DE229068C - - Google Patents
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- DE229068C DE229068C DENDAT229068D DE229068DA DE229068C DE 229068 C DE229068 C DE 229068C DE NDAT229068 D DENDAT229068 D DE NDAT229068D DE 229068D A DE229068D A DE 229068DA DE 229068 C DE229068 C DE 229068C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/42—Systems providing special services or facilities to subscribers
- H04M3/50—Centralised arrangements for answering calls; Centralised arrangements for recording messages for absent or busy subscribers ; Centralised arrangements for recording messages
- H04M3/51—Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing
- H04M3/523—Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing with call distribution or queueing
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- Business, Economics & Management (AREA)
- Marketing (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 229068 KLASSE 21«. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Bei Fernsprechämtern, in denen die Verteilung der eingehenden Anrufe an die verschiedenen
Arbeitsplätze durch selbsttätige Wahlschalter erfolgte, wurde bisher ein Anruf
an einen Arbeitsplatz nur dann weitergegeben, wenn die Beamtin des betreffenden Platzes
unbeschäftigt war. Demgegenüber soll durch die vorliegende Erfindung die Aufgabe gelöst
werden, daß ein Anruf auch dann noch an
ίο einen Arbeitsplatz weitergegeben wird, wenn
die Nachbarplätze des betreffenden Arbeitsplatzes frei sind, so daß der Anruf von diesen
aus erledigt werden kann. /Hierdurch wird die Sicherheit der sofortigen Weitergabe eines
Anrufes wesentlich erhöht.
Bekanntlich sind die selbsttätigen Schalter zur Verteilung der Anrufe gewöhnlich als Drehschrittschalter
(ζ. B. nach Art der sogenannten Vorwähler in selbsttätigen Fernsprechämtern)
ausgebildet, die besondere Prüf kontakte besitzen. An diese Prüfkontakte sind
zu den verschiedenen Arbeitsplätzen führende Prüfleitungen angeschlossen, an denen bei Besetztsein
ihres Arbeitsplatzes eine besondere Umschaltung (An- oder Abschaltung von Erde oder Spannung) vorgenommen wird, die das
Stehenbleiben des Wählers auf dem betreffenden Kontakt verhindert.
Gemäß der Erfindung werden diese Platzprüfleitungen
nun nicht schon dann besetzt gemacht, wenn der betreffende Arbeitsplatz,
dem die Prüf leitung zugewiesen ist, gerade durch einen Anruf in Anspruch genommen
wurde, sondern erst dann, wenn auch die Nachbarplätze gleichzeitig mit der Herstellung
von Verbindungen beschäftigt sind. Zu diesem Zwecke werden sie nicht nur an Kontakte
an einem Platzrelais (Besetztrelais) des eigenen Platzes, sondern auch an die Kontakte entsprechender Relais an den Nachbar-
platzen geführt, so daß der Besetztzustand an einer Prüfleitung erst dann hergestellt
wird, wenn die Besetztrelais aller drei Arbeitsplätze angesprochen haben. Gemäß der Erfindung
werden ferner an den Plätzen besondere Signalvorrichtungen angebracht, die die
Bedienung des Platzes zur Erledigung eines Anrufes an den Nachbarplätzen auffordern, wenn
an diese gleichzeitig mehrere Anrufe gelangen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar
in Anwendung auf ein Amt, bei dem jedem Teilnehmer ein besonderer Wähler zur Auswahl
eines freien Arbeitsplatzes zugewiesen ist. Die Erfindung eignet sich jedoch in gleicher
Weise auch für in anderer Weise angeordnete Wahlschalter.
Von jedem der Arbeitsplätze P eines Fernsprechamtes geht eine Platzprüfleitung φ aus.
Jede dieser Leitungen führt in einer größeren Anzahl von Verzweigungen in bekannter Weise
zu Prüfkontakten β an allen Wählern W, von denen aus Anrufe an den betreffenden Amtsplatz gelangen können. In der Zeichnung ist
ein derartiger Anschluß beispielsweise für den Platz P3 dargestellt. Das nicht an die Wählerkontakte
angeschlossene Ende jeder Platzprüfleitung p führt mittels einer Leitung m zu
dem Ruhekontakt eines Besetztrelais BR des eigenen Arbeitsplatzes, das unter Strom gehalten
wird, solange eine Anruflampe an diesem Platze brennt bzw. ein Sprechumschalter desselben in der Abfragestellung steht; ferner
führen Abzweigungen r und / zu Ruhekon-
takten gleicher Relais am rechten und linken Nachbarplatze.
Wenn ein Teilnehmer T durch Abheben seines Hörers das Amt anruft, so setzt das
ansprechende Anruf relais AR über seinen Kontakt ι den Drehelektromagneten D des Wählerapparates
W durch Einschalten in den Stromkreis: Batterie, Kontakt i, Ruhekontakt 2
eines Differentialrelais Di, Drehelektromagnet D, Unterbrecher U, Erde in Tätigkeit.
Nach dem ersten Drehschritt von W ist der Seitenkontakt 3 am Wähler geschlossen, so
daß D jetzt in einen Stromkreis von B über 3, 2, D, U nach Erde eingeschaltet ist, der,
wie nachstehend gezeigt wird, so lange aufrecht erhalten wird, bis die Schaltarme des
Wählers freie Anschlußkontakte eines solchen Arbeitsplatzes erreicht haben, an dem keine
Häufung unerledigter Anrufe stattgefunden hat.
In der Zeichnung ist der erste Wählerkontakt als besetzt angenommen. Die Prüfleitung
p3 des Arbeitsplatzes P3 ist mit dem
zweiten Prüfkontakt c2 des Wählers W verbunden. Solange die Leitung p3 noch über
eine der Verzweigungen m3, r3 oder I3 ihres
anderen Endes mit Erde verbunden ist, so erscheint sie frei. Es entsteht dann beim
Auftreffen der Wählerarme auf den Kontakt c2
ein Stromfluß von der Amtsbatterie B (die an verschiedenen Stellen dargestellten Batterien
in der Zeichnung bedeuten sämtlich die Amtsbatterie) über den Kontakt 1, die Relaiswicklung
^1 (weil das Anrufrelais AR erregt ist),
die Leitung c, den Anrufrelaiskontakt 4, den Prüfarm des Wählers, den Kontakt c2, die
Relaiswicklung E, die Abzweigung p3, die
Prüfleitung p3 und über den Ruhekontakt des Besetztrelais BR desjenigen von den Arbeitsplätzen
P2, P3 oder P4, an dem zurzeit kein
unerledigter Anruf vorliegt, nach Erde (die an den besetzten Kontakten abgeschaltet sein
würde).
Durch die Bildung des genannten Stromkreises wird in bekannter Weise durch Ver-Stärkung
des Stromes in der Wicklung äx das Differentialrelais Di zum Ansprechen gebracht
und damit einerseits der Drehelektromagnet D durch öffnen des Kontaktes 2 außer Tätigkeit
gesetzt, andererseits eine Verbindung der Sprechleitungszweige a, b des Teilnehmers mit
den Wählerkontakten a2, b% und den zur
Klinke AK am Platze P3 führenden Leitungen bewirkt. Zugleich- schließt der Schaltanker d
des Relais E den Stromkreis über eine zu der Klinke AK gehörige Änruflampe AL. Di bleibt
so lange erregt, bis der Teilnehmer seinen Hörer wieder anhängt, wodurch AR stromlos,
also Kontakt 1 geöffnet wird. Dann wird D wieder in Tätigkeit gesetzt und dreht den
Wähler bis zur Nullage, in der er den Kontakt 3 öffnet und D außer Betrieb setzt.
War der Platz P3 frei, so bringt der von der Amtsbatterie über das Besetztrelais BR3,
das Kontrollrelais CR3 und die Wicklung e
des Differentialrelais DR3 dieses Platzes geführte
Strom der eingeschalteten Anruflampe AL die beiden erstgenannten Relais zum Ansprechen.
Das Relais CR3 schaltet außer der Platzkontrollampe CL3 eine zweite Wicklung f
des Differentialrelais DR ein, die die Wirkung der Wicklung e auf das Relais aufhebt, sofern
nur eine Anruflampe an dem Platz eingeschaltet ist. DR wird also dabei nicht erregt.
Das Relais BR3 spricht mit CR3 zusammen
an und zieht seinen Anker g an, wodurch der Platz P3 für seine Prüfleitung p3 und für- die
Prüfleitungen p2 und p4 der beiden Nachbarplätze
besetzt erscheint. Mit Erledigung des Anrufes tritt der Anfangszustand wieder ein.
Gelangt jedoch vor Erledigung des Anrufes ein zweiter Anruf an den Platz P3, was nach
dem oben Angeführten nur geschehen kann, wenn einer von den Nachbarplätzen P2, P4
oder beide frei sind und die Prüfleitung p3 über eine der Abzweigungen r3 oder I3 geerdet
ist, so muß dieser Anruf von dem freien Nachbarplatz aus erledigt werden. Gemäß
der Erfindung sind Signale vorgesehen, die auf den Plätzen anzeigen, wenn ein Anruf an
einem Nachbarplatz zu erledigen ist. Sind beide Nachbarplätze, im vorliegenden Falle
also P2 und P4, frei, so soll immer nur der
auf einer Seite, z. B. links, gelegene (es ist angenommen, daß P4 links, P2 rechts von P3
liegt) ein Signal erhalten. An jedem Arbeitsplatze, z. B. P3, sind für diese Signalisierung
neben der Platzkontrollampe Ci3 noch zwei Kontrollampen Lr2 und Ll4 angebracht, die
auffordern, einen auf dem rechten bzw. auf dem linken Nachbarplatze P2 oder P4 vorliegenden
Anruf zu erledigen. Im Falle, des Beispiels wird durch das Ansprechen des Relais
CR3 für die Zeit, während der ein unerledigter Anruf am Platze P3 vorliegt, die
Lampe Lr2 des Platzes abgeschaltet, so daß also jetzt der Platz P3 von dem rechts gelegenen
Platze P2 aus nicht mehr beansprucht werden kann. Nach P4 würde inzwischen
nur dann ein Anruf gelangen können, wenn dieser Platz selber oder sein linker Nachbarplatz
P5 frei ist, denn sonst würde die Prüfleitung p4 besetzt erscheinen. Eine Inanspruchnahme
des Platzes P3 von P4 aus kommt also nicht in Frage. Würde nun ein
zweiter Anruf an den Platz P3 gelegt, so wird durch die Vorschaltung der zweiten Anruflampe
AL der Strom in der Wicklung e des Differentialrelais DR derart verstärkt, daß
dieses seinen Anker h anzieht. Dadurch wird ein Stromkreis über die Lampe Lr3 und das iao
Platzrelais BR4 am Platze P4 geschlossen.
Die Lampe Lr3 auf dem Platze P4 zeigt an,
daß auf dem rechts gelegenen dritten Arbeitsplatze P3 ein Anruf zu erledigen ist, und das
ansprechende Relais BRi macht den Platz P4
bis zur Erledigung dieses Anrufes besetzt. War der Platz P4 dagegen schon beschäftigt,
so hatte sein Kontrollrelais CRi durch den
Anker i die Lampe Lr3 ausgeschaltet und dafür
die Lampe Ll3 am Platze P2 nebst dem
Besetztrelais BR2 desselben eingeschaltet, so
ίο daß hier unter gleichzeitiger Herstellung des
Besetztzustandes angezeigt wird, daß auf dem rechts von P3 gelegenen dritten Arbeitsplatze P2
ein Anruf aufzunehmen ist.
Die Lampe Lr2 des Platzes P3 leuchtet auf,
wenn ein auf Platz P2 ankommender Anruf diesen durch einen solchen bereits in Anspruch
genommen findet, das Differentialrelais DR2 (wie dies oben bezüglich DR3 erläutert wurde)
zum Ansprechen bringt, und wenn in diesem Augenblick der Platz P3 nicht durch einen
Anruf in Anspruch genommen, d. h. wenn das Relais CR3 unerregt ist.
Die Lampe Ll^ leuchtet auf, sobald ein am
Platze P4 ankommender Anruf diesen durch einen anderen Anruf in Anspruch genommen
findet, so daß durch den zweiten Anruf DR1 zum Ansprechen kommt, wenn auch der
Platz P5 bereits durch einen Anruf in Anspruch genommen ist, der das Relais CR5
zum Ansprechen gebracht hat.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechämter mit selbsttätigen Anrufverteilerschaltern,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Prüfkontakten der Anrufverteilerschalter (W) geführten Platzprüfleitungen
(P) außer an Kontakte eines eigenen Platzrelais (BR) derart auch an Kontakte an
den Platzrelais (BR2, BRJ der Nachbarplatze
(z. B. P2, P4) angeschlossen sind,
daß der Besetztzustand nur hergestellt wird, wenn sowohl der Hauptplatz (P3)
als auch beide Nachbarplätze beschäftigt sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i,
gekennzeichnet durch die Anordnung zweier zur Aushilfe an den Nachbarplätzen (P2,
P1) auffordernder Signalzeichen (Lr2, LlJ,
an jedem Arbeitsplatze (P3), von denen
das eine (Lr2) zum Erscheinen gebracht wird, wenn ein Relais (DR2) des auf der
einen Seite gelegenen Nachbarplatzes (P2) durch das gleichzeitige Vorliegen zweier
Anrufe anspricht, während das andere (LlJ erscheint, wenn das infolge zweier Anrufe
ansprechende Relais (DRJ des anderen Nachbarplatzes (PJ und außerdem ein
Platzrelais (CR5) an dessen zweitem Nachbarplatze
(P5) erregt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE229068C true DE229068C (de) |
Family
ID=489410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT229068D Active DE229068C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE229068C (de) |
-
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- DE DENDAT229068D patent/DE229068C/de active Active
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