DE404991C - Einrichtung zum Senden intermittierender Stroeme von unter sich stets gleicher Dauer terbrechung in einem elektrischen Stromkreise - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die es ermöglicht, in einen elektrischen Stromkreis intermittierende Ströme von unter sich stets gleicher Dauer und Unterbrechung < zu senden. Die Einrichtung wird vornehmlich bei den Antriebsmechanismen von zum Anzeigen der Wechselkurse dienenden Anzeigeapparaten benutzt, die mit einem oder mehreren Elektromagneten ausgerüstet sind,

ίο welche durch die von der Einrichtung ausgesandten intermittierenden Ströme betätigt werden.

Die Zeichnung veranschaulicht das Schema einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung. Der Anzeigeelektromagnet 1, der durch intermittierende Ströme von unter sich stets gleicher Dauer und Unterbrechung betätigt werden soll, ist mit einem Stromerzeuger 2 einerseits durch einen Draht 3 und ^; andererseits durch einen Draht 4 unter Vermittlung eines Kontaktes 5, 6 verbunden, der ■ von einem Paar biegsamer Lamellen gebildet wird. Die Lamelle 6 bildet andererseits einen Kontakt mit einer biegsamen Lamelle 7, die mit dem positiven Pol des Erzeugers 2 durch die Drähte 8, 8' sowie einen Kontakt 9, 10 verbunden ist, der ebenfalls aus einem Paar biegsamer Lamellen besteht. Die Kontaktlamelle 10 bildet ihrerseits wieder einen Kontakt mit einer biegsamen Lamelle 11, die mit einem Druckknopf 12 versehen ist. Die Lamelle 11 ist mit dem negativen Pol des Er- i zeugers 2 durch die Drähte 14, 15, 16 und 3 i verbunden. Zwischen den Drähten 15 und 16 I ist ein kleiner Elektromotor 17 eingeschaltet. Dieser steuert einen Unterbrecher 18, 19 sowie j einen Kontakt 20, 21 abwechselnd durch einen j Xocken 22. Der Kontakt sowie der Unterbrecher liegen in Reihe und sind einerseits mit dem negativen Pol des Stromerzeugers 3 und andererseits mit dem Draht 8 bzw. mit der Kontaktlamelle 7 durch Vermittlung zweier | Relais 23 und 24 verbunden, die in die Leitung 25, 26 eingeschaltet sind, und von denen jedes einen Anker 27 bzw. 28 besitzt. Der Anker 28 dient dazu, auf die Kontaktlamelle 7 zu wirken und gleichzeitig die Kontakte 7, 6 bzw. 6, ; zu schließen. Dasselbe ist der Fall bei dem Anker 27, der die Aufgabe hat, gleichzeitig die beiden Kontakte 29, 30 bzw. 31, 32 zu schließen. Der Kontakt 29, 30 wird über den folgenden Stromkreis geschlossen : Positiver Pol des Stromerzeugers 4, 30, 29, 15, Motor 17, 16, 3, negativer Pol des Stromerzeugers, während der Kontakt 31, 32 über einen Stromkreis geschlossen wird, der die Relais 23, 24 sowie den Unterbrecher 18, 19 enthält. Dieser Stromkreis ist der folgende: Positiver Pol der Stromquelle 4, 6, 7, 24, 26, 23, 25, 18, 19, 33, 31, 32, 3, negativer Pol der Stromquelle 2.

Mit dem Unterbrecher 18, 19 ist ein Kondensator 34 parallel geschaltet.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende:

Wenn der zum Senden dienende Druckknopf 12 entweder von Hand oder automatisch bedient wird, werden die Kontakte 10, 11 bzw. 10, 9 gleichzeitig über ihren entsprechenden Stromkreis geschlossen.

Der erste dieser Stromkreise, positiver Pol der Stromquelle 2, 4, 8', 10, 11, 14, 15, 17, 16, negativer Pol der Stromquelle, bewirkt das Anlaufen des Motors 17, der sich in der angegebenen Pfeilrichtung dreht, während der zweite Stromkreis, positiver Pol der Stromquelle 2, 4, 8', 10, 9, 8, 24, 26, 23, 25, 18, 19, 20,21, negativer Pol der Stromquelle, zwischen 20, 21 noch offen bleibt. Dieser letztere wird nur in dem Augenblick geschlossen, wo der Nocken 23 des Motors den Kontakt 20, 21 schließt. In diesem Augenblick werden die Relais 23 und 24 erregt, was bewirkt, daß die Anker 27 und 28 die zugehörigen Kontakte 29, 30 und 31, 32 bzw. 7, 6 und 6, 5 betätigen. Infolgedessen bleiben die Relais 23 und 24 nach Art des sogenannten Halterrelais weiter erregt, trotzdem sich der Kontakt 20, 21 nach dem Vorbeigang des Nockens 22 des Motors wieder geöffnet hat, da dann der Erregerstrom durch den Zweigstromkreis geht: Positiver Pol des Erzeugers oder der Stromquelle 2,4, 6, 7, 24, 26, 23, 25, 18, 19, 33. 3¹J 3²> 3> negativer Pol des Erzeugers. Andererseits werden die Kontakte 5, 6 über den folgenden Stromkreis geschlossen:

Positiver Pol des Erzeugers 2, 4, 6, 5, 1, 3, negativer Pol des Erzeugers. Der Elektromagnet 1 wird also durch eine Stromgebung erregt, die bis zu dem Augenblick andauert, wo der Motor 17 den Unterbrecher 18, 19 bewegt und so den Erregerstromkreis der Relais 24, 23 unterbricht. Da diese nun nicht mehr erregt werden, so öffnen sich die von ihnen betätigten Kontakte wieder. Diese Unterbrechung des Stromkreises der Relais hält an bis zu dem Augenblick, wo der Motor 17 den Kontakt 20, 21 wieder schließt, wobei der Unterbrecher 18, 19 ebenfalls geschlossen wird. In diesem Augenblick werden die Relais 23, 24 von neuem erregt, so daß die beschriebenen Wirkungen sich wiederholen. Auf diese Weise dauert also die Erregung der Relais von dem Augenblick an, wo der Kontakt 20, 21 geschlossen wird, bis zu dem Augenblick, wo der Unterbrecher 18, 19 geöffnet wird. Umgekehrt dauert die Stromunterbrechung in den Relais von dem Augenblick an, wo der Unterbrecher 18, 19 geöffnet wird, bis zu dem Augenblick, wo sich der Kontakt 20, 21 wieder schließt. Man erhält so einen Wechsel der Stromerregungen und Stromunterbrechungen in den Relais von vollkommen regelmäßiger Folge, wobei die Frequenz dieser Wechsel abhängig ist von der normalen Drehgeschwindigkeit des Motors 17. Die Einrichtung arbeitet so lange fort, wie die Anlaßkontakte 11, 10 sowie 10, 9 geschlossen gehalten werden. Wenn man den auf den Druckknopf 12 auegeübten Druck unterbricht, dreht sich der Motor 17 indessen weiter bis zu dem Augenblick, wo der Erregerstromkreis der Relais 23 und 24 durch den Motor zwischen den Lamellen 18 und 19 unterbrochen wird, da, solange wie die Relais unter Spannung stehen, der Speisestrom des Motors 17 durch den folgenden Stromkreis fließt: Positiver Pol des Erzeugers 2, 4, 30, 29, 15, 17, 16, 3, negativer Pol des Erzeugers. Auf diese Weise wird die Dauer der letzten Stromgebung, die die Relais 23 und 24 betätigt, genau gleich der Dauer jeder der vorhergehenden Stromsendungen, welcher auch der Augenblick, wo man auf den Knopf 12 drückt oder damit aufhört, sein mag.

Die Erregung des Elektromagneten 1 wird so abhängig von der Wirkungsweise des Relais 24, derart, daß er intermittierende Ströme von unter sidi stets gleicher Dauer und Unterbrechung erhält, welcher auch der Augenblick des Druckes auf den Knopf 12 oder der Freigabe desselben sein mag.

Die Einrichtung könnte auch mehrere Elektromagnete zur Aufnahme solcher intermittierenden Ströme betätigen, die dann in Reihe oder auch parallel geschaltet werden können, wie dies in der Zeichnung strichpunktiert angegeben ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Einrichtung zum Senden intermittierender Ströme von unter sich stets gleicher Dauer und Unterbrechung in einem elektrischen Stromkreise, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Motor (17), der über einen Stromkreis des Stromerzeugers (positiver Pol des Stromerzeugers 2, 4, 8', 10, 11, 14, 15, 17, 16, negativer Pol des Erzeugers) gespeist wird sowie eine Kontaktanordnung (9, 10, 11, 12) aufweist, die in den Stromkreis derart eingeschaltet ist, daß sie es ermöglicht, einerseits den Motor in Gang zu setzen und ihn in Gang zu halten oder stillzusetzen und andererseits gleichzeitig mit der Ingangsetzung des Motors (17) wenigstens zwei Relais [22,, 24) in den Stromkreis einzuschalten, deren Erregerstromkreis (positiver Pol des Erzeugers 2, 4, 8', 10, 9, 8, 24, 26, 23, 25, 18, 19, 20, 21, negativer Pol des Erzeugers) unter der Wirkung des Motors (17) und in Abhängigkeit von dessen normaler Drehgeschwindigkeit abwechselnd geschlossen und geöffnet wird, von welchen Relais (23, 24) ein jedes einen Satz von Kontakten (5, 6, 7 bzw. 29, 30, 31, 32) steuert, die vom Stromerzeuger (2) Stromkreise schließen und öffnen, deren einer (positiver Pol des Erzeugers 4, 6, 5, 1, 3, negativer Pol des Erzeugers) die intermittierenden Anzeigeströme von unter sich stets gleicher Dauer und Unterbrechung empfängt, während ein anderer (positiver Teil des Erzeugers 2, 4, 6, 7, 24, 26, 23, 25, 18, 19, 33, 31, 32, 3, negativer Pol des Erzeugers) die Erregung der Relais (23, 24) während der Periode, die durch ein durch den Motor (17) bewirktes aufeinanderfolgendes Öffnen und Schließen des Erregerstromkreises der Relais (23, 24) begrenzt wird bzw. die Fortdauer des Motorganges sichert trotz der Öffnung der Kontakte der obenerwähnten Kontaktanordnung (9 bis 12) bis zu dem Augenblick, wo der Stromkreis der Relais (23, 24) durch den Motor (17) zwischen Lamellen (18, 19) unterbrochen wird, damit die Dauer der letzten Stromgebung genau gleich der Dauer jeder der vorhergehenden Stromgebungen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.