DE405495C - Vorrichtung zum seitlichen Fuehren des Rahmens gegenueber der Radachse von abgefederten Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine seitliche Führung des Rahmens abgefederter Kraftfahrzeuge gegenüber der Radachse mittels quer zur Längsachse des Wagens zwischen dem Rahmen und der Radachse angeordneter Verbindungsstangen .so zu erzielen, daß man diese Verbindungsstangen einerseits in der Mitte des Rahmens oder in der Mitte der Radachse, andererseits an zwei nahe den Rädern auf der Radachse gelegenen Punkten oder an den beiden Längsbalken des Rahmens angreifen ließ, dabei auch noch weitere gelenkige Zwischenglieder einschaltete. Diesen bekannten Vorschlägen gegenüber erzielt der Erfinder gleichzeitig eine erhebliche Vereinfachung der Einrichtung und eine wesentlich bessere Schonung des Gestells der Kraftfahrzeuge gegen Schwankungen oder Stöße, indem er die Verbindungsstangen über die ganze

Breite des Rahmens führt, also jedes Gelenk in der Mitte vermeidet, und dabei die Anordnung so trifft, daß er das eine Ende dieser Verbindungsstange unmittelbar am Wagengestell oder an einem mit ihm fest verbundenen Ansatz, ihr anderes Ende unmittelbar an der Hinterradachse oder an einem mit dieser fest verbundenen Ansatz anlenkt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem

ίο Ausführungsbeispiel dargestellt. Hierbei ist 4 das Wagengestell. An einem mit diesem fest verbundenen Ansatz 3 ist bei 2 die Schubstange ι angelenkt, deren anderes Ende bei 5 an einem mit der Radachse fest verbundenen Ansatz 6 angelenkt ist. Alle zum Verständnis der beschriebenen Erfindung nicht erforderlichen Teile sind weggelassen und wie üblich zu ergänzen. Die Erfindung kann übrigens z. B. auch so ausgeführt werden, daß

-2O- die Schubstange 1 statt einer geraden eine beliebig gekrümmte Form besitzt, oder daß die Gelenke 2 und 5 eine andere beliebige Ausbildung besitzen.

Bei einem nach vorliegender Erfindung geführten Rahmen werden die Stöße und die seitlichen Verschiebungen des Fahrzeugs abgedämpft. Denn da die Schubstange starr ist, so bewirkt jeder Stoß eine senkrechte Annäherung oder Entfernung der betreffenden Achse gegenüber dem Wagengestell, die aber in eine seitliche Verschiebung des letzteren umgesetzt wird, da die das Wagengestell stützende Schubstange nur in den Gelenken 2 und 5 beweglich ist. Indem nun das Trägheitsmoment des Gestells sich einer. solchen Seitenbewegung widersetzt, so wirkt dies um so mehr hemmend, je heftiger der Stoß ist. Was hier von Stoßen gesagt ist, gilt natürlich auch von den entgegengesetzt gerichtet wirkenden Kräften, die nach Aufhören der Stoßwirkungen auftreten. Ebenso werden auch die beim Nehmen von Kurven auftretenden Schaukelbewegungen durch die hier beschriebene Einrichtung in durchaus befriedigender Weise unschädlich gemacht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum seitlichen Führen des Rahmens gegenüber der Radachse von abgefederten Kraftfahrzeugen mittels quer zur Fahrtrichtung zwischen dem Rahmen und der Radachse angeordneten Verbindungsstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (1) über die ganze Breite des Rahmens geführt ist, und zwar so, daß das eine Ende (2) der Schubstange (1) unmittelbar am Wagengestell (4) oder an einem mit diesem fest verbundenen Ansatz (3), ihr anderes Ende (5) unmittelbar an der Hinterradachse oder an einem mit dieser fest verbundenen Ansatz (6) angelenkt ist.