DE4037970A1 - Verfahren zur selbsttaetigen inbetriebsetzung einer oder mehrerer, mit kohlenwasserstoffen betriebenen hochtemperatur-brennstoffzellen - Google Patents
Verfahren zur selbsttaetigen inbetriebsetzung einer oder mehrerer, mit kohlenwasserstoffen betriebenen hochtemperatur-brennstoffzellenInfo
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Description
Hochtemperatur-Brennstoffzellen zur Umwandlung von chemi
scher Energie in elektrische Energie. Die elektrochemische
Energieumwandlung gewinnt dank ihres guten Wirkungsgrades
gegenüber anderen Umwandlungsarten an Bedeutung.
Die Erfindung bezieht sich auf die Weiterentwicklung der
elektochemischen Hochtemperatur-Prozesse unter Verwendung
von keramischen Feststoffelektrolyten als Ionenleiter, wo
bei das Verfahren weitgehend unabhängig vom Brennstoff an
gewendet werden soll.
Die vorliegende Erfindung betrifft im engeren Sinne ein
Verfahren zur selbsttätigen, autonomen, ohne Zufuhr von
fremder elektrischer, mechanischer oder thermischer Energie
auskommenden Inbetriebsetzung einer oder mehrerer, mit Koh
lenwasserstoffen betriebenen Hochtemperatur-Brennstoffzel
len, bestehend aus einem keramischen Feststoffelektrolyten
auf der Basis von Zirkonoxyd.
Die elektrochemische Umwandlung von chemischer in elektri
sche Energie mittels Brennstoffzellen ist allgemein be
kannt. Auch wird der Einsatz von festen keramischen Elek
trolyten auf der Basis von Zirkonoxyd seit 1937 experimen
tell untersucht. Eine gute Übersicht über die Entwicklung
der Technik wird von F.J. Rohr (SOLID ELECTROLYTES, 1978,
Seite 431) gegeben. Seither hat sich prinzipiell wenig ver
ändert. Die keramischen Werkstoffe wurden verbessert. Die
Feststoffelektrolyt-Brennstoffzellen werden im Hinblick auf
eine kostengünstige Fertigung optimiert (vergl. W. J.
Dollard und W. G. Parker, An overview of the Westinghouse
Electric Corporation solid oxide fuel cell program, Exten
ded Abstract, Fuel Cell Technology and Applications, Inter
national Seminar, Den Haag, Niederlande, 26. bis 29.
Oktober, 1987).
Alle bekannten verwirklichten Brennstoffzellen mit kerami
schem Feststoffelektrolyt werden durch eine künstliche Be
heizung auf Betriebstemperatur gebracht. Hierzu dient ent
weder eine direkte oder indirekte elektrische Aufheizung
oder eine Beheizung mit heißen Verbrennungsgasen. In allen
Fällen wird die Beheizung automatisch oder von Hand abge
schaltet, wenn die Brennstoffzelle die gewünschte Be
triebstemperatur erreicht hat und sich dann mit anfallender
Abwärme selbsttätig auf dieser halten kann.
Die erforderliche elektrische Heizleistung zur Erreichung
der Betriebstemperatur ist wesentlich größer als die durch
Joule′sche Verluste bereitgestellte Wärmeleistung. Das be
deutet, daß zum Aufheizen der Brennstoffzelle in jedem
Fall elektrische Energie von außen (Belastung des Elektri
zitätswerks mit zusätzlicher Leistung) bereitgestellt
werden muß. Daran sind die Kraftwerke in der Regel nicht
interessiert.
Diese bekannten Verfahren erfordern einen beträchtlichen
regeltechnischen Aufwand. Es müssen Temperaturfühler in den
Brennstoffzellen installiert werden, die den Impuls zur be
darfsgerechten Beheizung geben. Ferner muß die Heizung
immer dann wieder angestellt werden, wenn die Temperatur in
den Zellen absinkt. Außerdem sind die bekannten Ausführun
gen von der Zufuhr von Fremdenergie abhängig.
Die bekannte Betriebsweise von Hochtemperatur-Brennstoff
zellen befriedigt nicht. Es existiert daher ein großes Be
dürfnis, eine den großtechnischen Betriebsbedingungen ge
rechter werdende Arbeitsweise zu entwickeln und zu verbes
sern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
selbsttätigen autonomen Inbetriebsetzung von Hochtempera
tur-Brennstoffzellen mit Feststoffelektrolyt auf ZrO2-Basis
ohne Zuhilfenahme von Fremdenergie anzugeben, welches den
Einsatz von komplizierten Regelkreisen und ihren aufwendi
gen Mechanismen weitgehend überflüssig macht und sich mit
einfachen Mitteln verwirklichen läßt. Das Verfahren soll
die für die Erreichung der Betriebstemperatur notwendige
Wärme unmittelbar in situ an den Brennstoffzellen zur Ver
fügung stellen, so daß sie nicht noch zusätzlich von au
ßen zugeführt werden muß.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im eingangs erwähn
ten Verfahren der gasförmige Brennstoff der Brennstoffzelle
von unten zugeführt, in einer oberhalb der Brennstoffzelle
sich befindlichen Nachverbrennungszone gezündet und mit
Hilfe von unter natürlichem Luftzug unter Ausnutzung der
freien Konvektion zugeführtem gasförmigen Sauerstoffträger
verbrannt wird, und daß die Abgase in einem darüber be
findlichen nachgeschalteten Vorwärmer für gasförmigen Sau
erstoffträger sowie einem Vorwärmer für Brennstoff zur Ab
gabe eines Teils ihrer fühlbaren Wärme und damit zur Auf
heizung des gasförmigen Sauerstoffträgers und des Brenn
stoffs gezwungen und einem einen natürlichen Sog verursa
chenden vertikalen Abgasrohr zugeführt werden, und daß
ferner der sukzessive eine höhere Temperatur annehmende
gasförmige Sauerstoffträger zur indirekten Aufheizung der
Brennstoffzelle bis auf Betriebstemperatur und damit zur
Bereitstellung einer elektromotorischen Kraft herangezogen
wird.
Die Erfindung wird anhand des nachfolgenden, durch eine
Figur näher erläuterten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Dabei zeigt:
Die Figur einen prinzipiellen schematischen Aufbau einer
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit eingezeich
netem Fließdiagramm.
Die Figur stellt den Ablauf des Verfahrens anhand einer
schematisierten Betriebsanlage dar. 1 stellt die Zufuhr des
gasförmigen Sauerstoffträgers, in vorliegendem Fall Luft
(Symbol O2+4N2) dar. 2 ist ein Vorwärmer für den Sauer
stoffträger, der durch das Abgas beheizt wird. 3 stellt ein
doppelwandiges wärmeisolierendes Gefäß (sogenannter Dop
pelwand-Behälter) zur Aufnahme der Brennstoffzellen-Batte
rie dar. 4 ist die Zufuhr des gasförmigen Brennstoffs, im
vorliegenden Fall Methan (Symbol CH4). 5 ist das Ein
laßventil für den gasförmigen Brennstoff. 6 bezieht sich
auf den Vorwärmer für den gasförmigen Brennstoff. 7 ist der
Weg des Sauerstoffs und des mitgeführten Ballastgases in
Form von Stickstoff nach dem Austritt aus den Brennstoff
zellen. Entsprechend bedeutet 8 den Weg des Brennstoffs im
Stapel der Brennstoffzellen. Am Ausgang der Brennstoffzel
len (oberes Ende des Stapels) befindet sich der Brenner 9
für die Nachverbrennung sowie die Einrichtung 10 für die
Piezozündung. 11 ist die Abfuhr des Abgases nach dem Ver
lassen der Nachverbrennungszone, welches im vorliegenden
Fall aus einer Mischung von Stickstoff, Wasserdampf und
Kohlendioxyd (Symbole N2; H2O; CO2) besteht. 12 stellt ein
senkrechtes Abgasrohr für natürlichen Auftrieb der gasför
migen Medien (Sogerzeugung durch freie Konvektion) dar. 13
bedeutet den Austritt des Abgases beim schlußendlichen
Verlassen der Betriebsanlage. 14 sind die keramischen
Brennstoffzellen, die auf der einen Seite des Elektrolyten
mit dem gasförmigen Sauerstoffträger, auf der anderen Seite
mit dem gasförmigen Brennstoff beaufschlagt werden.
Die Funktionsweise ergibt sich wie folgt:
Bei der Inbetriebsetzung der Anlage ist die Temperatur (meist Umgebungstemperatur) im Bereich der elektrochemi schen Energieumsetzung in den Brennstoffzellen für jede Re aktion zu niedrig. Die Wanderung der Sauerstoffionen durch den Feststoffelektrolyten zum Brennstoff hin findet prak tisch nicht statt. Um eine Wanderung der Ionen zu bewerk stelligen, muß der Elektrolyt zunächst auf eine bestimmte minimale Temperatur erwärmt werden. Bei niedriger Tempera tur enthält demzufolge das auf der Sauerstoffseite abzie hende gasförmige Medium noch den vollen Anteil an Sauer stoff. Dieses Medium (Symbol O2; 4N2) wird nun dem Brenner 9 für Nachverbrennung zusammen mit dem abgesaugten gasför migen Brennstoff (Symbol CH4) zugeführt. Das Gasgemisch wird mittels der Einrichtung 10 für Piezozündung gezündet und verbrannt. Dabei wird die für die Förderung der gasför migen Medien notwendige treibende Kraft bzw. Energie durch den durch Auftrieb im senkrechten Abgasrohr 13 herrschenden Sog bereitgestellt.
Bei der Inbetriebsetzung der Anlage ist die Temperatur (meist Umgebungstemperatur) im Bereich der elektrochemi schen Energieumsetzung in den Brennstoffzellen für jede Re aktion zu niedrig. Die Wanderung der Sauerstoffionen durch den Feststoffelektrolyten zum Brennstoff hin findet prak tisch nicht statt. Um eine Wanderung der Ionen zu bewerk stelligen, muß der Elektrolyt zunächst auf eine bestimmte minimale Temperatur erwärmt werden. Bei niedriger Tempera tur enthält demzufolge das auf der Sauerstoffseite abzie hende gasförmige Medium noch den vollen Anteil an Sauer stoff. Dieses Medium (Symbol O2; 4N2) wird nun dem Brenner 9 für Nachverbrennung zusammen mit dem abgesaugten gasför migen Brennstoff (Symbol CH4) zugeführt. Das Gasgemisch wird mittels der Einrichtung 10 für Piezozündung gezündet und verbrannt. Dabei wird die für die Förderung der gasför migen Medien notwendige treibende Kraft bzw. Energie durch den durch Auftrieb im senkrechten Abgasrohr 13 herrschenden Sog bereitgestellt.
Durch die im Brenner 9 für Nachverbrennung vollständig in
Wärme umgesetzte Brennstoffenergie werden das Abgasrohr 12
sowie die Vorwärmer (Wärmetauscher) 2 und 6 aufgeheizt.
Dadurch werden die gasförmigen Medien entsprechend vorge
wärmt. Der Sog (Auftrieb) wird verstärkt. Dies alles hat
wieder eine Intensivierung der Verbrennung zur Folge, so
daß die ganze Anlage rasch auf Betriebstemperatur gebracht
wird. Der Vorgang kann durch das Einlaßventil 5 für gas
förmigen Brennstoff ideal reguliert werden. Im Prinzip
werden also die keramischen Brennstoffzellen 14 auf jeweils
beiden Seiten durch die noch nicht miteinander reagierten
gasförmigen Medien (O2; 4N2 bzw. CH4) sozusagen indirekt
aufgeheizt. Bei Erreichen einer bestimmten Temperatur be
ginnt eine namhafte Wanderung der Sauerstoffionen durch den
Feststoffelektrolyten der Brennstoffzellen 14. Dadurch ver
armt der auf der Sauerstoffseite die Brennstoffzellen 14
verlassende Gasstrom zusehends an Sauerstoff. Gleichzeitig
wird gasförmiger Brennstoff (CH4) auf der Brennstoffseite
verbraucht und der Anteil an Reaktionsprodukten (CO2; H2O)
im Restgasstrom steigt. Dadurch wird die Verbrennung im
Brenner 9 für Nachverbrennung immer schwächer, bis das für
das vom Betrieb geforderte stationäre Gleichgewicht er
reicht ist.
Einem gemäß der Figur aufgebauten Stapel von keramischen
Brennstoffzellen 14 wurden die gasförmigen Medien Luft (O₂;
4N₂) und Methan (CH₄) nach Maßgabe des zur Verfügung ste
henden Auftriebs (natürliche Konvektion) im senkrechten Ab
gasrohr 12 zugeleitet (Zufuhr 1 für Luft; Zufuhr 4 für
Methan). Die zwischen Eintritt Brennstoffzellenstapel unten
(Boden des Gefäßes 3) und Abgasrohr 12 oben (Austritt 13)
am Anfang gemessene Druckdifferenz des natürlichen Luftzugs
betrug 0,1 mbar. Unter diesen Bedingungen ergab sich an
fänglich eine Zufuhr 1 von Luft von 0,2 l/s und eine Zufuhr
4 von Methan von 0,01 l/s, jeweils bezogen auf Normalbe
dingungen.
Nach ca. 2 min war die Temperatur an der Abfuhr 11 des Ab
gases auf ca. 400°C gestiegen und der Luftstrom betrug nun
0,3 l/s, der Methanstrom 0,015 l/s (umgerechnet auf Normal
bedingungen). Nach weiteren 5 min betrug die Temperatur an
der Abfuhr 11 der Abgase ca. 650°C, diejenige im Innern
der Brennstoffzellen 14 ca. 600°C. Letztere war gerade die
Grenze, wo nun nach Schließung des äußeren Stromkreises
die elektrochemische Reaktion in den Brennstoffzellen 14
einsetzte, wodurch entsprechend der Joule′schen Verluste
zusätzlich Wärme in situ bereitgestellt wurde. Nach weite
ren 10 min wurde an den Brennstoffzellen 14 eine Temperatur
von 850°C gemessen, wobei bereits die volle Zellenspannung
von 0,75 V erreicht wurde. Unter diesen Umständen konnte
die Anlage mit ca. 15% der Nennleistung belastet werden.
Diese Leistung reichte bei weitem aus, nun die elektrisch
angetriebenen Hilfseinrichtungen zur Förderung der gasför
migen Medien (Gebläse, Pumpen etc.) in Betrieb zu setzen.
Diese wurden derart einreguliert, daß die Zufuhr 1 von
Luft ca. 2 l/s und die Zufuhr 4 von Methan ca. 0,1 l/s be
trug. Nach wenigen weiteren Minuten erreichten die Brenn
stoffzellen 14 ihre Nenn-Betriebstemperatur von 900°C. Nun
konnte die Anlage mit der vollen Nennleistung an den Klem
men von ca. 1,8 kW belastet werden.
Das Verfahren zur selbsttätigen, autonomen, ohne Zufuhr von
fremder elektrischer, mechanischer oder thermischer Energie
auskommenden Inbetriebsetzung einer oder mehrerer, mit Koh
lenwasserstoffen betriebenen Hochtemperatur-Brennstoffzel
len 14, bestehend aus einem keramischen Feststoffelektroly
ten auf der Basis von Zirkonoxyd, wird durchgeführt, indem
der gasförmige Brennstoff der Brennstoffzelle 14 von unten
zugeführt, in einer oberhalb der Brennstoffzelle 14 sich
befindlichen Nachverbrennungszone gezündet (9; 10) und mit
Hilfe von unter natürlichem Luftzug unter Ausnutzung der
freien Konvektion zugeführtem gasförmigen Sauerstoffträger
verbrannt wird, und daß die Abgase in einem darüber be
findlichen nachgeschalteten Vorwärmer für gasförmigen Sau
erstoffträger 2 sowie einem Vorwärmer für Brennstoff 6 zur
Abgabe eines Teils ihrer fühlbaren Wärme und damit zur Auf
heizung des gasförmigen Sauerstoffträgers und des Brenn
stoffs gezwungen und einem einen natürlichen Sog verursa
chenden vertikalen Abgasrohr 12 zugeführt werden, und daß
ferner der sukzessive eine höhere Temperatur annehmende
gasförmige Sauerstoffträger zur Aufheizung der Brennstoff
zelle 14 bis auf Betriebstemperatur und damit zur Bereit
stellung einer elektromotorischen Kraft herangezogen wird.
Vorzugsweise ist der gasförmige Brennstoff CH4, das aus
einer unter natürlichem Überdruck stehenden Quelle wie Erd
gasquelle oder Druckbehälter der Brennstoffzelle 14 und so
mit der Nachverbrennungszone zugeführt wird, wobei durch
den auf diese Weise bereitgestellten Gasstrahl durch Ejek
torwirkung der Sog der freien Konvektion unterstützt wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur selbsttätigen, autonomen, ohne Zufuhr
von fremder elektrischer, mechanischer oder thermi
scher Energie auskommenden Inbetriebsetzung einer oder
mehrerer, mit Kohlenwasserstoffen betriebenen Hochtem
peratur-Brennstoffzellen (14), bestehend aus einem ke
ramischen Feststoffelektrolyten auf der Basis von Zir
konoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß der gasförmige
Brennstoff der Brennstoffzelle (14) von unten zuge
führt, in einer oberhalb der Brennstoffzelle (14) sich
befindlichen Nachverbrennungszone gezündet (9; 10) und
mit Hilfe von unter natürlichem Luftzug unter Ausnut
zung der freien Konvektion zugeführtem gasförmigen
Sauerstoffträger verbrannt wird, und daß die Abgase
in einem darüber befindlichen nachgeschalteten Vorwär
mer für gasförmigen Sauerstoffträger (2) sowie einem
Vorwärmer für Brennstoff (6) zur Abgabe eines Teils
ihrer fühlbaren Wärme und damit zur Aufheizung des
gasförmigen Sauerstoffträgers und des Brennstoffs ge
zwungen und einem einen natürlichen Sog verursachenden
vertikalen Abgasrohr (12) zugeführt werden, und daß
ferner der sukzessive eine höhere Temperatur anneh
mende gasförmige Sauerstoffträger zur Aufheizung der
Brennstoffzelle (14) bis auf Betriebstemperatur und
damit zur Bereitstellung einer elektromotorischen
Kraft herangezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der gasförmige Brennstoff CH4 ist, das aus einer
unter natürlichem Überdruck stehenden Quelle wie Erd
gasquelle oder Druckbehälter der Brennstoffzelle (14)
und somit der Nachverbrennungszone (9) zugeführt wird,
und daß durch den auf diese Weise bereitgestellten
Gasstrahl durch Ejektorwirkung der Sog der freien Kon
vektion unterstützt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH457589 | 1989-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4037970A1 true DE4037970A1 (de) | 1991-06-27 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |