[go: up one dir, main page]

DE40482C - Buntmusterstrickmaschine - Google Patents

Buntmusterstrickmaschine

Info

Publication number
DE40482C
DE40482C DENDAT40482D DE40482DA DE40482C DE 40482 C DE40482 C DE 40482C DE NDAT40482 D DENDAT40482 D DE NDAT40482D DE 40482D A DE40482D A DE 40482DA DE 40482 C DE40482 C DE 40482C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knitting machine
colored pattern
needles
needle
pattern knitting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40482D
Other languages
English (en)
Original Assignee
K. GROSS in Penzing bei Wien, Postgasse 100, und E. POPP in Wien V., Luftgasse 5
Publication of DE40482C publication Critical patent/DE40482C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der bisher mittelst einbettiger Maschinen hergestellten bunt gemusterten Waare liegen auf der Rückfläche immer Fäden in gröfseren oder geringeren Längen flott, wodurch nicht nur die gewünschte Elasticität der Waare verloren geht, sondern das Product auch rascher Zerstörung infolge Reifsens der flott liegenden Fäden ausgesetzt ist.
Vorliegender Erfindung gemäfs wird diesem Uebelstande dadurch abgeholfen, dafs man die sonst flott liegenden Fäden mittelst . eines zweiten Nadelbettes verstrickt: es wird so das jeweilig zur Herstellung des Musters verarbeitete Garn abwechselnd durch die Nadeln beider Nadelbetten oder nur durch die Nadeln eines Bettes verstrickt. In dem die Rückseite der Waare herstellenden Nadelbette arbeiten dabei beständig alle Nadeln, so dafs auf der Rückseite bei jedem Schlofshube ein Querstreifen von Garnmaschen der jeweilig in Verwendung stehenden Farbe entsteht.
Statt in dem zur Herstellung der "Rückseite dienenden zweiten Nadelbette beständig alle Nadeln stricken zu lassen, kann man auch hier, einem gewünschten Muster entsprechend, bei jedem Schlofshube nur einen Theil der Nadeln arbeiten lassen, so dafs man dann doppelt gestrickte WTaare erhält, welche auf jeder Seile ein anderes Muster zeigt. Die sich dabei ergebenden lang liegenden Fäden sind zwischen die zwei Maschenschichten eingeschlossen.
Die- Nädelfüfse derjenigen Nadeln, welche jeweilig arbeiten sollen, werden durch Andrücken entsprechend gelochter Platten an die hinteren Nadelenden in die Schlofsbahn vorgeschoben und das Schlofs selbst besorgt das Zurückführen der Nadeln in die Grundstellung. Die gelochten Platten werden nach Art der Jacquardkarten zu einem endlosen Bande zusammengehängt, welches man,'so wie bei der Jacquardmaschine über vierseitige Prismen mit Längsnuthen auflegt; übrigens können diese zusammengehängten Platten auch durch gelochte endlose Bänder ersetzt werden, welche von Walzen getragen werden.
In beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Längenansicht einer Strickmaschine, mit zwei Nadelbetten mit Prismen zum Andrücken der gelochten Platten zur Herstellung zweifarbiger gemusterter Waaren;
Fig. 2 und 3 sind Endansicht und Grundrifs dieser Strickmaschine;
Fig. 4 ist ein Querschnitt derselben in gröfserem Mafsstabe;
Fig. 5 zeigt den Querschnitt einer mit Walzen und gelochten Bändern versehenen Maschine;
Fig. 6 ist . ein Schnitt einer der die gelochten Bänder tragenden Walzen nach der Linie y-y, Fig. 5;
Fig. 7 stellt die Vorrichtung zum Spannen der gelochten Bänder in Längenansicht dar;
Fig. 8 zeigt, in welcher Weise das Messer den Fadenleiter mitnimmt. '
Fig. 9 und 10 sind Ober- und Unteransicht des Schlosses.
Die Klemmschrauben α halten die dreieckigen Nadelbettträger auf dem Tisch b eines Gestells fest, dessen Ständer έ: die Führungscoulisse d8 für die Prismen D oder Walzen k und die Antriebshebel C dieser letzteren
tragen. Kommen Prismen D mit Längsnuthen dn in Verwendung, so ruhen die Drehzapfen d dieser Prismen lose in den Coufftlissen d8, und es wird die zu sich selbst !parallele Vorbewegung des Prismas bei gleich-
jzeitiger Möglichkeit, dasselbe zu wenden, durch
die Coulisse da angegossenen
.j j einen an
\ !Rahmen d12 erzielt, in welchen} ein durch
x Schraubenfedern d10 an das Prisma angedrückter Führungsbacken du beweglich ist. Wie Fig. ι bis 4 deutlich zeigen, sind die gelochten Platten E scharnierartig mit einander verbunden und werden dadurch auf den Prismen genau in der erforderlichen Stellung gehalten, dafs an den Enden der Prismen angebrachte konische Zapfen e in correspondirende Durchlochungen der Platten eindringen. In Fig. 4 ist links eine durch die zuletzt zur Wirkung gelangte Karte E vorgeschobene Nadel/j, rechts eine unverschobene Nadel/ dargestellt; der gleiche Unterschied ist in Fig. 2 ersichtlich gemacht. Zum Vorbewegen der Prismen dienen die an den Ständern bx um Zapfen c angebrachten vier Hebel C. Die zwei nach der Seite der Antriebskurbel/n gerichteten Hebel C besitzen Verlängerungen dv welche durch eine von Hand zu bewegende Griffstange d5 verbunden' sind, und die mittelst zweier Verbindungsglieder dx ihre Bewegung auf das andere Hebelpaar übertragen; der Verbindungsbolzen d2 der Glieder d} wird in einer Nuth d3 des Ständers bx geführt.
Das Zurückbewegen der Verbindungsglieder dx erfolgt, sobald Griffstange d5 losgelassen wird,
• durch die zwischen die Hebel C und die Glieder dx eingesetzte Schraubenfeder d6. Zum Wenden der Prismen D während ihrer Rückbewegung dienen Klinken dli: welche am Tische b drehbar befestigt sind. So lange die Prismen D in Ruhe sind, greifen die Endhaken der Klinken dXi auf der äufseren von vier Stangen d15 , Fig. 1 und 2, an, welche nach Art einer Laterne ein Ende jedes Prismas bilden. Beim Vorgehen des Prismas längs der Coulissen d8 trennt sich die hintere Stange d15 erst vom Klinkenhaken und später sinkt der Absatz d16 der Klinke dxi hinter diese Stange, so dafs beim folgenden Zurückgehen des Prismas D ein Drehen desselben um seine Achse erfolgen mufs, wobei der Führungsbacken άΛΧ elastisch zurückweicht.
Sollen Walzen mit gelochten Bändern K in Verwendung kommen, so ist in den Coulissen d8 ein vierkantiger Theil Ar1 der geschlitzten Stangen k beweglich und diese letzteren tragen an beiden Enden lose aufgesteckte Trommeln Ar3, welche durch eine Federkupplung Ar2 so mit ihnen verbunden sind, dafs sie nur bei einem gewissen Kraft-
' aufwände auf den Stangen Ar gedreht werden können. Die Trommeln Ar3 sind mit Spitzen Ar4 versehen, welchen Durchlochungen Ar5 an den Rändern des endlosen Bandes K entsprechen. Auf die Nabe der Trommel ist lose ein zweiarmiger Hebel k6 aufgesteckt, dessen oberes Ende eine drehbare, am Trommelumfange anliegende Hubscheibe Ar7 trägt, während dem '. unteren Hebelende k8 zwei Anschläge Zc9 Ar9 entsprechen, welche an einem mit Coulisse d8 verbundenen Rahmen Ar]0 verstellbar befestigt sind. Beim Anschlagen des Hebels Ar6 an den oberen Anschlag gleitet Hubscheibe Ar7 am Trommelumfange vor und beim Anschlagen an den unteren Anschlag nimmt diese die Trommel mii.
Um das Zurückführen der Nadeln in ihre Grundstellung durch das Schlofs zu ermöglichen, sind die äufseren Begrenzungsbacken der Schlofsnu.th zu einem stumpfwinkligen Haken fl5, Fig. 9 und 10, !.verbunden, welcher um seine Spitze bei f14 drehbar ist. Die Schenkel dieses Hakens f15 sind so lang, dafs beim Heben des einen derselben über die Linie \-\ der Nadelfüfse/19 der vorgeschobenen Nadeln der andere Schenkel bis an die fLinie I1-^i der Nadelfüfse der nicht vorgeschobenen Nadeln reicht. Bei dieser Stellung kann das Mitteldreieck f13 des Schlosses auf die Nadelfüfse f1Q der gehobenen Nadeln wirken, und es kann der gesenkte Hakenschenkel diese Nadelfüfse nach dem Stricken wieder in die Normalstellung zurückführen. Das Umstellen des Hakens /J5 nach jedem Schlofshube geschieht durch die an den Enden des Nadelbettes angebrachten Riegel /J0, welche bei /9 an die Platte /3 (Schlofswechsel) schlagen; letztere ist längs der Nuthen /4 , durch welche die Stifte /5 reichen, auf der oberen Fläche der am Schlitten F befestigten Schlofsplatte /2 verstellbar, wobei die auf den einen oder den anderen der Ansätze f7fs einfallenden Federn/, den Schlofswechsel f3 in seinen Endstellungen fixiren. Durch die zu /u concentrischen Schlitze/17 der Schlofsplatte/2 und die nach verschiedenen Richtungen geneigten Schlitze /J8 des Schlofswechsels fs reichen an den Schenkeln des Hakens /15 befestigte Stifte /16, welche beim Verschieben des Schlofswechsels f3 in diesen Schlitzen gleiten müssen und dadurch den Haken umstellen.
Um bei Maschinen für zweifarbige Muster so arbeiten zu können, dafs man von zwei Fadenleitern HH, deren jeder Garn von einer anderen Farbe enthält, jeden einmal· hin- und hergehen lassen, also immer zwei Maschenreihen in einer Farbe herstellen kann, ist folgende Einrichtung getroffen.. Die eigentlichen Fadenleiter h sitzen an bogenförmigen Armen Ji1, welche mit den längs prismatischer Stäbe i verschiebbaren Hülsen Tz2 fest verbunden sind. Jede Hülse h2 besitzt an dem von dem Arm^1 abgewendeten Ende einen vorspringenden
Knaggen hz,- welcher
das Messer G bestimmt ist, und die um
zum Mitnehmen durch ihre
Achsen drehbaren prismatischen Stangen i haben wechselseitig immer solche Stellung, dafs einer der Knaggen h3 in die Bahn des Messers hineinreicht, der andere dagegen aus der Messerbahn zurückgezogen ist. Um den Stangen i diese Stellung zu geben, sind sie mit Kurbeln versehen, welche ein entsprechend langes Gelenkstück Z3 verbindet; dieses Gelenkstück wird mittelst eines Stellhebels i5 verstellt, wobei die mit den Kurbeln verbundenen Anschläge i2 den Hub begrenzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Buntmusterstrickmaschine, bei welcher die regelmäfsige Zurückversetzung der zur Maschenbildung benutzten Nadeln mittelst Verschiebung der Nadelfüfse bis unter die Unterkante des (im Schlofs festen) Mitteldreiecks, also bis unter die tiefste zulässige Arbeits-.
    stellung (Linie
    Fig. 9 und 10), durch d il
    einen die Seitendreiecke ersetzenden Winkelhebel (/i6>/i4>/i5> FiI0) erfolgt, dessen erforderliche Umstellung mittelst Schlofsschieber von der Schlittenbewegung abgeleitet wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT40482D Buntmusterstrickmaschine Expired - Lifetime DE40482C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE40482C true DE40482C (de)

Family

ID=316036

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT40482D Expired - Lifetime DE40482C (de) Buntmusterstrickmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE40482C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3924113A1 (de) Nadelplatte fuer eine schlingenflor-tuftingvorrichtung mit doppelter nadelbarre
DE1485506B1 (de) Tufting-Maschine
DE864603C (de) Garnzufuehr- und Garnwechselvorrichtung an Strickmaschinen
DE40482C (de) Buntmusterstrickmaschine
DE50283C (de) Lamb'sche Strickmaschine
DE489477C (de) Rundstrickmaschine
DE510151C (de) Kettenstichnaehmaschine mit hin und her gehenden fadenlosen und fadenfuehrenden Greifern
DE20143C (de) Einseitige Strickmaschine
DE66995C (de) Kettenwirkstuhl für Fransen- und Schleifenwaare
DE815071C (de) Flache Kulierwirk- oder Strickmaschine zur Herstellung von maschenfesten Waren
DE65001C (de) Häkelmaschine für Zierfaden-Posamente
DE532687C (de) Jacquardkettenwirkmaschine mit Musterlochnadelbarre
DE39885C (de) Maschine zum mechanischen Knüpfen von Smyrna-Teppichen
DE3129C (de) Flacher mechanischer Wirkstuhl zur selbsttätigen Herstellung regulärer Petinet-Waaren
DE73422C (de) Lamb'sche Strickmaschine zur Herstellung regulärer Schlauchwaare
DE149352C (de)
DE538513C (de) Strumpfstopfmaschine mit Zungennadel fuer Kettenstich
AT127107B (de) Maschine zur Herstellung von Schlingen- und Büschelbesatz auf Geweben.
DE820467C (de) Flache Kettenwirkmaschine
DE480116C (de) Vorrichtung zum Auswaehlen der einzeln beweglichen Nadeln auf Jacquardraschelmaschinen
DE190480C (de)
DE454466C (de) Strickmaschine mit gekehlter Fadenleitplatte zum Wendeplattieren
DE81114C (de)
DE164806C (de)
DE6273C (de) Vorrichtungen am Cotton - Wirkstuhle zum Sticken von Mustern auf Waaren während des Wirkens