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DE402392C - Geschuetzbremse - Google Patents

Geschuetzbremse

Info

Publication number
DE402392C
DE402392C DEC32670D DEC0032670D DE402392C DE 402392 C DE402392 C DE 402392C DE C32670 D DEC32670 D DE C32670D DE C0032670 D DEC0032670 D DE C0032670D DE 402392 C DE402392 C DE 402392C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mandrel
brake
cylinder
sleeve
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC32670D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie des Forges et Acieries de la Marine et dHomecourt
Original Assignee
Compagnie des Forges et Acieries de la Marine et dHomecourt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Compagnie des Forges et Acieries de la Marine et dHomecourt filed Critical Compagnie des Forges et Acieries de la Marine et dHomecourt
Application granted granted Critical
Publication of DE402392C publication Critical patent/DE402392C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. SEPTEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 402392 KLASSE 72c GRUPPE 9
(C 32670 XIjj2 c)
Compagnie des Forges et Acieries de la Marine et d'Homecourt in Paris.
Geschützbremse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1922 ab,
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni ig 11 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich, vom 11. November 1921 beansprucht. ·
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorlaufbremse für Geschütze mit Flüssigkeits-Rückstoßbremse und Luftdruck vorholer, also eine Einrichtung, um selbsttätig den Vorlauf des Geschützrohres nach dem Rückstoß zu regeln
und zu verlangsamen, zu dem Zweck, jede Stoßwirkung am Ende der Relativbewegung zwischen dem Geschützrohr und der Lafette zu vermeiden, und gleichzeitig die sich aus solchen Stößen ergebende Entrichtung des Ge-
Schützes und die daraus folgende Verlangsam ung der Schußfolge zu verhindern.
Insonderheit ist die neue Einrichtung anwendbar bei den bekannten Rücklauf bremsen, in deren Vorholzylinder ein frei verschiebbarer Kolben die Druckluft von der Bremsflüssigkeit trennt.
Nach der Erfindung umfaßt die Vorlaufbremse einen Dorn von veränderlichem Querschnitt, der an dem Vorhoikolben befestigt ist, und der am Ende der Vorhol bewegung die Durchtrittsöffnung für den Rückfluß der Bremsflüssigkeit allmählich absperrt.
Hieraus ergibt sich gleichzeitig eine Verlangsamung der Verschiebung des Vorholkolbens, welche diesen gegen Stöße und Beschädigungen schützt.
Außerdem kann im Augenblick des Rückstoßes beim Schuß die Durchtrittsöffnung zur Zurückführung der Bremsflüssigkeit selbsttätig abgeschlossen werden, beispielsweise durch ein Ventil. Auf diese Weise wird vermieden, daß sich dieser Durchtrittsquerschnitt dem Querschnitt der Bremsoffnung zuzählt. In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen Abb. 1 eine Ausführungsform im Schnitt von der Seite, Abb. 2 die Abwicklung des Rückflußkanals, Abb. 3 und 4 eine weitere Ausführungsform in zwei Stellungen, Abb. 5 einen Querschnitt dieser Anordnung, Abb. 6 und 7 eine weitere Ausführungsform in zwei verschiedenen Stellungen.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1 und 2 ist ein Bremszylinder 1 von üblicher Art angeordnet, in dem sich der mit dem Geschützrohr verbundene Kolben verschiebt. Dieser Zylinder steht mit dem Vorholzylinder 2 durch einen Kanal 3 in Verbindung, dessen Öffnung von einem unter dem Druck der Feder 5 stehenden Ventil gesteuert wird. Diese Anordnung ist in dem Boden 6 des Vorholzylinders 2 untergebracht. Von diesem Boden springt ein Hohlzapfen 7 vor, der von einer achsialen Bohrung 8 durchsetzt ist, die mit dem Kanal 3 durch einen mit Rückschlagventil 10 versehenen Kanal 9 in Verbindung steht. In den Zylinder 2 ist ein Druckmittel 11 eingeschlossen und durch einen frei verschiebbaren Kolben 12 von der Bremsflüssigkeit getrennt. An dem Kolben ist ein Dorn 13 befestigt, der in die Bohrung 8 in der Weise eindringen kann, daß er den Durchtrittsquerschnitt für die Bremsflüssigkeit drosselt. Dieser Dorn kann beispielsweise kegelig ausgebildet sein oder Längsnuten 14 aufweisen, deren Querschnitt nach hinten allmählich verengt ist.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Beim Abfeuern des Schusses wird die Bremsflüssigkeit aus dem Bremszylinder 1 durch den Bremskolben gegen das Ventil 4 vorgeschoben, dieses geöffnet und eine Ubcrströmung in den Vorholzylinder 2 bewirkt. Vor der einströmenden Bremsflüssigkeit weicht der Kolben 12 zurück (in Abb. 1 nach links) und komprimiert das Druckmittel 11. In diesem Zeitpunkt kann die Flüssigkeit infolge des Rückschlagventils 10 nicht durch den Kanal 9 strömen.
Nach Beendigung des Rohrrücklaufs und vollkommener Aufzehrung der Energie des Rückstoßes schiebt. die komprimierte Druckflüssigkeit ir den Kolben 12 vor sich her, um in der Ruhestellung in Anlage gegen den Boden 6 zu gelangen; im gleichen Zeitpunkt schließt das Ventil 4 unter der Wirkurg seiner Feder 5 den Kanal 3. Bei dieser Vorholbcwegung kann die Bremsflüssigkeit nur durch den Kanal 9 strömen; zu einem gewissen Zeitpunkt schiebt sich die Spitze des Domes 13 in den Kanal 8 und drosselt nun beim weiteren Vordringen den Durchtrittsquerschnitt nach und nach ab. Sobald der bei 8 gedrosselte Querschnitt geringer wird als der des Kanals 9, wird die Durchströmung der Flüssigkeit mehr und mehr verringert, bis die Rückströmung in den Zylinder 1 gleich Null wird. Die Geschwindigkeit der Vorholbewegung folgt dem gleichen Gesetz, so daß das Geschützrohr in die Schußstellung mit einer Endgeschwindigkeit annähernd gleich Null zurückkehrt.
Vorzugsweise sieht man in dem Ventil 4 einen engen Kanal 15 vor, der ebenfalls die Zylinder 1 und 2 verbindet. Dieser Kanal hat den Zweck, den Abschluß des Ventils bei Beginn der Vorholbewegung zu erleichtern, und zwar durch die Reibung der Flüssigkeit gegen seine Wände, wenn sie von dem Zylinder 2 nach dem Zylinder 1 zurückkehrt.
Zweckmäßig gibt man dem Vorholzylinder 2 einen größeren Querschnitt als dem Bremszylinder i, wodurch erreicht wird, daß man dem Dorn 13 eine geringe Länge geben kann entsprechend der geringen Bewegung des Vorholkolbens.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3, 4 und 5 wird der Durchlaßquerschnitt des Kanals 9 von einem Hahn 16 mit einem Stellhebel 17 · gesteuert, auf welchen die Spitze des Dorns 13 no einwirkt. Eine Feder 18 hält den Hahn 16 normal offen.
Bei dieser Ausführungsform wird der Hahn unter der Wirkung des Dorns 13 nach und nach geschlossen, bis die Abschlußstellung gemaß Abb. 4 erreicht ist. Vorzugsweise besitzt die Durchtrittsöffnung 19 dts Hahnes einen abnehmenden Querschnitt (Abb. 5), um die Abbremsung der Vorholbewegung ohne Stöße zu bewirken.
Der Hahn 16 kann natürlich von beliebiger Ausführung sein; er kann beispielsweise eine
achsial verschiebbare Nadel besitzen. Ferner kann der Hahn mit einem Zahnkranz im Eingriff mit einer Zahnstange versehen sein, die von dem Dorn 13 gesteuert wird.
Es kann vorkommen, daf3 infolge übermäßiger Füllung der Bremse oder durch Ausdehnung der Flüssigkeit durch Erwärmung in dem Zylinder 2 überschüssige Flüssigkeit vorhanden ist, welche bei der Vorholbewegung den Kolben 12 verhindert, bis zur Anlage an den Boden 6 zu kommen. Unter solchen Umständen könnte die Dämpfung der Vorholgeschwindigkeit am Ende dieser Bewegung nicht in der oben geschilderten Weise stattfinden, weil der Dorn nicht weit genug in den Kanal 8 eindringt. Um diesen Fehler zu verbessern, kann man die Anordnung gemäß Abb. 6 und 7 verwenden.
Im Innern des Hohlzapfens 7 ist gleitend eine Muffe 20 gelagert, auf die eine Feder 21 wirkt. Diese Muffe trägt eine Schulter 22, die sich gegen die Schulter 23 des Hohlzapfens legen und so ein Herausspringen der Muffe 20 verhindern kann. Es sind Kanäle 24 und 25 an der Muffe und dem Hohlzapfen vorgesehen, die sich im geeigneten- Augenblick decken können.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Bei Beginn des Vorlaufs des Geschützrohres sind die Teile in der Stellung gemäß Abb. 6; der Dorn 13 ist im Begriff, in die Muffe 20 einzudringen, um die in strichpunktierter Zeich- ■ nung dargestellte Stellung einzunehmen. So- j bald dies geschehen ist, stößt der Kolben 12 ; gegen die Muffe 20 und drückt sie in den ,' Hohlzapfen 7 hinein. Es wird nunmehr statt ] des vollständig abgeschlossenen Durchtrittsquerschnitts zwischen dem Dorn und dem Muffeneingang eine Durchtrittsöffnung durch Oberdeckung der Kanäle 25 und 24 freigelegt.
Wenn ein Flüssigkeitsüberschuß nicht vor- ; handen ist, geht alles in der gewöhnlichen ; Weise vor sich. Der Vorholkolben verschiebt sich bis zum Hohlzapfen 7 (Abb. 7). Wenn dagegen ein Flüssigkeitsüberschuß in dem Zylinder 2 vorhanden ist, hält der Vorholkolben 12 in einer Zwischenstellung an, und die Stoß- i dämpfung findet in der gleichen Weise statt: die Vorholung des Geschützes wird am Ende ohne Stoß in der gewünschten Weise verlangsamt. Vorzugsweise läßt man die Öffnung 24 sich nach links in Abb. 6 verjüngen, um die notwendige Progressiv!tat zu erzielen.

Claims (4)

P ATEN T-AN SPRÜCHE:
1. Geschützbremse mit einem durch Zu- und Ableitungen mit dem Bremszylinder verbundenen Vorholzylinder, in dem ein die Druckluft von der Druckflüssigkeit scheidender Zwischenboden angeordnet ist, an dem ein Dorn sitzt, der auf den Querschnitt dieser Abteilung wirken und ihn allmählich verschließen kann, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zuleitung mit einem Ventil (4) versehen ist, das den Durchtritt der Flüssigkeit aus dem Vorholzylinder (2) in den Bremszylinder (1) verhindert, und ein Rückschlagventil (10) besitzt, das das Übertreten der Bremsflüssigkeit in den Vorholzylinder verhindert, während ein Durchtreten in der entgegengesetzten Richtung unter gewöhnlichen Umständen möglich ist, aber mit Hilfe des Dorncs (13) eine stetige Regelung erfahren kann.
2. Geschützbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorholzylinder (2) am Boden einen Hohlzapfen besitzt, in den die Ableitung (9) der Flüssigkeit mündet, und daß der Dorn (13) in die Bohrung (8) des Hohlzapfens (7) eindringen und während des Rohrrücklaufes die Mündung der Bohrung fortschreitend verschließen kann.
3. Geschützbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ableitung (9) der Flüssigkeit ein Hahn (16) eingeschaltet ist, der mit einem Hebel (17) und mit einer Feder (18) versehen ist, die den Hahn offenhalten können, welcher go Hebel so angeordnet ist, daß der Dorn (13) ihn beim Auftreffen der Feder und während des Rohrrücklaufes ausschwingt, so daß das Ventil allmählich geschlossen wird.
4. Geschützbremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zylindrische Muffe (20), die in der Bohrung des Hohlzapfens (7) des Vorholzylinders (2) gleitet und von einer Feder (21) nach außen gedrängt wird, Anschläge (23) zur Begrenzung des Hubes der Feder (21), Öffnungen in der Muffe und im Hohlzapfen, die sich am Ende des Rohrrücklaufes voreinander legen können, wenn der Zwischenboden auf das Ende der Muffe stößt, nachdem der Dorn vollständig in diese Muffe eingedrungen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEC32670D 1921-11-11 1922-10-10 Geschuetzbremse Expired DE402392C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR402392X 1921-11-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE402392C true DE402392C (de) 1924-09-15

Family

ID=8896920

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC32670D Expired DE402392C (de) 1921-11-11 1922-10-10 Geschuetzbremse

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE402392C (de)
FR (1) FR552904A (de)
GB (1) GB188639A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR552904A (fr) 1923-05-09
GB188639A (en) 1923-06-21

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