DE406890C

DE406890C - Steuerbuechse fuer Rutschenmotoren

Info

Publication number: DE406890C
Application number: DED45194D
Authority: DE
Original assignee: M N JOS DENIS
Current assignee: M N JOS DENIS
Priority date: 1924-03-27
Filing date: 1924-03-27
Publication date: 1924-12-04
Also published as: DE406433C

Description

Steuerbüchse für Rutschenmotoren. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Steuerbüchse der Steuerung für Rutscheninotoren nach Patent -.o6433 und besteht da-. rin, daß die Steuerbüchse 17 auch auf ihrer anderen nach dem Zylinderdeckel hin liegenden Fläche finit mehreren, mehr oder wenigrr weit vorragenden Stufen `-ersehen ist, so daß durch Verdrehen der Büchse gleichzeitig mit der Änderung .der Hublänge des Motorkolbens der Voreintritt des Druckmittels geändert wird.
Bei der Ausführung nach dem Hauptpatent muß die Voreinströmung des Druckmittels se bemessen sein, da13 beim größten Flub finit Höchstbelastung der Motorkolben beim Rückgang der Rutsche trotz der von ihm dabei aufgenommenen Energie nicht an den Zylinderdeckel anschlägt. Dies hat nun den Nachteil, daß bei geringerem Hub des Motorkolbens derselbe nicht so dicht an den Zylinderdeckel herannaht, weil die auf ihn von der zurückfallenden Rutsche übertragene Energie kleiner als bei großem Hub ist. Infolgedessen entsteht eine Vergrößerung des schädlichen Raumes, und zwar ist derselbe beim kleinsten Arbeitshub am größten, und er muß bei jedem Hub neu mit Preßluft aufgefüllt werden.
Die neue Steuerbüchse mit den Stufen auf beiden Seiten behebt diesen Nachteil. Die Stufenbildung auf der zum Steuerschieber io hin liegenden Seite ist derart, daß bei Vergrößerung des Hubes des Motorkolbens auch gleichzeitig die Voreinströmung des Druckmittels früher und bei Verringerung des Hubes die Voreinströmung des Druckmittels später erfolgt. Dadurch wird erreicht, daß der Motorkolben bei jeder Hublänge beim Rückgang gleichmäßig kurz an den Zzlinderdeckel herannaht, und infolgedessen der schädliche Raum auf das mindeste herabgesetzt wird.
Die durch die Ausbildung der Steuer büchse erzielten Vorteile sind Druckmittelersparnis und größtmögliche Ausnutzung des Arbeitshubes.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt eines Rutschenmotors, der finit einer Steuerbüchse gemäß der Erfindung versehen ist, Abb.2 eine Seitenansicht einer Steuer.-Iriichse und Abb. 3 eine Endansicht derselben.
Der Motor an sich besitzt dieselbe Ausbildung und Wirkungsweise wie im f-Tauptpatent. Steuerschieber io mit Gestänge 9,8 und Anschlaghebeln 7, 7a' ist in dem Rohr 3, 5 untergebracht. Der Eintritt des Druckmittels erfolgt durch den hohlen Steuerschieber io und die Kanäle 18, i9, 19a, 2o, der Auspuff durch 20, 19a, 10, 21 je nach der Stellung des Steuerschiebers io.
Das 'Umlegen der Anschlaghebel 7, 7'1 erfolgt durch die im .1\lotorkolbeil zA. sitzende Steuerbüchse 17. Dieselbe besitzt auf der rechten Seite, wie im Hauptpatent, einen Ansatz 17a-, so daß zwei Stufen entstehen. ;e nachdem «-elche Stufe in der Bahn des Hebels 7 liegt, wird dieser beim Vorwärtsgang des Kolbens 14 mehr oder weniger früh umgelegt, dadurch die Druckmittelzufuhr mehr oder weniger früh abgesperrt und somit die Hublänge des Kolbens bestimmt.
Nun sind gemäß der vorliegenden Erfindung auch auf der anderen Seite der Steuerbüchse 17 durch einen Vorsprung 27 zwei Stufen gebildet. Je nachdem welche Stufe in der Bahn des Hebels 7a liegt, wird dieser beim Rückgang des Kolbens 14 früher oder später umgelegt und dadurch der Voreintritt des Druckmittels bestimmt.
Bei der in Abb. i gezeigten Lage der Steuerbüchse 17 hat der Kolben 14 die größte der beeiden möglichen Hublängen, weil die kleine Stufe der rechten Seite in der Bahn des Hebels 7 liegt. Aus den oben angegebenen Gründen muß aber beim größeren Hub auch der Voreintritt des Druckmittels früher erfolgen. Deshalb entspricht der kleineren Stufe der rechten Seite der Steuerbüchse die größere Stufe 27 ihrer linken Seite. Diese liegt daher auch in Abb. i in der Bahn des Hebels 17a. Wird die Büchse 17 um i8o° gedreht, dann kommt die größere Stufe 7Q in die Bahn des Hebels 7, wodurch die Hublänge verkleinert wird. Dann liegt aber infolge der Drehung der Büchse die kleinere Stufe der linken Seite in der Bahn des Hebels 7a, und mithin erfolgt der Voreintritt des Druckmittels später.
Wenn die Steuerbüchse zur Erziehmg einer größeren Zahl von verschiedenen Hublängei. auf ihrer rechten Seite mehr als zwei Stufen besitzt, wird auch zur entsprechenden Regelung der Voreinströmung die linke Seite der Steuerbüchse mit einer entsprechenden Zahl von Stufen versehen. Dabei ist die Anordnung so, daß einer größeren Stufe der rechten eine kleinere der linken Seite gegenüberliegt.
Durch Verdrehung der Steuerbüchse erfolgt also die Änderung der Hublänge des Motorkolbens und gleichzeitig die entsprechende Änderung der Voreinströmung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Steuerbüchse für Rutschenmotoren nach Patent 4o6433, dadurch gekennzeichnet, daß auch die andere, zum Steuerschieber (io) hin liegende Ringfläche der Büchse (17) mehrere mehr orier weniger weit vorragende Stufen (-27) besitzt, so d911 durch Verdrehen der Büchse (17) gleichzeitig mit der Änderung der Hublänge de., Motorkolbens (14) der Voreintritt des Druckmittels geändert wird.