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DE405571C - Liniier- und Kopfdruckmaschine - Google Patents

Liniier- und Kopfdruckmaschine

Info

Publication number
DE405571C
DE405571C DEB101664D DEB0101664D DE405571C DE 405571 C DE405571 C DE 405571C DE B101664 D DEB101664 D DE B101664D DE B0101664 D DEB0101664 D DE B0101664D DE 405571 C DE405571 C DE 405571C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ruling
cylinder
printing
machine
cycloid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB101664D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boettcher & Mueller Fa
Original Assignee
Boettcher & Mueller Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boettcher & Mueller Fa filed Critical Boettcher & Mueller Fa
Priority to DEB101664D priority Critical patent/DE405571C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE405571C publication Critical patent/DE405571C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41GAPPARATUS FOR BRONZE PRINTING, LINE PRINTING, OR FOR BORDERING OR EDGING SHEETS OR LIKE ARTICLES; AUXILIARY FOR PERFORATING IN CONJUNCTION WITH PRINTING
    • B41G3/00Apparatus for printing lines

Landscapes

  • Rotary Presses (AREA)

Description

  • Liniier- und Kopfdruckmaschine. Es ist bereits bekannt, Liniiermaschinen mit einer Druckvorrichtung zu vereinigen, die auf den liniierten Bogen einen Kopf oder sonstige Vermerke aufdruckt. Bei diesen ist der die Typen tragende Schließrahmen an einem rotierenden Zylinder befestigt. Bei jeder Umdrehung des Zylinders kommt der Typensatz einmal in Verbindung mit einem Druckzylinder und einem über denselben laufenden Papierbogen. Dabei findet der Druck des Kopfes statt. Während der Zeit der Berührung des Typensatzes mit dem Druckzylinder müß der Schließrahmen in Richtung der Tangente an den Druckzylinder verlaufen. Aus diesem Grunde darf der Schließrahmen nicht fest mit dem ihn tragenden Zylinder verbunden sein und muß die Richtung zu ihm ändern können. Das entsprechende Einstellen des Schließrahmens geschieht mittels Kurvenscheiben.
  • Es ist auch bereits bekannt, Liniiervorrichtungen mit einer als Zylinderpresse ausgebildeten Druckvorrichtung zu vereinigen. Die eine Einrichtung dieser Art stellt eine gewöhnliche Buch- und Steindruckpresse dar, an der eine Liniiereinrichtung so angebracht ist, daß der Schnellpressendruckzylinder gleichzeitig als Liniierzylinder dient. Diese Maschine kann aber nicht einwandfrei arbeiten, da sich beide Arbeitsgänge an einem Zylinder nicht ausführen lassen. Soll ein guter Druck erzielt werden, so muß der Zylinder mit hartem Kartonpapier überzogen sein, während für ein gutes Liniieren eine Filzunterlage erforderlich ist. Für das Liniieren ist auch Voraussetzung, daß der L"berzug des Zylinders keine Unebenheiten zeigt; beim Drucken macht sich aber gerade an einzelnen Stellen das Aufbringen von Zurichtungen auf den steifen Karton erforderlich, um einzelne Buchstaben, die beim Drucken nicht scharf erscheinen, hervorzuheben. Die andere bekannte Einrichtung dieser Art stellt eine Kopfdruckschnellpresse mit dauernd umlaufendem Druckzylinder dar, die so schnell arbeitet, daß sie mit einer gewöhnlichen Liniiermaschine vereinigt werden kann.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll nun eine Maschine geschaffen werden, bei der Liniiermaschine und Zylinderpresse unmittelbar hintereinander in einem Gestell sitzen, die sich leicht bedienen und beaufsichtigen läßt und sowohl einen einwandfreien Druck wie eine einwandfreie Liniatur erzeugt. Diese Vereinigung ist nun aber nicht in der Weise durchführbar, daß man einfach eine Liniiermaschine der bekannten Art mit einer Zylinderpresse der bekannten Art in einem Gestell zusammenbaut und die Getriebe der beiden Maschinen in solche Verbindung bringt, daß die Arbeitsvorgänge beider Maschinen zueinander passen. Schwierigkeiten bestehen schon insofern, als die bekannten Zylinderpressen bedeutend langsamer arbeiten als die Liniiermaschinen, und als ihr Getriebe zu groß und empfindlich ist, um mit dem Getriebe einer anderen Maschine so kombiniert zu werden, daß ein einwandfreies und dauernd sicheres Zusammenarbeiten beider Maschinen gewährleistet ist. Nun ist allerdings ein einfacherer Antrieb für das Bett von Zylinderschnellpressen bekannt geworden, der verhältnismäßig wenig Raum beansprucht. Bei diesem sitzen auf einer gemeinsamen Welle zwei mit vorgesetzter Halbverzahnung versehene Räder, von welchen das eine mit dem einen Lbersetzungsrad der Welle des in die Schlittenzahnstange eingreifenden Rades, das andere unter Zwischenschaltung eines Zwischenrades mit dem anderen Cbersetzungsrad in Eingriff steht. Zur Einleitung der Umkehr der Bewegung des Schlittens ist hier eine besondere Vorrichtung vorhanden, die aus einem um eine feste Achse schwingenden Gabelhebel besteht, der durch ein auf der Antriebswelle angeordnetes Herzstück auf urid ab bewegt wird und hierbei einen an dem einen übersetzungsrad befestigten Zapfen am Ende der Hin-bzw-. Herbewegung des Schlittens auffängt und nach entgegengesetzter Richtung führt. Das die gesamte Bewegung der Fangvorrichtung beeinflussende Herzstück läßt sich nicht mit genügender Genauigkeit herstellen. Der Fehler im Herzstück macht sich infolge der übersetzung in den Hebeln bei der Tischbewegung noch in viel größerem Maßstabe bemerkbar. Diese Fehler werden nach längerem Betrieb immer größer, da sowohl die Abnutzung des Herzstückes. der auf diesen gleitenden Rollen. der Fanggabel und des gefangenen Zapfens sich bei der Bewegung des Tisches fühlbar machen. Da der zu fangende Zapfen dicht an dem Drehpunkt des fibersetzungsrades liegt, sind die L bergänge in den Bewegungen schroff und hart, um so mehr, als der Zapfen nur auf einer sehr kurzen Strecke in der Gabel geführt wird. Wenn diese Cbelstände beim gewöhnlichen Druck vielleicht auch nicht so fühlbar werden, so machen sie eine Verwendung dieser Vorrichtung bei vereinigten Maschinen, wo, wie z. B. im vorliegenden Falle, der Druck an eine von der Liniiermaschine genau bestimmte Stelle kommen soll, wegen des unruhigen Ganges unmöglich. Das bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Kombination zur Verwendung kommende Getriebe gehört wohl zu der beschriebenen Gattung, ist aber so vervollkommnet. daß ein einwandfreies Zusammenwirken gewährleistet ist.
  • In der Zeichnung ist die Maschine dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 eine Rückansicht.
  • Im Vorderteil des Maschinengestells i ist der Liniierzylinder 2 mit den verschiedenen Liniiereinrichtungen 3 angeordnet. Auf der Weile des Liniierzylinders sitzt außerhalb des Maschinengestelles ein Zahnrad 4., das mit einem Zahnrad 5 kämmt, das wieder mit einem Zahnrad 6 in Eingriff steht. Das Zahnrad 6 sitzt fest auf der Welle des Druckzylinders 7. Die Zahnräder ¢, 5, 6 sind gleich groß, so daß sich der Linüerzylinder 2 und der Druckzylinder 7 mit gleicher Geschwindigkeit drehen. Mit dem Zahnrad 5 ist ein Zahnrad 8 einstellbar verbunden. Dieses kämmt mit einem gleich großen, direkt unter ihm angeordneten Zahnrad 9 und einem kleineren Zahnrad i o, welches wieder mit einem mit Zahnrad 9 auf derselben Welle i i sitzenden Zahnrad 12 in Eingriff steht. Beide Zahnräder 9 und 12 drehen sich also in entgegengesetztem Sinne. Das vorn liegende Zahnrad 9 sitzt lose auf der Welle 11, das hintere 12 dagegen ist fest mit ihr verbunden und treibt sie an. Die Zahnräder 9 und 12 sind auf den einander zugekehrten Seiten mit je einem Paar Zapfen versehen, auf denen Rollen 13 sitzen, und tragen auf den einander abgekehrten Seiten je einen Zahnsektor 1.4, 15. Diese Zahnsektoren sind in bezug auf die Rollen 13 so angeordnet, daß sie von einer Rolle zur anderen reichen. Zu jedem Zahnsektor 14. 15 ist ein Zahnsektor 16, 17 bestimmt, die beiderseits eines Sektorstückes 18 befestigt sind, das an seinem Ende gabelförmige Ansätze i9 besitzt und in den Zwischenraum zwischen den Zahnrädern 9, 12 ragt. Die das Sektorstück 18 tragende Welle 2o verläuft quer über die ganze Maschine; auf ihr sitzen außerdem dicht an der Innenseite der Gestellwände je ein Zahnsektor 21.
  • Zwischen den Gestellwänden ist auf Querträgern 22 ein Bett 23 angeordnet, auf dem in Schlittenführungen ein Tisch 2¢ läuft. Der Tisch trägt an den Außenkanten an der Unterseite Zahnstangen 25, in die die Zahnsektoren. 21 eingreifen. Auf dem Tisch 2-. wird der Schließrahmen 26 befestigt.
  • Die den Druckzylinder 7 tragende Welle ist in Steinen 27 gelagert, die in in dem Maschinengestell vorgesehenen Schlitzen senkrecht geführt sind und von Federn 28 getragen werden. An den Steinen. 27 greift je eine Stange 29 an, deren anderes Ende mit dem kurbelartig ausgebildeten Ende einer quer im Maschinengestell gelagerten Welle 3o verbunden ist. An dem einen Ende der Welle 30, und zwar auf der Seite des Maschinengestelles, auf der nicht die Zahnräder 9, 12 und das Sektorstück i 8 sitzen, ist das eine Ende einer Kurbelschwinge 31 befestigt, die mit ihrem anderen Ende an einem Zapfen 32 aufgehängt ist. Auf dem einen Arm der Schwinge ist eine Rolle 33 angebracht, die durch eine Feder dauernd gegen eine Kurvenscheibe 35 gezogen wird. Die Kurvenscheibe sitzt auf 'der die Zahnräder 9, 12 tragenden Welle i i. Der Zapfen 32 sitzt exzentrisch auf einer drehbar im Maschinengestell angeordneten Scheibe 36.
  • Hinter dem Druckzylinder 7 ist der Farb-. leasten 37 mit dem Duktor 38 angeordnet. Unterhalb des Duktors liegt in bekannter Weise die Schwingwalze 39, die Farbwalze .4o und die Auftragwalze 41. Die Auftragwalzen sind am Maschinengestell wagerecht und senkrecht einstellbar gelagert, so daß sie immer in die richtige Lage zur Farbwalze und zum Typensatz gebracht werden können. Mit 42 sind die die Bogen befördernden Schnüre und mit 43 die Leitrollen für diese Schnüre bezeichnet. 44 ist die in ihrer Art bekannte Greifervorrichtung, die die Bogen auf dem Druckzylinder festhält. Um ein L'berschlagen der am einen Ende von den Greifern 4.4 festgehaltenen Bogen zu verhüten, sind dicht am Druckzylinder Querstäbe 45 angeordnet.
  • In Abb. i ist das Getriebe in 'Mittelstellung gezeigt. Dabei kämmt der Zahnsektor 15 mit dem Zahnsektor 17. Dadurch wird die Welle 2o im Uhrzeigersinne gedreht und der Tisch 24 durch die Zahnsektoren 21 nach rückwärts verschoben. Kurz bevor die beiden Zahnsektoren 15, 17 außer Eingriff komrrlen, ist die am Ende des Zahnsektors 15 auf der Innenseite des Zahnrades 12 angeordnete Rolle 13 in Eingriff mit der unteren Gabel i 9 des Sektorstückes 18 gekommen. Ist der Eingriff der Zahnsektoren 15, 17 beendet, so wird der Sektor 18 noch ein Stück weitergedreht durch die in der unteren Gabel i 9 stehende Rolle 13. Sowie bei der weiteren Drehung der Scheibe 12 die Rolle 13 des Zahnrades 12 aus der Gabel austritt, tritt die voreilende Rolle 13 des Zahnrades 9 in die Gabel ein und zieht diese nach unten. Dabei kommen die Zahnsektoren 14, 16 miteinander in Eingriff und drehen die Welle 2o entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne. Dabei wird der Tisch 24 durch die Zahnsektoren 21 nach vorwärts auf dem Bett 23 bewegt. Nachdem die Zahnsektoren 14, 16 miteinander in Eingriff gekommen sind, tritt die Rolle 13 des Zahnrades 9 aus der Gabel i 9 des Sektors 18 aus. Kurz vor Beendigung des Eingriffs der Zahnsektoren 14, 16 tritt die zweite Rolle 13 des Zahnrades 9 in die obere Gabel i9 des Sektors i 8 und nimmt diesen noch ein Stück mit. Tritt bei der weiteren Drehung des Zahnrades 9 diese Rolle 13 aus der oberen Gabel i 9 aus, so tritt die voreilende Rolle 13 des Zahnrades 12 bereits wieder in sie ein und nimmt das Sektorstück 18 wieder mit nach oben, .bis die Zahnsektoren 15, 17 wieder miteinander kämmen. Dieses Spiel wiederholt sich dauernd. Die Zahnräder machen bis auf das Rad io alle dieselbe Zahl von Umdrehungen. Infolgedessen wird bei einer Umdrehung des Liniierzylinders sich auch der Druckzylinder einmal drehen und der Tisch 24 einmal zurück und vorwärts bewegt. Der Tisch hat dabei dieselbe Geacli\% iridigl:eit wie der Umfang des Druckzylinders. Während der Bewegung wird der auf Kurbelzapfen der Welle 30 gelagerte Druckzylinder 7 mittels der Kurbelschwinge 31 gehoben und gesenkt, wodurch diese die Kurbelwelle 3o hin und her schwingt. Der Zylinder 7 ist gehoben, wenn der Tisch 2s nach rückwärts bewegt wird, und gesenkt, wenn er nach vorwärts bewegt wird. Beim Senken kommt der über den Druckzylinder laufende Papierbogen in Berührung mit dein im Schließrahmen befindlichen Typensatz, so daß auf ihn der gewünschte Kopf gedruckt wird. Durch Verstellen der beiden Zahnräder 5, 8 zueinander kann der Druckzylinder zum Tisch 24 bz«-. dein Schließrahmen 26 genau eingestellt werden, so daß der Druck genau an der bestimmten Stelle des Bogens erfolgt.
  • Die Bogen «erden vom Liniierzylinder 2 zum Druckzylinder 7 in bekannter Weise durch die Schnuren der Liniiermaschine befördert, zwischen denen sie liegen. Diese Schnuren teilen sich kurz vor dem Druckzylinder, die Oberschnur verläuft über die Rolle 47 nach oben zur Einführung der Liniiermaschine zurück, die Unterschnur über die Rollen .1.8, 49, 5o, 52 zur Einführung zurück. Die zwischen den Rollen 47, 48 austretenden Bogen werden von den Greifern 44 erfaßt und um den Druckzylinder gezogen. Kurz nachdem die Greifer die unterste Stelle angenommen haben, öffnen sie sich und legen den Bogen direkt unterhalb der Schnurrollen 47, 48 wieder zwischen Schnuren, die ihn aus der Maschine abbefördern. Die eine dieser Schnuren ist die Unterschnur der Liniiervorrichtung, die andere eine über die Rollen 51. 50, 49@ 53, 54# 55 geleitete Hilfsschnur. Das Schließen und öffnen der Greifer geschieht durch Vermittelung einer auf den Lagern der Druckzylinderwelle sitzenden Kurvenscheibe. Wenn die Druckvorrichtung außer Betrieb gesetzt werden soll, wird die Scheibe 36 mittels eines Handgriffes 46 gedreht. Dabei wird der Zapfen 32 und die Kurbelschwinge 31 in eine andere Lage gebracht, wodurch der Druckzylinder 7 etwas angehoben wird. Die Rolle 33 der Kurbelschwinge 31 bleibt dabei aber an der Kurvenscheibe 3 5 anliegen, so daß die Kurbelschwinge 31 auch weiter hin und her schwingt.. Der Druckzylinder hebt und senkt sich auch gleichmäßig weiter, er kommt aber nicht mehr so tief zu stehen, daß der über ihn laufende Papierbogen den Typensatz berührt.
  • Die Geschwindigkeit des Tisches 24 ist, abgesehen von den Endstellungen, dauernd gleich. Durch den Eingriff der Rollen 13 in die Gabeln ig wird bei der Umkehr des Tisches seine Geschwindigkeit allmählich verringert bis auf Null und dann allmählich wieder in der entgegengesetzten Richtung gesteigert. Dadurch treten bei der Umkehr des Tisches keine Stöße in Längsrichtung der Maschine auf. Das Getriebe selbst erhält dabei allerdings einige Ungleichmäßigkeiten, die aber durch die rotierenden Klassen leicht überwunden werden. Die Fangvorrichtung läßt sich leicht mit großer Genauigkeit herstellen, insbesondere die als Zykloiden ausgebildeten Gabelöffnungen i g des Segmentstückes 18. Etwa doch vorhandene Fehler werden infolge der besonderen Anordnung der Fangvorrichtung sich bei der Bettbewegung nur in verringertem Maße geltend machen. Infolgedessen machen sich auch nach langem Betrieb u. U. eintretende Abnutzungen der Gabelflanken auf die Bettbewegung nur in geringem Maße geltend. Ein großer Vorteil der verwendeten Beschleunigungs- und Verlangsamungsvorrichtung besteht darin, daß die Fanggabeln direkt fest mit den Zahnsektoren verbunden sind und sie lediglich durch deren Bewegung in die entsprechende Stellung zu den Rollen gelangen. Es fällt also gegenüber dem in der Einleitung beschriebenen Getriebe die besonders die Fanggabeln steuernde Kurvenscheibe fort. Aus diesem Grunde wird hier ein bedeutend genaueres und ruhigeres Arbeiten erzielt, außerdem ist eine Summierung der durch Abnutzung entstehenden Ungenauigkeiten ausgeschlossen. Die beschriebene Vorrichtung läßt sich zudem leicht so einrichten, daß die Abnutzung nur an den Rollen eintritt, die sich leicht und schnell auswechseln lassen. Die Maschine arbeitet infolgedessen ruhig und wird nicht übermäßig beansprucht. Es bestehen keine Bedenken, die Arbeitsgeschwindigkeit wesentlich zu erhöhen. so daß die Leistung gesteigert wird. Außerdem gewährleistet die Maschine einen sauberen Druck und gestattet eine scharfe Einstellung. Die Kopfdruckvorrichtung kann auch für sich als selbständige Maschine gebaut werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Liniier- und Kopfdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß in dem verlängerten Gestell (i) einer Liniiermaschine dicht hinter dem Liniierzylinder (2) der Druckzylinder (7) und der Schlitten einer Zylinderdruckpresse angeordnet sind und daß der Druckzylinder (7) und die den Schlitten bewegenden Teile über Zwischenräder (8, io), die in bekannter Weise ein genaues Einstellen der beiden Vorrichtungen zueinander gestatten, unmittelbar von der Liniiertrommel aus angetrieben werden, wobei die Schnuren der Liniiermaschine in bekannter Weise so geführt sind, daß die aus der Liniiervorrichtung kommenden Bogen unmittelbar zu den Greifern des Druckzylinders geführt werden, nach dem Drucken des Kopfes wieder zwischen die Unterschnur der Linüermaschine und eine Hilfsschnur gelangen und aus der Maschine herausgeführt werden.
  2. 2. Liniier- und Kopfdruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Druckschlittens auf dem einen Ende der den Schlitten (25) antreibenden Welle (20) zwei Zahnsektoren (16, 17) sitzen, die an jedem Ende des Zahnkranzes einen Ansatz mit zykloidenartigem Ausschnitt tragen und die abwechselnd von je einem zweier gegenläufig zueinander bewegten Zahnsegmente (14, 15) angetrieben werden, an deren Ende je eine Rolle (13) sitzt, von denen die voreilende mit dem einen zykloidenartigen Ausschnitt des Gegenzahnsektors zusammenwirkt und in bekannter Weise die Bewegung der Schlittenantriebswelle einleitet, während die nacheilende Rolle mit dem zweiten Zykloidenausschnitt des Gegensegmentes zusammenwirkt und in bekannter Weise die Bewegung der Tischantriebswelle verzögert, wobei die voreilende Rolle des einen Zahnsegmentes in dem Augenblick in den zugehörigen Zykloidenausschnitt eintritt, in dem die nacheilende Rolle des anderen Segmentstückes aus dem zugehörigen Zykloidenausschnitt austritt.
  3. 3. Liniier- und Kopfdruckmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsektoren (16, 17) beiderseits eines auf der Schlittenantriebswelle (20) sitzenden, an seinen Enden die Zykloidenausschnitte (i9) tragenden Sektorstückes (18) befestigt sind und daß die Rollen (13) auf den einander zugekehrten Seiten und die Zahnsegmente (14, 15) auf den einander abgekehrten Seiten zweier dicht nebeneinander angeordneten, von dem Liniierzylinder gegenläufig angetriebenen Zahnräder (9, 12) sitzen.
DEB101664D 1921-09-24 1921-09-24 Liniier- und Kopfdruckmaschine Expired DE405571C (de)

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