DE404566C - Herstellung von Feilen - Google Patents
Herstellung von FeilenInfo
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- DE404566C DE404566C DESCH68737D DESC068737D DE404566C DE 404566 C DE404566 C DE 404566C DE SCH68737 D DESCH68737 D DE SCH68737D DE SC068737 D DESC068737 D DE SC068737D DE 404566 C DE404566 C DE 404566C
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D73/00—Making files or rasps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 20. OKTOBER 1924
AM 20. OKTOBER 1924
(Sch 6S137 I\4gd)
Es ist bereits bekannt, den Unterhieb von Feilen durch Hobeln herzustellen. Weiterhin ist
bereits vorgeschlagen worden, in Feilen einen welligen Unterhieb auf Hobelmaschinen einzuschneiden,
was auf die W eise bewerkstelligt wurde, daß gleichzeitig mit den Hauen des
Oberhiebes ein zur Feile quergestelltes, kammartiges Schneidwerkzeug beim Arbeitsgang der
Wellenamplitüde des Unterhiebes entsprechend quer zur Feile hin und her bewegt wurde. Es
fand hierbei indessen kein einwandfreies Hobeln der Wellenzüge statt, sondern durch die Seitenverschiebung
des Hobelstahles erfolgte eine für die Feilenoberfiäche äußerst ungünstige Materialverdrängung
bzw. Quetschung infolge der seitlichen Druckwirkung des Hobelstahles auf die Schneidkanten des Unterhiebes, welche mit
der Wellenamplitüde zunahm und bis zur Haarrißbildung an der Feilenoberfläche führen
konnte. Nebstdem unterlag durch diese unerwünschte seitliche E eanspruchung die Schneidkante
des Hobelstahles einer äußerst raschen Abnutzung.
Diese Nachteile sollen nun beseitigt werden durch den Gegenstand vorliegender Erfindung.
Das neue Verfahren gemäß vorliegender Erfindung besteht darin, daß die Schneidkante des
• Hobelstahles während des Hobelvorganges stets normal zur Tangente in jedem Punkt des Wellenzuges
gestellt wird.
Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet
sich von den bisher gebräuchlichen dadurch.
daß ein Hobelstahlhalter an einem Maschinenständer vermittels zweier ineinanderlaufender
Schlitten angeordnet ist, wovon der eine Schlitten eine Verschwenkung des Hobelstahles
zwecks Einstellung der Schneidkante desselben normal zum jeweiligen Verlauf in jedem Punkt
der Längszüge und der andere Schlitten die seitliche Verschiebung des ersteren entsprechend
der Seitenabweichung der V ellenzüge bewirkt.
Dank der Erfindung erfolgt die Herstellung der Wellenzüge des Unterhiebes als reines
Hobeln ohne jegliche eine Materialverschiebung oder Quetschung hervorrufende Seiteneinwirkung
auf die Züge, so daß eine gute Feilenoberfläche mit einwandsfreien Schneidkanten im
Unterhieb erzielt wird, wobei auch die Abnutzung des Hobelstahles aufs geringste Maß
beschränkt wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung sowie der Feile gemäß der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι die Vorrichtung in Seitenansicht.
Abb. 2 zeigt in größerem Maßstabe eine Teilansicht mit vertikalem Schnitt durch den
Schlittenmechanismus.
Abb. 3 zeigt in demselben Maßstabe eine
Draufsicht mit geschnittenem Maschinenständer und
Abb. 4 ein Detail in Draufsicht.
Abb. 5 zeigt eine Feile mit fertigem Unterhieb.
Um eine Feile mit dem Unterhieb zu versehen,
wird über deren Fläche ein kammartiger, gezahnter Hobelstahl 22 in Längsrichtung der
Feile so geführt, daß der Stahlzahnung entsprechend parallel nebeneinanderliegende, wellenförmige
Züge entstehen, so daß die Feilenoberfläche nach fertigem Unterhieb das in Abb. 5 gezeigte Aussehen hat.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens ist eine Art
Tischhobelmaschine. Auf dem Maschinengestell ι läuft ein auf bekannte. Weise angeordneter
Hobeltisch 2 in der Längsrichtung des j ersteren hin und her und dabei unter dem auf |
dem Gestell 1 befestigten Maschinenständer 3 :
hindurch. . ;
Am Ständer 3 ist ein in vertikalen Führungen S verstellbarer Support 4 angeordnet, dessen Hö- ;
henverstellung vermittels der Schraubenspin- ! del 5 und des Handrades 6 bewerkstelligt wird, j
Am Support 4 gleitet in horizontalen Führungen verschiebbar der Planschlitten 6, und an diesem
ist, ebenfalls in horizontalen Führungen ver- | schiebbar, der Rundschlitten 7 angeordnet, [
welcher den Hobelstahlhalter 8 trägt. Die Ver- > Schiebung der beiden Schlitten geschieht ver- :
mittels Exzenterscheiben, deren Bewegung vom Hobeltisch 2 abgeleitet wird. Letzterer trägt
zu diesem Zweck an einer Längsseite eine Zahn- ■ stange 9, mit welcher zwei seitlich am Maschi- ;
nengestell gelagerte Zahnkolben 10 und 11 in
Eingriff sind. Die Welle 12 des Kolbens io,
welche den Planschlitten 6' betätigt, trägt an ihrem oberen, in einem Lagerauge 13 des Ständers
3 gelagerten Ende eine Exzenterwalze 14 ; (von annähernd gleicher Länge wie die Hubhöhe
des Planschlittens), welche sich in dem seitlich am Planschlitten (>' angebrachten Exzenterbügel
15 dreht, dessen öffnung zwei Arbeitsflächen 16 aufweist. Die Welle 17 des Kolbens
11, welche den Rundschlitten betätigt, trägt an ihrem oberen, in einem Lagerarm 18 des
Ständers 3 gelagerten Ende eine Exzenter- j walze ig (von annähernd gleicher Länge wie die i
Hubhöhe des Planschlittens), welche sich in dem ; vermittels eines Lappens 20uT oben auf dem
Rundschlitten 7 angeschraubten Exzenterbügel I 20 dreht, dessen öffnung ebenfalls zwei Arbeits- ;
flächen 21 aufweist. Es ist ohne weiteres er- ■
sichtlich, daß der Planschlitten das Zustande- ' kommen der Wellenform der Züge durch seitliche
Hin- und Herverschiebung des Hobelstahles 22 bewirkt. Der Rundschlitten erfährt durch das Exzenter 19 eine derartige Verschwenkung,
daß die in einer Geraden liegenden Schneidstellen des kammartigen Hobelstahles stets normal zur Tangente in jedem Punkt des
Wellenzuges stehen. Es ist dies unbedingt erforderlich, um reine Züge zu erzielen und
seitliches Zwängen und Abstumpfen des Hobelstahles zu vermeiden.
"In Abb. 3 sind die beiden Schlitten in der Lage gezeichnet, welche der Stellung des Hobelstahles
im Augenblicke eines Richtungswechsels entspricht.
In Abb. 5 ist eine Feile mit fertig eingehobeltem Unterhieb in Gestalt von wellenförmigen
Zügen dargestellt.
Je nach Ausgestaltung der Exzenterscheiben zum Antrieb der Schlitten könnten die Züge
auch eine andere Form erhalten, z. B. eine aus geraden und gekrümmten Teilen zusammengesetzte
oder die Form einer gebrochenen Linie oder die einer Zickzacklinie.
Claims (5)
1. Verfahren zum Einhobeln eines wellenförmigen Unterhiebes in Feilen vermittels
Hobelstahles mit kammartiger, geradliniger Schneidkante, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidkante des Hobelstahles während des Hobelvorganges stets normal zur Tangente
in jedem Punkt des Wellenzuges gestellt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hobelstahlhalter an einem Maschinenständer vermittels zweier ineinanderlaufender
Schlitten angeordnet ist, wovon der eine Schlitten eine Verschwenkung des Hobelstahles zwecks Einstellung
der Schneidkante desselben normal zum jeweiligen Verlauf in jedem Punkt der Längszüge und der andere Schlitten die
seitliche Verschiebung des ersteren entsprechend der Seitenabweichung der Wellenzüge
bewirkt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die seitliche
Verschiebung bewirkende Schlitten ein Planschlitten und der die Verschwenkung des
Hobelstahles bewirkende Schlitten ein Rundschlitten ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der
beiden Schlitten vom Hobeltisch aus vermittels in eine Zahnstange an dessen Längsseite
eingreifender Zahnkolben und auf deren Wellen sitzender, in an den Schlitten befestigten Exzenterbügeln sich drehender
Exzenterwalzen erfolgt.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Planschlitten
höhenverstellbar am Maschinenständer an- * geordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH404566X | 1923-03-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE404566C true DE404566C (de) | 1924-10-20 |
Family
ID=4514308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH68737D Expired DE404566C (de) | 1923-03-15 | 1923-10-11 | Herstellung von Feilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE404566C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224123B (de) * | 1962-03-01 | 1966-09-01 | St Egydyer Eisen & Stahl Ind | Verfahren zur Herstellung von Feilen mit gekreuzten Kerben unter Anwendung des Walzens |
-
1923
- 1923-10-11 DE DESCH68737D patent/DE404566C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224123B (de) * | 1962-03-01 | 1966-09-01 | St Egydyer Eisen & Stahl Ind | Verfahren zur Herstellung von Feilen mit gekreuzten Kerben unter Anwendung des Walzens |
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