DE405919C

DE405919C - Verfahren zur Behebung oder Verringerung des schaedigenden Einflusses tierischer oder pflanzlicher Schaedlinge auf pflanzliche Gebilde

Info

Publication number: DE405919C
Application number: DEK81491D
Authority: DE
Original assignee: KOELN ROTTWEIL AKT GES
Current assignee: KOELN ROTTWEIL AKT GES
Priority date: 1922-04-07
Filing date: 1922-04-07
Publication date: 1924-11-10

Description

Verfahren zur Behebung oder Verringerung des schädigenden Einflusses tierischer oder pflanzlicher Schädlinge auf pflanzliche Gebilde. Pflanzliche Gebilde, z. B. Samen, Körner, Blattpflanzen usw., haben bekanntlich unter dem schädigenden Einfluß von Parasiten aller Art zu leiden, wie etwa von tierischen Wesen (Raupen, Läusen usw.) oder von Sporen, z.B. Brand (Steinbrand).
Die Erfindun- betrifft ein Verfahren zur Behandlung pflanzlicher Gebilde mit der Wirkung, daß der erwähnte schädigende Einfluß der Fremdwesen aufgehoben wird, das gilt namentlich von Sporen. Die zur Vernichtung der Sporen geeignete Stärke der Lösung wird nicht immer auch die völlige Vernichtung tierischer Schädlinge herbeiführen, wird aber jedenfalls ihren schädigenden Einfluß in so hohem Maße lähinen, daß dieser praktisch nicht zur Geltung kommt.
Das neue Verfahren besteht darin, daß die pflanzlichen Gebilde mit einer wäßrigen Chlordioxydlösung durch Tauchen oder Besprengen behandelt werden.
Taucht man z. B. Getreidekörner in eine gesättie-te wäßrige Chlordioxydlösung bei ge-Wöhnlicher Temperatur, so tritt infolge der Höhe der Konzentration eine sofortige Vernichtung der anhaftenden Sporen ein; trotzdem ist selbst nach Ablauf von 5 Minuten noch keine Herabsetzung der Keimfähigkeit des Kornes festzustellen.
In der Praxis wird man je nach der Art der zu bekämpfenden Schädlinge die Konzentration der Chlordioxydlösung wählen; in der Hauptsache wird es sich um sehr verdünnte Lösungen handeln.

Claims

PATE NT-A N SPR EICLI E: i.
Verfahren zur Behebung oder Verringerung des schädigenden Einflusses tierischer oder pflanzlicher Schä-llinge auf pflanzliche Gebilde durch deren Behandlung mit Chlordioxyd. :2.
Ausführungsform, nach Anspruch i, darin bestehend, daß man das zu behandelnde Gebilde mit einer verdünnten wäßrigen Lösung von Chlordioxyd besprengt. 3. Ausführungsform nach Anspruch i, darin bestehend, daß man das zu behandelnde Gebilde in eine verdünnte wäßrige Lösung von Chlordioxyd taucht.