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Kupplungsvorrichtung. Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Einrichtung
für Seilpostanlagen, mittels der die Greiferwagen beim Vorbeilaufen an einer bestimmten
Stelle selbsttätig eine Kraft auslösen, z. B. zum Bewegen einer Vorrichtung zum
Zuführen und Einstellen des Fördergutes bzw. dessen Trägers von einer von der Laufbahn
der Wagen bzw. Greifer entfernt gelegenen, von Hand bedienten Abgabestelle und von
letzterer Stelle zur genannten Laufbahn hin eingeschaltet und diese Kraft selbsttätig
wieder ausgeschaltet und damfit die von ihr bewegte Vorrichtung wieder stillgesetzt
wird, sobald letztere eine bestimmte Stelle erreicht hat.
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Die Einrichtung der Erfindung besteht nun darin, daB eine zum Antrieb
der Zubringervorrichtung o. dgl. dienende, dauernd umlaufende Welle mit einer von
dieser bewegten Vorrichtung und mit zwei Schaltgliedern versehen ist, die mittels
vorübergehender Betätigung des beim Vorbeilaufen eines Wagens bzw. Greifers an einer
bestimmten Stelle seiner Laufbahn eintretenden beiderseitigen Eingriffes eine Kupplung
betätigen; letztere drückt infolge ihrer eigentümlichen Gestaltung die auf der vorerwähnten
umlaufenden Welle sitzende Büchse und somit das mit dieser starr verbundene Kegelrad
in das entsprechende Kegelrad der Zubringervorrichtung o. dgl. und wird in dieser
Stellung mittels Sperrvorrichtung eine bestimmte Zeitlang gehalten. Der die Einschaltung
bewirkende Mechanismus geht innerhalb der Zeit, zwischen der die Welle und mit ihr
die Büchse gegenüber dem festgehaltenen Zahnrad um etwa 9o' (maximal) weitergedreht
wird, in seine relative Ausgangsstellung zurück. Nachdem die Zubringervorrichtung
an der ihr vorbestimmten Stelle angekommen ist, wird die Sperrvorrichtung und somit
auch die Kegelradkupplung gelöst. Diese Arbeitsvorgänge können von ein und demselben
die Bahn durchlaufenden Wagen bewirkt oder aber von einem das Fördergut aufnehmenden
Magen eingeleitet und von dem diesen folgenden Wagen wieder ausgeschaltet werden.
Weiter können auch vorstehend besagte Arbeitsvorgänge von der Zubringervorrichtung
o. dgl. betätigt werden, z. B. nachdem sie von einem vorüberfahrenden Wagen eingeleitet,
beim Anlangen in der für diese vorbestimmte Stellung durch bewegte Hebel- oder sonstige
Anordnung wieder ausgelöst werden.
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Die beiden Schaltglieder der Einrichtung, die durch vorübergehenden
Eingriff miteinander die Kupplungsvorrichtung für die Zubringervorrichtung o. dgl.
einschalten und in die Sperrlage bewegen, können aus einem auf der dauernd umlaufenden
Welle dreh- und längsverschiebbar angeordneten Zahnrad und einer Sperrklinke bestehen,
-die beim vorübergehenden Eingriff in die Zähne des Rades dieses kurze Zeit hindurch
anhält, wobei eine mit ihm verbundene Erzenter- oder sonstige Kupplung eine auf
der dauernd umlaufenden Welle längsverschiebbar angeordnete Büchse in der Achsrichtung
der Welle verstellt. Dadurch wird die Einschaltung der die IJbertragung der Bewegung
der Welle auf die Antriebswelle der Zubringervorrichtung o. dgl. bewirkenden Glieder,
z. B. zweier Kegelräder, und ferner der Eingriff von Sperrgliedern
zum
Festhalten der Büchse in der verstellten Lage bewirkt, wobei sofort nach erfolgter
Verstellung der Büchse diese bei der durch die Verstellung gespannte Feder das dabei
wieder frei gegebene Zahnrad nach sich dreht und so den Zustand für eine neue Verstellung
der Büchse in vorerwähnter Art nach erfolgter Rückstellung der Büchse in, die Anfangslage
schafft. Die Rückstellung der Büchse in ihrer Längsachse kann durch eine bei genannter
Vers_ellung gespannte Feder erfolgen.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
wiedergegeben.
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Auf der dauernd umlaufenden Welle a ist eine Büchse b längsverschiebbar
angeordnet. Diese ist mit einem Kegelrad c fest verbunden und ferner mit einer den
Einrückvorrichtungen ähnlichen Sperrvorrichtung d, e, f, ä, h
versehen
und außerdem auch mit dem einen Gliede i einer Exzenterkupplung fest verbunden.
Das andere Glied k dieser Kupplung ist an einem Zahnrad ni befestigt, das auf der
Welle a drehbar und längsverschiebbar aufgesetzt ist. Mit den Zähnen des Rades m
kann eine Klinke n in Eingriff gebracht werden. Dieser Eingriff ist stets nur ein
kurzandauernder, wobei eine mit dem Rad m und mit dem Glied i der Büchse
b verbundene Feder o gespannt wird.
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Beim vorübergehenden Anhalten des Zahnrades in durch die Klinke
ti gleitet das Glied i der Kupplung aus dem Gliede k in der Achsrichtung
der Welle a heraus; es kommt dadurch das Kegelrad c mit einem Kegelrad p in Eingriff,
das, auf der Antriebswelle L einer Zubringervorrichtung befestigt ist; diese wird
demnach angetrieben. Beim Eingriff der Kegelräder c und p greift der Hebel f hinter
den Zahn g des Sperrhebels h;, die Büchse b wird daher in der verstellten Lage,
also die Räder c und p in der Eingriffslage festgehalten. Inzwischen ist die Sperrklinke
n aus den Zähnen des Rades nt wieder herausgehoben «-orden, es hat dabei die Feder
o, die von dem sich weiterdrehenden Glied i der Kupplung mitgenommen wird, das Rad
m uni so viel in der Drehrichtung der Welle a nach sich gedreht und zugleich an
das Glied i herangezogen, daß das Glied k wieder in das Glied i eingreift, das Rad
nt ist dadurch also ein Stück auf der Welle a nach links verschoben worden.
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Nachdem dann die Bewegung der Zubringervorrichtung eine bestimmte
Zeitlang angedauert oder diese Vorrichtung ihren für die Bewegung bestimmten Weg
zurückgelegt hat, wird der Hebel h vorübergehend in die Entsperrlage bewegt; der
Zahn g des Hebels /t gibt dadurch. den Hebel e, f frei, wobei eine bei der
Verstellung der Büchse b gespannte Feder g auf der Welle a die Büchse b in ihre
auf der Zeichnung wiedergegebene Anfangslage zurückschiebt und mit der Büchse
b zugleich auch das Rad ni.
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Es sei noch bemerkt, daß die Antriebskraftquelle für die dauernd umlaufende
Welle a sowie für die Zubringervorrichtung dieselbe wie für den Umlauf der Greiferwagen
sein kann.