DE4036424C2 - Gerät zum Erfassen oder Übertragen von Konturen in der Ebene - Google Patents
Gerät zum Erfassen oder Übertragen von Konturen in der EbeneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Erfassen oder Erfas
sen von Konturen in der Ebene.
Ein Gerät zum Erfassen von Konturen in der Ebene mit zwei
Meßrädern, deren Drehachsen parallel zueinander ausgerichtet
sind und über die Ebene führbar und unabhängig voneinander
rollbar sind, wobei die Meßräder mit einem Erfassungsgerät ver
bunden sind, ist z. B. aus der DE-PS 5 02 098 bekannt. Bei diesem
bekannten Gerät wird der von einem Wagen, wie Dreirad od.dgl.
durchfahrene Weg von einem Schreibstift auf einem Zeichenblatt
angezeigt oder aufgezeichnet. Das Erfassen beschränkt sich also
im wesentlichen auf ein Aufzeichnen der Kontur.
Zwei unabhängig voneinander drehbare, in einer Achse ange
ordnete Räder wirken dabei über ein Planetengetriebe und Zwi
schengetriebe auf eine Einrichtung zum Anzeigen und Aufzeichnen
ein. Der Schreibstift dieser Einrichtung erhält die Bewegung
dabei von den zwei gleichartigen, unabhängigen Treibrädern, die
mit der Halbsumme ihrer Umdrehungen die Länge des durchfahrenen
Weges und mit der Halbdifferenz gleichzeitig die Richtungsände
rung liefern, wenn das Gerät eine Kurve durchfährt.
Ein ähnliches Gerät ist aus der DE-PS 29 599 bekannt. Die
ses Gerät dient im wesentlichen dazu, Geraden in ihrer Länge
aufzuzeichnen und ihren Winkel zu anderen aufgezeichneten Ge
raden aufzuzeichnen. Soll nämlich dieses Gerät auf einer Linie
bewegt werden, die einen Winkel aufweist, so muß ein Stützrad
des Gerätes angehoben und über der zu vermessenen Fläche seit
lich versetzt werden. Dabei wird das Papier, auf dem die zu
vermessende Kontur aufgezeichnet wird, um einen dem Drehen des
gesamten Gerätes entsprechenden Winkel gedreht. Das Papier
bleibt also dabei in einer vorbestimmten Himmelsrichtung ausge
richtet, während sich das Gerät dreht. Während der Zeichenstift
in dem Gerät immer in derselben Position verbleibt, wird bei
Abfahren einer Geraden das Papier unter ihm weiterbewegt.
Diese bekannten Geräte zum Erfassen einer Kontur bedürfen
alle einer mehr oder weniger aufwendigen Nachbearbeitung. Auch
liegen die dabei ermittelten Konturen als gezeichnete Linien
und nicht in einer bequem weiterverarbeitbaren Form vor, d. h.,
sie liegen nicht digitalisiert speicherbar bzw. gespeichert
vor.
Für das Erfassen von Konturen in der Ebene werden deshalb
inzwischen solche Geräte nicht mehr eingesetzt.
Allgemein bekannt und noch benutzt sind Geräte um Unfall
spuren, die Länge verlegter Rohre oder Leitungen od. dgl. zu
vermessen. Diese Geräte weisen jedoch lediglich ein Meßrad auf,
welches einen definierten Umfang aufweist. Dieses Rad wird über
der zu vermessenden Linie, deren Länge gemessen werden soll,
abgerollt. Die Umdrehungen dieses Meßrades werden über ein Ge
triebe auf ein mechanisches Zählwerk übertragen, auf dem je
nach Größe des Gerätes, Getriebeübersetzung und in der Regel zu
vermessenden Größen die abgefahrene Länge in Metern, Dezime
tern, Zentimetern oder Millimetern abgelesen werden kann. Mit
einem solchen Gerät können eindimensionale Längenmessungen von
Linien durchgeführt werden. Die Erfassung von Konturen im zwei
dimensionalen Raum, d. h., die zweidimensionale Erfassung von
Kurven, ist mit solchem Gerät nicht möglich.
Aus der DE-PS 36 02 165 ist ein Entfernungsmesser zur di
rekten Messung und Bestimmung von Längen und Entfernungen, ins
besondere auf verkleinerten Zeichnungen, Plänen und Landkarten
bekannt, der an der Spitze eines Führungsstiftes eine frei
drehbare und auf der zu messenden Kurve abrollende Kugel auf
weist. Auf dieser Kugel laufen, ähnlich wie in einer Computer
"Maus", zwei Rotationsglieder ab, deren Achsen aufeinander
senkrecht stehen. Wird die Kugel auf einer Kurve in einer Ebene
bewegt, so dreht sich zumindest eines der beiden Rotationsglie
der. Die Drehung dieser Rotationsglieder wird erfaßt und mit
tels einer Auswertelogik entgegen der Aufgabe einer Computer
"Maus" in ein Längenmaß transferiert. Es werden mit diesem Ge
rät also nur Längenmessungen vorgenommen.
Um zweidimensionale Konturen bzw. Kurven zu erfassen, ins
besondere z. B. um Brems-, Schleuder- oder andere Unfallspuren
für Beweiszwecke festzuhalten oder um Fahrbahn-Begrenzungen und
-Markierungen zu vermessen, werden deshalb verschiedene andere
Verfahren angewandt.
Dafür werden z. B. Fotografien dieser zweidimensionalen
Konturen erstellt, wobei teilweise der dazu verwendete Fotoap
parat auf einem mehrere Meter hohen Gestell angeordnet wird
oder neuerdings der Fotoapparat an einem Ballon über die zu fo
tografierende Stelle emporgehoben wird.
Weiterhin können bisher solche zweidimensionalen Konturen
nach dem "Dreieck-Meßverfahren" oder dem "Rechtwinkel-
Koordinaten-Verfahren vermessen bzw. eingemessen werden.
aus den Patents Abstracts of Japan (P-74, August 7, 1981,
Vol. 5/No. 122) ist eine Einrichtung für ein Automobil bekannt,
mit der die kurvenförmige Bahn des Fahrweges dieses Automobils
ermittelt werden kann. Dazu ist an den beiden angetriebenen Rä
dern des Automobils je ein die Rotationsfrequenz messender Sen
sor angeordnet, wobei die Differenz der beiden von Sensoren ge
messenen Frequenzen als eine Winkeländerung der Fahrtrichtung
des Automobils gewertet wird. Zu erfassende Konturen in der
Ebene lassen sich mit diesem Automobil aufgrund der Gesamtaus
bildung des Automobils nicht erfassen, da das Automobil nicht
entlang einer Kontur, wie Bremsspur od. dgl. über die Ebene
führbar und die Meßräder nicht unabhängig voneinander rollbar
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsge
mäßes Gerät zum Erfassen oder Übertragen von Konturen in der
Ebene zu schaffen, mit dem die zweidimensionale Ausbildung die
ser Konturen schnell und genau digitalisiert, und damit weiter
verarbeitbar, erfaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das Gerät gemäß Anspruch 1 ge
löst. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät sind die Drehwinkel der
Meßräder durch inkrementale Drehgeber unabhängig voneinander
digital meßbar. Die Drehgeber sind mit einer Elektronikeinheit
verbunden, die einen Mikroprozessor und einen Speicher auf
weist, um die Meßwerte unmittelbar auswerten zu können. Bei dem
neuen Gerät entfällt fast die gesamte Mechanik der bekannten
gattungsgemäßen Geräte.
Wird dieses Gerät mit seinen zwei unabhängig drehbaren
Meßrädern entlang einer zweidimensionalen Kontur bewegt, d. h.,
rollen die beiden Meßräder parallel zu der Kontur ab, so drehen
sich die beiden Meßräder, wenn die Kontur nicht eine Gerade
ist, in bekannter Weise unterschiedlich.
Die Umdrehung der Meßräder wird nun unmittelbar digitali
siert und die digitalen Meßdaten können nicht nur leicht wei
terverarbeitbar aufgezeichnet, sondern auch gleich ausgewertet
werden. Durch die Auswertung des gegebenenfalls unterschiedli
chen Drehens der beiden Meßräder ergibt sich die zweidimensio
nale Abbildung der Kontur.
Wird z. B. das eine Meßrad unmittelbar auf der zu vermes
senden Kontur abgerollt, so kann durch den mit diesem Meßrad
erhaltenen Meßwert allein die Länge der Kontur gemessen werden.
Der Meßwert des anderen Meßrades wird zusammen mit dem Meßwert
des ersten Meßrades von der Auswertelogik dazu benutzt, unter
Ausnutzung der Trigonometrie die jeweilige Position des Gerätes
in einem X-Y-Koordinatensystem ausgehend von einem Nullpunkt,
die derzeitige Fahrt- oder Schieberichtung des Gerätes und die
Spur, die das Gerät seit der letzten Position zurückgelegt hat,
zu berechnen.
Dabei wird die Geometrie und Ausbildung des Gerätes, wie
Spurweite und Durchmesser der Meßräder und Anzahl der Drehim
pulse pro Umdrehung zusammen mit den Anzahl und der Differenz
der gemessenen Drehimpulse durch den Mikroprozessor ausgewer
tet, der durch eine entsprechende Software gesteuert wird. Die
se Software kann auf Diskette vorliegen, sie kann aber auch in
ROM-Chips (Read Only Memory) gespeichert sein.
Dadurch, daß die Drehwinkel der Meßräder synchron unabhän
gig voneinander erfaßbar sind, können beide durch die beiden
Meßräder erhaltenen Meßwerte getrennt gespeichert werden.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind
die Drehachsen der beiden Meßräder nicht nur parallel zueinan
der ausgerichtet, sondern in einer Achse angeordnet. Dadurch
ergibt sich für eine Auswertelogik eine relativ einfache und
genaue geometrische Systematik. Die Auflagepunkte der beiden
Meßräder auf der zu vermmessenden Fläche haben einen festgeleg
ten Abstand voneinander, wobei dieser Abstand insbesondere im
mer senkrecht zu der zu vermessenden Kontur ausgerichtet sein
sollte. D. h., die Achsen der Meßräder sind zwar gegenüber der
Kontur windschief angeordnet, ihre senkrechte Projektion auf
die zu vermessende Fläche bildet jedoch auf der zu vermessenden
Kontur eine Normale. Eine Senkrechte zu dieser Normalen bildet
dabei die jeweilige Tangente zur zu vermessenden Kontur.
Die Elektronikeinheit kann unmittelbar an dem Gerät ange
ordnet sein, die Drehgeber können aber auch über Leitungen mit
einer Elektronikeinheit verbunden sein, die unabhängig von dem
Gerät aufgestellt ist.
Der Mikroprozessor der Elektronikeinheit dient dazu, die
Meßwerte auszuwerten. Die Meßwerte können in dem Speicher der
Elektronikeinheit, bei dem es sich um einem nichtflüchtigen,
gepufferten Speicher handeln kann, gespeichert werden. Dabei
kann es sich um Speicherchips oder um Disketten handeln.
Vorteilhafterweise weist die Elektronikeinheit eine Daten-
Schnittstelle auf. Über diese können die Daten, seien es die
unmittelbar gemessenen Meßwerte oder seien es die ausgewerteten
Meßwerte, einer weiterverarbeitenden Einrichtung, wie Computer
od. dgl. zugeführt werden.
Über diese Daten-Schnittstelle können auch von einem Com
puter Daten auf die Elektronikeinheit des Gerätes übertragen
werden. So können z. B. von einem Computer die Daten einer mit
diesem erstellten Kontur in die Elektronikeinheit des Gerätes
übertragen werden. Das Gerät kann dann z. B. über eine Fläche
geführt werden, wobei mit dem Gerät die vorher erstellte Kontur
abgefahren werden soll. Dabei werden die von den Meßrädern ge
messenen Meßwerte mit den vorher überspielten Werten vergli
chen. D. h., das Gerät wird dann so geführt, daß z. B. die Lauf
spur des einen Meßrades der vorher erstellten Kontur ent
spricht.
Insbesondere dazu ist es zweckmäßig, daß das Gerät ein
Display aufweist. Auf diesem Display werden dann z. B. die Ab
weichungen zwischen vorgegebener Kontur, d. h., einer Soll-
Kurve, und abgefahrener Kontur, d. h., einer Ist-Kurve, ange
zeigt und die das Gerät bewegende Person kann das Gerät, d. h.,
z. B. das vorbestimmte Meßrad, entsprechend den angezeigten Ab
weichungen nachführen.
Auf dem Display können aber auch die ermittelte Kontur und
zugehörige, aus den gemessenen Werten ermittelte numerische
Werte, wie Gesamtlänge seit Start, Winkel der Tangente usw.,
beim Vermessen von auf der Fläche vorgegebenen Spuren od. dgl.
angezeigt werden.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform des Gerätes ist die
die Meßräder haltende Achse an einem Führungsrohr mit einem
Führungsgriff angeordnet. Dann kann die Elektronikeinheit und
das Display od. dgl. an dem den Meßrädern abgewandten Ende des
Führungsrohres angeordnet sein.
Das Gerät kann ein zusätzliches Stützrad aufweisen. Wenn
dieses Stützrad als mindestens drittes Rad auf der zu vermes
senden Fläche ebenso aufliegt, wie die beiden Meßräder, wird
verhindert, daß lediglich durch Verschwenken des Führungsrohres
mittels des Führungsgriffes ein Impuls von den den Rädern zuge
ordneten Drehgebern gemessen wird.
Mit einem solchen Gerät wird die Genauigkeit der Messung
erhöht, die Meßdaten liegen weiterverarbeitbar in digitalisier
ter Form vor und können durch einen Computer ausgewertet wer
den. Der Aufwand des Vermessens wird gegenüber den bekannten
Verfahren sehr stark vermindert. Das Vermessen geht schneller
vor sich, was sich insbesondere bei Unfallspuren auf den flie
ßenden Verkehr positiv auswirkt. Aufgrund der vorgenannten Vor
teile ist ein Vermessen mit dem erfindungsgemäßen Gerät trotz
der eventuell höheren Anschaffungskosten preiswerter.
Es ist nicht notwendig, zum Vermessen auf dritte Punkte
außerhalb des zu vermessenden Bereiches z. B. als Bezugspunkt
auszuweichen. Die Bedienbarkeit des Gerätes ist gegenüber ande
ren Geräten und Meßverfahren für zweidimensionale Konturen ein
facher und Bedienfehler werden vermieden. Die gemessenen Werte
können am Meßort sofort überprüft werden, was insbesondere bei
Unfallspuren sehr wichtig ist, die nach Stunden oder Tagen oft
nicht mehr sichtbar sind.
Das Gerät kann mit einem der beiden Meßräder auf der zu
vermessenden Kontur entlang geführt werden. Das Gerät kann aber
auch, vorzugsweise mittig zwischen den beiden Meßrädern einen
Zeiger aufweisen, der auf der zu vermessenden Kontur geführt
wird.
Aus der Anzahl der von den beiden Impulsgebern gelieferten
Drehimpulse der beiden Meßräder ermittelt die Elektronik die
Koordinaten der auf der Kontur liegenden Zwischenpunkte. Diese
werden gespeichert und es wird nach dem Spline-Verfahren die
geglättete, der gemessenen Kontur entsprechende Kurve berech
net. Diese Kurve und damit die abgefahrene Kontur kann auf dem
Display gleichzeitig angezeigt werden. Wird zur Kontrolle die
selbe Kontur mehrmals abgefahren, so kann das Display z. B. le
diglich die Abweichungen anzeigen.
Deshalb kann das Gerät auch benutzt werden, um eine vorge
gebene, abgespeicherte Kontur, die z. B. eine Fahrbahn-, Sport
platz- oder Parkplatz-Markierung darstellt, auf eine abzufah
rende Fläche zu übertragen, d. h., diese Fläche zu markieren,
wobei dann z. B. anstelle des Zeigers ein Markierungsgerät ange
bracht wird.
Die Kommunikation über die angesprochene Daten-Schnitt
stelle ist deshalb in beiden Richtungen möglich. Diese Daten-
Schnittstelle kann als genormte V-24-Schnittstelle ausgebildet
sein.
Im Folgenden wird anhand der Zeichnung eine Ausführungs
form der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Gerät zum Erfassen von Konturen in der Ebene in
einer Seitenansicht, und
Fig. 2 das Gerät gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von vorne.
Das Gerät zum Erfassen von Konturen in der Ebene besteht
im wesentlichen aus einem Führungsgriff 1, der an dem einem
Ende eines Führungsrohres 2 angeordnet ist, an dessen anderem
Ende quer zu seiner Erstreckungsrichtung eine Achse 3 angeord
net ist. Der Führungsgriff 1 ist gegenüber dem Führungsrohr 2
angewinkelt und liegt in Gebrauchsstellung des Gerätes etwa ho
rizontal. Das Führungsrohr 2 ist dabei etwas länger, als die
doppelte Länge der Achse 3.
An den beiden Enden der senkrecht zum Führungsrohr 2 ange
ordneten Achse 3 ist jeweils ein Meßrad 4 gelagert. Jedes Meß
rad 4 ist dabei so drehbar gelagert, daß es sich unabhängig von
dem anderen Meßrad 4 drehen läßt. Die beiden Meßräder 4 laufen
hier in zwei zueinander parallelen Ebenen um.
In der Achse 3 ist jeweils einem Meßrad 4 zugeordnet je
ein Meßgerät 5 gelagert. Dieses Meßgerät 5 besteht hier aus ei
nem bidirektionalen inkrementalen Drehimpulsgeber. Diese Dreh
impulsgeber 5 sind mittels nicht dargestellter Leitungen mit
einer Elektronikeinheit 6 verbunden, an die sie die digitalen
Meßimpulse weiterleiten.
Die Elektronikeinheit 6 besitzt einen Mikroprozessor. Wei
terhin ist - hier unmittelbar in die Elektronikeinheit inte
griert - ein Display 7 vorgesehen und es sind hier neben dem
Display Tasten angeordnet, die beispielsweise in Form einer Fo
lientastatur ausgebildet sind und über die bestimmte Funktionen
der Elektronikeinheit steuerbar sind.
In dem insbesondere für den Transport zerlegbaren Füh
rungsrohr 2 sind noch Batterien 8 angeordnet, die der Stromver
sorgung der Elektronikeinheit und des Displays dienen und die
z. B. aufladbare NC-Akkus sein können. Das Display ist stromspa
rend ausgebildet, so daß dieses bei einer Spannung von 5 V nur
etwa 100 mA Strom braucht.
Die hier dargestellte Ausführungsform weist darüber hinaus
noch ein Stützrad 9 auf. Wenn dieses Stützrad als mindestens
drittes Rad auf der zu vermessenden Fläche ebenso aufliegt, wie
die beiden Meßräder 4, so wird verhindert, daß lediglich durch
Verschwenken des Führungsrohres 2 mittels des Führungsgriffes 1
ein Impuls von den den Rädern 4 zugeordneten Drehgeber 5 gemes
sen wird.
Claims (9)
1. Gerät zum Erfassen oder Übertragen von Konturen in der
Ebene mit zwei Meßrädern, deren Drehachsen parallel zueinander
ausgerichtet sind und über die Ebene führbar und unabhängig
voneinander rollbar sind, bei dem an jedem Meßrad (4) ein in
krementaler Drehgeber (5) angeordnet ist, und die Drehgeber (5)
mit einer Elektronikeinheit (6) verbunden sind, die einen Mi
kroprozessor und einen Speicher aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachsen der beiden Meßräder (4) in einer Achse liegen.
3. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Speicher ein nichtflüchtigen Speicher
ist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Elektronikeinheit (6) eine Daten-Schnitt
stelle aufweist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gerät ein Display (7) aufweist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Meßräder (4) haltende Achse an einem
Führungsrohr (2) mit einem Führungsgriff (1) angeordnet ist.
7. Gerät nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektronikeinheit (6) und das Display (7)
od. dgl. an dem den Meßrädern (4) abgewandten Ende des Führungs
rohres (2) angeordnet ist.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gerät ein zusätzliches Stützrad (9) auf
weist.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß vorzugsweise mittig zwischen den beiden Meß
rädern (4) ein Zeiger bzw. ein Markierungsgerät angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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