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DE4029579A1 - Teleskopierzylindersystem - Google Patents

Teleskopierzylindersystem

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Publication number
DE4029579A1
DE4029579A1 DE4029579A DE4029579A DE4029579A1 DE 4029579 A1 DE4029579 A1 DE 4029579A1 DE 4029579 A DE4029579 A DE 4029579A DE 4029579 A DE4029579 A DE 4029579A DE 4029579 A1 DE4029579 A1 DE 4029579A1
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DE
Germany
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cylinder
pressure
valve
telescopic
telescopic cylinder
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DE4029579A
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DE4029579C2 (de
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Gerd Braeckelmann
Guenter Bartmann
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Montan Hydraulik GmbH and Co KG
Original Assignee
Montan Hydraulik GmbH and Co KG
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Publication date
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Priority to EP91114400A priority patent/EP0476375B1/de
Priority to DE59106814T priority patent/DE59106814D1/de
Publication of DE4029579A1 publication Critical patent/DE4029579A1/de
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Publication of DE4029579C2 publication Critical patent/DE4029579C2/de
Granted legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/14Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
    • F15B15/16Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type of the telescopic type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Teleskopierzylindersystem der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 umrissenen Gattung.
Bei gattungsgemäßen Teleskopierzylindersystemen kommt es bei der Einleitung des Einfahrvorganges zu Druckschlägen, die Zylinderstufen fahren dann auch unkontrolliert ein, es sei denn, man sieht weitere, die Zylinderkonstruktion komplizierende abgesicherte Druckmittelanschlüsse vor, Maßnahmen, die sich insbesondere auch in größeren Quer­ schnitten der Zylinder niederschlagen, was zumal bei beengten Einbauverhältnissen nicht nur unerwünscht ist, sondern den Einbau dann auch unmöglich machen kann.
Ausgehend vom im Vorausgehenden umrissenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei aus mindestens zwei Teleskopzylindern gebildetem Teles­ kopierzylindersystemen auch das einwandfreie Einfahren der Teleskopzylinder bei reduziertem Aufwand an Leitungs­ führungen für das Druckmittel zur Betätigung der Zylinder wie auch Absicherungen für die Zylinderdruckräume bzw. die Druckmittelleitungen unter Einhaltung vergleichsweise kleiner Zylinderquerschnitte zu ermöglichen, wobei dann auch eine wahlweise Fahrfolge zumindest eines Teiles der Stufen des Systems möglich sein soll.
Die Aufgabe wird bei gattungsgemäßen Teleskopierzylinder­ systemen erfindungsgemäß mit einer Absicherung der Aus­ fahrdruckräume entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Absicherung von Aus­ fahrdruckräumen des Teleskopierzylindersystems ergibt sich aus der Zeichnungsbeschreibung. In vorteilhafter Weise kommt man dabei mit zwei Druckmittelanschlüssen am ersten Teleskopzylinder und zwei Verbindungsleitungen zwischen dem ersten und dem zweiten Zylinder des Teles­ kopierzylindersystems aus, dann auch mit nur einer Durch­ führung durch den ersten Teleskopzylinder des Systems. Möglich ist die Kombination eines ersten einstufigen Teleskopzylinders mit einem zweiten zweistufigen Teles­ kopzylinder, wie auch die Kombination eines ersten zwei­ stufigen Teleskopzylinders mit einem zweiten zweistufigen Teleskopzylinder, wobei der zweite zweistufige Teleskop­ zylinder ein Zylinder mit Zwangsfahrfolge oder aber ein Zylinder mit wahlweiser Fahrfolge der Stufen sein kann. Es lassen sich dann auch mehr zwei zu einem Teleskopier­ zylindersystem zusammengefaßte einstufige Teleskopzylin­ der erfindungsgemäß absichern. Dabei kann es sich bei­ spielsweise auch um Abstützzylinder, Vordruck- bzw. Rück­ zylinder und dergleichen handeln. In erster Linie ist das neue Teleskopierzylindersystem jedoch für teleskopierbare Ausleger mit begrenztem für das Teleskopierzylindersystem zur Verfügung stehendem Freiraum vorgesehen. Im Umfang der erfindungsgemäßen Absicherung der Ausfahrdruckräume des Systems ist dann auch die wahlweise Aus- und Einfahr­ folge der Stufen des Systems möglich.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausfüh­ rungsbeispielen weitergehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein aus einem einstufigen und aus einem zweistufigen Zylinder gebildetes Teleskopierzylinder­ system mit einem zweistufigen in Zwangsfahrfolge verfahrenden Zylinder,
Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechendes Teleskopierzylindersystem mit einem zweistufigen, wahlweise verfahrbaren Zyinder,
Fig. 3 ein aus zwei zweistufigen Zylin­ dern gebildetes Teleskopierzylin­ dersystem mit einem zweiten wahlweise verfahrbaren Zylinder
Fig. 4a die konventionelle Absicherung der ausfahrseitigen Verbindungs­ leitung zwischen dem ersten Teleskopzylinder und den Ausfahr­ druckräumen im zweiten Teleskop­ zylinder (Einzelheit IVA in Fig. 1)
Fig. 4b die erfindungsgemäße Absicherung von Ausfahrdruckräumen (Einzelheit IVB in Fig. 1).
In den Figuren sind gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Das Teleskopierzylindersystem nach Fig. 1 besteht aus dem einstufigen Teleskopzylinder 11 mit ortsfestem (31) Kol­ ben 111 und aus dem dem Teleskopzylinder 11 gegenläufig zugeordneten Teleskopzylinder 21, wobei der Zylinder 112 des einstufigen Teleskopzylinders 11 mit dem Zylinder 211 des zweistufigen Teleskopzylinders mechanisch starr ver­ bunden (32) ist. Bei der gewählten Anordnung des Teles­ kopzylinders 11 liegen die von dem Steuerschieber 41 aus­ gehenden Leitungen, nämlich die Ausfahrdruckmittelleitung 42 und die Einfahrdruckmittelleitung 43, an der Stirn­ seite des Kolbens 111. Die Ausfahrdruckmittelleitung 43 geht in eine teleskopierbare sich durch den Teleskopzy­ linder 11 bis zum Boden 113 des Zylinders 112 erstrecken­ de Durchführung 114, 115 über. Die Einfahrdruckmittellei­ tung 43 mündet in den Innenraum 116 des Kolbens 111, der mit dem zwischen dem Zylinder 112 und dem Kolben 111 aus­ gebildeten Ringraum 117 verbunden ist (118). Der Zylin­ derdruckraum ist mit 119 bezeichnet. Bei dem dem einstu­ figen Teleskopzylinder 11 zugeordneten zweistufigen Teleskopzylinder 21 handelt es sich um einen Teleskopzy­ linder mit den Zwangsfahrfolgen erste Stufe bzw. Zwi­ schenkolben 212 - zweite Stufe bzw. Endkolben 213 beim Ausfahren und zweite Stufe 213 - erste Stufe 212 beim Einfahren. Die in den Ausfahrdruckraum 216 des Zylinders 211 mündende Ausfahrdruckmittelleitung 441 ist eine Zweigleitung der von der Durchführung 114, 115 im ersten Teleskopzylinder 11 ausgehenden ausfahrseitigen Verbin­ dungsleitung 44 zwischen dem ersten Teleskopzylinder 11 und dem zweiten Teleskopzylinder 21. Die Leitung 441 ist abgesichert durch das aufsteuerbare Rückschlagventil 46 und die ringraumseitige, vom Ringraum 117 des ersten Teleskopzylinders 11 ausgehende Einfahrdruckmittelleitung 45 durch eine Sperrventil-Wegeventil-Kombination 47, die es ermöglicht, den Teleskopzylinder 21 in Differential­ schaltung auszufahren. Die Zweigleitung 441 der Verbin­ dungsleitung 44 ist abgesichert durch die aus Fig. 4a entnehmbare Ventilkombination IVA, die dann noch von der Verbindungsleitung 44 ausgehende, in den Zylinderdruck­ raum 119 des ersten Teleskopzylinders 11 mündende Zweig­ leitung 442 ist abgesichert durch die aus Fig. 4b ent­ nehmbare Ventilkombination IVB. Beide Ventilkombinationen werden anhand der Fig. 4a und 4b erläutert. Bei diesem System ist zwar die Aus- und die Einfahrfolge der Stufen des zweiten Zylinders vorgegeben, die Zylinder selbst können aber wahlweise verfahren werden.
Das Teleskopierzylindersystem nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 darin, daß der zweite Teleskop­ zylinder 21′ - wiederum ein zweistufiger Zylinder - ein Teleskopzylinder mit wahlweiser Aus- und Einfahrfolge seiner beiden Stufen 212′ und 213′ ist. Hierbei ist jeder der Ausfahrdruckräume, also der Ausfahrdruckraum 119 des ersten Teleskopzylinders 11 sowie die Ausfahrdruckräume 216 und 217 des zweiten Zylinders 21′, durch eine Schal­ tung IVB gemäß Fig. 4b bei Fortfall der Schaltung gemäß Fig. 4a abgesichert. Hierbei sind also sämtliche Stufen des Systems wahlweise verfahrbar.
Das Teleskopierzylindersystem nach Fig. 3 setzt sich zusammen aus zwei zweistufigen Teleskopzylindern 11′ und 21′. Was den ersten zweistufigen Teleskopzylinder 11′ betrifft, können auch die Stufen dieses Zylinders in be­ liebiger Fahrfolge aus- und eingefahren werden. Man gibt der Fahrfolge Zwischenstufe - Endstufe (vom Zylinder gebildete Stufe) beim Ausfahren und Endstufe - Zwischen­ stufe beim Einfahren hierbei jedoch aus statischen Grün­ den den Vorzug.
Die in die Verbindungsleitung 441 zwischen dem ersten Teleskopzylinder 11 und dem zweiten Teleskopzylinder 21 des Teleskopzylindersystems in Fig. 1 eingefügte konven­ tionelle Absicherung (insb. Fig. 4a) besteht aus einem in die Leitung 441 eingefügten 2/2-Wegeventil 51 mit feder­ belastetem (53) Schließkörper 52 mit einem diesem Haupt­ ventil 51 zugeordneten Vorsteuerventil in Gestalt eines 3/2-Wege-Magnetventil 54, über das die Rückseite des Hauptventils einerseits vom Pumpendruck (Anschluß 55) und andererseits vom Druckraumdruck (Anschluß 56) beauf­ schlagbar ist. Bei der dargestellten Schaltung des Mag­ netventils 54 steht hinter dem Schließkörper 52 des Hauptventils 51 der Pumpen- bzw. Ausfahrdruck an, in der zweiten nicht dargestellten Schaltung des Ventils der Druck aus den Ausfahrdruckräumen 216, 217 des Teleskop­ zylinders 21 (Fig. 1). Damit ist die Möglichkeit eröff­ net, entweder den Durchfluß von Druckmittel zunächst zum Druckraum 216 des Teleskopzylinders 21 zu sperren oder aber den Abfluß von Druckmittel aus den Ausfahrdruckräu­ men 216, 217 des Teleskopzylinders 21, und zwar bei je­ weils gegenläufiger Durchströmbarkeit des Ventils. Bei der dargestellten Schaltung des Magnetventils 54 ist also das Hauptventil 51 für den Pumpendruck blockiert, gleich­ wohl besteht die Möglichkeit der Öffnung des Ventils über in den Ausfahrdruckräumen anstehenden Druck. Bei dieser Schaltung kann in den Druckräumen anstehendes Druckmittel somit über das Hauptventil 51 abströmen, wenn der Ein­ fahrvorgang eingeleitet wird. In der anderen nicht dar­ gestellten Schaltung ist die Möglichkeit eröffnet, zum Ausfahren des Teleskopzylinders 21 Druckmittel in dessen Ausfahrdruckräume 216, 217 zu überführen. Diese Schaltung unterbindet weitergehend dann auch das Abströmen von Druckmittel aus den Ausfahrdruckräumen 216, 217 des Teleskopzylinders 21 in der Haltesituation, da der im Ausfahrdruckraum anstehende Druck über das geschaltete Vorsteuerventil 54 auch hinter dem Schließkörper 52 des Hauptventils 51 ansteht. Diese Absicherung ist allerdings mit dem Nachteil behaftet, daß es bei der Einleitung des Einfahrvorganges zu Spannungsschlägen und dann auch zu einem spontanen Druckabbau, und somit zu einem unkon­ trollierten Einfahren des Teleskopzylinders kommt, ein Nachteil, der sich beim Ausfahren des Teleskopzylinders naturgemäß nicht einstellt. Die bekannte Schaltung kann gleichwohl in der Verbindungsleitung zwischen dem ersten Teleskopzylinder eines von zwei Teleskopzylindern gebil­ deten Teleskopiersystem zum zweiten Zylinder jedenfalls dann belassen bleiben, wenn der zweite Zylinder zusätz­ lich abgesichert ist, wie das bei dem Teleskopiersystem nach Fig. 1 der Fall ist, das als zweiten Zylinder einen in Zwangsfahrfolge verfahrenden zweistufigen Zylinder vorsieht, bei dem die Zylinderräume durch eigenständige, aus dem System heraus betätigte Sperrventile abgesichert sind.
Um die aufgezeigten Nachteile der bekannten Absicherung nach Fig. 4a zu vermeiden und weitergehend dann auch eigenständige Sperrventile für die Absicherung der Druck­ räume, insbesondere des zweiten Zylinders des Telesko­ piersystems, einzusparen, kommt erfindungsgemäß die Absi­ cherung nach Fig. 4b zum Einsatz. Hierbei ist beispiels­ weise in die von der vom ersten Teleskopzylinder 11 in Fig. 1 ausgehenden Verbindungsleitungen 44 abgehende, in den Ausfahrdruckraum 119 des ersten Teleskopzylinders 21 mündende Zweigleitung 442 ein 2/2-Wegeventil 61 einge­ fügt, in dessen federbelasteten (63) Schließkörper 62 ein federbelasteter (65) in Schließstellung den Durchgang zur Rückseite des Schließkörpers 62 sperrender Vorsteuerkegel 64 integriert ist. Vorgelagert ist dem Ventil 61 ein unter Federdruck 72 seine Ausgangslage einnehmender Steuerkolben 71, der in einen Regelbereich 711 ausläuft. Hinter dem Steuerkolben 71 steht über ein 2/2-Wege-Mag­ netventil 81 bei entsprechender Schaltung des Ventils über die Steuerleitung 48 der ringraumseitige Druck. Dem Hauptventil 61 ist im übrigen - wie bei der bekannten Ab­ sicherung (Fig. 4a) - ein 3/2-Magnetventil 82 zugeordnet, über das am Schließkörper 62 des Hauptventils 61 je nach Stellung des Magnetventils 82 einerseits der Pumpendruck und andererseits der Druckraumdruck ansteht, wobei abwei­ chend von der bekannten Absicherung (Fig. 4a) dem Magnet­ ventil 82 ein Wechselventil 83 vorgelagert ist, an dessen Anschlüssen einerseits die Druckraumseite und anderer­ seits die Pumpenseite liegt. In der dargestellten Schal­ tung kann sich jeder der Drucke hinter dem Schließkörper 62 des Hauptventils 61 aufbauen. Das Ventil ist damit blockiert. In der anderen nicht dargestellten Schaltung steht allein der Druck aus dem Ausfahrdruckraum, z. B. 119, hinter dem Hauptventil 61 an und das Ventil 61 öffnet beim Ausfahrvorgang unter der Einwirkung des vor ihm anstehenden höheren Pumpendrucks. Die dann auch beim Einfahren erforderlich werdende Öffnung des Ventils 61 setzt die Überführung des Magnetventils 81 in die andere Schaltstellung voraus, so daß ringraumseitig (45) anste­ hender Druck hinter den Steuerkolben 71 Belangen kann. Über den gegen den Schließkörper 62 des Hauptventils 61 verlagernden Steuerkolben 71 erfolgt das kontrollierte Öffnen des Hauptventils 61. Dabei läuft der Steuerkolben 71 zunächst mit seinem Regelbereich 711 vorweg selbst den Leitungszug 442 unterbrechend gegen den in den Schließ­ körper 62 des Hauptventils 61 integrierten Vorsteuerkegel 64, diesen öffnend auf, so daß druckraumseitig anstehen­ des Druckmittel überströmen kann, das den Steuerkolben 71 durchströmend (712) dann auch an einer Ringschulter 713 des Steuerkolbens 71 ansteht, so daß sich der Steuerkol­ ben 71 insoweit im Druckausgleich befindet. Bei stetig fortschreitender Verlagerung des Steuerkolbens 71 in Richtung auf den Schließkörper 62 läuft dieser schließ­ lich gegen den Schließkörper 62 selbst auf und hebt ihn von seinem Sitz ab. Nachdem der Steuerkolben 71 mit seinem Regelbereich 711 zunächst selbst eine Schließposi­ tion eingenommen hat, gibt er sodann über Regelnuten 714 stetig zunehmenden Durchflußquerschnitts den Durchgang im Leitungszug 442 frei. Damit ist das gewünschte kontrol­ lierte Einfahren sichergestellt. Nach Abschluß des Ein­ fahrvorganges geht der Steuerkolben 71 unter der Einwir­ kung der Rückstellfeder 72 wieder in seine Ausgangslage über. Einher geht im Gleichlauf damit der stetige Über­ gang des Schließkörpers 62 des Hauptventils 61 und danach des Vorsteuerkegels 64 in die Schließlage.
Das bei dem Teleskopierzylindersystem nach Fig. 3 in die Ausfahrdruckmittelleitung zwischen dem Steuerschieber 41 und dem ersten Teleskopzylinder 11′ eingefügte aufsteuer­ bare Rückschlagventil 49 mit Drosseldunktion unterbindet den spontanen Druckabbau auch in der Zwischenstufe dieses Teleskopzylinders beim Einfahren.
Der Vorteil der neuen Schaltung ist in erster Linie darin zu sehen, daß man unter Sicherstellung des kontrollierten Einfahrens mit zwei hydraulischen Verbindungsleitungen zwischen den das Teleskopiersystem bildenden Teleskopzy­ lindern auskommt, dementsprechend dann auch mit zwei Lei­ tungen für den Anschluß des Systems einerseits an die Pumpe und andererseits an den Tank. Beim ersten Zylinder kommt man dann auch in vorteilhafter Weise mit einer Durchführung aus. Die den Ausfahrdruckräumen vorgelager­ ten Sperrventilen zugeordneten Magnetventile, mit denen die Hauptventile blockierbar sind, ermöglichen die Vor­ gabe der Aus- und Einfahrfolge, ohne zusätzliche hydrau­ lische Ventile, wobei zu berücksichtigen ist, daß die erforderlichen elektrischen Anschlüsse für die Magnetven­ tile kein solches Problem darstellen, wie die Anschlüsse für hydraulisch zu betätigende Ventile, und sich elektri­ sche Leitungen ohnehin über die gesamte Länge der Zylin­ der erstrecken.

Claims (4)

1. Teleskopierzylindersystem, bestehend aus einem ersten Teleskopzylinder und einem zweiten Teles­ kopzylinder, wobei beide Zylinder über jeweils eines ihrer (End)Glieder mechanisch miteinander verbunden sind, einem dem ersten Zylinder vorgelagerten Steu­ erschieber, von diesem Steuerschieber ausgehenden, einerseits die Ausfahrseite und andererseits die Einfahrseite des ersten Zylinders beaufschlagenden Druckmittelleitungen und vom ersten Zylinder ausge­ henden einerseits die Ausfahrseite und andererseits die Einfahrseite des zweiten Zylinders beaufschla­ genden Verbindungsleitungen, wobei in die ausfahr­ seitige Verbindungsleitung eine Verzweigung mit einem den zweiten Zylinder beaufschlagenden Zweig und mit einem den Ausfahrdruckraum des ersten Zylinders beaufschlagenden Zweig aufweist, und in die Zweigleitungen vom Ausfahrdruck aufsteuerbare, durch 2/2-Wege-Magnetventile blockierbare Rück­ schlagventile eingefügt sind, an deren Schließkör­ pern rückseitig je nach Schaltstellung des Magnet­ ventils Druck aus dem System ansteht, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens das in die Zweigleitung (442) zum Ausfahrdruckraum (119) des ersten Zylin­ ders (11) eingefügte Ventil ein 2/2-Wegeventil (61) ist, an dessen Rückseite sowohl der Ausfahrdruck als auch der Druck im Zylinderdruckraum (119) über durch ein unter der Einwirkung des höheren Drucks öffnen­ des Wechselventil (83) abgesicherte Steuerleitungen ansteht, von denen der Pumpendruck bei geschaltetem Magnetventil (82) abgeworfen ist, so daß das Haupt­ ventil (61) gegen den Druckmitteldruck im Zylinder­ druckraum (119) öffnet und die Verbindung zum Druck­ raum (119) des Zylinders freigibt, wobei dem Ventil (61) ein vom einfahrseitigen Druckmitteldruck bei geöffnetem, in die ringraumseitige Steuerleitung (48) eingefügtem 2/2-Wege-Magnetventil (81) beauf­ schlagbarer, das Ventil (61) öffnender Steuerkolben (71) mit gegen einen Vorsteuerkegel (64) im Schließ­ körper (62) des Hauptventils (61) auflaufendem vor­ weg eine Schließstellung durchlaufenden Regelbereich (711) zugeordnet ist.
2. Teleskopierzylindersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zylinder (11) ein zweistufiger Zylinder mit einer ständig offenen Verbindung zwischen seiner teleskopierbaren Durch­ führung und dem Druckraum der Zwischenstufe ist, wobei zwischen Steuerschieber und Durchführung ein aufsteuerbares, gedrosseltes Rückschlagventil (49) eingefügt ist.
3. Teleskopierzylindersystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zylinder ein zweistufiger Zylinder (21) mit Zwangs­ fahrfolge mit in an sich bekannter Weise durch Sperrventile (46, 47) abgesicherten Anschlüssen ist.
4. Teleskopierzylindersystem nach Anspruch 1 oder An­ spruch 2 mit einem zweistufigen zweiten Zylinder mit wahlweiser Aus- bzw. Einfahrfolge, gekennzeichnet, durch eine Absicherung der Aufahrdruckräume des zweiten Zylinders (21′) entsprechend der Absicherung des bzw. der Ausfahrdruckräume (119) des ersten Zylinders (11).
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