DE406227C - Herstellung von regenerierbaren desinfizierenden Loesungen - Google Patents
Herstellung von regenerierbaren desinfizierenden LoesungenInfo
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- DE406227C DE406227C DEW65870D DEW0065870D DE406227C DE 406227 C DE406227 C DE 406227C DE W65870 D DEW65870 D DE W65870D DE W0065870 D DEW0065870 D DE W0065870D DE 406227 C DE406227 C DE 406227C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N59/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
- A01N59/10—Fluorides
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Description
- Herstellung von regenerierbaren desinfizierenden Lösungen. Es ist bekannt, durch Sättigen von Wasser sowie von neutralen und insbesondere von Sauren Salzlösungen mit Ozon wässerige Ozonlösungen herzustellen, welche bei Verwendung von neutralen Chloriden je nach Temperatur und Konzentration der Lösung bis zu 8,9 mg Ozon im Liter gelöst enthalten können (vgl. Wochenschrift f. Brauerei, 19 1i, S.434ff.). Diese Lösungen sind jedoch nicht haltbar, vielmehr nimmt ihr Titer, wie Kontrollversuche ergeben haben, stündlich ab und geht im Verlaufe von 24 Stunden auf Null zurück und damit auch ihre Desinfektionskraft verloren.
- Es wurde nun gefunden, daB wesentlich haltbarere Desinfektionslösungen erhalten werden, wenn man neutrale oder ganz schwach alkalische, keinesfalls aber saure Lösungen von Chloriden solcher Metalle, die Hypochlorite zu bilden vermögen, im Laufe mehrerer Tage wiederholt mit Ozon behandelt. Hierbei erfolgt ein ständiges Ansteigen des Thiosulfattiters der Lösung. Beispielsweise zeigte eine 8prozentige neutrale Magnesiumchloridlösung nach erstmaliger Sättigung mit Ozon einen Titer von 30 ccm N;'too Thiosulfat, bei erneuter Sättigung nach 2 Tagen einen solchen von 26o,8 ccm, desgleichen nach 8 Tagen von 498 ccm und nach weiteren 6 Tagen von 692 cctn. Überraschenderweise zeigte diese Lösung weder Ozonnoch Wasserstoff superoxydreaktionen, dieselbe enthält vielmehr nach den bisherigen Feststellungen Hypochlorit. Das Verfahren eignet sich deshalb auch zur Regenerierung von Hypochloritlösungen, die durch Zersetzung ihren Gehalt an desinfizierend wirkendem Hypochlorit ganz oder teilweise verloren und sich im wesentlichen in Chloridlösungen verwandelt haben.
- Die Hypochloritbildung aus ChloridlösungeIl mittels Ozon wird durch die Anwesenheit schon ganz kleiner Mengen von wahrscheinlich katalytisch wirkenden Metalloxyden, z. B. Eisenoxyd, Kupferoxyd, Nickeloxyd usw., begünstigt. Infolgedessen wurden aus Lösunge t vollkommen reiner Metallchloride Lösungen von erheblich geringerem Thiosulfattiter bzw. schwächerem Desinfektionsvermögen erhalten als aus mit Eisenoxyd versetzten bzw. durch solches verunreinigten Chloridlösungen.
- Für das neue Verfahren kommen hauptsächlich Magnesium-, Kalzium und Natriumchloridlösungen von i bis io Prozent in Betracht. Bei Verwendung konzentrierter Lösungen war die erzielte Wirkung geringer. Ausführungsbeispiele. i. 3000 cctn einer Spuren von Eisenoxyd enthaltenden 8prozentigen Magnesiumchloridlösung werden in einem Rieselturm in feiner Verteilung eine Stunde lang der Einwirkung von Ozc ausgesetzt, worauf die Lösung gesättigt ist. Im Verlauf von mehreren Tagen wird diese Lösung viermal je eine Stunde, d. h. bis zur erneuten Sättigung, mit Ozon behandelt. Ihr Titer beträgt dann et-,va o0 cctn N; ioo Thiosulfat auf den Liter, kann jedoch gewünschtenfalls durch weiteres Behandeln mit Ozon in entsprechenden Zeitabständen noch weiter gesteigert werden.
- 2. Eine Hypochloritlösung, die durch Zersetzung ihren Gehalt an. IIypochlorit so weit verloren hat, daß sie unwirksam geworden ist, wird gegebenenfalls so weit verdünnt, daß sie nicht mehr als io Prozent Chlorid enthält, mit einer ganz kleinen Menge von Eisenoxyd versetzt und dann mehrfach bis zur Sättigung mit Ozon behandelt, bis ein genügend hoher Titer der Lösung erreicht ist.
Claims (3)
- PATENT-ANSPRÜCHR: i. Herstellung von regenerierbaren desinfizierenden Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man verdünnte wässerige neutrale oder ganz schwach alkalische Lösungen von Chloriden solcher Metalle, die Hy-pochlorite zu bilden vermögen, im Verlauf längerer Zeit mehrfach mit Ozon bis zur Sättigung behandelt.
- 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß tnan Ozon in solche Hypochloritlö sungen einleitet, die durch Zersetzung ihren Ge-_ halt an Hypochlorit ganz oder teilweise verloren haben.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß die Ozonbehandlung bei Gegenwart von Eisenoxyd o. dgl. erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW65870D DE406227C (de) | 1924-04-02 | 1924-04-02 | Herstellung von regenerierbaren desinfizierenden Loesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW65870D DE406227C (de) | 1924-04-02 | 1924-04-02 | Herstellung von regenerierbaren desinfizierenden Loesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE406227C true DE406227C (de) | 1925-04-09 |
Family
ID=7607482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW65870D Expired DE406227C (de) | 1924-04-02 | 1924-04-02 | Herstellung von regenerierbaren desinfizierenden Loesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE406227C (de) |
-
1924
- 1924-04-02 DE DEW65870D patent/DE406227C/de not_active Expired
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