DE4030388C2 - Sprühventil - Google Patents
SprühventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sprühventil für mit insbeson
dere rechteckigem Querschnitt ausgeführte Spritzbalken in
Walzgerüsten.
In der ASEA-Broschüre AV 83-102 T vom Oktober 1971 wird
vorgeschlagen, insbesondere beim Kaltwalzen auf Walzen
von Walzgerüsten nicht nur ein Schmiermittel wie Öl,
Emulsionen oder dergleichen bzw. Wasser aufzuspritzen,
sondern gleichzeitig auch noch eine thermische Ballig
keitsregelung vorzunehmen, indem durch Ändern der Menge
und/oder Temperatur der aufgespritzten Flüssigkeit die
der Walzen verändert und damit durch thermisches Wachsen
bzw. Schwinden auch der jeweilige Walzendurchmesser
abschnittsweise geändert wird. Auch die DE 29 08 641 A1
empfiehlt, in den Längenbereichen von Walzen, in denen
die Stärke des aus dem Walzspalt austretenden Walzbandes
von der in anderen Breitenbereichen gemessenen Stärke
abweicht oder Spannungsabweichungen über die Breite des
Walzbandes festgestellt werden, durch Beeinflussung der
Walzentemperatur mittels Aufspritzen eines Schmiermit
tels geänderter Temperatur die Ballen der Walzen ther
misch zu korrigieren. Insbesondere wenn eine relativ
feine Korrektur gewünscht wird, wird es erforderlich,
die Spritzbalken der Walzgerüst nicht nur mit Spritzdü
sen auszustatten, sondern ihnen jeweils steuerbare
Ventile vorzuordnen und die Düsen und Ventile in feiner
Teilung vorzusehen, so daß jeweils für eine mit einem
Ventil ausgestattete Düse oder eine vertikale Reihe
untereinander stehender Düsen nur ein geringer Breiten
bereich der Spritzbalken zur Verfügung steht.
In der US-PS 4 081 141 werden in Spritzbalken angeordne
ten Düsen jeweils Magnetventile vorgeordnet. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß diese Magnetventile einer hohen
Steuerleistung und damit Steuermagnete relativ großer
Abmessungen bedürfen, so daß einerseits die Steuerlei
stung unerwünscht hoch wird und andererseits die Anord
nung der Ventile in enger Teilung durch die für die
Elektromagnete erforderlichen Großen Dimensionen verei
telt wird. Es werden daher verbreitet Vorsteuerventile
benutzt, wie sie bspw. aus der DT 24 32 012 A1 oder aus
der EP 0 041 863 B1 bekannt sind. Hier ist es üblich, eine
gesonderte pneumatische oder hydraulische Steuervorrich
tung vorzusehen, und es ist erforderlich, zwischen
dieser Steuervorrichtung und den zu steuernden, an den
Spritzbalken montierten Ventilen eine Vielzahl von das
steuernde Druckmittel übermittelnden Rohren anzuordnen,
so daß nicht nur eine gesonderte, zu steuernde Druckmit
telquelle vorzusehen ist, sondern darüber hinaus eine
aufwendige und störanfällige sowie eine zeitraubende
Montage erfordernde vieladrige hydraulische Verbindung
erforderlich wird.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, ein
steuerbares Sprühventil zu schaffen, das mit erwünscht
geringen Abmessungen herstellbar ist, das über relativ
einfach montierbare Steuerwege betätigbar ist, das sich
als leicht montierbar erweist und bei hohen Standzeiten
im Bedarfsfalle ein relativ einfaches Austauschen der
jeweils betroffenen Baugruppe erlaubt, so daß aufwendige
Stillstandszeiten von Walzstraßen vermieden werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patent
anspruches. Sie erlauben die Unterteilung eines magne
tisch betätigten vorgesteuerten Ventiles in zwei Bauein
heiten, die zwar direkt und unmittelbar miteinander
zusammenwirken, jedoch getrennt und von unterschiedli
chen Seiten her in den Sprühbalken einbringbar sind, und
die Anwendung eines steuernden Elektromagneten erlaubt
die Verwendung leicht zu montierender und auch beim
gegebenenfalls erforderlichen Austausch nicht störend in
Erscheinung tretender elektrischer Steuerleitungen. Die
Größe dieses Elektromagneten läßt sich in den gewünsch
ten Grenzen halten, da er nicht die zum Schalten des
Hauptventiles erforderliche Leistung aufzubringen hat,
sondern nur dessen Steuerventil betätigt. Umständliche
pneumatische oder hydraulische Versorgungen entfallen
ebenfalls, da bei der Unterbringung des Steuerventiles
im Ventilgehäuse selbst als Druckmedium zur Betätigung
des Hauptventiles die im Spritzbalken enthaltene Kühl-
bzw. Schmierflüssigkeit verwendet wird. Die Zuordnung
des Ankers zum Ventilgehäuse gestattet darüber hinaus
eine saubere Trennung der Baugruppen, so daß im Bedarfs
falle erforderlich werdende Austauscharbeiten schnell
und leicht durchführbar sind.
Zweckmäßige und vorteilhaft Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der
folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in
Verbindung mit diese darstellenden Zeichnung erläutert.
Es zeigen hierbei:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Sprühventil,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den das Ventilgehäuse span
nenden Deckel des Sprühventiles nach Fig. 1,
und
Fig. 3 ein bezüglich seines Schaltverhaltens abgeän
dertes Sprühventil.
In der Fig. 1 sind abgebrochen zwei einander gegenüber
liegende Wandungen 1 und 2 eines Sprühbalkens darge
stellt. Die Wandung 1 weist eine mit einem Gewinde
versehene Bohrung auf, die sich nach links flanschartig
erweitert und dann in einen das Einbringen erleichtern
den Trichter übergeht. In das Innengewinde ist ein
abgesetzter Mantel 3 eines Elektromagneten einge
schraubt, dessen Ansatz mit einem Außengewinde 4 verse
hen ist. Eine Abdichtung wird durch den eingebrachten
Dichtring 5 erzielt. Der nach innen gezogene Boden des
Mantels 3 ist mit einem ihn zentrisch durchdringenden
Polkern 6 verbunden, und in den zwischen Mantel 3 und
Polkern 6 anstehenden Raum ist eine Magnetwicklung 7
eingebracht. Das offene Ende dieses Raumes ist durch
einen nichtmagnetischen und mit Dichtringen ausgestatte
ten Ring abgeschlossen. Der Polkern 6 enthält eine
abgesetzte zentrische Bohrung 8, in der ein gegen deren
Ansatz mittels einer Druckfeder 9 vorgespannter und mit
einem als Anschlag dienenden Bund versehener Bolzen 10
geführt ist. Zum äußeren Ende hin ist die Bohrung 8
durch eine sie schließende, die Druckfeder 9 stützende
Schraube geschlossen.
Durch eine in die gegenüberstehende Wandung 2 des
Spritzbalkens eingebrachte Bohrung ist ein aus zwei
Teilen 11 und 12 bestehendes Ventilgehäuse geschoben,
dessen freies Ende sich in der Erweiterung der Öffnung
der Wandung 1 abstützt. Das Ventilgehäuse ist sowohl
gegen einen Mantelbereich der Öffnung der Wandung 1 als
auch gegen einen solchen der Öffnung in der Wandung 2
vermittels von Dichtringen abgedichtet. Auf das Ventil
gehäuse 11, 12 aufgesetzt ist eine Spritzdüse 13, die
von einem in der Ansicht in Fig. 2 gezeigten Deckel 14
überfangen und vermittels von in die Wandung 2 eingrei
fenden Schrauben verspannt, so daß das übergriffene
Ventilgehäuse gegen den Grund der Erweiterung der Öff
nung der Wandung 1 verspannt ist.
In einer zentralen Bohrung des Teiles 12 des Ventilge
häuses ist ein in einen magnetisierbaren Anker 15 enden
der Ankerstift 16 geführt. Gegen Drehung, insbesondere
aber gegen Herausfallen vor der Montage ist der Ankr
durch eine ihn durchgreifende, zusätzlich axial führende
Schraube gesichert. Am linksseitig dargestellten Ende
des Teiles 12 des Ventilgehäuses ist ein als Ventilkör
per eine Kugel 17 aufweisendes zweiteiliges Steuerventil
18 gehalten, das im Ausführungsbeispiel aus einem rela
tiv starren und beständigen, aber noch elastischen
Kunststoff gefertigt ist. Abgedichtet ist dieses Steuer
ventil 18 durch zwei es umgreifende Dichtringe. Seine
dem Ankerstift 16 gegenüberliegende Wandung wird durch
einen mittels einer Abhebefeder 19 vorgespannten Abhebe
stift 20 durchgriffen.
Umgeben ist ein mittlerer, eingeschnürter Bereich 21 des
Ventilgehäuses 11, 12 durch einen Filtermantel 22, der,
durch ein perforiertes Blechrohr abgestützt, ein Filter
gewebe aufweist, das im Ausführungsbeispiel aus Edel
stahlgewebe besteht und als 25-um-Filter ausgebildet
ist. Im von dem Filtermantel 22 umschlossenen Bereiche
des Ventilgehäuses 12 ist ein Einströmkanal 23 vorgese
hen, der in die den Ankerstift 16 axial führende Bohrung
mündet. Von der die Abhebefeder 19 aufweisenden Kammer
gehen miteinander in Verbindung stehende Entlastungsboh
rungen 24 aus, die im Bereiche des Deckels 14 ins Freie
münden. Die Mittelzone des Steuerventiles 18 ist durch
einen Steuerkanal 25 mit einem Zylinderraum 26 verbun
den, in dem ein durch eine Feder 27 vorgespannter
Steuerkolben 28 geführt ist, dessen vorderes, als Ven
tilkörper 29 ausgebildetes Ende im Ruhezustand auf einem
ebenfalls aus zähem und beständigem Kunststoff bestehen
den Ventilsitz 30 aufliegt, dessen Mittelbohrung den zur
Düse 13 führenden Auslaß 31 darstellt.
Im dargestellten stromlosen Zustande des Sprühventiles
spannt der durch die Druckfeder 9 belastete Bolzen 10,
auf dem Anker 15 aufliegend, den Ankerstift 16 derart
vor, daß er die als Ventilkörper dienende Kugel 17 gegen
den links dargestellten Sitz des Steuerventiles 18 preßt
und diesen abdichtet. Die Abhebefeder 19 vermag nur
geringere Kräfte auszuüben, so daß der Übergang in die
Entlastungsbohrungen 24 versperrt ist. Das durch den
Filtermantel 22 gefiltert über den Einströmkanal 23
eintretende Druckmittel, die im Spritzbalken ohnehin
vorhandene Flüssigkeit, bspw. Wasser, Emulsion oder Öl,
tritt in das Steuerventil 18 ein und erreicht über den
Steuerkanal 25 den Zylinderraum 26 des Steuerkolbens 28
und hält diesen in der dargestellten Lage.
Wird nunmehr die Magnetwicklung 7 des Elektromagneten 3,
6, 7 erregt, so wird der im Ventilgehäuse 12 geführte
Anker 15 gegen die Kraft der Druckfeder 9 angezogen, und
das freie Ende des Ankerstiftes 16 gibt die Kugel 17
frei. Diese wird nunmehr durch die Abhebefeder 19 über
den Abhebestift 20 vom links gezeigten Ventilsitz des
Steuerventiles 18 abgehoben und gegen den rechts darge
stellten abdichtend gepreßt, so daß der Zulauf weiteren
Druckmittels durch den Einströmkanal 23 gesperrt ist.
Andererseits ist aber nunmehr die Verbindung vom Steuer
kanal 25 zu den Entlastungsbohrungen 24 hergestellt, so
daß das über den Einlaß 32 eingetretene Spritzmittel
durch seinen Druck den Steuerkolben 28 gegen die Kraft
der Feder 26 aus der dargestellten Lage nach rechts
zurückdrücken und seinen Zylinderraum 26 über den
Steuerkanal 25, das Steuerventil 18 und die Entlastungs
bohrungen 24 zu entleeren vermag. Mit dem Zurückschieben
des Kolbens 28 hebt sich sein Ventilkörper 29 vom Ven
tilsitz 30 ab, und das über den Einlaß 32 zugeführte
Spritzmittel vermag aus dem Auslaß 31 und durch die
Öffnung der Spritzdüse 13 auszutreten.
Bewährt hat sich der durch den Einsatz eines Vorsteuer
ventiles nur einer geringen Leistung bedürfende Elektro
magnet 3, 6, 7, der darüber hinaus unabhängig von dem
eigentlichen Spritzventil gehalten ist und daher leicht
montierbar und gegebenenfalls austauschbar ist, zumal
auch der elektrische Anschluß durch Umstecken leicht
herstellbar ist. Bewährt hat sich die Verwendung des
Spritzmittels auch innerhalb des steuernden Ventilkrei
ses, zumal mittels des Filtermantels 22 den Steuervor
gang störende Fremdkörper sicher ferngehalten werden.
Die Verwendung von Kunststoff sowohl für das Steuerven
til 18 als auch den Ventilsitz 30 ergibt ohne gesonderte
Weichdichtungen einen sicheren und verläßlichen Abschluß
in Verbindung mit langen Standzeiten der beanspruchten
Teile, und die weitgehende Verwendung von Edelstahl
sichert sowohl gegen die beim Betriebe mit im wesentli
chen Wasser sonst drohenden Korrosions- als auch Ero
sionsschäden. Es ergibt sich somit bei mäßigem Herstel
lungs- sowie Steuerungsaufwand ein Sprühventil der
gewünschten Verläßlichkeit, das leicht montierbar und in
Teilen tauschbar ist, dessen Steuerleitungen beim Verle
gen keinen großen Aufwand beanspruchen, und das sich in
den gewünschten kleinen Dimensionen herstellen läßt, die
für eine feine Unterteilung der Regelbreiten erforder
lich sind.
Die Erfindung ist aber nicht auf Ausführungen nach dem
Ausführungsbeispiel beschränkt. So können grundsätzlich
andere Abmessungen oder Ausführungen benutzt werden, und
selbst bei im wesentlichen analoger mechanischer Ausfüh
rung ergibt sich bspw. die Möglichkeit, gemäß Fig. 3
ein Sprühventil zu schaffen, welches stromlos offen ist
und sich bei Erregung der Magnetwicklung 7 schließt.
Eine gesonderte Beschreibung des Aufbaues des Sprühven
tiles der Fig. 3 scheint entbehrlich: Die wesentlichen
Teile entsprechen denen der Fig. 1 und sind mit den
gleichen Bezeichnungen versehen. Abweichend erweist sich
der Einströmkanal 33 der Fig. 3, der quer zur Zeichen
ebene gebohrt ist und in die Kammer der Abhebefeder 19
mündet, und die Entlastungsbohrungen 24 sind bis zur den
Ankerstift 16 führenden Bohrung fortgesetzt, und auch
die Ausgleichsbohrung 34 ist an die Entlastungsbohrungen
24 angeschlossen.
Damit ergibt sich die dargestellte Lage des Steuerkol
bens 28 bei erregter Magnetwicklung 7: Der Anker 15 ist
angezogen, der Ankerstift 16 ist angehoben, und die
Abhebefeder 19 hat über den Abhebestift 20 die Kugel 17
gegen den rechts gezeigten Ventilsitz des Steuerventiles
18 geschoben und dichtet damit die Entlastungsbohrungen
24 ab. Über den Filtermantel 22 und den Einströmkanal 33
gelangt das Druckmittel über den Steuerkanal 25 in den
Zylinderraum 26. Damit wird der Steuerkolben 28 nunmehr
beidseitig druckbeaufschlagt, wobei die auf beide Seiten
einwirkenden Druckkräfte sich zunächst kompensieren, so
daß die Kraft der Feder 27 den Steuerkolben 28 auszu
schieben vermag, bis dessen Ventilkörper 29 auf dem
Ventilsitz 30 zur Auflage gelangt und den Auslaß 31
abdichtet.
Wird dagegen der Elektromagnet 3, 6 und 7 entregt, so
wird der Anker 15 freigegeben und durch die Druckfeder 9
über den Bolzen 10 nach links verschoben. Das freie Ende
des Ankerstiftes 16 hebt die Kugel 17 vom rechts darge
stellten Ventilsitz des Steuerventiles 18 ab und preßt
sie unter Spannen der Abhebefeder 19 gegen den links
gezeigten Ventilsitz. Damit wird der Zufluß des Druckme
diums über den Einströmkanal 33 abgeschlossen, und der
Entlastungskanal 24 wird geöffnet, so daß der auf die
zylinderseitige Stirnfläche des Steuerkolbens 28 ausge
übte Druck gegen 0 abfällt und die auf die äußere, mit
ihrem Innendurchmesser den Durchmesser des Ventilsitzes
überschreitende Ringfläche des Steuerkolbens durch die
Druckbeaufschlagung ausgeübte Kraft die der Feder 27
unterschreitet. Damit wird der Steuerkolben 28 nach
rechts verschoben und der Inhalt des Zylinderraumes 26
über den Steuerkanal sowie die Entlastungsbohrungen 24
ausgeschoben, wobei gleichzeitig der Ventilkörper 29
sich vom Ventilsitz 30 abhebt und das Spritzventil geöff
net wird.
Die Erfindung ist weiterer Varianten fähig. Bewährt hat
es sich, das Sprühventil in zwei leicht und gesondert
montierbare Baugruppen zu unterteilen, wobei der
steuernde Elektromagnet durch Fortfall von Rohrleitungen
einen nur geringen Montageaufwand erfordert und die
Ausbildung des eigentlichen Sprühventiles als Vorsteuer
ventil es erlaubt, den steuernden Elektromagneten mit
geringen Abmessungen und Leistungsbedarf auszuführen.
Eine weitere Vereinfachung wird durch Verwendung des
ohnehin anstehenden Sprühmittels auch als Druckmittel
für das Vorsteuersystem erreicht, so daß die gestellte
Aufgabe mit relativ geringem Aufwande gelöst ist.
Claims (13)
1. Sprühventil für insbesondere mit rechteckigem Querschnitt ausgeführte Spritz
balken in Walzgerüsten,
gekennzeichnet durch
ein in eine Öffnung einer Wandung (2) des Spritzbalkens abgedichtet einbring
bares, ein Vorsteuerventil (26 bis 30) aufweisendes Ventilgehäuse (11, 12),
das an seinem freien inneren Ende mit einem das Steuerventil (18) des Vor
steuerventiles betätigenden, axial verschiebbaren Anker (15) ausgestattet ist,
und einen in eine der ersten Öffnung gegenüberliegende in der gegenüberlie
genden Wandung (1) des Spritzbalkens vorgesehene zweite Öffnung einbring
baren, den Anker (15) betätigenden Elektromagneten (3, 6, 7).
2. Sprühventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromagnet einen von einer Magnetwicklung (7) umfangenden Pol
kern (6) aufweist, dessen äußeres Ende mit dem Boden eines die Magnet
wicklung umfangenden Mantels (3) verbunden ist, und daß in einer abgesetz
ten Bohrung (8) des Polkernes (6) ein durch eine Druckfeder (9) mit einem
Bund gegen den Absatz der Bohrung vorgespannter Bolzen (10) geführt ist,
der sich mit seinem freien Ende gegen den Anker (15) legt.
3. Sprühventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Magneten um einen druckdichten Naßmagneten handelt,
der zur besseren Montage ein sechseckiges Gehäuse aufweist.
4. Sprühventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (3) des Elektromagneten ein in ein Innengewinde der Öffnung
der Wandung (1) eingreifendes Außengewinde (4) aufweist.
5. Sprühventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilgehäuse (11, 12) ein Steuerventil (18) aufweist, daß der Anker
(15) auf einem ihn axial führenden Ankerstift (16) angeordnet ist, dessen freies
Ende sich gegen den Ventilkörper (Kugel 17) des Steuerventiles (18) legt, und
daß der Ventilkörper durch eine mit ihrer Kraft die Kraft der den Anker (15) vor
spannenden Druckfeder (9) unterschreitenden Abhebefeder (19) gegen seinen
Ventilsitz gespannt ist.
6. Sprühventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilgehäuse (11, 12) einen Zylinderraum (26) aufweist, in dem ein
Steuerkolben (28) axial verschiebbar vorgesehen ist, dessen freies Ende mit
einem mit einem Ventilsitz (30) zusammenwirkenden Ventilkörper (29) ausge
stattet ist.
7. Sprühventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkolben (28) durch eine Feder (27) in Richtung auf den Ventilsitz
(30) vorgespannt ist.
8. Sprühventil nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in eine dem Ventilsitz (30) vorgeordnete Ventilkammer ein radial das Ven
tilgehäuse (11, 12) durchbrechender Einlaß (32) mündet, und daß ihm eine
Spritzdüse (13) nachgeordnet ist.
9. Sprühventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Ende des Ventilgehäuses (12) in eine Erweiterung der Öffnung
der Wandung (1) eingreift und gegen deren Grund mittels eines durch in die
Wandung (2) des Spritzbalkens eingreifende Schrauben gehaltenen Deckels
(14) axial gespannt ist, der das äußere Ende des Ventilgehäuses (11) und/oder
die Spritzdüse (13) übergreift.
10. Sprühventil nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (18) durch einen Einströmkanal (23) gespeist ist, daß sein
in der Ausgangsstellung durch den Ventilkörper (Kugel 17) abgeschlossener
Ventilsitz über Entlastungsbohrungen (24) entlastbar ist, und daß es durch ei
nen Steuerkanal (25) mit dem Zylinderraum (26) für den Steuerkolben (28)
verbunden ist.
11. Sprühventil nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer für die Abhebefeder (19) durch einen Einströmkanal (33) ge
speist ist, daß der in der Ausgangsstellung freie Ventilsitz des Steuerventils
(18) über Entlastungsbohrungen (24) entlastbar ist, und daß das Steuerventil
(18) durch einen Steuerkanal (25) mit dem Zylinderraum (26) des Steuerkol
bens (28) verbunden ist.
12. Sprühventil nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilgehäuse (11, 12) an seiner Mantelfläche einen Bereich (21) ver
ringerten Durchmessers aufweist, der von einem Filtermantel (22) übergriffen
ist, der ein durch ein perforiertes Rohr abgestütztes Feinfilter aufweist, und in
den der Einströmkanal (23, 33) mündet.
13. Sprühventil nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch
ein als Feinfilter vorgesehenes Edelstahl-Gewebefilter.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904030388 DE4030388C2 (de) | 1990-09-26 | 1990-09-26 | Sprühventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904030388 DE4030388C2 (de) | 1990-09-26 | 1990-09-26 | Sprühventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4030388A1 DE4030388A1 (de) | 1992-04-02 |
DE4030388C2 true DE4030388C2 (de) | 1999-10-28 |
Family
ID=6414984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904030388 Expired - Fee Related DE4030388C2 (de) | 1990-09-26 | 1990-09-26 | Sprühventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4030388C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005049172A1 (de) * | 2005-10-14 | 2007-04-19 | Imi Norgren Buschjost Gmbh + Co. Kg | Sprühdüsenventil zum Einbau in einen Düsenbalken |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2432012A1 (de) * | 1973-08-15 | 1975-03-06 | Edward J Schaming | System zur steuerung und verteilung eines kuehlmittels fuer ein walzwerk |
US4081141A (en) * | 1976-09-27 | 1978-03-28 | Almo Manifold And Tool Company | Spray bars for metal rolling and flow control valves |
DE2908641A1 (de) * | 1978-03-06 | 1979-09-20 | Vaassen Aluminium | Verfahren zur ueberwachung der ebenheit von kaltgewalzten walzblechen und folien |
-
1990
- 1990-09-26 DE DE19904030388 patent/DE4030388C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4030388A1 (de) | 1992-04-02 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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