DE406166C - Ruebenerntemaschine - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 14. NOVEMBER 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Vr 406166 -KLASSE 45 c GRUPPE 19

(M₇5og7

Thomas Edwin Moore in Grand Junction, V. St A.

Rübenerntemaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1921 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 17. September 1920 beansprucht.

Gegenstand der Erfindung ist eine Rübenerntemaschine, bei welcher in bekannter Weise Einrichtungen zum Ausheben der Rüben aus dem Boden und zum Vorbeiführen derselben an einem umlaufenden Scheibenmesser zwecks Abschneidens der Rübenkronen vorgesehen sind.

• Erfindungsgemäß sind nun vor dem erwähnten Scheibenmesser zwei mittels Längsrippen und Längsnuten ineinandergreifende Schneid-

Claims (1)

1. walzen angeordnet, durch welche das Kraut (Blätter mit Stengeln) dicht an der Krone von den Rüben abgeschnitten oder abgerissen wird, bevor die Rübenkrone durch die Schneidscheibe abgetrennt wird. Die Schneidwalzen liegen neben dem Förderband und parallel zu diesem, aber etwas weiter ab als die genannte Messerscheibe.

   Auf der Zeichnung ist eine mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstete Rübenerntemaschine dargestellt.

   Abb. ι zeigt dieselbe in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt.

   Abb. 2 · ist eine Draufsicht auf den riickwärtigen Teil der Maschine, welcher die Abschneidvorrichtung trägt.

   Abb. 3 zeigt einen Gelenkteil der Fördervorrichtung in Stirnansicht.

   Zum Lockern und teilweisen Ausheben der Rüben dient ein Rübenpflug gebräuchlicher Konstruktion, der in bekannter Weise mit einer Doppelschar 4 arbeitet. Das Vorderende des Rahmens 7 kann mittels eines üblichen Sperradhebels 10 nach Belieben angehoben oder gesenkt werden, um die Pflugschar 4 im Boden in der erforderlichen Tiefe einstellen zu können.

   Durch das schräg aufwärts laufende, endlose Gelenkband 11 werden die Rüben, nachdem sie durch die Schar gelockert wurden, A'ollständig aus dem Boden herausgehoben, dann hochgefördert und auf ein weiteres Förderband 36 abgelegt, das sie zur Köpfvorrichtung bringt. Die Gelenkteile der Fördervorrichtung 11 sind, wie Abb.3 zeigt, mit Seitenarmen 12 versehen, welche annähernd unter einem Winkel von 45° seitlich abstehen, so daß sie zusammen ein V-förmiges Förderbett bilden.

   Um das Ausheben und richtige Auflegen der Rüben auf das Förderwerk zu unterstützten, ist ein Hilfsrad 20 vorgesehen, welches mit: einer Anzahl radial verlaufender Arme 2 r versehen ist, die ähnlich den schräg abstehenden Armen 12 des endlosen Gelenkgliedertriebes 11 gestaltet sind.

   Alle bisher beschriebenen Einrichtungen sind nicht neu, dies gilt auch von dem zweiten Förderband, welches die Rüben dem Köpfmesser 33 zuführt.

   Um das Krautwerk mit den Stengeln vor ; dem eigentlichen Köpfen vollständig von den Rüben zu entfernen, und zwar so, daß nachher ein annähernd gleichstarkes Stück vom oberen Teil jeder Rübe selbsttätig abgeschnitten werden kann, sind gemäß der Erfindung zwei Schneidwalzen 23 vorgesehen, welche eine Anzahl gleichmäßig verteilt angeordneter Längsrippen 24 und Längsnuten 25 aufweisen, mit welchen die beiden Walzen wie Zahnräder ineinandergreifen (s. Abb. 1). Der mittlere oder Achsteil der Walzen ist hohl, abgesehen von einem kleinen Lagerzapfen an jedem Ende der W^ralzen; hierdurch werden Verstopfungen durch das Kraut und die Krautstengel verhindert. Diese Walzen ruhen in Lagern und tragen an einem Ende Stirnräder 13, durch welche sie gegenläufig gedreht werden, wobei die Rippen und Nuten an der Eingriffsstelle in der aus der Darstellung ersichtlichen Weise gegeneinander versetzt liegen. Die Walzen werden in dem durch Pfeil (Abb. 1) angegebenen Sinne in Drehung versetzt. Der Antrieb erfolgt von einem der großen Triebräder aus durch ein großes Kegelrad 26, welches durch das Kegelrad 2J, die Achse 28, Stirnräder 29 und 30 und konische Räder 31 und 32 mit den Walzen in Verbindung steht. Zum Abschneiden der oberen Teile der Rüben, nachdem durch die Reiß- oder Schneidwalzen das Krautwerk mit den Stengeln entfernt wurde, ist ein rasch umlaufendes Scheibenmesser oder eine Kreissäge 33 vorgesehen. Auf dem endlosen Förderband 36 sind in bekannter Weise durch Ansätze oder Querplatten 37 voneinander getrennte Abteile gebildet, in welche sich die vom Förderwerk 11 abgegebenen Rüben einlegen. Diese werden nun an den Schneidwalzen entlang zum umlaufenden Schneidmesser 33 gefordert. go

   Pat ε ν τ-An s PRU CH:

   Rübenerntemaschine, bei welcher die ausgehobenen Rüben durch ein Förderband an einem Scheibenmesser zwecks Abschneidens der Rübenkronen vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem letzteren zwei mit Längsrippen (24) und Längsnuten (25) ineinandergreifende Schneidwalzen (23) angeordnet sind, durch welche das Krautwerk dicht an der Krone von den Rüben abgeschnitten oder abgerissen wird, bevor die Rübenkrone durch die Schneidscheibe (33) abgetrennt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedruckt In der reichsdruckerel