DE402508C - Verfahren zum Filtrieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Kohlenwasserstoffen und fetten OElen jeder Art sowie von deren Loesungen - Google Patents
Verfahren zum Filtrieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Kohlenwasserstoffen und fetten OElen jeder Art sowie von deren LoesungenInfo
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- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G25/00—Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B01J20/02—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
- B01J20/10—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
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Description
- Verfahren zum Filtrieren von Flüssigkeiten, insbesondere von Kohlenwasserstoffen und fetten Ölen jeder Art sowie von deren Lösungen.
- Die Filtration von Flüssigkeiten mittels Kieselsäure (Sl. O ») zwecks Reinigung von gelösten Stoffen ist bekannt. Man benutzt die Kieselsäure aber bisher nur in pulverisierter Form, um eine möglich große Oberfläche zu bieten. Dies hat den Nachteil, daß man während der Einwirkung dauernd rühren muß, ferner, daß man, um keine Verluste an Filterflüssigkeit zu haben, nachdem die Wirkung der Kieselsäure erschöpft ist, letztere extrahieren muß. Dieses ist aber, da die Kieselsäure pulverisiert ist, mit großen Schwierigkeiten verknüpft. Man hilft sich deswegen mit Pressen, Separatoren, rotierenden Extraktionsapparaten usw., die großen Aufwand an Apparatur, Kraft und Wartung bedürfen. Auch fallen hier die unvermeidlichen Lösungsmittelverluste sehr ins Gewicht.
- Ein weiterer großer Nachteil besteht darin, daß sehr leicht eine größere oder geringere Menge des feinen Materials in das Filtrat übergeht und z. B. bei Schmierölen nachher in Maschinen usw. großen Schaden anrichten kann.
- Die vorliegende Erfindung benutzt nun eine Kieselsäure fester körniger Beschaffenheit, die dadurch erzielt wird, daß man Kieselsäureöl auf mindestens 9 t Prozent Wassergehalt abpreßt, dem Gut Form gibt und dann trocknet - ein höherer Wassergehalt würde ein Zerfallen des in Körnerform gebrachten Guts beim Trocknen zur Folge haben.
- Der Filtrationseffekt bei Verwendung der so gewonnenen körnigen Kieselsäure ist überraschend groß und steht in nichts der pulverisierten Isieselsäure nach. Z. B. verwatadeh man rohe, dunlde Mineralöldestillate mittels der gekörnten Kieselsäure in helle Raffinate, und aus diesen können weiter noch hoch,-wertigere Ölprodukte erhalten werden. Hierdurch kann beispielsweise der übliche schwerfällige und so verlustreiche Raffinationsprozeß mittels Schwefelsäure und Natronlauge ganz oder teilweise ersetzt werden, was von erheblicher teclmischer und volkswirtschaftlicher Bedeutung ist.
- Ein solches Ergebnis war nicht vorauszusehen, denn man ist nach den heutigen Ansichten vielmehr dazu geneigt, die zur Verwendung kommenden Filtrationsmittel in möglichst feiner, womöglich kolloider Form anzuwenden, um eine große Oberfläche zu bieten: Die großen Vorteile, die die Verwendung von gekörnter Kieselsäure mit sich bringt, liegen unter anderem in dem geringen Widerstand, den sie der durchdringenden Flüssigkeit bietet. Bei pulverisiertem Material muß während der Filtrierung dauernd unter Kraftaufwand gerührt werden, während im vorliegenden Falle bereits eine Einwirkung in der Ruhe, ohne mechanische Bewegung, zum Ziele führt.
- Ferner ist hier das ablaufende Filtrat direkt zu vèr@enden; während beim pulverisierten Material, das., Filtrat nur. durch mühsames Abpressen unter großem Krafttücherverbrauch gewonnen wird.
- Ein weiterer Vorteil liegt in der überraschend leichten Regenerierbarkeit nach Erschöpfung der Filterkraft, denn man kann die gekörnte Kiselsäure im Filtergefäß selbst wieder beleben, z. B. durch Auskochen mit Wasser, durch Ausdampfen, Extrahieren usw. mit nachfolgender Trocknung. Demgegenüber hat man bisher die benutzte Filtermasse entweder als Abfall entfernt oder sie auf unwirtschaftliche Weise, etwa durch Ausglühen, mit sehr geringem Erfolg zu regenerieren versucht.
- Es wird also durch die Verwendung der Kieselsäure nach der beschriebenen Herstellungsart ein großer technischer Vorteil erzielt durch Ersparnis an Kraft, Zeit und Apparatur.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Filtrieren von Flüssigkeiten, insbesondere von Kohlenwasserstoffen und fetten Ölen jeder Art sowie von deren Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Kieselsäure von mehr oder weniger grobkörniger Beschaffenheit verwendet, die dadurch gewonnen wird, daß man Kieselsäureöl unter 91 Prozent Wassergehalt Form gibt und dann trocknet.Ergänzungsblatt zur Patentschrift 402 508-lasse 12d Gruppe 25.Das Patent 402 508 ist durch rechtskräftige Entscheidung des Reichspatentamts vom 24. April. 1930 dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß im Patentanspruch statt der Worte "Form gibt" die Worte gesetzt sind: "die Form annähernd regelmäßlger Körper gibt".
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH93678D DE402508C (de) | 1923-05-23 | 1923-05-23 | Verfahren zum Filtrieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Kohlenwasserstoffen und fetten OElen jeder Art sowie von deren Loesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH93678D DE402508C (de) | 1923-05-23 | 1923-05-23 | Verfahren zum Filtrieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Kohlenwasserstoffen und fetten OElen jeder Art sowie von deren Loesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE402508C true DE402508C (de) | 1924-09-15 |
Family
ID=7166788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH93678D Expired DE402508C (de) | 1923-05-23 | 1923-05-23 | Verfahren zum Filtrieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Kohlenwasserstoffen und fetten OElen jeder Art sowie von deren Loesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE402508C (de) |
-
1923
- 1923-05-23 DE DEH93678D patent/DE402508C/de not_active Expired
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