DE403146C - Verfahren zum Abscheiden einer oder Mehrerer Samensorten aus einem Samengemisch - Google Patents
Verfahren zum Abscheiden einer oder Mehrerer Samensorten aus einem SamengemischInfo
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- DE403146C DE403146C DEB109342D DEB0109342D DE403146C DE 403146 C DE403146 C DE 403146C DE B109342 D DEB109342 D DE B109342D DE B0109342 D DEB0109342 D DE B0109342D DE 403146 C DE403146 C DE 403146C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B1/00—Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated
- B03B1/04—Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated by additives
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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- B03C1/02—Magnetic separation acting directly on the substance being separated
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- Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)
Description
- Verfahren zum Abscheiden einer oder mehrerer Samensorten aus einem Samengemisch. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abscheiden einer oder mehrerer Sorten von Samen aus einem Samengemisch.
- Gemäß der Erfindung wird die Samenmischung mit einem trockenen magnetischen oder elektrisch leitenden Stoff versetzt, welcher an gewissen Samenkörnern anhaftet und in geringerem Grade oder überhaupt nicht an anderen. Das so behandelte Samengemisch wird dann einem magnetischen oder elektrischen Scheideverfahren unterworfen, durch welches diejenigen Samenkörner, an denen der zugesetzte Stoff anhaftet, von den anderen Samenkörnern getrennt wird.
- Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft bei der Abscheidung von Kleeseidesamen aus Kleesamen anwenden. Es ist bekannt, daß es bisher praktisch im großen Maßstabe unmöglich war, Kleesamcn frei von Kleeseidesamen zu erhalten. Nach dem vorliegenden Verfahren gelingt es indessen, praktisch die Gesamtmenge der Kleeseidesamen aus dem Kleesamen abzuscheiden.
- Vorzugsweise wird dies durch Hinzumischen von trockenem magnetischen Eisenoxyd (Fe, 04) zu der Samenmischung ausgeführt.
- Weiter wird vorzugsweise dem Oxyd ein anderer trockener, gepulverter Stoff wieKalziumhydrat oder Bariumsulfat, zugesetzt, der verhindert, daß die Samenkörner durch das zugesetzte magnetische Eisenoxyd eine unerwünschte Färbung erhalten. Die Samenmischungen und das Eisenoxyd können in eine Mischtrommel eingebracht werden; in dieser Trommel haften die Oxydteilchen an den Samenkörnern der Kleeseide fest, nicht aber an den Kleesamenkörnern, wahrscheinlich, weil die ersteren etwas rauher als die letzteren sind. Beispielsweise sind gute Ergebnisse durch Zusatz von etwa i Prozent Eisenoxyd des Gewichts der Samenmischung erhalten worden. Aus der Mischtrommel werden das Samengemisch und das überschüssige Oxyd auf ein Sieb gebracht, durch welches der Überschuß an Oxyd hindurchgeht, während das Samengemisch in eine Zuführungsvorrichtung zu einem endlosen Bande fällt, das über eine magnetische Riemenscheibe oder unter einem Magneten hindurchgeht. Die magnetische Scheidung kann im übrigen in jeder beliebigen anderen Weise, etwa unter Benutzung der bekannten Vorrichtungen, erfolgen; hierdurch werden die Kleeseidesamenkörner von dem Magneten angezogen, während die Kleesamenkörner unbeeinflußt bleiben.
- Es ist bereits bekannt, Erze, Erzabfälle u. dgl. mit Zusätzen eines magnetischen und magnetisierbaren Stoffes zu versehen, zum Zwecke, Metalle oder metallhaltige Bestandteile, die nicht magnetisch oder magnetisierbar sind, auf magnetischem Wege auszuscheiden.
- Es ist ferner bekannt, bei Getreidereinigungsmaschinen u. dgl. Magnete anzuordnen zu dem Zwecke, zufällig in das Getreide hineingeratene Eisen- oder andere magnetisch anziehbare Metallstückchen zu entfernen.
- Gemäß der Erfindungsollen Samenmischungen bzw. Unkrautsamen von dem Nutzsamen in der beschriebenen Weise getrennt werden, nachdem festgestellt worden ist, daß auch fast gleich große und gleich schwere Samenkörner verschiedener Pflanzen sich verschieden in bezug auf das Anhaftungsvermögen der magnetischen oder magnetisierbaren Zusatzstoffe verhalten, trotzdem ihr Verhalten den üblichen mechanischen Reinigungsvorrichtungen gegenüber im wesentlichen gleich ist, so daß mit diesen Vorrichtungen eine weitgehende Reinigung nicht immer erzielt werden kann. So ist es bei manchen feineren Samen, insbesondere bei kleeseidesamenhaltigen Kleesamen, nicht einmal gelungen, eine genügende Reinigung zu erhalten, wenn man die Samengemische über schräggestellte Bänder von Plüsch rollen ließ, also eine genügende Trennung des Gemisches in der Weise zu erhalten, daß eine Samenart abrollte und die andere an den Plüschhaaren sich festsetzte.
- Es läßt sich nach dem vorliegenden Verfahren die Reinigung so weit treiben, wie sie niemals mit den bisher bekannten mechanischen Reinigungsvorrichtungen erreichbar ist.
- Außerdem wird der besondere Vorteil erreicht, daß die abzuscheidenden Samenkörner, also beispielsweise die Unkrautsamen, nicht nur sehr vollständig entfernt werden, sondern außerdem nur mit ganz wenig guten Samenkörnern vermischt sind, nachdem das Verfahren zu Ende geführt ist, so daß in solchen Fällen ein bisher unerreichbar geringer Verlust an gutem Samen trotz sehr weit getriebener Reinigung eintritt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Abscheiden einer oder mehrerer Samensorten aus einem Samengemisch, dadurch gekennzeichnet, daß das Samengemisch mit einem trockenen magnetischen oder elektrisch leitenden Stoff versetzt wird, der einer oder mehreren Arten der vorhandenen Samenkörner anhaftet, dagegen den anderen in geringerem Grade oder überhaupt nicht, und daß darauf das Samengemisch einer magnetischen oder elektrischen Scheidung unterworfen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch. gekennzeichnet daß magnetisches Eisenoxyd (Fe" 04) dem zu scheidenden Samengemisch beigemischt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer trockener Stoff dem Samengemisch und dem Eisenoxyd zugesetzt wird, um eine unerwünschte Färbung der Samenkörner durch das Eisenoxyd zu vermeiden. q.. Verfahren zur Befreiung von Kleesamen von Kleeseidesamen, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit Kleeseidesamen gemischten Kleesamen trockenes magnetisches Eisenoxyd zugesetzt wird und dann die Mischung durch eine magnetische Scheidevorrichtung hindurchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB403146X | 1922-09-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE403146C true DE403146C (de) | 1924-09-23 |
Family
ID=10414292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB109342D Expired DE403146C (de) | 1922-09-07 | 1923-04-18 | Verfahren zum Abscheiden einer oder Mehrerer Samensorten aus einem Samengemisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE403146C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4437852A1 (de) * | 1994-10-22 | 1996-05-02 | Heckett Multiserv Plc | Verfahren zum Aufbereiten von Shredderrückständen |
-
1923
- 1923-04-18 DE DEB109342D patent/DE403146C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4437852A1 (de) * | 1994-10-22 | 1996-05-02 | Heckett Multiserv Plc | Verfahren zum Aufbereiten von Shredderrückständen |
EP0787041B1 (de) * | 1994-10-22 | 1999-01-20 | Heckett Multiserv Plc | Aufbereitung von abfallstoffen |
US6070733A (en) * | 1994-10-22 | 2000-06-06 | Heckert Multiserv Plc | Treatment of waste material |
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