DE402734C

DE402734C - Kombinierter Gassauger-Teerscheider

Info

Publication number: DE402734C
Application number: DEH96435D
Authority: DE
Original assignee: HUBERT HEMPEL DR ING
Current assignee: HUBERT HEMPEL DR ING
Priority date: 1924-03-11
Filing date: 1924-03-11
Publication date: 1924-09-24

Description

Kombinierter Gassauger-Teerscheider. Die Erfindung betrifft einen kombinierten Gassauger-Teerscheider für Gasanlagen, der insbesondere für kleinere Gaswerke bestimmt ist, für die die getrennten Gassauger und Teerscbeider wegen ihrer großen Kosten, ihres großen Raumbedarfs und sonstiger Nachteile wirtschaftlich nichtbrauchbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Abbildungen dargestellt.
Abb. i zeigt den kombinierten Apparat im Längsschnitt, Abb. z zeigt die eine Hälfte des Apparates in größerem Maßstab.
Der Hauptkörper des Gassauger-Teerscheiders besteht aus einem Kasten a, der mit Sperrflüssigkeit b (Wasser oder Teer oder beides) dauernd gefüllt ist. In diesen Kasten münden das Gaseingangsrohr c mit zwei aufsteigenden Schenkeln c' und das Gasausgangsrohr d, ebenfalls mit zwei aufsteigenden. Schenkeln d'. Die aufsteigenden Schenkelrohre c' bzw. d' liegen nebeneinander und sind so hoch in den Kasten hinaufgeführt, das: sie die Sperrflüssigkeit b unter Berücksichtigung der Druckverhältnisse überragen.
Über je ein Rohrpaar c-d ist eine Sauger-Teerscheiderglocke egestülpt. Diese Glocken e haben einen inneren Siebblecheinbau f bekannter Bauart, der zur Abscheidung des Teers durch Stoßkondensation dient und so in die Glocke e eingebaut ist, daß er sich bei Bewegung der Glocke über das Gaseingangsrohr c' stülpt.
Die Rohre c und d sind mit Ventilen bekannter Bauart g 'ausgerüstet, durch die die entsprechende Steuerung des Gasstromes bewirkt wird. Auf den Glocken e sind Böcke h vorgesehen, an denen. die langen Schenkel i eines dreiarmigen Winkelhebels angreifen, der in einen auf dem Kasten a befestigten Lager k gelagert ist. Der Winkelhebel i bat außerdem noch ein kurzes Schenkelende i', von dem aus der Antrieb des Apparates unter Benutzung des Gestänges d erfolgt. Dieses Gestänge ist mit einer Antriebskurbelscheibe m verbunden. -Der Betrieb des Gassaug_er-Teerscheiders gestaltet sich wie folgt Durch Drehung der Kurbelscheibe m (mittels irgendeines motorischen Antriebes) wird der Hebel i in auf- und abschwenkende Bewegung versetzt, die sich auf die Gassauger-Teerscheiderglocke e überträgt, so daß diese sich abwechselnd auf- und abwärts bewegt, Steigt die eine Glocke 2 in die Höhe, so öffnet sich durch den dabei in ihr entstehenden Unterdruck das zu ihrem Gaseintrittsrohr c' gehörige Ventil g und läßt Gas, unter die Glocke treten. Beim nachfolgenden Niedergang der Glocke e schließt sich das zu c' gehörende Ventil g wieder durch den beim Niedergang entstehenden Gasüberdruck; gleichzeitig öffnet sich das zu dem zugehörigen Gasaustrittsrohr d' gehörende Ventil g, und die Glocke drückt beim Niedergang ihren Gasinhalt in die Gasaustrittsleitung d' bzw. d. Bei diesem Auf- und Abwärtsgang der Glocke durchströmt das Gas die Teerscheidersieb. bleche und gibt an deren Flächen in bekannte Weise durch Stoßwirkung seine feinsten Teerbestandteile ab. Der abgeschiedene Teer rieselt an den Siebblechen herunter in die Sperrflüssigkeit des wannenartigen Kastens a und bewirkt auf diese Weise, daß der Kasten stets selbsttätig mit Sperrflüssigkeit gefüllt gehalten wird. Der im Laufe des Betriebes entstehende überschuß an Sperrflüssigkeit wird durch den am Kasten a angebrachten überlauf n selbsttätig in die Teergrube der Anstalt abgeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kombinierter Gassauger-Teerscheider, gekennzeichnet durch zwei .oder mehrere mit Siebblechen für die Teerscheidung ausgerüstete Glocken, die sich in einem mit Sperrflüssigkeit gefüllten Kasten abwechselnd über ,einem in den Kasten hineinragenden und die Sperrflüssigkeit überragenden Rohrpaar bewegen, von denen das eine Rohr zum Gaseintritt und das andere zum Gasaustritt dient. z. Gassauger - Teerscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gaseingangs- und Gasausgangsrohren Ventile angeordnet sind, die durch die Druckunterschiede bei der Bewegung der Glocke selbsttätig gesteuert werden. 3. Gassauger - Teerscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocken miteinander durch ein von einer Antriebsvorrichtung bewegtes Gestänge derart miteinander verbunden sind, daß sie sich zwangläufig auf- und abwärts bewegen.