DE4030156C2 - Verfahren und Vorrichtung für die Funktionsprüfung eines piezoresistiven und/oder Membran-Druckdetektors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung für die Funktionsprüfung eines piezoresistiven und/oder Membran-DruckdetektorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Funktionsprüfung eines piezoresistiven
und/oder Membran-Druckdetektors, der in explosionsgefährdeten
Anlagen in Verbindung mit einer eine Steuer- und Überwachungseinheit aufweisenden
Explosions-Unterdrückungsanlage verwendet wird, wobei der einer explosionstypischen
Kenngröße zugeordnete Druckdetektor im ausgebauten Zustand mit einem dieser
Kenngröße zugeordneten Druck und das zugehörige Ansprechverhalten des
Druckdetektors zum Ermitteln des Schaltpunktes festgestellt wird.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen dienen der Sicherheit und damit der ständigen
Bereitschaft der Explosions-Unterdrückungsanlagen und sind interner Stand der Technik
der Anmelderin. Explosions-Unterdrückungsanlagen werden an Behältern,
Produktionssystemen oder dergleichen angebracht, in denen durch die Verarbeitung, den
Transport und die Lagerung explosionsfähiger Gase und Stäube ein erhebliches
Explosions- und Brandrisiko entsteht. Die Explosions-Unterdrückungsanlagen dienen der
Gefahrenabwehr und insbesondere um anlaufende Explosionen zu unterdrücken.
Eine Explosions-Unterdrückungsanlage besteht beispielsweise bei einem mit
explosionsfähigen Gasen gefüllten Behälter aus einem Druckdetektor und einem oder
mehreren Löschmittelbehältern, die an der Außenseite des Behälters angebracht und über
Öffnungen mit dem Inneren des Behälters verbunden sind. Der Druckdetektor ist über
elektrische Leitungen mit einer Steuer- und Überwachungs-Zentrale mit
Stromversorgung
verbunden. Ebenso sind die Löschmittelbehälter mittels elektrischer Leitungen mit der
Steuer- und Überwachungs-Zentrale verbunden. Die Löschmittelbehälter sind mit pyrotechnisch
aufsteuerbaren Ventilen versehen, die extrem schnell öffnen. Bei einer
anlaufenden Gas- oder Staubexplosion eilt der Flammenfront eine Druckwelle voraus, die
ein Mehrfaches der Schallgeschwindigkeit beträgt. Die Druckwelle kann von einem
geeigneten Druckdetektor erkannt werden.
Erkennt der Druckdetektor eine Druckwelle, so wird diese der Steuer- und
Überwachungs-Zentrale mit sehr schneller Signalauswertung zugeführt, so daß die
Ventile der Löschmittelbehälter schlagartig öffnen. Das Löschmittel wird sehr schnell
innerhalb des Behälters homogen verteilt und damit die laufende Flammenfront durch den
sogenannten antikatalytischen Effekt abgelöscht. Eine Explosion und damit die
Zerstörung des Behälters wird vermieden.
Voraussetzung für die sichere Funktion einer Explosions-Unterdrückungsanlage ist ein
absolut zuverlässig arbeitender Druckdetektor, der eine explosionstypische und/oder
betriebliche Kenngrößen registriert. Durch Verkrustungen, Anbackungen oder anderen
Einflüssen, kann die Ansprechzeit des Detektors verzögert oder verhindert werden. In
einem solchen Falle ist eine sichere Explosionsunterdrückung nicht mehr gewährleistet.
Bisher wurden Membrandetektoren zur Funktionsprüfung von außen mit Unterdruck
beaufschlagt. Eine solche Prüfung ist jedoch ungenau und darüber hinaus auch
unzulässig. Auch hat man die Detektoren ausgebaut und über eine entsprechende
Vorrichtung mit Druck beaufschlagt. Der Schaltpunkt wurde mit einem Ohmmeter, einer
Prüflampe oder einem Summer festgehalten. In explosionsgefährdeten Räumen ist ein
übliches Ohmmeter nicht zulässig, es sei denn, es ist entsprechend gekapselt.
Bei einem Verfahren und einer Anordnung zum dynamischen Kalibrieren von
Druckmeßkreisen, sollen dynamische Drücke genau ermittelt werden, die während
einiger chemischer oder physikalischer Prozesse vorherrschen. Hier wird mit einem
Inertgas-Flüssigkeits-Gemisch gearbeitet. Dieses bekannte Verfahren gibt keinen Hinweis,
die Funktionsfähigkeit eines Druckdetektors hinsichtlich eines Schaltpunktes zu überprüfen (CH 670 889 A5).
Prüfeinrichtungen sind allgemein bekannt, z. B. für einen pneumatisch-elektronischen
Wandler (DE-GM 88 16 052), oder zur Prüfung der sicheren Funktionsfähigkeit eines
mit einem Druckgefäß verbundenen Druckanzeigers (DE-OS 23 10 943).
Ein Mehrwegventil (De-GM 77 07 346) mit kurzen Umschaltzeiten verwendet bei der
Messung niedriger Drücke einen Schnellschalter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zu
schaffen, mit denen der Druckdetektor in vorher bestimmten Zeitabständen
baustellenmäßig in explosionsgefährdeten Räumen ohne zusätzliche elektrisch betriebene
Prüfteile auf seine Funktionsfähigkeit manuell überprüft werden kann.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß der Druck mittels eines gepufferten Druckgases
auf einen Sollwert eingeregelt und sodann der Druckdetektor mit dem Prüfdruck über
eine Schnellöffnung mit dem Druckgas beaufschlagt wird, wobei der eingeregelte
Sollwert an einem ersten und der Prüfdruck an einem zweiten Manometer angezeigt
werden
Mit diesem Verfahren kann der Druck und damit der Schaltpunkt des Detektors genau
eingeregelt und überprüft werden. Entspricht dieser Druck dem Prüfdruck, wird der zu
prüfende Detektor beaufschlagt. Seine Funktionsfähigkeit ist damit nachgewiesen. Wird
der Prüfdruck über eine Schnellöffnung beaufschlagt, bleibt der Druckdurchgang zum
Detektor solange verschlossen, bis der Sollwert genau eingeregelt ist. Damit ist
sichergestellt, daß der Detektor tatsächlich mit dem Prüfdruck beaufschlagt wird.
Die zu schützenden Behälter sind vielfach mit einem unter Druck stehenden Medium
gefüllt, wobei die Veränderung dieses Druckes in der Steuer- und Überwachungszentrale
angezeigt wird. Mit der Funktionsprüfung kann festgestellt werden, ob der Detektor für
diesen Bereich den entsprechenden Schaltpunkt aufweist.
Aufgrund äußerer Einflüsse, z. B. extreme Hitze im Hochsommer, kann sich der lnhalt
des zu schützenden Behälters erwärmen, wodurch der Innendruck ansteigt. Dieser Druck
steigt nur langsam. Der Detektor soll aber nur eine explosionstypische Kenngröße
anzeigen, die einen Druckanstieg innerhalb einer bestimmten Zeit entspricht, so z. B. bei
einem Druckanstieg innerhalb einer Zeit < als 0,3 Sek. auf ein eingestelltes Druckmaß
z. B. von 60 bis 160 mbar. Steigt der Behälterinnendruck langsam auf diesen höheren
Druck, wird die Löschanlage nicht in Betrieb gesetzt.
Der Detektor kann so eingestellt sein, daß er noch eine weitere Kenngröße erkennt,
nämlich einen maximalen Druck. Steigt der Druck aufgrund äußerer Einflüsse langsam
an, also nicht durch Explosion, dann muß bei einem vorherbestimmten Maximaldruck der
Detektor ansprechen. Auch diese Kenngröße kann mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren überprüft werden.
Damit werden folgende Kenngrößen überprüft:
- 1. Die Kenngröße eines veränderten Betriebsdruckes;
- 2. die explosionstypische Kenngröße bei einem Druck anstieg innerhalb einer vorbestimmten Zeiteinheit;
- 3. die maximale Kenngröße, bei der der Druckdetektor in jedem Falle anspricht.
Nach Beendigung der Funktionsprüfung kann die Druckluft nach
außen abgeführt werden.
Eine Vorrichtung zur Lösung der
genannten Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 4.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung wird
darin gesehen, daß die zur Funktionsprüfung erforderlichen Geräte
mit den zugehörigen Leitungen und Anschlüssen innerhalb eines
Koffers untergebracht sind. Mit einem derartigen Handkoffer kann
ein Überwachungsinspekteur auf einfache Weise und absolut sicher
die Funktionsfähigkeit von Druckdetektoren werkseitig überprüfen.
Das Verfahren wird anhand eines Schaltschemas und die Vorrichtung
anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Diese sind
in einer Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltschema,
Fig. 2 die Innenansicht eines geöffneten Handkoffers
mit Draufsicht auf eine Frontplatte,
Fig. 3 den geöffneten Handkoffer mit Ansicht auf die
Rückseite der Frontplatte,
Fig. 4 eine Handpumpe.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zunächst anhand der Fig. 1
näher beschrieben. An einen Anschlußstutzen 1 wird ein Drucker
zeuger P angeschlossen, der aus einer Handpumpe, einer Gasflasche
oder aus einer ortsfesten Preßluftleitung mit Anschlußschlauch be
stehen kann. Vom Anschlußstutzen 1 ist eine Leitung 2 zu einem
Pufferbehälter 3 geführt, in dem eine gewisse Menge Druckgas be
vorratet wird. Vom Pufferbehälter 3 ist eine Leitung 4 zu einem
Regler 5 geführt, mit dem der zu überprüfende Sollwert genau ein
geregelt werden kann. Über eine Leitung 7 kann der Sollwert an
einem ersten Manometer P1 angezeigt werden. Von einer Abzweigung
6 ist eine Leitung 8 zu einem Schnellschalter 9 geführt, von dem
eine Leitung 10 zu einem Abzweigpunkt 11 geführt ist. Von hier
ist eine weitere Leitung 12 zu einem zweiten Manometer P2 ge
führt. Eine Leitung 13 mit einem Dreiwegeventil bzw. Schalter 14 und eine
Leitung 15 ist zu einem Aufnahmekörper 16 für die Aufnahme unter
schiedlicher Druckdetektoren vorgesehen. Das Dreiwegeventil 14
ist während der Funktionsprüfung im Durchgang von der Leitung 13
zur Leitung 15 ständig geöffnet. Lediglich der Durchgang zur Ab
zweigung 14a ist geschlossen. Über die Leitung 14a kann die Druck
luft nach Beendigung der Funktionsprüfung nach außen abgeführt
werden.
Die Re
gelung erfolgt bei geschlossenem Schnellschalter 9. Aufgrund der Luftvorrats
menge innerhalb des Pufferbehälters 3 kann mittels des Reglers 5
bei geschlossenem Schnellschalter 9 der Sollwert als Feinstrege
lung genau eingeregelt werden. Ist der Sollwert erreicht, wird der
Schnellschalter 9 schlagartig geöffnet, so daß der zu prüfende
Detektor mit dem gewünschten Prüfdruck beaufschlagt wird.
In Explosions-Unterdrückungsanlagen können sowohl Membran-Druck
detektoren 31 oder piezoresistive Druckdetektoren 34 eingesetzt
werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können beide Druck
detektoren überprüft werden. Zu diesem Zweck ist der Aufnahme
körper 16 mit einer Einrichtung 16a versehen, die über eine
Öffnung 33 in einer Bodenplatte 32 des Detektors diesem zuge
führt wird. Alternativ kann der Aufnahmekörper 16 mit einer
Vorrichtung 16b versehen sein, die zu einem Stutzen 35 des
Detektors 34 geführt ist. Der Druckdetektor 31 ist mit einem
Anschlußstutzen 31a und der Druckdetektor 34 mit einem Anschluß
stutzen 34a versehen. An diese Anschlußstutzen können elektri
sche Kabel 39 und 40 angeschlossen und z. B. an eine Brandmelde
zentrale 37 weitergeleitet werden, die in den meisten Fällen zu
einer Explosions-Unterdrückungsanlage gehört. Alternativ kann das
elektrische Kabel 40 mittels eines weiteren elektrischen Kabels
41 an ein Ohmmeter 38, einer Prüflampe oder einem Summer ange
schlossen sein.
Die zur Funktionsprüfung erforderlichen Geräteleitungen und An
schlüsse lassen sich ohne Schwierigkeiten in einem Handkoffer
18 unterbringen, der in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt den geöffneten Handkoffer 18 bestehend aus einem
Koffergehäuse 19 und einem Deckel 20. Innerhalb des Handkoffers
sind im oberen Teil des Koffergehäuses 19 Halterungen 21 ange
bracht (s. Fig. 3), auf die eine Frontplatte 23 aufgelegt und
mittels Verbindungselementen 24 lösbar verbunden werden kann.
Mit der Frontplatte 23 sind die beiden Manometer P1 und P2
sowie der Anschlußstutzen 1 für den Druckerzeuger 27 der Reg
ler 5, die beiden Schalter 9 und 14 sowie der Aufnahmekörper 16
verbunden. Der Aufnahmekörper 16 weist eine Aufnahmeplatte
mit einer Öffnung 16a auf. Diese ist zur Überprüfung des
Druckdetektors 31 vorgesehen. Nach dem Ausbau aus der ex
plosionsgefährdeten Anlage wird der Druckdetektor 31 auf die
Aufnahmeplatte aufgesetzt und mittels Schnellspannklemmen 26
fest- und abdichtend befestigt. In diesem Einbauzustand kann
der Druckdetektor mit der Druckluft beaufschlagt werden. Bei
der Verwendung eines piezoresistiven Druckdetektors 34 wird die
ser mit seinem Stutzen 35 in die Gewindebohrung 16b der Aufnahme
platte eingeschraubt. Er ist absolut dicht mit dem Aufnahmekörper
16 verbunden und kann somit in diesem Einbauzustand ebenfalls
mit der Druckluft beaufschlagt werden. Der Aufnahmekörper 16
ist mittels einer Befestigungsplatte 17 und Befestigungsele
menten 25 an der Unterseite der Frontplatte 23 befestigt
(s. hierzu Fig. 3). Mit 1a ist die Befestigung des Anschluß
stutzens 1, mit 9a die Befestigung des Schalters 9 und mit 14a
die Befestigung des Schalters 14 bezeichnet. 5a zeigt die
Unterseite und Befestigung des Reglers 5. Auch die beiden
Manometer P1 und P2 sind durch die Frontplatte 23 hindurchge
führt und an der Unterseite mit dieser befestigt. Auf dem Bo
den 22 des Handkoffers 18 ist der Pufferbehälter 3 mittels
Einrichtungen 3a befestigt. Die Halteeinrichtungen 21 sind
so angeordnet, daß die Frontplatte 23 in den Handkoffer einge
baut werden kann, ohne den Pufferbehälter 3 zu berühren.
Fig. 3 zeigt die einzelnen Leitungen, mit denen die Geräte
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verbunden
sind. So ist die Leitung 2 von der Befestigung 1a des Anschluß
stutzens 1 zum Pufferbehälter 3 geführt. Von dort geht die
Leitung 4 zur Befestigung 5a des Reglers 5, von dem eine Lei
tung 7 zum Manometer P1 geführt ist. Von der Abzweigung 6 geht
eine Leitung 8 zur Befestigung 9a des Schalters 9, von dem
wiederum die Leitung 10 zur Abzweigung 11 geführt ist. Von
dieser Abzweigung 11 geht einerseits die Leitung 12 zum Mano
meter P2 und andererseits die Leitung 13 zur Befestigung 14a
des Schalters 14. Von dort geht eine Leitung 15 zum Aufnahme
körper 16.
Fig. 4 zeigt eine Handpumpe 27 mit einem Anschlußstutzen 29,
einem Pumpenkörper 28 und einem Gummibalg 30. Der Anschluß 29
ist in den Anschlußstutzen 1 einsetzbar. Beide Teile sind als
Schnellkupplung ausgebildet. Die Handpumpe 27 kann im Deckel 20
untergebracht werden, so daß der Überprüfungsinspekteur jeder
zeit einen Druckerzeuger zur Verfügung hat und somit nicht auf
baustellenseitige Druckerzeuger angewiesen ist.
Claims (13)
1. Verfahren für die Funktionsprüfung eines piezoresistiven
und/oder Membran-Druckdetektors, der in explosionsgefährdeten Anlagen in Verbindung mit einer
eine Steuer- und Überwachungseinheit aufweisenden Explosions-
Unterdrückungsanlage verwendet wird, wobei der einer explosionstypischen
Kenngröße zugeordnete Druckdetektor im ausgebauten Zustand mit einem dieser
Kenngröße zugeordneten Druck beaufschlagt und das zugehörige
Ansprechverhalten des Druckdetektors zum Ermitteln des Schaltpunktes
feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mittels eines gepufferten
Druckgases auf einen Sollwert eingeregelt und sodann der Druckdetektor mit dem
Prüfdruck über eine Schnellöffnung mit dem Druckgas beaufschlagt wird, wobei
der eingeregelte Sollwert an einem ersten und der Prüfdruck an einem zweiten
Manometer angezeigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hintereinander mehrere
Funktionsprüfungen durchgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der
explosionstypischen Kenngröße die Form eines Druckanstieges innerhalb einer
vorbestimmten Zeiteinheit geprüft wird und als Kenngröße ein veränderter
Betriebsdruck der explosionsgefährdeten Anlage und/oder derjenige Druck, bei dem
der Druckdetektor in jedem Falle ansprechen muß, überprüft werden bzw. wird.
4. Vorrichtung für die Funktionsprüfung eines piezoresistiven
und/oder Membran-Druckdetektors, der in explosionsgefährdeten Anlagen in Verbindung mit einer eine
Steuer- und Überwachungseinheit aufweisenden Explosions-Unterdrückungsanlage
einsetzbar ist, wobei der einer explosionstypischen Kenngröße zugeordnete
Druckdetektor im ausgebauten Zustand mit einem dieser Kenngröße zugeordneten
Druck beaufschlagt und das zugehörige Ansprechverhalten des Druckdetektors
zum Ermitteln des Schaltpunktes feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druck in einem Pufferbehälter (3) pufferbar ist, auf einen Sollwert einregelbar und
sodann der Druckdetektor (31) mit diesem Prüfdruck über einen Schnellschalter
(9) beaufschlagbar ist, wobei der eingeregelte Sollwert an einem ersten (P1) und
der Prüfdruck an einem zweiten Manometer (P2) anzeigbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zugehörige
Schaltpunkt des Druckdetektors (31) an einem weiteren Gerät (38) optisch
und/oder akustisch ablesbarer bzw. abhörbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckbeaufschlagung Druckluft dient, die
nach Beendigung der Funktionsprüfung über eine Leitung (14a) nach
außen abführbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Funktionsprüfung erforderlichen Geräte, wie Anschlußstutzen (1), Pufferbehälter
(3), Regler (5), Schnellschalter (9), Schalter (14), Manometer (P1, P2) und die
zugehörigen Leitungen (2, 4, 7 8, 10, 12, 15) innerhalb eines Handkoffers (18)
untergebracht sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Handkoffer (18)
mit Halterungen (21) zum Befestigen einer Frontplatte (23) versehen ist, mit der
die Geräte (1, 5, 9, 14, P1, P2) verbunden sind, wobei der Pufferbehälter (3)
unterhalb der Frontplatte (23) am Boden (22) des Handkoffers (18) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frontplatte (23) an der Unterseite mit einer Befestigungsplatte (17) versehen ist, an der
ein Aufnahmekörper (16) zur Aufnahme des Druckdetektors (31 oder 34)
befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper
(16) an der Oberseite der Frontplatte (23) eine Aufnahmeplatte aufweist, die mit
einer Öffnung (16a) zur Druckbeaufschlagung eines Membran-Druckdetektors (31)
und mit einer Gewindebohrung (16b) zum Einschrauben eines piezoresistiven
Druckdetektors versehen ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Aufnahmekörper (16) an der Oberseite der Frontplatte (23) Schnellspannklemmen
(26) zur Befestigung des Membran-Druckdetektors (31) zugeordnet sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Handkoffer (18) eine Handpumpe (27) enthält, die in seinem Deckel (20) lösbar befestigt
ist und ein Schnellkupplungsstück (29) aufweist, das in den Anschlußstutzen (1)
einsteckbar ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitungen (2, 4, 7, 8, 10, 12, 15) an der Unterseite der Frontplatte (23) befestigt
sind.
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