DE406932C - Zuendkerze mit einem elektrisch erhitzten Gluehkoerper fuer Schweroelmotoren - Google Patents

Description

• Zündkerze mit einem elektrisch erhitzten Glühkörper für Schwerölmotoren. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zündkerzen von der Art, die durch das Patent 395862 geschützt ist. Bei diesen Kerzen hat sich der Mangel herausgestellt, daß das in den Motorzylinder ragende Ende der Mittelelektrode und ihre Verbindung mit dem Glühdraht nach einiger Zeit infolge der Einwirkung der heißen Gase angegriffen und mitunter ganz zerstört werden. Daraus ergibt sich mindestens ein sehr schlechter Kontakt an der Verbindungsstelle und eine ungenügende 'Wirkung der Kerze.- Unter Umständen führt der Angriff der- heißen Gase so weit, daß die Metallteile abblättern und daß Blätter in das Zylinderinnere fallen, wodurch die Zylinderlauffläche beschädigt werden kann.
• Um diese Mängel zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung der den Glühkörper tragende Isolierteil so ausgebildet, daß er das in den. Zylinder ragende Ende der Mittelelektrode und ihre Verbindung .mit dem Glühdraht vollständig umgibt und dadurch beide vor dem unmittelbaren Angriff der Verbrennungsgase und den dadurch entstehenden Folgen schützt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel. des Erfindungsgegenstandes in teilweisem Längsschnitt dargestellt.
• Zwischen dem Gewindestutzen a einer Glühdrahtkerze, mit dem sie in den Motorzylinder Z eingeschraubt wird, und ihrer Mittelelektrode b ist ein Isolierkörper c dadurch verspannt, daß die Mittelelektrode mit ihrem unteren, in ein Gewicht auslaufenden Ende in ein Gegengewinde im Isolierkörper eingeschraubt und der Isolierkörper mit einer Schulter d durch jenes Gewinde gegen das untere Ende des Gewindestutzens a gepreßt wird.
• Auf den Isolierkörper c ist ein Glühdraht f gewickelt. Der Isolierkörper bildet erfindungsgemäß über dem Ende der Mittelelektrode eine geschlossene Kappe, und das eine Ende des Glühdrahtes f ist durch eine Bohrung e in der Kappe gesteckt und mit der Mittelelektrode b leitend verbunden. Das andere Ende des Glühdrahtes ist im Gewindestutzen a befestigt.
• Bevor die Mittelelektrode: b tnit dem Isolierstein' c verschraubt wird, wird zweckmäßig in das GeNvindeloch im Isolierstein ein hitzefester, geeigneter Kitt in weichem Zustand eingebracht. Dadurch wird das Entstehen von Hohlräumen in dem Isolierstein vermieden, die sich mit brennbaren Gasen anfüllen und unter Umständen durch deren Entzündung ein Zersprengen des Isoliersteins begünstigen können. Der Kitt kann im Überschuß eingebracht werden, so daß er beim Einschrauben der Mittelelektrode durch das Loch e herausgedrängt wird und auch dieses ganz ausfüllt.
• Der Isolierstein c kann auch, ohne vom Erfindurgsgedanken abzuweichen, auf andere Weise an der Kerze befestigt werden. So könnte man ihn beispielsweise durch geeignete Verschraubungen am Kerzenkörper befestigen, ohne daß _ die Mittelelektrode zum Festhalten mit herangezogen wird. Ebenso kann man auch den den Glühdraht tragenden Isolierkörper als Fuß des oberen Isolierkörpers J der Zündkerze ausbilden. Das Merkmal des Erfindungsgegenstandes bleibt dabei immer, daß das in den Zylinder ragende Ende der Mittelelektrode und ihre Verbindungsstelle mit dem Glühdraht vollständig von dem Isolierkörper umschlossen und somit vor der Einwirkung der Verbrennungsgase geschützt sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündkerze mit einem elektrisch erhitzten Glühkörper zum Anlassen von Schwerölmotoren nach Patent 395862, dadurch gekennzeichnet, daß der den Glühkörper tragende Isolierteil das in den Zylinder ragende Ende der Mittelelektrode und ihre Verbindung mit dem Glühkörper vollständig umgibt, um beide vor dem unmittelbaren Angriff der Verbrennungsgase zu schützen. z. Zündkerze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den Hohlräumen des Isolierteils mindestens der Kanal für den Durchtritt des Glühkörpers mit einer hitzebeständigen Masse gefüllt wird, um ein Ansammeln von verpuffbaren Gasen in den Hohlräumen zu verhüten.