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DE403213C - Schaltungsanordnung fuer Erderforschung - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Erderforschung

Info

Publication number
DE403213C
DE403213C DEE27876D DEE0027876D DE403213C DE 403213 C DE403213 C DE 403213C DE E27876 D DEE27876 D DE E27876D DE E0027876 D DEE0027876 D DE E0027876D DE 403213 C DE403213 C DE 403213C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
field
circuit arrangement
earth
electrodes
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE27876D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERDA AKT GES
RICHARD AMBRONN DR
Original Assignee
ERDA AKT GES
RICHARD AMBRONN DR
Publication date
Priority to DEE27876D priority Critical patent/DE403213C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE403213C publication Critical patent/DE403213C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V3/00Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation
    • G01V3/02Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with propagation of electric current
    • G01V3/06Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with propagation of electric current using AC

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Erderforschung. Zu Erderforschungszwecken ist es oftmals erforderlich, ein räumliche-, elektrisches Spannungsfeld quantitativ zu vermessen. Man kann diesen Zweck durch Aufsuchung der Äquipotentialflächen erreichen. Oft aber ist das Gelände sehr unübersichtlich, schwer oder gar nicht zugänglich, man muß in wenigen vorhandenen Bohrungen oder Strecken die Schnittpunkte oder -linien der Äquipotentialflächen suchen u. dgl. In diesem Falle muß man nach Art der Geodäten (welche die Höhenschichten zeichnen sollen) vorgehen und an einer großen Zahl von räumlich verteilten Punkten das absolute Potential bestimmen und in dieses Punktnetz dann durch Interpolation die Äquipotentialflächen einschalten. Bereiten diese :Methoden schon bei Gleichstrom wegen der unvermeidbaren zeitlichen Veränderungen der das Feld erzeugenden Spannung und der Vorgänge in unmitteibarer :Nähe der Elektroden, wo die Stromdichte unverhältnismäßig groß ist, Schwierigkeiten, so wachsen diese noch sehr, wenn man, wie es aus verschiedenen Gründen praktisch zweckmäßig ist, das Strömungsfeld durch eine Wechselspannung erzeugt. Man muß dann das Potentiometer, gegen das man die Spannungsverteilung im zu vermessenden Felde abgleicht, mit einer der das Feld erzeugenden Spannung genau äquiformen Spannung betreiben, was wegen der Polarisationskapazitäten usw. an den den Feldstrom zuführenden Elektroden nur dadurch möglich ist, daß man die Potentiometerschaltung zwischen zwei im Felde der Feldelektroden an zweckmäßig ausgewählten Punkten angebrachte Hilfselektroden legt.
  • Die Abb. z gibt zu diesem Messungsverfahren ein Beispiel, um den Unterschied der in Abb. a dargestellten, von uns neu vorgeschlagenen Schaltungsweise schematisch besonders deutlich erkennen zu lassen. F, und F2 sind die beiden Elektroden, welche flächenhaft an der Erdoberfläche angebracht sind. E bezeichnet die in die äußere Verbindungsleitung der beiden Elektroden eingezeichnete Wechselstromquelle. Hl und H2 sind Hilfselektroden, welche auswärts der Hauptelektroden F1 und FZ am Erdboden angebracht sind, und welche über den sehr großen kalibrierten Widerstand W miteinander verbunden sind. In W fließt dann ein dem Hauptstrom synchroner Wechselstrom. Um nun die relative Spannung der in dem beliebigen Feldpunkte A gegenüber der durch E zwischen F1 und F, erzeugten Wechselstromspannung festzustellen, führt man von der an Punkt A angebrachten Sonde einen Draht an den Schleifkontakt des Widerstandes W und verschiebt den Schleifkontakt so lange längs dieses Widerstandes W, bis in dem in den Draht eingeschalteten Telephon kein Ton mehr gehört wird. Indem man nun den Punkt A in dem ganzen zu vermessenden Felde herumführt, erhält man die relative Spannung an allen diesen Punkten und kann nachträglich auf der Karte in dieses Punktsystem ohne weiteres die Linien gleicher Spannung durch Interpolation in bekannter Weise einführen.
  • In manchen praktisch wichtigen Fällen ist das aber unmöglich, so z. B. wenn die Feldelektroden F1 oder F2 in Bohrungen angebracht sind und man die Potentialverteilung längs der Bohrung selbst auch in der Nähe der Feldelektrode untersuchen will. Man mühte dann, um auf dem Potentiometer die zu messende Spannung noch zu erhalten, die Hilfselektrode Hl oder HZ im Bohrloch zwischen Feldelektrode und Potentialsonde änordnen. Man erhielte also drei Leitungen im Bohrloch; was äußerst unbequem ist und wegen der gegenseitigen kapazitiven und induktiven Beeinflussung auch meßtechnisch nicht unbedenklich wäre. In anderen Fällen stören die Hilfselektroden und die Tatsache, daß durch sie dem Feld Strom entnommen und dadurch eine Verzerrung der Stromlinien hervorgebracht wird, die Messungen im Felde.
  • In allen derartigen Fällen kann man sich dadurch von Störungen befreien, daß man die Hilfselektroden Hl und H2 für den Potentiometerstrom nicht in das auszumessende Feld selbst einlegt, sondern von dem Stromerzeuger ein in genügender Entfernung oder sonst an unschädlicher Stelle angeordnetes, dem Hauptfeld analoges Hilfsfeld erzeugt und die Hilfselektroden, zwischen denen das Potentiometer liegt, in diesem Hilfsfeld anbringt. Dann ist der zeitliche Stromverlauf im Potentiometer genau äquiform demjenigen in dem zu vermessenden Felde, und die Stromentnahme für das Potentiometer stört die Stromverteilung im Hauptfeld in keiner Weise.
  • Abb. z zeigt die in diesem Falle vorzunehmende Schaltungsweise an einem wesentlich schematischen Beispiel. Die Buchstaben- haben wieder dieselbe Bedeutung wie in Abb. i. Die Hilfselektroden Hl und H2 sind jetzt aber nicht mehr neben den Feldelektroden F, und F2 ohne Verbindung mit der Stromquelle E angebracht, sondern Hl und H2 sind in einem 'N achbargelände, welches genügend weit von F, und F2 entfernt ist, unmittelbar an die StromquelleE angeschlossen. Dadurch entsteht ein dem Felde zwischen F1 und F2 synchrones Feld. Falls die Selbstinduktionen der Leitungen von E über F, und F2 bzw. über H, und H2 nicht gleich sind, und infolge dieses Umstandes die Ströme zwischen F1 und F2 und zwischen Hl und H2 nicht ganz synchron werden, kann man dieses noch erreichen durch eine in die Leitung von E nach Hl oder H2 eingeschaltete veränderliche Selbstinduktionsspule I, welche die Induktivität der beiden Stromkreise über F1 und F2 einerseits und HI und H2 anderseits genau gleich macht.
  • Die Messung verläuft nun so, daß man zwischen Hl und H2 sich eine Basis absteckt und diese etwa durch Pflöcke einteilt. U m nun die relative Spannung an einem beliebigen Punkte .4 des auszumessenden Feldes zu bestimmen, führt man von einer Sonde, welche in Punkt A eingeschlagen ist, über einen Wechselstromanzeiger 7' eine Leitung in das Gebiet zwischen Hl und HZ und sucht auf der Basis B zwischen den Punkten Hl und H2 diejenige Stelle auf, welche mit A verbunden im Wechselstromanzeiger T keinen Strom mehr ergibt. Indem man nun an einer großen Anzahl von Punkten A in dem zu untersuchenden Gebiete zwischen den Hauptelektroden F1 und F2 diese Messung wiederholt und für jeden Punkt diejenige Stelle auf der Basis B aufsucht, für welche das Wechselstrominstrument stromlos wird, kann man dann nachträglich auf einer Karte diejenigen Linien im Felde zwischen F1 und F2 durch Interpolation finden, deren Verbindung mit denselben Punkten auf der Basis B den Wechselstromanzeiger T stromlos machen würden. Diese Linien sind die Äquipotentiallinien in dem zu untersuchenden Felde zwischen den Elektroden F1 und F2.
  • Die Anordnung Hl und H2 kann anstatt in einem neben dem zu untersuchenden Gelände gelegenen Gebiet auch in einem Trog hervorgebracht werden, in welchem ein Elektrolvt sich befindet, dessen elektrochemische Eigenschaften denjenigen der wässerigen Lösungen im Erdboden nahekommen, während das Ende des mit der in dem Felde zwischen F1 und F2 angebrachten Elektrode A über das Wechselstrominstrument 7' verbundenen Drahtes längs der Verbindungslinie der Elektroden Hl und H2 in diesem Trog verschoben wird. Auch hier ist gegebenenfalls durch eine Induktionsspule I dafür zu sorgen, daß die Induktivität des Kreises E, Hl und H2 gleich derjenigen des Kreises E, F1 und F2 wird.
  • Das Verfahren eignet sich in gleicher Weise für Wechsel- wie für Gleichstromfelder.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schaltungsanordnung für Erderforschung mittels elektrischer Ströme, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem abseits des zu untersuchenden Bereiches gelegenen Gebiete ein der Feldspannung äquiformes Spannungsfeld erzeugt wird, gegen welches direkt oder über eine in dieses eingeschaltete Ohmsche, kapazitiye oder induktive Potentiometeranordnung die räumliche oder flächenhafte Spannungsverteilung im auszumessenden Strömungsfelde eingemessen wird. a. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das dem zu untersuchenden äquiforme Spannungsfeld nicht in der natürlichen Erde, sondern in einem mit einem geeigneten Elektrolyten gefüllten Gefäße als künstliche Erde hergestellt wird und die beiden Hilfselektroden für das Potentiometer in diesem verschiebbar angeordnet sind.
DEE27876D Schaltungsanordnung fuer Erderforschung Expired DE403213C (de)

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DE403213C true DE403213C (de) 1924-10-02

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