DE4023121A1 - Wasserbasierte korrekturfluessigkeit - Google Patents
Wasserbasierte korrekturfluessigkeitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft wäßrige, nach dem Auftrag auf
einen Untergrund im getrockneten Zustand eine nicht-klebrige Schicht
hoher Deckkraft bildende, pigmenthaltige als Korrekturflüssigkeit
geeignete homogene Zubereitungen, bestehend aus Bindemittel, Pig
ment, Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfsstoffen.
Zur Aufbringung von schnelltrocknenden elastischen Filmschichten auf
Papier für Korrekturen von beispielsweise Druck- oder Schreibfehlern
werden seit vielen Jahren Korrekturflüssigkeiten, auch als Korrek
turlacke bezeichnet, verwendet. Diese vorbekannten Korrekturflüs
sigkeiten bzw. -lacke werden in der Regel nach kurzem Schütteln mit
einem kleinen Pinsel auf das Papier aufgebracht.
Die bekannten Nachteile bei Korrekturflüssigkeiten auf Basis orga
nischer Lösungsmittel, die Verdickung im Vorratsbehälter durch Ver
dampfen von Lösungsmittel, das Anlösen kopierter Schriftzeichen, die
Brennbarkeit sowie die toxikologische als auch ökologische Bedenk
lichkeit, führten zur Entwicklung wasserbasierter Systeme.
Bekannte wasserbasierte Korrekturlacke enthalten neben wasserver
träglichen oder -löslichen Bindemitteln und Zusätzen Wasser als Lö
sungsmittel. Sie besitzen jedoch den großen Nachteil, daß der Troc
kenvorgang vergleichsweise sehr lange dauert und eine Korrektur den
Schreibprozeß, beispielsweise mit der Schreibmaschine, unter ungün
stigen Bedingungen für mehrere Minuten unterbricht. Aus der Patent
literatur sind eine Vielzahl derartiger wäßriger Korrekturflüssig
keiten auf Basis unterschiedlichster Bindemittel bekannt. So wird
beispielsweise in der JP 62/2 80 273 eine Polybutylacrylatemulsion als
Bindemittel beschrieben. In der DD 2 46 684 wird als Bindemittel ein
Gemisch von Dextrinpolyethylenglykol und Polyvinylalkohol verwendet.
Aus der CS 2 34 862 ist die Verwendung einer PVC-Dispersion bekannt.
Auch aus der RO 86 153 sind Korrektursysteme mit Polyvinylacetat als
Bindemittel bekannt. In der HU 34 532 wird ein Gemisch verschiedener
Polymerer als Bindemittel eingesetzt. Nach der CS 2 50 870 können auch
filmbildende Celluloseether oder -ester in Kombination mit Polydi
methylsiloxan als Bindemittel eingesetzt werden. Kern/Schale-Poly
mere als Bindemittel sind in der genannten Patentliteratur nicht
vorbeschrieben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der
vorbekannten Korrekturflüssigkeiten zu überwinden, insbesondere im
Vergleich zu den bisher bekannten wasserbasierten Systemen die
Trocknungsgeschwindigkeit zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, eine wasserbasierte,
lösungsmittelfreie Korrekturflüssigkeit zum Aufbringen einer
schnelltrocknenden, elastischen nicht-klebrigen Filmschicht hoher
Deckkraft zur Verfügung zu stellen.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei den erfindungsgemäßen
Korrektursystemen nicht nur vollständig auf organische Lösungsmittel
verzichtet werden kann, sondern auch bei wasserbasierten Systemen
durch die Auswahl von Kern/Schale-Polymeren als Bindemittel höhere
Trocknungsgeschwindigkeiten der aufgetragenen Deckschicht erzielbar
sind, als die der vorbekannten wasserbasierten Korrektursysteme.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wurde demnach gelöst durch wäßrige,
nach dem Auftrag auf einen Untergrund im getrockneten Zustand eine
nicht-klebrige Schicht hoher Deckkraft bildende, pigmenthaltige, als
Korrekturflüssigkeit geeignete, homogene Zubereitungen, bestehend
aus Bindemittel, Pigment, Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs
stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel zum zumindest
überwiegenden Teil Kern/Schale-Polymere enthält.
Kern/Schale-Polymere sind dem Fachmann prinzipiell bekannt. Im Sinne
der Erfindung sind darunter Polymere zu verstehen, die aus einem
weniger hydrophilen bis hydrophoben polymeren Teil und einem, - ins
besondere durch seinen Gehalt an zur Salzbildung befähigten Gruppen
- mehr hydrophilen polymeren Teil besteht. Darunter fallen auch so
genannte inverse Kern/Schale-Polymere, wie sie beispielsweise in der
EP 03 38 486 beschrieben werden. Entsprechende Beschreibungen finden
sich in der Fachliteratur. Es seien beispielsweise Artikel aus: Pro
gress in Organic Coating, 11 (1983) 205 bis 218, insbesondere 209 bis
212 sowie in J. Poly. Sci., 21, 147-154 (1983), genannt. Unter dem
Kapitel "Emulsion Polymerization" werden derartige Polymere auch in:
Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, 2. Auflage, Band 6,
John Wiley & Sons, New York 1986, Seite 26 bis 50, beschrieben.
Im Sinne der Erfindung besonders geeignet sind Kern/Schale-Polymere,
bei denen die die Schale bildenden Polymere zur Salzbildung befä
higte funktionelle Gruppen insbesondere auf Basis von polymeri
sierten oder copolymerisierten olefinisch ungesättigten Monomeren
und/oder Polyurethanen enthält. Polyurethane mit zur Salzbildung be
fähigten Gruppen sind beispielsweise in der DE 38 27 378 bzw.
EP 3 54 471 beschrieben. Erfindungsgemäß können Polymere auf Basis
Polyurethane mit zur Salzbildung befähigten Gruppen eingesetzt wer
den, wie sie aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der
DE-OS 38 06 066, bekannt sind.
Bei Polymeren, die sich aus der Polymerisation bzw. Copolymerisation
olefinisch ungesättigter Monomere ergeben, sind als zur Salzbildung
befähigte funktionelle Gruppen, insbesondere Carboxylgruppen enthal
ten. Die Anfügung dieser Gruppen kann relativ einfach und bevorzugt
dadurch erreicht werden, daß zumindest ein Teil der olefinisch unge
sättigten Monomeren aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure besteht.
Erfindungsgemäß geeignet sind solche Polymeren aus olefinisch unge
sättigten Monomeren, wie sie sich aus dem bekannten Stand der Tech
nik, z. B. aus der DE-OS 38 06 066 sowie aus der DE-OS 35 43 361 er
geben. Geeignete Kunststoffdispersionen von Kern/Schale-Polymeren
sind auch beispielsweise in der EP 03 08 735 und in der EP 03 38 486
beschrieben. Erfindungsgemäß werden als zur Salzbildung befähigte
Gruppen anionenbildende Gruppen bevorzugt. Dies sind insbesondere
Carboxylgruppen. Die Gegenionen zu den anionenbildenden Gruppen sind
insbesondere protonierte Amine, Amonium-Kationen und/oder Metall
kationen, wobei bei den Metallkationen die der Alkalimetalle beson
ders bevorzugt sind.
Besonders wichtig für die Eigenschaften derartiger Kern/Schale-Poly
meren ist das Verhältnis von Monomeren mit zur Salzbildung befähig
ten Gruppen zu Monomeren ohne derartige Gruppen (Molmengenverhält
nis) für die Bildung der Polymeren, die später den Schalen-Teil des
Polymeren darstellen. Das genannte Verhältnis der Anzahl Monomere
mit zur Salzbildung befähigten Gruppen zu der Anzahl der Monomeren
ohne derartige Gruppen liegt im Bereich von 0,5 : 99,5 bis 1 : 0,
vorzugsweise jedoch in einem Bereich von 1,5 : 98,5 bis 1 : 1.
Ein weiteres für die Eigenschaften des Kern/Schale-Polymeren wich
tiges Verhältnis ist das der Schale bezogen auf das Gesamtpolymer.
Dieses Verhältnis beträgt im Mittel 5 bis 70 Gew.-%, insbesondere 10
bis 50 Gew.-%. Erfindungsgemäß besonders geeignet sind Kern/Schale-
Polymere, bei denen dieses Verhältnis im Bereich von 15 bis
40 Gew.-% liegt. In diesem Zusammenhang ist mit Gewichts-Prozent das
Verhältnis von Gewichtsteilen Schale bezogen auf 100 Gew.-Teile
Kern/Schale-Polymer gemeint. Der Kern der Kern/Schale-Polymeren be
steht dagegen aus polymerisierten olefinischen ungesättigten Mono
meren, von denen vorzugsweise der zumindest überwiegende Teil der
Monomeren keine zur Salzbildung befähigten Gruppen enthält.
Als Bindemittel erfindungsgemäß geeignet sind dem Fachmann als sol
che bekannte sogenannte Acrylat-E-Polymerisate, bei deren Herstel
lung ein hydrophiles carboxylgruppentragendes Festharz in Wasser
mittels Laugen gelöst bzw. dispergiert wird und anschließend darin
weitgehend hydrophobe Acrylatmonomere polymerisiert werden. Die be
schriebenen Polymere sind unempfindlich gegen Scherkräfte und gut
verträglich mit Pigmenten, so daß sie problemlos, wie im Lackbereich
üblich, mit Disolvern, Kugelmühlen, Walzenstühlen oder dergleichen
verarbeitet werden können. Die Glasübergangstemperatur der aus den
erfindungsgemäß geeigneten Kern/Schale-Polymer-Dispersionen herge
stellten Filme kann in der dem Fachmann bekannten Weise durch ent
sprechende Auswahl der Monomeren so gewählt werden, daß bei Raum
temperatur elastische Filme resultieren, die in der Lage sind, die
in der fertigen Korrekturflüssigkeit enthaltenen Pigmente zu binden.
Die Glasübergangstemperaturen (TG) lassen sich bei Polyacrylaten in
einfacher Weise aus den Gewichtsanteilen der Monomeren und deren
jeweiligen Glasübergangstemperaturen berechnen bzw. abschätzen. Ein
derartiges Verfahren ist beispielsweise beschrieben von
T.E. Fox jr. im: Bulletin of the American Physical Society, 1 (3),
123 (1956). Als Pigmente sind übliche Farbpigmente insbesondere
Weißpigmente in feinverteilter Form enthalten. Dazu zählen z. B. Ti
tandioxyd, (Rutil und Anatas-Typen), Tone, Kieselgele, Aluminium
oxide und -hydroxide, Calciumsulfate und -carbonate, Magnesiumsili
kate (Talkum), Magnesium-Aluminium-Silikate, Bariumsulfate, Alumi
niumsilikate (z. B. Glimmer oder Kaolin), Aluminiumsilikathydrate,
Calcium-Magnesium-Carbonate, Kalium- oder Natrium-Aluminium-Silikate
(Feldspat), Kieselgur, Quarz, Magnesiumoxid, Calciumhydroxid, Schie
fermehl und Bornitrid. In geringer Konzentration können Ruß und/oder
andere Farbpigmente sowie gegebenenfalls wasserlösliche Farbstoffe
beigemischt sein.
Bevorzugt sind als Hilfsstoffe wasserunlösliche Metallsalze von
Fettsäuren, insbesondere von C14- bis C18-Fettsäuren, enthalten.
Besonders bevorzugt sind Stearate. Die das Kation bildenden Metalle
können insbesondere Calcium, Zink, Aluminium und/oder Magnesium
sein. Derartige nicht-lösliche Fettsäuresalze sind z. B. als Trenn
mittel bei der Kunststoffproduktion oder auch als Gleitmittel bei
der Tubenherstellung bekannt. Da diese Salze in der Regel weißer
Farbe sind, tragen sie z. T. zur Deckkraft der Korrekturflüssigkeiten
bei. Andererseits können sie sich günstig auf die Trocknungsge
schwindigkeit der Korrekturflüssigkeit auswirken.
Als weitere Hilfsmittel können Weichmacher wie beispielsweise Poly
ethylenglykole, Glycerin, Phthalsäureester, Sorbit, Esterprodukte
und Kondensationsprodukte des Glycerin und dergleichen enthalten
sein. Zu den an sich bekannten Hilfs- bzw. Zusatzstoffen zählen des
weiteren Stabilisatoren, optische Aufheller, Entschäumer, zusätzli
che Emulgatoren, Dispergierhilfsmittel, Konservierungsmittel, Tem
peratur- und Lichtschutzmittel sowie Gleitmittel wie beispielsweise
Fettsäureamide, Wachse, Wachsseifen oder Wachsdispersionen.
Erfindungsgemäß besonders geeignet sind Korrekturflüssigkeiten, die
folgende Bestandteile enthalten
- - 2 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 23 Gew.-% Kern/Schale-Polymere,
- - 20 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 40 bis 70 Gew.-% Pigment,
- - 0 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0 bis 5 Gew.-% Weichmacher,
- - 0 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0 bis 2 Gew.-% sonstige Hilfsstoffe und
- - Rest zu 100 Gew.-%, mindestens jedoch 15 Gew.-%, höchstens 50 Gew.-% Wasser.
Dabei werden beim Mischen der obengenannten Komponenten die Kern/-
Schale-Polymere bevorzugt in Form wäßriger Dispersionen eingesetzt.
Deren Festkörpergehalt liegt im allgemeinen zwischen 30 und
65 Gew.-%. Bevorzugt wird ein Festkörpergehalt von 40 bis 50 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Korrekturflüssigkeiten werden in einfacher
Weise dadurch hergestellt, daß die genannten Ausgangsstoffe bei Tem
peraturen von etwa 20 bis 50°C bei kräftigem Rühren gemischt werden,
wobei Rühraggregate und Mühlen benutzt werden, die üblicherweise bei
der Lackherstellung zum Einsatz kommen und dem Fachmann bekannt
sind.
Die erfindungsgemäßen Korrekturflüssigkeiten bieten alle Vorteile
wasserbasierter Korrekturflüssigkeiten und zeigen darüber hinaus
besonders gute Trocknungsgeschwindigkeiten. Wenn auch der Effekt der
besonders schnellen Trocknung dieser Systeme nicht genau erklärt
werden kann, so läßt sich doch annehmen, daß durch die spezielle
Wahl der Kern/Schale-Polymeren ein Film entsteht, der bei der
Trocknung an seiner Oberfläche keine Haut bildet, die die Trocknung
der darunterliegenden Dispersion erschwert, sondern gleichmäßiger
und damit schneller durchtrocknet. Dieser Effekt kann durch die Zu
gabe von den beschriebenen nicht löslichen Metallseifen verstärkt
werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele exemplarisch
verdeutlicht.
Rahmenrezeptur einer im folgenden getesteten Korrekturflüssigkeit,
bestehend aus
15 Gew.-% Bindemittel-Dispersion
48 Gew.-% Titandioxid
15 Gew.-% Mikrotalkum
0,6 Gew.-% Dispergierhilfsmittel (Natriumammoniumpolyacrylat)
0,5 Gew.-% Entschäumer
0,1 Gew.-% Konservierungsstoff
0,001 Gew.-% Farbstoff
Rest Wasser
48 Gew.-% Titandioxid
15 Gew.-% Mikrotalkum
0,6 Gew.-% Dispergierhilfsmittel (Natriumammoniumpolyacrylat)
0,5 Gew.-% Entschäumer
0,1 Gew.-% Konservierungsstoff
0,001 Gew.-% Farbstoff
Rest Wasser
Die in der Rahmenrezeptur verwendete Bindemittel-Dispersion wurde in
folgenden Beispielen variiert und die Trocknungszeiten bestimmt.
Dazu wurden die Korrekturflüssigkeiten mit definierter Filmstärke
auf Papier aufgebracht und geprüft, nach welcher Zeit der Film über
schreibbar ist. Die Filmdicke des Naßauftrags betrug 200 µm.
Dispersion gemäß Beispiel 1 der DE 35 43 361.
504 g eines Styrol-Acrylsäure-Copolymers (Suprapal WS1), BASF) wur
den in 1100 g H2O und 200 g einer 25%igen Ammoniaklösung gelöst.
In einen 4-Halskolben mit Rührer, Rückflußkühler, Thermometer und
Tropftrichter wurden 500 g der Suprapal WS-Lösung und 150 g Wasser
gegeben. Es wurde evakuiert und mit N2 belüftet. Die Lösung wurde
auf 85°C erwärmt. Nach Zugabe von 3 g Ammoniumperoxodisulfat wurde
über 1,5 h eine Monomermischung, bestehend aus 138 g Methylmeth
acrylat, 156 g 2-Ethylhexylacrylat und 52 g Hydroxyethylmethacrylat
zugetropft. Nach Ende der Zugabe wurde noch 1 h bei 85°C nachrea
giert.
414 g der Harzlösung Joncryl 612) (S.C. Johnson) wurden mit 160 g
Wasser versetzt. Es wurden 4 g Ammoniumperoxodisulfat zugesetzt und
die Lösung auf 90°C erwärmt. Bei dieser Temperatur wurde über 75
Min. eine Monomermischung aus 100 g Methylmethacrylat, 40 g Styrol,
68 g Butylacrylat und 134 g 2-Ethylhexylacrylat zugetropft. Nach
Ende der Zugabe wurde noch 1 h bei 90°C gerührt.
500 g der Suprapal WS1)-Lösung aus Beispiel 2 wurden mit 100 g H2O
sowie 3,5 g Ammoniumperoxodisulfat versetzt. Es wurde auf 85°C er
wärmt und bei dieser Temperatur während 1,5 h eine Monomermischung
aus 250 g Styrol, 56 g Ethylacrylat und 145 g Butylacrylat zudo
siert. Zur Vervollständigung der Reaktion wurde noch 1 h bei 85°C
nachreagiert.
139,5 g eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymers (SMA 10003),
Fa. ARCO) wurden mit 467 g H2O und 87 g 25%-iger Ammoniaklösung
versetzt und unter Rühren gelöst.
461 g der Lösung wurden mit 150 g H₂O verdünnt. Es werden 4 g Ka
liumperoxodisulfat zugesetzt und die Lösung auf 90°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde über 2 h eine Monomermischung aus 110 g
Methylmethacrylat, 33 g Butylacrylat, 56 g Styrol, 45 g Hydroxy
ethylmethacrylat und 132 g 2-Ethylhexylacrylat zugetropft. Nach Ende
der Zugabe wurde noch 1 h bei 90°C gerührt.
- 1) Suprapal WS der Firma BASF
Styrol-Acrylsäure-Copolymer, Säurezahl ca. 290, zahlengemittel tes Molekulargewicht ca. 5000, Erweichungspunkt 130-140°C. - 2) Joncryl 61 der Firma S.C. Johnson
wäßrige Lösung des mit Ammoniak äquimolar neutralisierten Harzes Joncryl 678 mit einem Festkörpergehalt von 35%;
Joncryl besitzt ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von ca. 10 000 und einen Erweichungspunkt um 145°C, Säurezahl 200. - 3) SMA 1000 der Firma ARCO
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer mit einem gewichtsgemittel ten Molekulargewicht von 1600, einer Säurezahl von ca. 480 und einem Erweichungspunkt zwischen 150 und 170°C.
Claims (13)
1. Wäßrige, nach dem Auftrag auf einen Untergrund im getrockneten
Zustand eine nicht-klebrige Schicht hoher Deckkraft bildende,
pigmenthaltige, als Korrekturflüssigkeit geeignete, homogene Zu
bereitungen, bestehend aus
- - Bindemittel
- - Pigment
- - Wasser und
- - gegebenenfalls weiteren Hilfsstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel zum zumindest über
wiegenden Teil Kern/Schale-Polymere enthält.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schale der Kern/Schale-Polymeren Polymere mit zur Salzbildung
befähigten funktionellen Gruppen insbesondere auf Basis von
(co)polymerisierten olefinisch ungesättigten Monomeren und/oder
Polyurethanen enthält.
3. Zubereitungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Salzbildung befähigten Gruppen An
ionen-bildende Gruppen, vorzugsweise Carboxylgruppen, sind.
4. Zubereitungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Gegenionen zu den Anionen-bildenden Grup
pen protonierte Amine, Ammoniumkationen und/oder Metallkationen,
insbesondere der Alkalimetalle, enthalten sind.
5. Zubereitungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schale Polymere enthält, die aus Monome
rengemischen polymerisiert sind, bei denen die Molmengen von Mo
nomeren mit zur Salzbildung befähigten Gruppen zu Monomeren ohne
derartige Gruppen ein Verhältnis von 0,5 : 99,5 bis 1 : 0, vor
zugsweise 1,5 : 98,5 bis 1 : 1, aufweisen.
6. Zubereitungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schale bezogen auf das Kern/Schale-Polymer
im Mittel 5 bis 70 Gew.-%, insbesondere 10 bis 50 Gew.-%, vor
zugsweise 15 bis 40 Gew.-%, aufweist.
7. Zubereitungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kern der Kern/Schale-Polymeren polymeri
sierte olefinisch ungesättigte Monomere, vorzugsweise zum zumin
dest überwiegenden Teil Monomere ohne zur Salzbildung befähigte
Gruppen, enthält.
8. Zubereitungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie Farbpigmente, insbesondere Weißpigmente
wie Titandioxid, Tone, Kieselgele, Aluminiumoxide und -hydroxi
de, Calciumsulfate und -carbonate, Magnesiumsilikate, Magnesi
um-Aluminiumsilikate, Bariumsulfate, Aluminiumsilikate, Calcium-
Magnesiumcarbonate, Kieselgur, Quarz, Magnesiumoxid, Calciumhy
droxid, Schiefermehl und/oder Bornitrit, in feinverteilter Form
enthalten.
9. Zubereitungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Hilfsstoffe praktisch wasserunlösliche Me
tallsalze von Fettsäuren, insbesondere von Fettsäuren mit 14 bis
18 C-Atomen enthalten sind.
10. Zubereitungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß als weitere Hilfsstoffe Weichmacher, Stabili
satoren, Dispergierhilfsmittel, Entschäumer, Konservierungsmit
tel und/oder dergleichen enthalten sind.
11. Zubereitungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie
- - 2 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 23 Gew.-% Kern/Schale-Poly mere,
- - 20 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 40 bis 70 Gew.-% Pigment,
- - 0 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0 bis 5 Gew.-% Weichmacher,
- - 0 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0 bis 2 Gew.-% sonstige Hilfsstoffe und
- - Rest zu 100 Gew.-%, mindestens jedoch 15 Gew.-%, höchstens 50 Gew.-%, Wasser enthalten.
12. Verwendung der Zubereitungen nach vorstehenden Ansprüchen als
Korrekturflüssigkeit.
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1991
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