DE401988C - Spinnschleuder - Google Patents

Description

• Spinnschleuder. In dein Patent 400931 ist eine Doppelspinnschleuder angegeben, welche aus zwei ineinander eingebauten Schleudern besteht.
• Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung dieser Einrichtung insofern, als die äußere Trommel zweiteilig ausgebildet ist und (Iie innere Trommel hoch und niedrig gestellt werden kann, um ein Arbeiten des Innenspinntopfes einmal auf dem unteren und einmal auf .dem oberen Teil der Außentrommel zu ermöglichen.
• In ,der Zeichnung ist die Einrichtung im Schnitt dargestellt.
• Die Maschine besteht aus einem Gehäuse 1, in welchem ein Schneckenrad :2 eingebaut ist, welches eine in Kugellagern 4 gelagerte Schnecke 3 antreibt. Die Schnecke, welche hohl ist, besitzt im Innern eine Spindel 5, die bei 6 eingeklemmt ist und bei 7 elastisch lagert. Die Spindel 5 kann somit um den Punkt 6 als Einklemmungspunkt etwas federn, so daß sich bei der kritischen Drehzahl ,der Topf 8 selbsttätig einstellen kann. Um die innere Spindel 5, welche also .den Topf 8 antreibt, ist eine Außenspindel 9 angeordnet. Diese Spindel 9, auf welcher der Topf befestigt ist, ist verschiebbar eingerichtet und. kann durch einen Hebel io .mit Hilfe von Spindel i i mit Handrad 12 verstellt werden. Die Außenschleuder besteht aus zwei Teilen 13 und 14. Mit Hilfe des Handrades 12 kann somit der Topf 8 hoch und niedrig gestellt werden, das heißt also, der Topf kann einmal im Innern des oberen Teiles 13 der Außenschleuder und .ein anderes Mal im Innern des unteren Teiles 14 .der Außenschleuder laufen. Beide Außenschleudern 13 und 14 werden durch eine stehende Welle 15 angetrieben, welche eine in Kugellagern gelagerte Schnecke 16 besitzt. Die Übertragung von der Spindel 15 auf die Schleuder 13 und 14 erfolgt vermittels eines Zahnkranzes 17 und vermittels Stirnräder 18. Die Stirnräder 18 haben im Innern eine Kupplung i9, die wechselweise die obere und untere Außenschleuder antreibt. Der Arbeitsgang ist der folgende: Die zu verspinnende blasse wird durch die Rohrleitung 2o und die Stoffbüchse 2i in delr Topf 8 eingefüllt. Der Topf 8, der etwa 5ooo Umdrehungen macht, ist -am Umfang mit v er-Z, angeordneten Düsen 22 ausgerüstet. Durch diese Düsen wird vermittelst eines gewissen Druckes, welcher durch die Schleuderkraft noch vergrößert wird, die Masse hindurchgepreßt. Die abgeschleuderten Fäden gelatlgen an die äußere Schleuder, welche der inneren Schleuder gegenüber mit etwas Nacheilung läuft, und werden hier aufgewickelt. Ist die eine Außenschleuder, beispielsweise die untere 14, mit Fäden bis zu einem bestimmten Grade voll gesponnen, dann wird vermittelst des Handrades 12 und des Hebels io der Schleudertopf 8 in die obere Außentrommel 13 hineingeschoben. Durch diese Verschiebung wird aber gleichzeitig die Kupplung i9 aus dem Antrieb für die untere Trommel in den Antrieb für die obere Trommel -geschoben und dadurch die obere Trommel angetrieben und die untere Trommel stillgesetzt. Die Verschiebung der Kupplung wird durch den Hebel 23 vermittelt. Die Innenschleuder 8, die sich also jetzt in .der oberen Außenschleuder 13 befindet, spinnt nun diese voll, während der Spinnkuchen in der stillstehenden unteren Trommel 14 in Stücke geschnitten wird und die Stapelfasern herausgenommen werden. Dieser Vorgang wiederholt sich wechselweise. Es wird also immer einmal die Trommel 14 und einmal die Trommel 13 stillgesetzt, während die Innenschleuder 8 im Betriebe bleibt, und nur nach oben oder nach unten geschoben zu werden braucht. Die sich bei dem - Ausschleudern bildenden Dämpfe «erden durch den Stutzen 24 abgesaugt. Die Fäden der unteren Schleuder werden bei 25 entnommen, während die Kuchen der oberen Schleuder durch eine öffnung 26, die mit einer Klappe versehen ist, aus der Außenschleuder herausgenommen werden können.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Spinnschleuder mit zwei konzentrischen Schleudertöpfen nach Patent 400931, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schleudertrommel aus zwei oder mehreren Teilen (13, 14) besteht und die innere Schleudertrommel (8) achsial verschiebbar ist, so daß sie einmal in dem einen Teil (14) und das andere Mal in einem anderen Teil (13) der Außenschleudertrommel arbeitet.
2. 2. Schleuder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Außentrommel (14, 13) unter Vermittlung einer Kupplung (i9) angetrieben ist, die abwechselnd den einen Teil der Trommel zum Antrieb einschaltet und den anderen Teil vom Antrieb ausschaltet.
3. 3. Schleuder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB durch eine gemeinsame Welle (i i) die innere Schleuder (8) gehoben und gesenkt und gleichzeitig die Kupplung (i9) für die Teile der äußeren Trommel (13, 14.) gesteuert wird.