DE404448C

DE404448C - Durch den Motor eines Sattelschleppers anzutreibende UEbertragungsvorrichtung fuer den Antrieb einer auf dem Anhaenger angeordneten Maschine

Info

Publication number: DE404448C
Application number: DEB113504D
Authority: DE
Original assignee: Bayerische Kesselwagen Ges M B
Current assignee: Bayerische Kesselwagen Ges M B
Priority date: 1924-03-29
Filing date: 1924-03-29
Publication date: 1924-10-18

Description

Durch den Motor eines Sattelschleppers anzutreibende Übertragungsvorrichtung für den Antrieb einer auf dem Anhänger angeordneten Maschine. Die Erfindung betrifft eine durch den Motor eines Sattelschleppers anzutreibende übertragungsvorrichtung für den Antrieb einer auf dem Anhänger angeordneten Maschine mit zum Stützzapfen des Anhängers gleichachsigen übertragungsgliedern, bei welcher das Neue und Förtschrittliche darin besteht, daß in dem hohlen, an dem Anhänger befestigten kugelförmigen Stützzapfen ein Lager angeordnet ist, welches einen kugelförmigen Bund der auf dem Sattelschlepper gelagerten Übertragungswelle umschließt, wobei der Mittelpunkt des kugelförmigen Bundes mit dem des Kugelstütz; zapfens zusammenfällt, so daß die Kraftübertragung bei beliebiger kugelgelenkstellung erfolgt.
Die bisher bekannten Kugelgelenke solcher Fahrzeuge lassen wohl auf ebener Fahrbahn und in bestimmten Kurven eine Schwenkung des Anhängers in horizontaler Richtung zu; jedoch auf unebenem, welligem und windschiefem Gelände und Fahrbahnen ist eine Kraftübertragung vom Motor des Zugwagens nach der auf dem Anhänger angeordneten Pumpe o. dgl. nicht mehr durchführbar, weil auf einer derartigen Fahrbahn diewindschiefe Verdrehung des Fahrzeuges eine senkrechte Pendelung desselben in den benötigten Grenzen-nicht mehr gestattet. Dieser übelstand wird mit dem-vorliegenden Erfindungsgegenstand beseitigt.
Auf der Zeichnung ist derselbe dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht, wogegen Abb. 3 lediglich den Erfindungsgegenstand an einem Zugwagen mit Anhänger auf einer welligen Fahrbahn veranschaulicht.
1n dem Getriebekasten i des Zugwagens ist die Antriebswelle 2 gelagert, auf welcher das Kegelrad 3 sitzt, das mit dem Rad q. die Welle 5 treibt, die durch das Kegelräderpaar 6 und 7 die horizontal schwenkbare Welle 8 mit dem Gelenkschaft 9 und dem Kreuzgelenk i o schließlich die Pumpenantriebswelle i i in - Umdrehung versetzt.
Die Welle 5 - ist in den Lagern 12 . und 13 des Getriebekastens geführt, der in den Zug-4 wagen eingebaut ist, wogegen das um den; kugeligen Wellenbund i q. bewegbare Lager 15 in dem Kugelgelenkstück 16 ruht und mit diesem gemeinsam jede Bewegung-nach allen Seiten. hin mitmacht, wobei aber die Welle 5 stets ihre normale Lage für die rechtwiikligl angeordneten Kegelrädergetriebe beibehält. Das Kugelgelenkstück 16 lagert in dem Unterteil 17 und wird in diesem durch einen zweiteiligen Abschlußdeckel 18 so gehalten, daß es sich nach allen Richtungen drehen kann.
Das Kugelgelenkstück ist noch mit den seitlich angeordneten Laschenpaaren i 9 durch je zwei Bolzen, 2o an den Schienen 21 mit dem Anhänger 22 verbunden; so daß dasselbe den Schwenkungen :des Anhängers zwangläufig entsprechend folgen muß, wogegen anderseits das Unterteil den Schwenkungen des Zugwagens ebenfalls zwangläufig nach jeder Richtung folgt.
Die Wirkungsweise dieses Kugelgelenkes in Verbindung mit der Kraftübertragung von der Welle 2 nach der Pumpe 23 geht nun einfach in folgender Weise vor sich: Wird das Kugelgelenkstück 16 infolge einer Kurvenfahrt horizontal gedreht, so dreht sich auch das Lager 15 auf dem Kugelwellenbund i¢; ebenso schwenkt das Lagergehäuse 2q., welches auf dem Stützzapfen 25 und dem Lager 26 auf der Welle 5 geführt wird, in dieser Richtung, wobei die Kraftübertragung durch die Welle 5 ungehindert vor sich geht.
Tritt bei einer solchen Kurvenfahrt gleichzeitig noch eine pendelnde Schwenkung in senkrechter Richtung durch eine wellige oder windschiefe Fahrbahn hinzu, so kann das Kugelgelenkstück ebenfalls gleichzeitig eine kombinierte Bewegung in der Pfeilrichtung P ausführen, wobei der Kupplungsschaft 9 in seinem offenen Gelenk 261 und dem Kreuzgelenk io entsprechend dieser Bewegung genügend Freiheit besitzt. Der Kupplungsschaft 9 ist am Gelenk 261 offen ausgeführt, damit die nötige Längsverschiebung in dem Vierkantgelenk bei den Schwenkungen stattfinden kann. Ebenfalls läßt sich der Schaft 9 leicht aus dem Gelenk 261 herausziehen, falls der Anhänger von dem Zugwagen entfernt werden soll, wobei das Gelenk auf die Auflage der am Boden des Anhängers befestigten Gabel 27 aufzuliegen kommt. Diese Gabel 27 dient bei einer horizontalen Schwenkung des Fahrzeuges zur Führung des Lagergehäuses 2¢, welches mit der Nabe zwischen den senkrechten. Schenkeln dieser Gabel angeordnet ist.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Durch den Motoreines Sattelschleppers anzutreibende Übertragungsvorrichtung für den Antrieb einer auf dem Anhänger angeordneten Maschine mit zum Stützzapfen des Anhängers gleichachsigen übertragungsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hohlen, an dem Anhänger befestigten kugelförmigen Stützzapfen ein Lager angeordnet ist, das einen kugelförmigen Bund der auf dem Sattelschlepper gelagerten Übertragungswelle umschließt, wobei der Mittelpunkt des kugelförmigen Bundes mit dem des Kugelstützzapfens zusammenfällt.