DE4029579A1 - Teleskopierzylindersystem - Google Patents
TeleskopierzylindersystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Teleskopierzylindersystem der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 umrissenen Gattung.
Bei gattungsgemäßen Teleskopierzylindersystemen kommt es
bei der Einleitung des Einfahrvorganges zu Druckschlägen,
die Zylinderstufen fahren dann auch unkontrolliert ein,
es sei denn, man sieht weitere, die Zylinderkonstruktion
komplizierende abgesicherte Druckmittelanschlüsse vor,
Maßnahmen, die sich insbesondere auch in größeren Quer
schnitten der Zylinder niederschlagen, was zumal bei
beengten Einbauverhältnissen nicht nur unerwünscht ist,
sondern den Einbau dann auch unmöglich machen kann.
Ausgehend vom im Vorausgehenden umrissenen Stand der
Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei
aus mindestens zwei Teleskopzylindern gebildetem Teles
kopierzylindersystemen auch das einwandfreie Einfahren
der Teleskopzylinder bei reduziertem Aufwand an Leitungs
führungen für das Druckmittel zur Betätigung der Zylinder
wie auch Absicherungen für die Zylinderdruckräume bzw.
die Druckmittelleitungen unter Einhaltung vergleichsweise
kleiner Zylinderquerschnitte zu ermöglichen, wobei dann
auch eine wahlweise Fahrfolge zumindest eines Teiles der
Stufen des Systems möglich sein soll.
Die Aufgabe wird bei gattungsgemäßen Teleskopierzylinder
systemen erfindungsgemäß mit einer Absicherung der Aus
fahrdruckräume entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 gelöst.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Absicherung von Aus
fahrdruckräumen des Teleskopierzylindersystems ergibt
sich aus der Zeichnungsbeschreibung. In vorteilhafter
Weise kommt man dabei mit zwei Druckmittelanschlüssen am
ersten Teleskopzylinder und zwei Verbindungsleitungen
zwischen dem ersten und dem zweiten Zylinder des Teles
kopierzylindersystems aus, dann auch mit nur einer Durch
führung durch den ersten Teleskopzylinder des Systems.
Möglich ist die Kombination eines ersten einstufigen
Teleskopzylinders mit einem zweiten zweistufigen Teles
kopzylinder, wie auch die Kombination eines ersten zwei
stufigen Teleskopzylinders mit einem zweiten zweistufigen
Teleskopzylinder, wobei der zweite zweistufige Teleskop
zylinder ein Zylinder mit Zwangsfahrfolge oder aber ein
Zylinder mit wahlweiser Fahrfolge der Stufen sein kann.
Es lassen sich dann auch mehr zwei zu einem Teleskopier
zylindersystem zusammengefaßte einstufige Teleskopzylin
der erfindungsgemäß absichern. Dabei kann es sich bei
spielsweise auch um Abstützzylinder, Vordruck- bzw. Rück
zylinder und dergleichen handeln. In erster Linie ist das
neue Teleskopierzylindersystem jedoch für teleskopierbare
Ausleger mit begrenztem für das Teleskopierzylindersystem
zur Verfügung stehendem Freiraum vorgesehen. Im Umfang
der erfindungsgemäßen Absicherung der Ausfahrdruckräume
des Systems ist dann auch die wahlweise Aus- und Einfahr
folge der Stufen des Systems möglich.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen weitergehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein aus einem einstufigen und
aus einem zweistufigen Zylinder
gebildetes Teleskopierzylinder
system mit einem zweistufigen in
Zwangsfahrfolge verfahrenden
Zylinder,
Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechendes
Teleskopierzylindersystem mit
einem zweistufigen, wahlweise
verfahrbaren Zyinder,
Fig. 3 ein aus zwei zweistufigen Zylin
dern gebildetes Teleskopierzylin
dersystem mit einem zweiten
wahlweise verfahrbaren Zylinder
Fig. 4a die konventionelle Absicherung
der ausfahrseitigen Verbindungs
leitung zwischen dem ersten
Teleskopzylinder und den Ausfahr
druckräumen im zweiten Teleskop
zylinder
(Einzelheit IVA in Fig. 1)
Fig. 4b die erfindungsgemäße Absicherung
von Ausfahrdruckräumen
(Einzelheit IVB in Fig. 1).
In den Figuren sind gleiche Bauteile mit den gleichen
Bezugsziffern versehen.
Das Teleskopierzylindersystem nach Fig. 1 besteht aus dem
einstufigen Teleskopzylinder 11 mit ortsfestem (31) Kol
ben 111 und aus dem dem Teleskopzylinder 11 gegenläufig
zugeordneten Teleskopzylinder 21, wobei der Zylinder 112
des einstufigen Teleskopzylinders 11 mit dem Zylinder 211
des zweistufigen Teleskopzylinders mechanisch starr ver
bunden (32) ist. Bei der gewählten Anordnung des Teles
kopzylinders 11 liegen die von dem Steuerschieber 41 aus
gehenden Leitungen, nämlich die Ausfahrdruckmittelleitung
42 und die Einfahrdruckmittelleitung 43, an der Stirn
seite des Kolbens 111. Die Ausfahrdruckmittelleitung 43
geht in eine teleskopierbare sich durch den Teleskopzy
linder 11 bis zum Boden 113 des Zylinders 112 erstrecken
de Durchführung 114, 115 über. Die Einfahrdruckmittellei
tung 43 mündet in den Innenraum 116 des Kolbens 111, der
mit dem zwischen dem Zylinder 112 und dem Kolben 111 aus
gebildeten Ringraum 117 verbunden ist (118). Der Zylin
derdruckraum ist mit 119 bezeichnet. Bei dem dem einstu
figen Teleskopzylinder 11 zugeordneten zweistufigen
Teleskopzylinder 21 handelt es sich um einen Teleskopzy
linder mit den Zwangsfahrfolgen erste Stufe bzw. Zwi
schenkolben 212 - zweite Stufe bzw. Endkolben 213 beim
Ausfahren und zweite Stufe 213 - erste Stufe 212 beim
Einfahren. Die in den Ausfahrdruckraum 216 des Zylinders
211 mündende Ausfahrdruckmittelleitung 441 ist eine
Zweigleitung der von der Durchführung 114, 115 im ersten
Teleskopzylinder 11 ausgehenden ausfahrseitigen Verbin
dungsleitung 44 zwischen dem ersten Teleskopzylinder 11
und dem zweiten Teleskopzylinder 21. Die Leitung 441 ist
abgesichert durch das aufsteuerbare Rückschlagventil 46
und die ringraumseitige, vom Ringraum 117 des ersten
Teleskopzylinders 11 ausgehende Einfahrdruckmittelleitung
45 durch eine Sperrventil-Wegeventil-Kombination 47, die
es ermöglicht, den Teleskopzylinder 21 in Differential
schaltung auszufahren. Die Zweigleitung 441 der Verbin
dungsleitung 44 ist abgesichert durch die aus Fig. 4a
entnehmbare Ventilkombination IVA, die dann noch von der
Verbindungsleitung 44 ausgehende, in den Zylinderdruck
raum 119 des ersten Teleskopzylinders 11 mündende Zweig
leitung 442 ist abgesichert durch die aus Fig. 4b ent
nehmbare Ventilkombination IVB. Beide Ventilkombinationen
werden anhand der Fig. 4a und 4b erläutert. Bei diesem
System ist zwar die Aus- und die Einfahrfolge der Stufen
des zweiten Zylinders vorgegeben, die Zylinder selbst
können aber wahlweise verfahren werden.
Das Teleskopierzylindersystem nach Fig. 2 unterscheidet
sich von dem nach Fig. 1 darin, daß der zweite Teleskop
zylinder 21′ - wiederum ein zweistufiger Zylinder - ein
Teleskopzylinder mit wahlweiser Aus- und Einfahrfolge
seiner beiden Stufen 212′ und 213′ ist. Hierbei ist jeder
der Ausfahrdruckräume, also der Ausfahrdruckraum 119 des
ersten Teleskopzylinders 11 sowie die Ausfahrdruckräume
216 und 217 des zweiten Zylinders 21′, durch eine Schal
tung IVB gemäß Fig. 4b bei Fortfall der Schaltung gemäß
Fig. 4a abgesichert. Hierbei sind also sämtliche Stufen
des Systems wahlweise verfahrbar.
Das Teleskopierzylindersystem nach Fig. 3 setzt sich
zusammen aus zwei zweistufigen Teleskopzylindern 11′ und
21′. Was den ersten zweistufigen Teleskopzylinder 11′
betrifft, können auch die Stufen dieses Zylinders in be
liebiger Fahrfolge aus- und eingefahren werden. Man gibt
der Fahrfolge Zwischenstufe - Endstufe (vom Zylinder
gebildete Stufe) beim Ausfahren und Endstufe - Zwischen
stufe beim Einfahren hierbei jedoch aus statischen Grün
den den Vorzug.
Die in die Verbindungsleitung 441 zwischen dem ersten
Teleskopzylinder 11 und dem zweiten Teleskopzylinder 21
des Teleskopzylindersystems in Fig. 1 eingefügte konven
tionelle Absicherung (insb. Fig. 4a) besteht aus einem in
die Leitung 441 eingefügten 2/2-Wegeventil 51 mit feder
belastetem (53) Schließkörper 52 mit einem diesem Haupt
ventil 51 zugeordneten Vorsteuerventil in Gestalt eines
3/2-Wege-Magnetventil 54, über das die Rückseite des
Hauptventils einerseits vom Pumpendruck (Anschluß 55) und
andererseits vom Druckraumdruck (Anschluß 56) beauf
schlagbar ist. Bei der dargestellten Schaltung des Mag
netventils 54 steht hinter dem Schließkörper 52 des
Hauptventils 51 der Pumpen- bzw. Ausfahrdruck an, in der
zweiten nicht dargestellten Schaltung des Ventils der
Druck aus den Ausfahrdruckräumen 216, 217 des Teleskop
zylinders 21 (Fig. 1). Damit ist die Möglichkeit eröff
net, entweder den Durchfluß von Druckmittel zunächst zum
Druckraum 216 des Teleskopzylinders 21 zu sperren oder
aber den Abfluß von Druckmittel aus den Ausfahrdruckräu
men 216, 217 des Teleskopzylinders 21, und zwar bei je
weils gegenläufiger Durchströmbarkeit des Ventils. Bei
der dargestellten Schaltung des Magnetventils 54 ist also
das Hauptventil 51 für den Pumpendruck blockiert, gleich
wohl besteht die Möglichkeit der Öffnung des Ventils über
in den Ausfahrdruckräumen anstehenden Druck. Bei dieser
Schaltung kann in den Druckräumen anstehendes Druckmittel
somit über das Hauptventil 51 abströmen, wenn der Ein
fahrvorgang eingeleitet wird. In der anderen nicht dar
gestellten Schaltung ist die Möglichkeit eröffnet, zum
Ausfahren des Teleskopzylinders 21 Druckmittel in dessen
Ausfahrdruckräume 216, 217 zu überführen. Diese Schaltung
unterbindet weitergehend dann auch das Abströmen von
Druckmittel aus den Ausfahrdruckräumen 216, 217 des
Teleskopzylinders 21 in der Haltesituation, da der im
Ausfahrdruckraum anstehende Druck über das geschaltete
Vorsteuerventil 54 auch hinter dem Schließkörper 52 des
Hauptventils 51 ansteht. Diese Absicherung ist allerdings
mit dem Nachteil behaftet, daß es bei der Einleitung des
Einfahrvorganges zu Spannungsschlägen und dann auch zu
einem spontanen Druckabbau, und somit zu einem unkon
trollierten Einfahren des Teleskopzylinders kommt, ein
Nachteil, der sich beim Ausfahren des Teleskopzylinders
naturgemäß nicht einstellt. Die bekannte Schaltung kann
gleichwohl in der Verbindungsleitung zwischen dem ersten
Teleskopzylinder eines von zwei Teleskopzylindern gebil
deten Teleskopiersystem zum zweiten Zylinder jedenfalls
dann belassen bleiben, wenn der zweite Zylinder zusätz
lich abgesichert ist, wie das bei dem Teleskopiersystem
nach Fig. 1 der Fall ist, das als zweiten Zylinder einen
in Zwangsfahrfolge verfahrenden zweistufigen Zylinder
vorsieht, bei dem die Zylinderräume durch eigenständige,
aus dem System heraus betätigte Sperrventile abgesichert
sind.
Um die aufgezeigten Nachteile der bekannten Absicherung
nach Fig. 4a zu vermeiden und weitergehend dann auch
eigenständige Sperrventile für die Absicherung der Druck
räume, insbesondere des zweiten Zylinders des Telesko
piersystems, einzusparen, kommt erfindungsgemäß die Absi
cherung nach Fig. 4b zum Einsatz. Hierbei ist beispiels
weise in die von der vom ersten Teleskopzylinder 11 in
Fig. 1 ausgehenden Verbindungsleitungen 44 abgehende,
in den Ausfahrdruckraum 119 des ersten Teleskopzylinders
21 mündende Zweigleitung 442 ein 2/2-Wegeventil 61 einge
fügt, in dessen federbelasteten (63) Schließkörper 62 ein
federbelasteter (65) in Schließstellung den Durchgang zur
Rückseite des Schließkörpers 62 sperrender Vorsteuerkegel
64 integriert ist. Vorgelagert ist dem Ventil 61 ein
unter Federdruck 72 seine Ausgangslage einnehmender
Steuerkolben 71, der in einen Regelbereich 711 ausläuft.
Hinter dem Steuerkolben 71 steht über ein 2/2-Wege-Mag
netventil 81 bei entsprechender Schaltung des Ventils
über die Steuerleitung 48 der ringraumseitige Druck. Dem
Hauptventil 61 ist im übrigen - wie bei der bekannten Ab
sicherung (Fig. 4a) - ein 3/2-Magnetventil 82 zugeordnet,
über das am Schließkörper 62 des Hauptventils 61 je nach
Stellung des Magnetventils 82 einerseits der Pumpendruck
und andererseits der Druckraumdruck ansteht, wobei abwei
chend von der bekannten Absicherung (Fig. 4a) dem Magnet
ventil 82 ein Wechselventil 83 vorgelagert ist, an dessen
Anschlüssen einerseits die Druckraumseite und anderer
seits die Pumpenseite liegt. In der dargestellten Schal
tung kann sich jeder der Drucke hinter dem Schließkörper
62 des Hauptventils 61 aufbauen. Das Ventil ist damit
blockiert. In der anderen nicht dargestellten Schaltung
steht allein der Druck aus dem Ausfahrdruckraum, z. B.
119, hinter dem Hauptventil 61 an und das Ventil 61
öffnet beim Ausfahrvorgang unter der Einwirkung des vor
ihm anstehenden höheren Pumpendrucks. Die dann auch beim
Einfahren erforderlich werdende Öffnung des Ventils 61
setzt die Überführung des Magnetventils 81 in die andere
Schaltstellung voraus, so daß ringraumseitig (45) anste
hender Druck hinter den Steuerkolben 71 Belangen kann.
Über den gegen den Schließkörper 62 des Hauptventils 61
verlagernden Steuerkolben 71 erfolgt das kontrollierte
Öffnen des Hauptventils 61. Dabei läuft der Steuerkolben
71 zunächst mit seinem Regelbereich 711 vorweg selbst den
Leitungszug 442 unterbrechend gegen den in den Schließ
körper 62 des Hauptventils 61 integrierten Vorsteuerkegel
64, diesen öffnend auf, so daß druckraumseitig anstehen
des Druckmittel überströmen kann, das den Steuerkolben 71
durchströmend (712) dann auch an einer Ringschulter 713
des Steuerkolbens 71 ansteht, so daß sich der Steuerkol
ben 71 insoweit im Druckausgleich befindet. Bei stetig
fortschreitender Verlagerung des Steuerkolbens 71 in
Richtung auf den Schließkörper 62 läuft dieser schließ
lich gegen den Schließkörper 62 selbst auf und hebt ihn
von seinem Sitz ab. Nachdem der Steuerkolben 71 mit
seinem Regelbereich 711 zunächst selbst eine Schließposi
tion eingenommen hat, gibt er sodann über Regelnuten 714
stetig zunehmenden Durchflußquerschnitts den Durchgang im
Leitungszug 442 frei. Damit ist das gewünschte kontrol
lierte Einfahren sichergestellt. Nach Abschluß des Ein
fahrvorganges geht der Steuerkolben 71 unter der Einwir
kung der Rückstellfeder 72 wieder in seine Ausgangslage
über. Einher geht im Gleichlauf damit der stetige Über
gang des Schließkörpers 62 des Hauptventils 61 und danach
des Vorsteuerkegels 64 in die Schließlage.
Das bei dem Teleskopierzylindersystem nach Fig. 3 in die
Ausfahrdruckmittelleitung zwischen dem Steuerschieber 41
und dem ersten Teleskopzylinder 11′ eingefügte aufsteuer
bare Rückschlagventil 49 mit Drosseldunktion unterbindet
den spontanen Druckabbau auch in der Zwischenstufe dieses
Teleskopzylinders beim Einfahren.
Der Vorteil der neuen Schaltung ist in erster Linie darin
zu sehen, daß man unter Sicherstellung des kontrollierten
Einfahrens mit zwei hydraulischen Verbindungsleitungen
zwischen den das Teleskopiersystem bildenden Teleskopzy
lindern auskommt, dementsprechend dann auch mit zwei Lei
tungen für den Anschluß des Systems einerseits an die
Pumpe und andererseits an den Tank. Beim ersten Zylinder
kommt man dann auch in vorteilhafter Weise mit einer
Durchführung aus. Die den Ausfahrdruckräumen vorgelager
ten Sperrventilen zugeordneten Magnetventile, mit denen
die Hauptventile blockierbar sind, ermöglichen die Vor
gabe der Aus- und Einfahrfolge, ohne zusätzliche hydrau
lische Ventile, wobei zu berücksichtigen ist, daß die
erforderlichen elektrischen Anschlüsse für die Magnetven
tile kein solches Problem darstellen, wie die Anschlüsse
für hydraulisch zu betätigende Ventile, und sich elektri
sche Leitungen ohnehin über die gesamte Länge der Zylin
der erstrecken.
Claims (4)
1. Teleskopierzylindersystem, bestehend aus einem
ersten Teleskopzylinder und einem zweiten Teles
kopzylinder, wobei beide Zylinder über jeweils eines
ihrer (End)Glieder mechanisch miteinander verbunden
sind, einem dem ersten Zylinder vorgelagerten Steu
erschieber, von diesem Steuerschieber ausgehenden,
einerseits die Ausfahrseite und andererseits die
Einfahrseite des ersten Zylinders beaufschlagenden
Druckmittelleitungen und vom ersten Zylinder ausge
henden einerseits die Ausfahrseite und andererseits
die Einfahrseite des zweiten Zylinders beaufschla
genden Verbindungsleitungen, wobei in die ausfahr
seitige Verbindungsleitung eine Verzweigung mit
einem den zweiten Zylinder beaufschlagenden Zweig
und mit einem den Ausfahrdruckraum des ersten
Zylinders beaufschlagenden Zweig aufweist, und in
die Zweigleitungen vom Ausfahrdruck aufsteuerbare,
durch 2/2-Wege-Magnetventile blockierbare Rück
schlagventile eingefügt sind, an deren Schließkör
pern rückseitig je nach Schaltstellung des Magnet
ventils Druck aus dem System ansteht, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens das in die Zweigleitung
(442) zum Ausfahrdruckraum (119) des ersten Zylin
ders (11) eingefügte Ventil ein 2/2-Wegeventil (61)
ist, an dessen Rückseite sowohl der Ausfahrdruck als
auch der Druck im Zylinderdruckraum (119) über durch
ein unter der Einwirkung des höheren Drucks öffnen
des Wechselventil (83) abgesicherte Steuerleitungen
ansteht, von denen der Pumpendruck bei geschaltetem
Magnetventil (82) abgeworfen ist, so daß das Haupt
ventil (61) gegen den Druckmitteldruck im Zylinder
druckraum (119) öffnet und die Verbindung zum Druck
raum (119) des Zylinders freigibt, wobei dem Ventil
(61) ein vom einfahrseitigen Druckmitteldruck bei
geöffnetem, in die ringraumseitige Steuerleitung
(48) eingefügtem 2/2-Wege-Magnetventil (81) beauf
schlagbarer, das Ventil (61) öffnender Steuerkolben
(71) mit gegen einen Vorsteuerkegel (64) im Schließ
körper (62) des Hauptventils (61) auflaufendem vor
weg eine Schließstellung durchlaufenden Regelbereich
(711) zugeordnet ist.
2. Teleskopierzylindersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Zylinder (11) ein
zweistufiger Zylinder mit einer ständig offenen
Verbindung zwischen seiner teleskopierbaren Durch
führung und dem Druckraum der Zwischenstufe ist,
wobei zwischen Steuerschieber und Durchführung ein
aufsteuerbares, gedrosseltes Rückschlagventil (49)
eingefügt ist.
3. Teleskopierzylindersystem nach Anspruch 1 oder
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Zylinder ein zweistufiger Zylinder (21) mit Zwangs
fahrfolge mit in an sich bekannter Weise durch
Sperrventile (46, 47) abgesicherten Anschlüssen ist.
4. Teleskopierzylindersystem nach Anspruch 1 oder An
spruch 2 mit einem zweistufigen zweiten Zylinder mit
wahlweiser Aus- bzw. Einfahrfolge, gekennzeichnet,
durch eine Absicherung der Aufahrdruckräume des
zweiten Zylinders (21′) entsprechend der Absicherung
des bzw. der Ausfahrdruckräume (119) des ersten
Zylinders (11).
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