DE404720C - Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von Brennstoffen auf einem umlaufenden Rost - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von Brennstoffen auf einem umlaufenden Rost. Es sind bereits Verfahren zum Verbrennen von Brennstoffen auf einem umlaufenden Rost bekannt geworden, und zwar wird hier die Trommel in langsame Umdrehung versetzt.
• Gegenüber den bekannten Verfahren besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Brennstofftrommel in rasche Umdrehung versetzt wird, um den Brennstoff unter Wirkung der Fliehkraft gegen die Innenfläche des Rostes zu drücken. Auf der Zeichnung ist ein -,#,usführtuigsbeispiel eines Rostes zur Durchführung des Verfahrens dargestellt, und es ist: Abb. i ein senkrechter Längsschnitt durch . einen trommelförmigen Rost gemäß der Erfindung und Abh. 2 eine teilweise abgebrochene Vorderansicht der neuen Feuerung.
• An den Enden einer durchbrochenen Blechtrommel a sind Gußeisenringe b, c befestigt, die von zwei Rollen d getragen werden. Die Rollen d sitzen auf Wellen i#, und diese liegen in an der Rahmenbettplatte g befestigten Lagern f. Der innere Flansch hl des U-förmigen Ringes b trägt das eine Ende der den zylindrischen Rost bildenden Stäbe h und -i. Der Ring c hat an der Innenfläche einen Flansch 1., der die Enden der Stäbe -z trägt. Die Stäbe i erstrecken sich durch radiale Schlitze des Ringes c hindurch und werden durch Dichtungsstücke l gehalten. jeder Stal> i ist mit einer Einkerbung il versehen, :die in einen Ring ni hineingeschoben wird, so daß der Ring tu mit der Trommel a umläuft. -Mehrere in verschiedenen senkrechten Ebenen am Hauptgehäuse o befestigte Führungsrollen u stützen sich gegen den Ring »i und halten ihn in einer Ebene, die geneigt zu der senkrecht zur Umdrehungsachse des Rostes stehenden Ebene liegt. Hierdurch erhalten die an dem Ring ui befestigten Stäbe i hei der Umdrehung der Trommel a eine hin und her gehende Längsbewegung, während (-lie an dem Ring ui- nicht befestigten Stäbe h diese Bewegungen in der Längsrichtung nicht ausführen. Durch einen am Hauptgehäuse o exzentrisch zur Trominel a angeordneten Zufuhrkasten p wird den jeweils abwärts sich bewegenden Roststäben 1i und i der Brennstoff zugeführt. Letzterer wird in einen Brennstofftrichter d eingebracht: In dein Zufuhrkasten p liegt eine Förderschiiecke r, und um die innere Fläche des Geliäuses o gegen zu hohe Erhitzung zu schützen, liegt um die Brennstoffztiführöffnung herum ein Ring s aus feuerfester -Tasse. In Lagern s1 an der Vorderwand der Platte g ist eine Welle t angeordnet, die an einem Ende ein Kegelrad ii trägt. Durch dieses werden die die Rollen d tragenden Wellen e in Umdrehung versetzt, wodurch die Trommel a ilire UinIaufbewegung erhält. Durch eine auf der Welle t sitzende Schnecke wird eine Ouerwelle v eines Exzenters w getrieben, durch den ein einstellbarer Schalthebel _r bewegt wird. Durch den Hebel _r wird das die Förderschnecke itreibende Antriebsrad v in Umdrehung versetzt.
• Um die Roststäbe prüfen und erforderlichenfalls auswechseln zu können, sind in de.n Gcbäuse o öffnungen o1 und o= vorgesehen. Von dem Hauptgehäuse o erstreckt sich zur Kesselmauerung ein Gehäuse---", welches den ganzen Rost umschließt, derart, daß eine ini wesentlichen luftdichte Kammer gebildet wird, in welche hinein die zur Verbrennung des Brennstoffes erforderliche Luft gedrückt oder gesaugt wird.
• Zur Entfernung der gegebenenfalls durch ,en Rost durchfallenden Brennstoffteilchen dient eine Tür g-, während eine zweite Tür g= zum Austragen der am offenen Ende der Trommel a ausgeworfenen Asche und Schlacke dient.
• Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Rostes hängt von der Beschaffenheit des Brennstoffes ab und muß so gewählt sein, 'daß mit Sicherheit der Brennstoff in der gewünschten Weise durch die Fliehkraft gegen die Innenwandung des Rostes geschleudert wird.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRL cHE: i. Verfahren zum Verbrennen von Breiiiistofen auf einem umlaufenden Rost, dadurch ` gekennzeichnet, daß die Rosttrommel in so rasche Umdrehung versetzt wird, claß der Brennstoff unter Wirkung der Fliehkraft gegen die Innenfläche des Rostes gedrückt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Innenfläche der aus längsliegenden Stäben bestehenden Rosttrommel geschleuderte Brennstoff .durch eine Hin- und Herbewegung eines Teiles der Roststäbe eine zusätzliche Bewegung in der Längsrichtung des Rostes erhält.
3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne, zweckmäßig jeder zweite, der von starr miteinander verbundenen, um eine gemeinsame Achse einlaufenden Ringen getragenen Roststäbe mit einem Ende durch den einen der Ringe hindurchragt und mit einem außerhalb dieses liegenden Ring verbunden ist, der mit der Trommel umläuft und sich gegen in verschiedenen senkrechten Ebenen angebrachte Rollen stützt. d.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffzufuhrkanal exzentrisch zur -Mitte der Trommelwelle liegt, derart, rlaß der Brennstoff den bei der Umdrehung der Trommel abwärts sich bewegenden Roststäben zugeführt wird.