DE403723C - Schmelzkessel fuer Stereotypmetalle u. dgl. Zwecke - Google Patents

Description

• Schmelzkessel für Stereotypmetalle u. dgl. Zwecke. Es sind bereits Schmelzkesse-1 für Stereotypineta,lle bekannt, welche um eine wagerechte Drehachse zwecks Vergießens des geschmolzenen Metalles verschwenkbar sind. Die zu vergießenden Teile der Schmelze werden dabei zum größten Teil der Oberfläche der Schmelze entnommen, welche durch die Oxydationsstoffe stark verunreinigt ist. :Inderseits ist es bei einer Maschine zum Gießen und Bearbeiten von Ste.re,otypplatten bekannt, das geschmolzene Metall den inneren, unterhalb des Spiegels gelegenen Teilen der Schmelze in einer ortsfesten Pfanne zu entnehmen, und zwar mittels eines Ausgußrohres, durch welches das Metall mittels einer Förderschnecke gehoben und über den Rand der Pfanne zu einem oben beginnenden Ausflußkanal belangt. Bei diesem Fördern wird das Metall jedoch unnötig abgekühlt, und zwar beim Durchgang sowohl durch das Ausgußrohr wie auch durch den Kanal. Um die Vorteile der verschwenkba.ren Schmelzkessel - Einfachheit der Bauart und Handhabung, Fortfall der Förderteile, größere vergießbare .Mengen - mit dem Vorteil der zuletzt genannten Vorrichtung - Entnahme des Metallee aus dem Innern der Schmelzmasse -zti verbinden und gleichzeitig deren Nachteile zu vermeiden, erstreckt sich das Ausgußrohr erfindungsgemäß von dem unteren Teil des Schmelzkessels bis in einigen Abstand vom Kesselrande und ist durch die Kesselwandung hindurchgetrieben, während der Kessel innerhalb eines geschlossenen Gehäuses angeordnet ist, «-elches gegenüber dem Ausgußrohr eine Ausgußrinne mit unterer Ausflußöffnung aufweist. Auf diese Weise wird das Ausgußrohr beim Neigen des Kessels allseitig von der Schmelze umgeben, so daß Wärmeverluste nicht eintreten, während anderseits die .Mündung des Ausgußrohres nahe bis an die Ausflußöffnung herangebracht werden kann und das :Metall beim Vergießen nur sehr wenig mit Luft in Berührung kommt.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• Abb. i ist ein lotrechter Querschnitt, Abb.2 eine Vorderansicht.
• i ist der untere Teil des metallenen Gehäuses, welches durch die Ständer 2 getragen «-irl. ; ist der Heizbrenner unterhalb der Öffnung 4. im Boden des Gehäuses i. Mit 5 ist der innerhalb des geschlossenen Gehäuses i angeordnete Schmelzkessel bezeichnet, welcher zur Aufnahme des Metafles dient und an jeder Seite einen Zapfen 6 besitzt, welcher in Lagern 7 an den Seiten des Gehäuses i gelagert ist. 8 ist der obere, trennbare Teil des Gehäuses i, welcher eine Austrittsöffnung io für die Gase und einen Vorderdeckel i i auf-«-eist, welcher an den Drehzapfen 12 verschwenkbar gelabert ist. 1 ; ist eine Kurbel auf einem der Zapfen G, mittels welcher der Kessel 5 verschwenkt «-erden kann. Die gelochten Schaufeln 15, welche radial zu der Drehachse des Kessels verlaufen, dienen zum Durchmischen der Schmelzmasse beim jedesmaligen Verschwenken. Das Ausgußrohr i6 erstreckt sich unten bis zum unteren Teil des Kessels, während der obere Teil des Rohres 16 durch die Kesselwandung hindurchgetrieben ist und in einigem abstand von dem Kesselrand verläuft.
• An der Vorderseite des Gehäuses i, gegenüber dem Ausgußrohr 16, ist eine Ausgußrinne 17 vorgesehen, welche eine untere Ausflußöffnung 18 aufweist, die hinten durch eine aufwärtsragende Platte i9 begrenzt ist. Unterhalb der Öffnung i 8 ist eine geneigte Fläche 2o angeordnet, unterhalb welcher die Gießform 2.1 auf der Konsole aufgestellt ci-erden kann. An dem Gehäuse i ist ein Anschlag 21 vorgesehen, gegen welchen ein Vorsprung 22 an der Hinterseite des Kessels 5 in Berührung kommt, wenn der Kessel 5 nach dein Vergießen zurückverschwenkt wird. Beim Vergießen wird der Kessel 5 so weit verschwenkt, bis der Spiegel des geschmolzenen Metalls über die Mündung des Ausgußrohres 16 steigt, so daß es in die Rinne; 17 und dann zu der Form 24. fließen kann. Dabei nähert sich die Mündung des :Ausgußroh.res der Öffnung 18, so daß der Weg, während welchem das Metall mit Luft in Berührung ist, gering wird. Anderseits ist das Rohr i6 allseitig von der Schmelze umgehen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Schmelzkessel für Stereotypmetalle u. dgl. Zwecke, welcher um eine wagerechte Achse zwecks Ausgießens verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet. daß ein sich von dem unteren Teil des Kessels ( 5) bis in einigem Abstand vom Kesselrande erstreckendes, durch die Kesselwandung hindurchgetriebenes Ausgußrohr (16) vorgesehen und der Kessel innerhalb eines geschlossenen Gehäuses (i) angeordnet ist, welches gegenüber dem Ausgußrohr eine Ausgußrinne (17i mit unterer Ausflußöffnung (18:) aufweist.