DE4038162A1 - Aufspulmaschine fuer synthetische multifile faeden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufspulmaschine für synthetische multifile Fäden. Eine Aufspulmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 mit Einrichtungen zum Festlegen des abgetrennten Fadenendes auf der noch rotierenden Spule ist durch DE-OS 36 16 753 (Bag 1468) bekannt.

Bei dieser Aufspulmaschine besteht beim Wickeln des Fadenendes ein Fadenwulst in einem engen Bereich der Spulenlänge. Trotzdem wickelt sich dieses Fadenende beim Auslauf der Spulendrehung und beim Transport der Spule wieder leicht ab.

Es ist Aufgabe der Erfindung, das Fadenende auf der Spule so festzulegen, daß es sich nicht von selbst abwickelt.

Die Lösung ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruch 1.

Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß - anders als bei der bekannten Aufspulmaschine - nur sehr geringfügige Modifika­ tionen der Aufspulmaschine erforderlich sind, um die Aufgabe mit umso größerer Sicherheit zu lösen.

Die Struktur der Reibfläche hängt von der Fadenbeschaffenheit, Titer, Filamenttiter, Festigkeit, aber auch von den Prozeßpa­ rametern wie Geschwindigkeit, Fadenspannung ab. Eine Anpassung an unterschiedliche Einsatzfälle ist ohne weiteres möglich, indem die Reibfläche austauschbar an dem Fadenleitorgan angebracht wird.

Bei Aufspulmaschinen mit nur einer Spindel wird der Faden während des Spulenwechsels abgesaugt. In diesem Falle bietet sich zur Anwendung der Erfindung an, die Reibfläche an der Saugmündung der Fadenabsaugeinrichtung anzubringen (Anspruch 2).

Durch die WO 89 07 573 (PCT 1628) ist eine Aufspulmaschine mit zwei Spulspindeln bekannt, welche abwechselnd in Betrieb sind.

Für diesen Fall ist bevorzugt vorgesehen, daß die Reibfläche an den Umlenkeinrichtungen angebracht wird, welche den Faden einerseits in der Normalebene einer Leerhülse und andererseits in einer Normalebene der vollen Spule führen (Anspruch 3).

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie­ len beschrieben. Die Zeichnungen sind den EP-OS 8 51 03 295.3 und der WO 89/07 573 entnommen.

Hierzu wird für ein erstes Ausführungsbeispiel Bezug genommen auf die EP-PS 01 56 306 (Bag 1393). Dabei ist eine Saugein­ richtung 18 am Ende eines schwenkbaren Armes vorgesehen. Die Saugeinrichtung 18 dient zum Absaugen des Fadens nach dem Schnitt. Es müssen besondere Trenneinrichtungen vorgesehen sein. Bei dieser Einrichtung können die Trenneinrichtungen ersetzt werden durch die Reiboberfläche nach dieser Erfindung. Die Reiboberfläche wird an der Saugmündung angebracht und zwar lediglich im äußeren Bereich. Dadurch wird gewährleistet, daß der der vollen Spule noch zulaufende Faden über die Reibfläche laufen muß, daß aber der Faden, der nach dem Durchtrennen in diese Saugmündung einläuft, nicht mehr über die Reibfläche läuft.

Dadurch daß der Faden mit mehr oder weniger großer Flächenpres­ sung über die Reiboberfläche geführt wird, werden die Einzelfi­ lamente aufgefasert bis zum Zerreißen. Diese aufgefaserten Einzelfilamente legen sich unerwartet fest auf die Oberfläche der vollen Spulen. Weder durch Schwerkraft noch durch die auftretenden Zentrifugalkräfte werden die aufgefaserten Filamente von der Oberfläche der vollen Spule getrennt. Für ein zweites Ausführungsbeispiel wird auf die zitierte WO 89/07 573 (PCT 1628) Bezug genommen. Bei der dort gezeigten Aufspulmaschine sind zwei Spulspindeln 5.1 und 5.2 vorhanden, die abwechselnd in ihre Betriebsposition zum Bilden einer Spule gebracht werden können. Beim Spulenwechsel wird - wie Fig. 2 zeigt - ein Schwenkhebel mit Blechen 39 und 40 in den Fadenlauf zwischen der Leerhülse 10.2 und der Vollspule 6 eingeschwenkt. Die Bleche weisen zum einen einen zur Spulachse im wesentlichen senkrechten Halteschlitz 43 im Blech 39, und zum anderen eine zur Spulachse schrägen Auslenkkante 46 in Blech 40 auf. Der Halteschlitz 43 dient dazu, den Faden auf einer Normalebene der Vollspule 6 zu führen. Die Auslenkkante 46 dient dazu, den Faden in der Normalebene des Fangschlitzes 37 an der Leerhülse 10.2 zu führen. Die Reiboberfläche nach dieser Erfindung kann im Grunde entweder des Halteschlitzes 43 oder des Schlitzes mit der Auslenkkante 46 so angeordnet werden, daß der Faden dann, wenn der Schwenkhebel 41 mit den Blechen 39 und 40 seine eingeschwenkte Position erreicht hat, über die Reibfläche läuft. Es kommt wiederum zu dem zuvor geschilderten Auffasern und Trennen der einzelnen Filamente. Die Filamentenden legen sich nunmehr fest auf die Oberfläche der Vollspule 6. Die Vollspule 6 befindet sich zwar noch in Rotation. Die aufgefa­ serten Filamente liegen aber so fest auf der Oberfläche, daß das Fadenende nicht abgeschleudert wird, und daß keine Gefahr besteht, daß das Fadenende gegen die nunmehr in Betrieb befindliche Spindel mit Leerhülse 10.2 und der darauf zu bildenden neuen Spule schlägt.

Claims (3)

1. Aufspulmaschine für einen synthetischen multifilen Faden mit einer Spulspindel und der darauf aufgespannten Spule sowie mit einem Fadenleitorgan, durch welches der Faden in einer vorgegebenen Normalebene zur Spulspindel geführt wird und mit einer Fadentrenneinrichtung, die der Spulspindel im Fadenlauf vorgeordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fadentrenneinrichtung eine Reibfläche mit Schleif- oder Schmirgeleigenschaften ist und an dem Fadenleitorgan angeordnet ist.

2. Aufspulmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenleitorgan die Saugmündung einer Fadenabsaugein­ richtung ist.

3. Aufspulmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspulmaschine zwei Spulspindeln aufweist, die abwechselnd in Betrieb sind, daß das Fadenleitorgan als Umlenkeinrichtung ausgebildet ist, welches zwischen die neu in Betrieb zu setzende und in die in Betrieb befindliche Spulspindel fahrbar ist.