß den Beamtinnen ihre Arbeit durch besondere Einrichtungen (Wähler) möglichst erleichtert wird, daß ferner die den Beamtinnen verbleibenden Arbeiten nach Möglichkeit vereinfacht und bei den verschiedenen Verbindungen einheitlich gestaltet sind, wodurch die Leistungsfähigkeit der Beamtinnen gesteigert wird, und daß schließlich infolge besonderer Einrichtungen die von den verschiedenen ^4-Plätzen oder ^4-Ämtern eingehenden Anrufe möglichst gleichmäßig auf sämtliche 5-Plätze des Amtes oder auf eine dem Bedürfnisse angepaßte größere Zahl von ihnen verteilt werden.
Die Schränke für die .^-Plätze sind etwa so einzurichten, daß sie bis zu 300 Anruf zeichen (nebst Abfrageklinken) und eine angemessene Anzahl eigener Klinken für abgehende Verbindungsleitungen aufnehmen können; sie können also niedrig gehalten wer-
den. s
Die einzelnen Plätze werden etwa mit 20 Schnurpaaren ausgerüstet, deren Zahl aber auch in besonderen Fällen auf z. B. 25 erhöht werden kann, jedoch soll die Gesamtzahl der Schnurpaare an den ^4-Plätzen nicht größer sein als die Zahl der abgehenden Verbindungsleitungen.
Damit ist auch die Zahl der mit der gleichen Zahl von Schnüren ausgestatteten .B-Plätze bestimmt, die der Zahl der Verbindungsleitungen angepaßt sein muß.
Der ersten, der ^-Beamtin, hat der Anrufende nur die Gruppe oder den Namen des Amtes anzugeben, an das der gewünschte Teilnehmer angeschlossen ist. Die yl-Beamtin verbindet ihn daraufhin über eigene (also nicht vielfach geschaltete) Klinken ihres Platzes mit der zweiten (B-) Beamtin des gewünschten Amtes, ohne die betreffende Klinkenleitung auf Besetzt- oder Freisein zu prüfen.
Die .B-Plätze sind nach dem Einschnursystem eingerichtet. Die S-Beamtin ersiehjt aus den Anrufzeichen, welche Schnur für die Verbindung benutzt werden muß, meldet sich, nimmt von den Anrufenden selbst die Nummer des gewünschten Teilnehmers entgegen, wiederholt dieselbe, kann gegebenenfalls von dem Teilnehmer auf einen Hörfehler aufmerksam gemacht werden und stellt die Verbindung in der allgemein üblichen Weise her bzw. teilt dem Anrufenden mit, aus welchem Grunde das nicht geschehen kann.
Die Schaltung der erforderlichen technisehen Einrichtungen ist in der Abb1. 1 (der Einfachheit halber für nur zwei Ämter) in der Übersicht dargestellt; die Einzelheiten, werden weiter unten erläutert. (In der Erläuterung ist der Kürze wegen die Bezeichnung »Relais« auch für Relaissätze angewendet worden.)
Die von den Teilnehmern T kommenden Anschlußleitungen durchlaufen zunächst die Vorschalteklinke Ky am Vorschalteschrank, die Vielfachklinken K an den Z?-Plätzen, die Anrufklinke Kji am ^.-Platze und enden am Anrufzeichen A. Nach Eingang eines Anrufs setzt die ^4-Beamtin den Abfragestöpsel AS eines Schnurpaares AE in die Abfrageklinke Κ,α und verbindet den Anrufenden mit irgendeiner Verbindungsklinke (z. B. VKa)1 die mit dem Namen des verlangten Amtes bezeichnet ist.
Die Klinken sind mit Wählern verbunden, welche die Verbindungen gleichmäßig auf die Verbindungsleitungen und (beim B-Amt) auf die .B-Plätze verteilen. Um in den verkehrsschwachen Stunden die Zahl der 5-Plätze dem Verkehrsumfange anpassen zu können, ist Vorsorge getroffen, daß Anrufe nur zu den Plätzen gelangen können, an denen Beamtin-
nen eingeschaltet sind. Die mit Beamtinnen besetzten .B-Plätze können also nicht nur von bestimmten Α-Ämtern aus, sondern von allen ^4-Ämtern erreicht werden, die mit dem B-Amt überhaupt in. Verbindung stehen.
Das mit der eben erwähnten Klinke VKa verbundene Relais Rla wird beim Einführen des Stöpsels eingeschaltet und schließt den Stromkreis für den Drehmagneten eines freien ίο Klinkensuchers KSa, von denen für jede Verbindungsleitung einer vorhanden ist. Sobald der Klinkenbesucher die von VKa kommende Leitung gefunden hat, schaltet das Relais R2a die zum Klinkensucher gehörige Verbindungsleitung Va an. Gleichzeitig schließt das beim i?-Amt in dieselbe Leitung geschaltete Relais R?a den Stromweg für den Stöpselsucher SiSa, der eine zur Bedienung bereite 5-Beamtin und eine freie Schnur suchen soll. Das am 5-Platze außerdem vorhandene j Relais Ria soll verhüten, daß mehr als zwei Anrufe an einem besetzten .B-Platz ankom;-ir.en können, daß also ein .B-Platz als frei erscheint, wenn die .B-Beamtin mit der Herstellung einer Verbindung beschäftigt und ein weiteres Anrufzeichen bereits aufgeleuchtet ist. ;
In der Abb. 2 ist die Schaltung der Relaissätze R3 und /?4 an den 5-Plätzen ange- , geben. Die Zeichnung bezieht sich auf zwei- j adrige Verbindungsleitungen. Die Schaltung eignet sich aber ohne weiteres auch für die im Selbstanschlußbetrieb mehr üblichen dreiadrigen Verbindungsleitungen. Anrufe können auf die lediglich am Tage zu benutzenden .B-Plätze nur auflaufen, nachdem die .B-Beamtin den Stöpsel ihres Abfrageapparates in die Mikrophonbuchse MB .gesteckt und damit Erde an die Prüfrelais PR? \ der Schnurpaare gelegt hat.
Ist am Α-Platz eine Anschlußleitung mit : einer Verbindungsleitung verbunden worden, : so spricht, wie nicht näher ausgeführt, das 1 Anrufrelais AnR an und schließt den Strom- : kreis (von der Zentralbatterie über den Anker 3 des Prüfrelais PR1) für den Drehmagnetien DM des Stöpselsuchers StS. Die 1 Pirüfrelais PR1 und PR2 sind so berechnet, ! daß sie ihre Anker nur anziehen, wenn PR2 : unmittelbar mit Erde verbunden ist, jedoch j nicht dann, wenn PR2 in einer bestehenden ι Verbindung über W2 an Erde liegt. Sobald : der c-Arm des Stöpselsuchers StS über dem I Kontakt einer Leitung steht, die zu einem noch unbesetzten, also einem unmittelbar mit Erde verbundenen Relais PR2 führt, sprechen beide Relais an; beide ziehen ihre Anker an. Anker 1 und 2 von PR1 verbinden die Verbindungsleitung mit der zum betätigten Relais PR2 gehörigen Schnur und mit dem Hebelurnschalter der Abfrageeinrichtung AE.
Der Drehmagnet wird am Anker 3 abgeschaltet und bleibt sofort stehen. Gleichzeitig wird der zu PR1 gehörige Widerstand W1 kurzgeschlossen.
Bei PR2 wird durch den Anker 1 der Vorschaltewiderstand W2 angeschaltet, während Anker 2 den Stromkreis für die Anruflampe AL (über das Sperrelais* SpR) schließt. Die Anruflampe AL der Verbindungsschnur leuchtet auf, der über SpR fließende Strom genügt aber noch nicht, um SpR zum Ansprechen zu bringen; dies spricht vielmehr erst an, wenn zwei Anrufwege eines Platzes eingeschaltet sind.
Die S-Beamtin legt den Hebelumschalter der durch die Anruflampe gekennzeichneten Verbindungsschnur in die Sprechstellung um und schließt damit einen neuen Stromkreis von E (bei AE) über Unterbrechungsrelais UR und Sperrelais SpR zur ZB.
Der Anker von UR wird angezogen. Er schließt einerseits die Haltewicklung von UR so lange, bis Anker 2 von PR2 nach Beendigung des Gesprächs in die Ruhelage zurückgeht und unterbricht andererseits- den Stromweg für die Anruflampe, die erlischt. Wenn die .B-Beamtin den Hebelumschalter in die Ruhelage zurückbringt, wird der Stromweg von AE über UR und SpR wieider unterbrochen.
Sollte während der Zeit, in der die 5-Beamtin mit Herstellung einer Verbindung beschäftigt ist, also der Hebelumschalter sich in der Abfragestellung befindet, von einem Stöpselsucher eine zweite Schnur am Platz belegt werden oder sollten kurz hintereinander (bevor die .B-Beamtin abfragt) zwei Anrufe auf einen Platz laufen, so wird der durch SpR fließende Strom so stark, daß sein Anker angezogen wird. Dadurch wird an allen am Platz befindlichen PR2 die Verbindung des Ankers 1 (Ruhekontakt) mit Erde unterbrochen und der Platz für weitere Anrufe so lange gesperrt, bis die 23-Beamtin einen Teilnehmer bedient hat. Gleichzeitig wird vom Anker des Relais SpR die Kontrollampe CL eingeschaltet, die zweckmäßig am Aufsichtstisch wiederholt wird, um den Aufsichtsbeamten jederzeit einen Überblick darüber zu gewähren, ob die in Benutzung befindlichen .B-Plätze für den Betrieb ausreichen.
Jeder dieser B-Witze, kann mit Hilfe des in der Abb. 2 angedeuteten doppelpöligen Umschalters NU in einen Nachtdienstplatz umgewandelt werden, auf den Anrufe so lange auflaufen können, bis sämtliche Schnüre besetzt sind.
Ein derartiger Platz reicht nachts für eine große Anzahl von Teilnehmern aus. Die Überwachung der bestehenden Verbindungen ist weit einfacher als im Anruf- und Dienst-

Claims (3)

  1. leitungsbetriebe, wo die Anrufe an verschiedenen 5-Plätzen ankommen.
    Sobald der Angerufene sich gemeldet hat, wird bei gebührenpflichtigen Ortsgesprächen der in die Leitung des Anrufenden eingeschaltete Zähler betätigt.
    Nachdem der Angerufene und der Anrufende den Femhörer angehängt haben, leuchten, wie üblichj die beiden Schlußzeichen
    ίο am ^4-Platz auf. Die .Ä-Beamtin kann die Verbindung trennen. Durch das Herausnehmen des Stöpsels VS aus der Klinke VX werden sowohl der Klinkensucher als auch dier Stöpselsucher für andere Verbindungen frei. Beim 5-Platz erscheint das Schlußzeichen. Die Verbindung kann auch am ß-Platz aufgehoben werden.
    Die den Beamtinnen obliegenden Arbeiten sind also sehr einfach.
    Die A-Beamtin hat nur wenige eigene Klinken für Anschlußleitungen oder Verbindungsleitungen vor sich. Sie hat lediglich den Abfragestöpsel in die Klinke des Anrufenden zu stecken, die Anmeldung entgegenzunehmen, den Namen des gewünschten Amtes zu wiederholen und den Verbindungsstöpsel (ohne jede Prüfung) in eine der 'eigenen Klinken zu stekken, die mit dem gewünschten Amt verbunden und noch frei ist. Die ^4-Beamtin kann, wie die Erfahrung lehrt, unter diesen Umständen dauernd wenigstens 310, meist sogar weit mehr Verbindungen stündlich herstellen. (Vergleichsweise sei bemerkt, daß eine ^-Beamtin beim bisherigen Anrufbetrieb etwa 230 Verbindungen, beim Dienstleitungsbetrieb sogar nur rund 155 Verbindungen in der Stunde herstellt.)
    Die Arbeiten der Z?-Beam,tin sind ebenso einfach. Überdies sind die Arbeitsbedingungen für diese Beamtin wesentlich günstiger als für die A-Beamtin,· sorgt doch, wie bereits erwähnt, das Relais R4= dafür, daß nicht mehr als zwei Anrufe auf einen Platz laufen. Den .B-Plätzen gehen also (selbst in der verkehrsstärksten Zeit) Anrufe zwar fortlaufend, aber nur nacheinander zu. Die S-Beamtinnen sind demnach dauernd beschäftigt, können aber in Ruhe arbeiten, während die yl-Beam rinnen eher durch sich häufende Anruf a beunruhigt werden können, wenn nicht noch besondere Einrichtungen für die Verteilung der Anrufe eingebaut sind. Jedenfalls kann die .B-Beamtin, auch nach praktischen· Versuchen, rrindestens ebensoviel leisten wie die ./!-Beamtin, d. h. auch 310 Verbindungen stündlich herstellen. Infolgedessen können an den ^4-Plätzen, deren Zahl nicht geringer ist als die der ./!-Plätze, Verkehrsstockungen um so weniger eintreten, als die an den A-PläX-zen unregelmäßig eingehenden Anrufe hier gleichmäßig auf die Verbindungsleitungen und 5-Plätze verteilt werden.
    Ebenso günstig wie für die .B-Beamtinnen ist der Einfluß des Relais Ria für die Anrufenden; denn diese werden stets mit einer sofort oder wenigstens in. kürzester Zeit dienstbereiten Beamtin verbunden. Die Anrufe werden von den 5-Beamtinnen schnell und gleichmäßig beantwortet.
    Bei der neuen Betriebsweise werden also die Verbindungen von den Beamtinnen, die zwar ausreichend beschäftigt, aber niemals überlastet sind, in der einfachsten Weise betriebssicher und schnell hergestellt.
    Paten τ-Ansprüche:
    ι . Betriebsweise für Ortsfernsprechnetze, dadurch gekennzeichnet, daß zu allen Verbindungen zwischen zwei Teilnehmern (T) desselben Amtes, derselben Amtsgruppe oder verschiedener Vermittelungsanstalten (Amt ι bzw. Amt 2) stets zwei (A- und B-) Beamtinnen herangezogen werden, von denen die erste (^4-) Beamtin (welcher der Anrufende nur den Namen des gewünschten Amtes ι bzw. 2 mitzuteilen hat) den Anruf über besondere, nicht vielfach geschaltete Klinken (VK& bzw. VKb) zu dem verlangten Amt ohne Prüfung der Klinke auf Besetzt- oder Freisein weiterleitet, wodurch die Verbindung über selbsttätige Schalteinrichtungen (KSa-StSa, KSb-StSb) eine freie Verbindungsleitung (Va bzw. Vb) zu dem Arbeitsplatz einer freien oder nur durch 'einen Anruf belasteten zweiten (B-) Beamtin durchgeschaltet wird, die ihrerseits die Verbindung mit der Vielfachklinke des ihr vom Anrufenden selbst angegebenen Teilnehmers herstellt.
  2. 2. Betriebsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätigen Schalteinrichtungen (KSa-SiSa, KSb- StSb) den Verbindungsleitungen zugeordnet sind.
  3. 3. Betriebsweise nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweiten (B-) Beamtin eine bestimmte Anzahl Verbindungsschnüre zugeteilt ist, die von den Schaltwerken (StSa und Ria bzw. StSb und Rib) nur dann gewählt werden können, wenn die Beamtin ihren Abfrageapparat eingeschaltet hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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