DE407476C - Schaltungsanordnung fuer Anrufbetrieb in Ortsfernsprechnetzen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Anrufbetrieb in OrtsfernsprechnetzenInfo
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- H04M3/51—Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing
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Description
4074Ϊ6
Bei Fernsprechämtern mit mehreren Amtsgruppen oder in Netzen mit mehreren Vermittelungsanstalten
werden jetzt im wesentlichen zwei Betriebsformen angewendet: der Anrufbetrieb
und der Dienstleitungsbetrieb.
Die Arbeitsplätze bei Ämtern mit . Anruf betrieb sind durchweg mit einem Vielfachfelde
für Teilnehmerleitungen, versehen. Die den Anruf entgegennehmende (A-) Beamtin
ίο kann also die Verbindungen mit Teilnehmern des eigenen Amtes (derselben Gruppe) in der
allgemein üblichen Weise herstellen.. Neben diesen Vielfachfeldern sind in die Teilnehmer
(A-) Plätze noch vielfach geschaltete Klinken für die nach andern Ämtern oder Gruppen
abgehenden Verbindungsleitungen eingebaut, die bei diesen Ämtern an. bestimmten
(B-) Plätzen enden. Wird eine Verbindung mit dem Teilnehmer eines andern Amtes verlangt,
so nennt der Anrufende der ^.-Beamtin zunächst das Amt, an das die verlangte:
Sprechstelle angeschlossen ist. Die ^4-Beamtin ermittelt darauf durch Prüfen mit der
Spitze des Verbindungsstöpsels oder auf Grund optischer Zeichen eine freie Verbindungsleitung,
verbindet damit und ruft das | andere Amt. Die S-Beamtin meldet sich, so- '
bald sie frei ist, wiederholt die Nummer des verlangten Teilnehmers und stellt die Verbindung
her oder sagt dem Anrufenden, daß der verlangte Anschluß besetzt ist oder aus welchem Grunde die Verbindung nicht hergestellt
werden kann. ,
Anders beim Dienstleitungsbetriebe. Bei dieser Betriebsweise wirken bei jeder
Verbindung zwei Beamtinnen mit. Der ^.-Beamtin
stehen Vielfachklinken für Anschlußleitungen nicht zur Verfügung, sondern nur vielfach geschaltete Klinken für Verbindungsleitungen,
die an einem Z?-Platz des betreffenden 5-Amtes an Stöpseln enden. Für den
Verkehr zwischen den beiden Beamtinnen selbst werden diese Verbindungsleitungen j
nicht mitbenutzt; dazu sind vielmehr beson- 1 4-5 dere Hilfsleitungen, die Dienstleitungen, be- j
stimmt, die mit einem 5-Platz verbunden,
aber meistens über mehrere ^4-Plätze geführt
sind. Die Dienstleitungen enden an dem Kopffernhörer einer 5-Beamtin, können aber
in den verkehrsschwachen Stunden beim jB-Platz auch auf Anrufzeichen geschaltet werden.
Führen bei stärkerem Verkehr von den j j4-Plätzen eines Amtes mehrere Dienstleitungen
zu einem anderen Amte, so werden den ; A-Beamtinnen bis zu vier Dienstleitungen zur
Verfügung gestellt, um ihnen das Auffinden einer dienstbereiten, d. h. zur Zeit freien 5-Beamtin
zu erleichtern.
Die Anrufenden melden der ^4-Beamtin sogleich
Amt und Nummer des gewünschtem Teilnehmers. Die .A-Beamtin wiederholt diese
Angaben und setzt sich zwecks Herstellung der Verbindung durch Drücken einer Dienst-
: taste mit einer der in Betracht kommenden #-Beamtinnen in Verbindung. Diese Beamtin
wiederholt, um Zeit zu sparen, bei den meisten Ämtern die. gewünschte Anschlußnummer
nicht, bezeichnet vielmehr ohne weiteres \ der ./!-Beamtin die zu benutzende Verbin-
! dungsleitung, deren Nummer von der Jl-Be-ι amtin ebenfalls nicht wiederholt wird. Beide
Beamtinnen stellen dann gleichzeitig die Verbindung her.
Erweist sich die verlangte Anschlußleitung bei der Klinkenprüfung als besetzt, so führt
die 5-Beamtin den Verbindungsstöpsel in eine der sogenannten Besetztklinken ein, die mit
einem Besetztzeichengeber verbunden sind. Dieser gibt dann durch ein optisches Zeichen
der Α-Beamtin (bei einer Reihe von Anstalten durch einen Summerton auch dem Anrufenden)
davon Kenntnis, daß die gewünschte Leitung besetzt ist.
Sollte die 5-Beamtin aus in den Vielfachklinken steckenden Hinweisstöpseln ersehen,
daß der angerufene Teilnehmer eine andere Nummer erhalten, seinen Anschluß aufgegeben
hat o. dgl., so muß sie den Anrufenden mit einer besonderen Auskunftsstelle verbinden,
damit dort der Teilnehmer aufgeklärt wird; selbst kann sie es nicht tun, weil sie mit dem Anrufenden nicht sprechen kann.
Bei einem großen deutschen Fernsprechamt, das verschiedene Gruppen für je 10 000
Teilnehmer umfaßt, ist das Verteilersystem benutzt worden. Bei jeder Verbindung wirken
drei Arbeitsplätze (also auch drei Beamtinnen) mit:
der APlatz (Verteilerplatz), der 5-Platz (Abfrageplatz),
der C-Platz (Verbindungsplatz). Die Anrufzeichen befinden sich am A-VIsXz.
Zwischen den B- und C-Plätzen ist ein Dienstleitungsbetrieb
eingerichtet.
Sobald ein Anruf eingeht, verbindet die ^4-Beamtin den Teilnehmer ohne weiteres mit
einer freien 5-Beamtin. Die .B-Beamtin fragt den Anrufenden nach der gewünschten
Gruppe, setzt sich durch Dienstleitung mit einer C-Beamtin dieser Gruppe in Verbindung
und bezeichnet ihr die Nummer der Verbindungsleitung, mit der der Anrufende verbunden
ist. Die C-Beamtin meldet sich beim
ίο Teilnehmer und stellt die Verbindung her.
Die nachstehend beschriebenen Einrichtungen gemäß der Erfindung bezwecken,
die den vorerwähnten Betriebsformen und Einrichtungen für den Orts-, Vororts- und
Nachbarortsverkehr anhaftenden Mangel zu vermeiden,
eine andere Betriebsform zu ermöglichen, die den Fernsprechverkehr verbessert und
beschleunigt, trotzdem aber den Bedarf in
ao Betriebsräumen, Vielfachumschaltern, Vielfachklinken und Klinkenkabeln vermindert,
also die Bau- und Betriebskosten einschränkt, eine für mittlere und große Feöisprechbetriebsstellen
bzw. für Ortsnetze mit mehreren Verrnittelungsämtern gleich gut geeignete Bauart für die Vielfachumschalter zu
schaffen und dadurch sicherzustellen, daß die Erweiterung eines voll belegten Amtes
jederzeit ohne Umbau der technischen Einrichtungen durchgeführt werden kann.
Erreicht wird das im wesentlichen dadurch, daß die bei Herstellung aller Verbindungen
(und zwar sowohl im Orts- als auch im Vororts- und Nachbarortsverkehr) von den Beamtinnen
zu leistende Arbeit gleichmäßig auf zwei Beamtinnen (A- und 5-Beamtinnen) verteilt
wird, welche die ihnen obliegenden Arbeiten nacheinander und unabhängig voneinander
erledigen können, daß den Beamtinnen ihre Arbeit durch besondere Einrichtungen (Wähler) möglichst erleichtert wird, daß ferner
die den Beamtinnen verbleibenden Arbeiten nach Möglichkeit vereinfacht und bei den
verschiedenen Verbindungen einheitlich gestaltet sind, wodurch die Leistungsfähigkeit
der Beamtinnen gesteigert wird, und daß schließlich infolge besonderer Einrichtungen
die von den verschiedenen ^4-Plätzen oder ^4-Ämtern eingehenden Anrufe möglichst
gleichmäßig auf sämtliche 5-Plätze des Amtes oder auf eine dem Bedürfnisse angepaßte
größere Zahl von ihnen verteilt werden.
Die Schränke für die .^-Plätze sind etwa
so einzurichten, daß sie bis zu 300 Anruf zeichen (nebst Abfrageklinken) und eine angemessene
Anzahl eigener Klinken für abgehende Verbindungsleitungen aufnehmen können; sie können also niedrig gehalten wer-
den. s
Die einzelnen Plätze werden etwa mit 20 Schnurpaaren ausgerüstet, deren Zahl aber
auch in besonderen Fällen auf z. B. 25 erhöht werden kann, jedoch soll die Gesamtzahl der
Schnurpaare an den ^4-Plätzen nicht größer
sein als die Zahl der abgehenden Verbindungsleitungen.
Damit ist auch die Zahl der mit der gleichen Zahl von Schnüren ausgestatteten
.B-Plätze bestimmt, die der Zahl der Verbindungsleitungen angepaßt sein muß.
Der ersten, der ^-Beamtin, hat der Anrufende nur die Gruppe oder den Namen des
Amtes anzugeben, an das der gewünschte Teilnehmer angeschlossen ist. Die yl-Beamtin
verbindet ihn daraufhin über eigene (also nicht vielfach geschaltete) Klinken ihres
Platzes mit der zweiten (B-) Beamtin des gewünschten Amtes, ohne die betreffende
Klinkenleitung auf Besetzt- oder Freisein zu prüfen.
Die .B-Plätze sind nach dem Einschnursystem eingerichtet. Die S-Beamtin ersiehjt
aus den Anrufzeichen, welche Schnur für die Verbindung benutzt werden muß, meldet
sich, nimmt von den Anrufenden selbst die Nummer des gewünschten Teilnehmers entgegen,
wiederholt dieselbe, kann gegebenenfalls von dem Teilnehmer auf einen Hörfehler aufmerksam gemacht werden und stellt
die Verbindung in der allgemein üblichen Weise her bzw. teilt dem Anrufenden mit,
aus welchem Grunde das nicht geschehen kann.
Die Schaltung der erforderlichen technisehen Einrichtungen ist in der Abb1. 1 (der
Einfachheit halber für nur zwei Ämter) in der Übersicht dargestellt; die Einzelheiten,
werden weiter unten erläutert. (In der Erläuterung ist der Kürze wegen die Bezeichnung
»Relais« auch für Relaissätze angewendet worden.)
Die von den Teilnehmern T kommenden Anschlußleitungen durchlaufen zunächst die
Vorschalteklinke Ky am Vorschalteschrank, die Vielfachklinken K an den Z?-Plätzen, die
Anrufklinke Kji am ^.-Platze und enden am
Anrufzeichen A. Nach Eingang eines Anrufs setzt die ^4-Beamtin den Abfragestöpsel AS
eines Schnurpaares AE in die Abfrageklinke Κ,α und verbindet den Anrufenden mit
irgendeiner Verbindungsklinke (z. B. VKa)1
die mit dem Namen des verlangten Amtes bezeichnet ist.
Die Klinken sind mit Wählern verbunden, welche die Verbindungen gleichmäßig auf die
Verbindungsleitungen und (beim B-Amt) auf die .B-Plätze verteilen. Um in den verkehrsschwachen
Stunden die Zahl der 5-Plätze dem Verkehrsumfange anpassen zu können,
ist Vorsorge getroffen, daß Anrufe nur zu den Plätzen gelangen können, an denen Beamtin-
nen eingeschaltet sind. Die mit Beamtinnen besetzten .B-Plätze können also nicht nur von
bestimmten Α-Ämtern aus, sondern von allen ^4-Ämtern erreicht werden, die mit dem
B-Amt überhaupt in. Verbindung stehen.
Das mit der eben erwähnten Klinke VKa
verbundene Relais Rla wird beim Einführen des Stöpsels eingeschaltet und schließt den
Stromkreis für den Drehmagneten eines freien ίο Klinkensuchers KSa, von denen für jede Verbindungsleitung
einer vorhanden ist. Sobald der Klinkenbesucher die von VKa kommende Leitung gefunden hat, schaltet das Relais R2a
die zum Klinkensucher gehörige Verbindungsleitung Va an. Gleichzeitig schließt das
beim i?-Amt in dieselbe Leitung geschaltete Relais R?a den Stromweg für den Stöpselsucher
SiSa, der eine zur Bedienung bereite 5-Beamtin und eine freie Schnur suchen soll.
Das am 5-Platze außerdem vorhandene j Relais Ria soll verhüten, daß mehr als zwei
Anrufe an einem besetzten .B-Platz ankom;-ir.en können, daß also ein .B-Platz als frei erscheint,
wenn die .B-Beamtin mit der Herstellung einer Verbindung beschäftigt und ein
weiteres Anrufzeichen bereits aufgeleuchtet ist. ;
In der Abb. 2 ist die Schaltung der Relaissätze R3 und /?4 an den 5-Plätzen ange- ,
geben. Die Zeichnung bezieht sich auf zwei- j adrige Verbindungsleitungen. Die Schaltung
eignet sich aber ohne weiteres auch für die im Selbstanschlußbetrieb mehr üblichen dreiadrigen
Verbindungsleitungen. Anrufe können auf die lediglich am Tage zu benutzenden .B-Plätze nur auflaufen, nachdem
die .B-Beamtin den Stöpsel ihres Abfrageapparates in die Mikrophonbuchse MB .gesteckt und damit Erde an die Prüfrelais PR? \
der Schnurpaare gelegt hat.
Ist am Α-Platz eine Anschlußleitung mit :
einer Verbindungsleitung verbunden worden, : so spricht, wie nicht näher ausgeführt, das 1
Anrufrelais AnR an und schließt den Strom- : kreis (von der Zentralbatterie über den Anker
3 des Prüfrelais PR1) für den Drehmagnetien
DM des Stöpselsuchers StS. Die 1
Pirüfrelais PR1 und PR2 sind so berechnet, !
daß sie ihre Anker nur anziehen, wenn PR2 : unmittelbar mit Erde verbunden ist, jedoch j
nicht dann, wenn PR2 in einer bestehenden ι Verbindung über W2 an Erde liegt. Sobald :
der c-Arm des Stöpselsuchers StS über dem I Kontakt einer Leitung steht, die zu einem
noch unbesetzten, also einem unmittelbar mit Erde verbundenen Relais PR2 führt, sprechen
beide Relais an; beide ziehen ihre Anker an. Anker 1 und 2 von PR1 verbinden die Verbindungsleitung
mit der zum betätigten Relais PR2 gehörigen Schnur und mit dem
Hebelurnschalter der Abfrageeinrichtung AE.
Der Drehmagnet wird am Anker 3 abgeschaltet und bleibt sofort stehen. Gleichzeitig wird
der zu PR1 gehörige Widerstand W1 kurzgeschlossen.
Bei PR2 wird durch den Anker 1 der Vorschaltewiderstand
W2 angeschaltet, während Anker 2 den Stromkreis für die Anruflampe AL
(über das Sperrelais* SpR) schließt. Die Anruflampe AL der Verbindungsschnur leuchtet
auf, der über SpR fließende Strom genügt aber noch nicht, um SpR zum Ansprechen zu
bringen; dies spricht vielmehr erst an, wenn zwei Anrufwege eines Platzes eingeschaltet
sind.
Die S-Beamtin legt den Hebelumschalter der
durch die Anruflampe gekennzeichneten Verbindungsschnur in die Sprechstellung um und
schließt damit einen neuen Stromkreis von E (bei AE) über Unterbrechungsrelais UR und
Sperrelais SpR zur ZB.
Der Anker von UR wird angezogen. Er schließt einerseits die Haltewicklung von UR
so lange, bis Anker 2 von PR2 nach Beendigung des Gesprächs in die Ruhelage zurückgeht
und unterbricht andererseits- den Stromweg für die Anruflampe, die erlischt. Wenn
die .B-Beamtin den Hebelumschalter in die Ruhelage zurückbringt, wird der Stromweg
von AE über UR und SpR wieider unterbrochen.
Sollte während der Zeit, in der die 5-Beamtin mit Herstellung einer Verbindung beschäftigt
ist, also der Hebelumschalter sich in der Abfragestellung befindet, von einem Stöpselsucher eine zweite Schnur am Platz
belegt werden oder sollten kurz hintereinander (bevor die .B-Beamtin abfragt) zwei Anrufe
auf einen Platz laufen, so wird der durch SpR fließende Strom so stark, daß sein Anker angezogen
wird. Dadurch wird an allen am Platz befindlichen PR2 die Verbindung des
Ankers 1 (Ruhekontakt) mit Erde unterbrochen und der Platz für weitere Anrufe so
lange gesperrt, bis die 23-Beamtin einen Teilnehmer bedient hat. Gleichzeitig wird vom
Anker des Relais SpR die Kontrollampe CL eingeschaltet, die zweckmäßig am Aufsichtstisch wiederholt wird, um den Aufsichtsbeamten
jederzeit einen Überblick darüber zu gewähren, ob die in Benutzung befindlichen .B-Plätze für den Betrieb ausreichen.
Jeder dieser B-Witze, kann mit Hilfe des
in der Abb. 2 angedeuteten doppelpöligen Umschalters NU in einen Nachtdienstplatz
umgewandelt werden, auf den Anrufe so lange auflaufen können, bis sämtliche Schnüre besetzt
sind.
Ein derartiger Platz reicht nachts für eine große Anzahl von Teilnehmern aus. Die
Überwachung der bestehenden Verbindungen ist weit einfacher als im Anruf- und Dienst-
Claims (3)
- leitungsbetriebe, wo die Anrufe an verschiedenen 5-Plätzen ankommen.Sobald der Angerufene sich gemeldet hat, wird bei gebührenpflichtigen Ortsgesprächen der in die Leitung des Anrufenden eingeschaltete Zähler betätigt.Nachdem der Angerufene und der Anrufende den Femhörer angehängt haben, leuchten, wie üblichj die beiden Schlußzeichenίο am ^4-Platz auf. Die .Ä-Beamtin kann die Verbindung trennen. Durch das Herausnehmen des Stöpsels VS aus der Klinke VX werden sowohl der Klinkensucher als auch dier Stöpselsucher für andere Verbindungen frei. Beim 5-Platz erscheint das Schlußzeichen. Die Verbindung kann auch am ß-Platz aufgehoben werden.Die den Beamtinnen obliegenden Arbeiten sind also sehr einfach.Die A-Beamtin hat nur wenige eigene Klinken für Anschlußleitungen oder Verbindungsleitungen vor sich. Sie hat lediglich den Abfragestöpsel in die Klinke des Anrufenden zu stecken, die Anmeldung entgegenzunehmen, den Namen des gewünschten Amtes zu wiederholen und den Verbindungsstöpsel (ohne jede Prüfung) in eine der 'eigenen Klinken zu stekken, die mit dem gewünschten Amt verbunden und noch frei ist. Die ^4-Beamtin kann, wie die Erfahrung lehrt, unter diesen Umständen dauernd wenigstens 310, meist sogar weit mehr Verbindungen stündlich herstellen. (Vergleichsweise sei bemerkt, daß eine ^-Beamtin beim bisherigen Anrufbetrieb etwa 230 Verbindungen, beim Dienstleitungsbetrieb sogar nur rund 155 Verbindungen in der Stunde herstellt.)Die Arbeiten der Z?-Beam,tin sind ebenso einfach. Überdies sind die Arbeitsbedingungen für diese Beamtin wesentlich günstiger als für die A-Beamtin,· sorgt doch, wie bereits erwähnt, das Relais R4= dafür, daß nicht mehr als zwei Anrufe auf einen Platz laufen. Den .B-Plätzen gehen also (selbst in der verkehrsstärksten Zeit) Anrufe zwar fortlaufend, aber nur nacheinander zu. Die S-Beamtinnen sind demnach dauernd beschäftigt, können aber in Ruhe arbeiten, während die yl-Beam rinnen eher durch sich häufende Anruf a beunruhigt werden können, wenn nicht noch besondere Einrichtungen für die Verteilung der Anrufe eingebaut sind. Jedenfalls kann die .B-Beamtin, auch nach praktischen· Versuchen, rrindestens ebensoviel leisten wie die ./!-Beamtin, d. h. auch 310 Verbindungen stündlich herstellen. Infolgedessen können an den ^4-Plätzen, deren Zahl nicht geringer ist als die der ./!-Plätze, Verkehrsstockungen um so weniger eintreten, als die an den A-PläX-zen unregelmäßig eingehenden Anrufe hier gleichmäßig auf die Verbindungsleitungen und 5-Plätze verteilt werden.Ebenso günstig wie für die .B-Beamtinnen ist der Einfluß des Relais Ria für die Anrufenden; denn diese werden stets mit einer sofort oder wenigstens in. kürzester Zeit dienstbereiten Beamtin verbunden. Die Anrufe werden von den 5-Beamtinnen schnell und gleichmäßig beantwortet.Bei der neuen Betriebsweise werden also die Verbindungen von den Beamtinnen, die zwar ausreichend beschäftigt, aber niemals überlastet sind, in der einfachsten Weise betriebssicher und schnell hergestellt.Paten τ-Ansprüche:ι . Betriebsweise für Ortsfernsprechnetze, dadurch gekennzeichnet, daß zu allen Verbindungen zwischen zwei Teilnehmern (T) desselben Amtes, derselben Amtsgruppe oder verschiedener Vermittelungsanstalten (Amt ι bzw. Amt 2) stets zwei (A- und B-) Beamtinnen herangezogen werden, von denen die erste (^4-) Beamtin (welcher der Anrufende nur den Namen des gewünschten Amtes ι bzw. 2 mitzuteilen hat) den Anruf über besondere, nicht vielfach geschaltete Klinken (VK& bzw. VKb) zu dem verlangten Amt ohne Prüfung der Klinke auf Besetzt- oder Freisein weiterleitet, wodurch die Verbindung über selbsttätige Schalteinrichtungen (KSa-StSa, KSb-StSb) eine freie Verbindungsleitung (Va bzw. Vb) zu dem Arbeitsplatz einer freien oder nur durch 'einen Anruf belasteten zweiten (B-) Beamtin durchgeschaltet wird, die ihrerseits die Verbindung mit der Vielfachklinke des ihr vom Anrufenden selbst angegebenen Teilnehmers herstellt.
- 2. Betriebsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätigen Schalteinrichtungen (KSa-SiSa, KSb- StSb) den Verbindungsleitungen zugeordnet sind.
- 3. Betriebsweise nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweiten (B-) Beamtin eine bestimmte Anzahl Verbindungsschnüre zugeteilt ist, die von den Schaltwerken (StSa und Ria bzw. StSb und Rib) nur dann gewählt werden können, wenn die Beamtin ihren Abfrageapparat eingeschaltet hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH58822D DE407476C (de) | Schaltungsanordnung fuer Anrufbetrieb in Ortsfernsprechnetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH58822D DE407476C (de) | Schaltungsanordnung fuer Anrufbetrieb in Ortsfernsprechnetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE407476C true DE407476C (de) | 1924-12-29 |
Family
ID=7437062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH58822D Expired DE407476C (de) | Schaltungsanordnung fuer Anrufbetrieb in Ortsfernsprechnetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE407476C (de) |
-
0
- DE DESCH58822D patent/DE407476C/de not_active Expired
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