Die Erfindung bezieht sich auf eine dreieckige Warntafel, ins
besondere ein Warndreieck zum Mitführen in Fahrzeugen, der im
Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art.
Ein derartiges Warndreieck ist dem DE-GM 19 70 390 bereits als
bekannt zu entnehmen, wobei es auf der Innenseite eines Kof
ferraumdeckels des zugeordneten Fahrzeugs angebracht ist. Um
eine Anpassung des Warndreiecks an den gegenüber der Bauhöhe
des Warndreiecks in seiner Gebrauchsstellung zu schmalen Kof
ferraumdeckel zu ermöglichen, ist eine mehrteilig zusammenleg
bare oder zusammenklappbare Gestaltung des Warndreiecks vorge
sehen. Hierbei wird konkret eine Zweiteilung des Warndreiecks
in einen oberen und einen unteren Abschnitt vorgeschlagen, wo
bei der obere Tafelabschnitt einen dreieckigen Eckbereich der
Warnfläche und der untere Abschnitt den verbleibenden breiteren
Basisabschnitt der Warnfläche umfaßt.
Da das Warndreieck in seiner Gebrauchsstellung über eine ge
lenkige Befestigung des Tafelabschnitts am Kofferraumdeckel
aufgehängt ist, wobei der Basisabschnitt durch sein
Eigengewicht in einer Anschlußstellung zum Tafelabschnitt ge
halten ist, muß ferner eine Verbindung zwischen dem Tafelab
schnitt und dem Basisabschnitt bestehen.
Der Vorzug dieses vorbekannten Warndreiecks beruht dabei primär
darauf, daß es aufgrund seiner stabilen Anlenkung am Koffer
raumdeckel und der dadurch möglichen, abgehängten Gebrauchs
stellung nicht umfallen kann.
Allerdings muß hierfür in Kauf genommen werden, daß das Warn
dreieck nicht vom Kofferraumdeckel abgenommen werden kann und
zudem nicht über Stützeinrichtungen verfügt, mit denen es frei
aufstellbar wäre. Zusätzlich zu diesem Warndreieck müßte dem
nach ein weiteres Warndreieck mitgeführt werden, das sich z. B.
im Pannenfall zur rechtzeitigen Warnung nachfolgender Ver
kehrsteilnehmer in einem Abstand zum Fahrzeug frei aufstellen
ließe. Für ein weiteres Warndreieck wäre jedoch abgesehen von
den Kosten auch ein zusätzlicher Unterbringungsraum im Fahrzeug
erforderlich, was aus Gründen einer bestmöglichen Bauraumaus
nutzung unerwünscht wäre.
Darüber hinaus gehört zur Erstausrüstung von Personenkraftwagen
der Mercedes-Benz AG serienmäßig ein Warndreieck, das auf der
Innenseite des Kofferraumdeckels leicht lösbar angebracht ist.
Dies Warndreieck weist eine einteilige Tafel als Warnfläche
auf, an deren Unterseite ein unbeweglicher und ein schwenkbarer
Standbügel befestigt sind.
In der Nichtgebrauchsstellung ist der schwenkbare Standbügel in
eine zum unbeweglichen Standbügel parallele Stellung geklappt,
wodurch beide Standbügel entlang der Unterseite des Warndrei
ecks verlaufen. Nachdem das Warndreieck vom Kofferraumdeckel
abgenommen ist, läßt sich der bewegliche Standbügel in eine
Gebrauchsstellung ausklappen, wonach das Warndreieck bei hin
reichender Standsicherheit frei aufgestellt werden kann.
Durch die Einteiligkeit der Tafelfläche in Verbindung mit dem
durch Ordnungsvorschriften festgelegten Format von Warndrei
ecken, erfordert ein solches Warndreieck einen erheblichen Un
terbringungsraum, der auf der Innenseite des Kofferraumdeckels
oder auch an anderer Stelle im Fahrzeug konstruktiv nicht immer
verfügbar sein wird.
Andererseits hat die Einteiligkeit der Tafelfläche den Vorteil,
daß bei Anordnung des Warndreiecks am Kofferraumdeckel nach
Öffnen und Hochschwenken des Kofferraumdeckels die volle Warn
fläche im Sichtfeld nachfolgender Verkehrsteilnehmer liegt.
Gleiches gilt unabhängig von der Unterbringung des Warndreiecks
im Fahrzeug nach dessen Herausnahme, wenn das Warndreieck in
Zuge von Absicherungsmaßnahmen getragen wird, also z. B. um das
Warndreieck in einem angemessenen Abstand zum Fahrzeug aufzu
stellen.
Bezogen auf die Warnfläche des Warndreiecks entspricht die
Nichtgebrauchsstellung demnach der Gebrauchsstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Warntafel dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Warntafel
unter Beibehaltung einer in der Nichtgebrauchsstellung redu
zierten Bauhöhe in ihrer Gebrauchsstellung als frei aufstell
bare Warntafel geeignet ist, wobei eine Gestaltung der Warnta
fel möglich sein soll, bei der bereits in ihrer Nichtge
brauchsstellung eine eindeutige Warnwirkung von der Warnfläche
der Warntafel ausgeht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich jeweils
aus den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1, 11 und 14,
die unterschiedliche Funktionsprinzipien zur Aufgabenlösung
offenbaren.
Aus den übrigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung zu entnehmen, deren Vorzüge im Rahmen der Zeich
nungsbeschreibung im einzelnen genannt sind.
Im folgenden sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines in einer Ge
brauchsstellung aufgestellten Warndreiecks mit
zweiteiliger Warnfläche,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Warndreiecks gemäß Fig. 1
im verkleinerten Maßstab in der Gebrauchsstel
lung,
Fig. 3 eine Rückansicht des Warndreiecks nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Warndreiecks entsprechend
Fig. 2 bzw. 3 in seiner Nichtgebrauchsstellung,
Fig. 5 die Rückansicht zum Warndreieck gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Warndreiecks mit drei
teiliger Warnfläche in seiner Gebrauchsstellung,
Fig. 7 die Rückansicht zum Warndreieck gemäß Fig. 6,
Fig. 8 das Warndreieck entsprechend den Fig. 6 in seiner
Nichtgebrauchsstellung,
Fig. 9 die Rückansicht zu Fig. 8,
Fig. 10 eine Variante zum Warndreieck mit dreiteiliger
Warnfläche in seiner Gebrauchsstellung in Vor
deransicht,
Fig. 11 die Rückansicht zu Fig. 10,
Fig. 12 das Warndreieck gemäß Fig. 10 in seiner Nichtge
brauchsstellung,
Fig. 13 die Rückansicht zu Fig. 12,
Fig. 14 eine alternative Ausführungsform eines Warndrei
ecks mit zweiteiliger Warnfläche in einer Vor
deransicht,
Fig. 15 die Rückansicht zu Fig. 14,
Fig. 16 das Warndreieck nach Fig. 14 in seiner Nichtge
brauchsstellung,
Fig. 17 die Rückansicht zu Fig. 16,
Fig. 18 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Warndreiecks mit zweiteiliger Warnfläche in
seiner Gebrauchsstellung in Vorderansicht,
Fig. 19 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie IXX-IXX
in Fig. 18,
Fig. 20 das Warndreieck nach Fig. 18 in seiner Nichtge
brauchsstellung,
Fig. 21 einen Schnitt dem Verlauf der Schnittlinie XXI-
XXI in Fig. 20 entsprechend,
Fig. 22 eine Draufsicht auf einen Ausschwenkmechanismus
für einen Standbügel am Warndreieck gemäß Fig. 1,
Fig. 23 eine Seitenansicht des Mechanismus nach Fig. 22,
Fig. 24 eine Vorderansicht einer bedienfreundlichen Va
riante zum Warndreieck nach Fig. 1 in der Ge
brauchsstellung,
Fig. 25 ein Schnitt gemäß der Schnittlinie XXV-XXV in
Fig. 24,
Fig. 26 das Warndreieck gemäß Fig. 24 in seiner Nichtge
brauchsstellung,
Fig. 27 eine Vorderansicht einer weiteren bedienfreund
lichen Variante zum Warndreieck nach Fig. 1 in
seiner Gebrauchsstellung,
Fig. 28 einen der Linie XXVIII-XXVIII in Fig. 27 ent
sprechenden Schnitt, und
Fig. 29 die Ansicht des Warndreiecks nach Fig. 27 in der
Nichtgebrauchsstellung.
Alle zu beschreibenden Warndreiecke 10, 30, 50, 70, 90, 110 und
210 entsprechen den geltenden Ordnungsvorschriften (StVZO bzw.
ECE-Regelung), wodurch die Warnflächen derselben in der Ge
brauchsstellung einheitliche Abmessungen in Form eines gleich
seitigen Dreiecks aufweisen. Entlang den seitlichen Randzonen
der Warnfläche verlaufen ferner stabförmige Reflektoren 11, 31,
51, 71, 91, 111, 211 konstanter Breite die auf eine tragende
Tafelkonstruktur aus Blech aufgenietet sind. Die von den Re
flektoren 11, 31, 51, 71, 91, 111 bzw. 211 eingefaßte Drei
ecksfläche ist hier der StVZO entsprechend als weiße Fläche mit
schwarzem Mittelstrich dargestellt. Es sei jedoch ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die eingefaßte Dreiecksfläche ebenso
der ECE-Regelung entsprechend rot gefärbt und mit einem drei
eckigen Mittendurchbruch versehen sein könnte. Maßgebend für
die Erfindung ist auch nicht die spezielle Gestaltung des vom
Gesetzgeber vorgeschriebenen Warndreiecks 10, 30, 50, 70, 90,
110 bzw. 210, sondern die Erfindung läßt sich grundsätzlich für
flächensteife Warndreiecke nutzen, die mobil eingesetzt werden
sollen und daher einer raumsparenden Unterbringung bedürfen.
In weiterer Übereinstimmung sind die Warndreiecke 10, 30, 50,
70, 90, 110 und 210 jeweils mit baugleichen Stützeinrichtungen
versehen, wobei jede Stützeinrichtung zwei Standbügel 12, 32,
52, 72, 92, 112, 212 und 13, 33, 53, 73, 93, 113, 213 umfaßt.
Diese Standbügelpaare 12, 13; 32, 33; 52,53; 72, 73; 92, 93;
112, 113 und 212, 213 bestehen in an sich bekannter Weise aus
zwei dünnen Flacheisen mit geradem Mittelbereich, der in seiner
Länge an die Seitenlänge des Warndreiecks 10, 30, 50, 70, 90,
110 bzw. 210 angepaßt ist, und mit überstehenden Endbereichen,
die als Standfüße nach unten abgewinkelt sind. Der Mittelbe
reich der Standbügel 12, 32, 52, 72, 92, 112 und 212 ist zur
Unterseite des Warndreiecks 10, 30, 50, 70, 90, 110 bzw. 210
fluchtend mit dieser vernietet und dadurch unbeweglich mit dem
zugeordneten Warndreieck 10, 30, 50, 70, 90, 110 bzw. 210 ver
bunden, wobei der Mittelbereich geringfügig länger ist als der
Mittelbereich des korrespondierenden Standbügels 13, 33, 53,
73, 93, 113 bzw. 213. Jeder dieser Standbügel 13, 33, 53, 73,
93, 113 bzw. 213 ist mittels eines Achsbolzens 14 mittig am
zugeordneten Standbügel 12, 32, 52, 72, 92, 112 bzw. 212 ange
lenkt und dadurch in einer zur Unterseite des Warndreiecks 10,
30, 50, 70, 90, 110 bzw. 210 parallelen Ebene schwenkbar, die
unmittelbar unterhalb der unteren Breitseite der Standbügel 12,
32, 52, 72, 92, 112 bzw. 212 liegt. Hierdurch läßt sich der
Standbügel 13, 33, 53, 73, 93, 113 bzw. 213 um den Achsbolzen
14 wahlweise in eine in Fig. 1 besonders deutlich sichtbare
Gebrauchsstellung oder in eine z. B. in Fig. 4 sichtbare Nicht
gebrauchsstellung schwenken. In der Nichtgebrauchsstellung
liegen die eingeschwenkten Standbügel 13, 33, 53, 73, 93, 113
bzw. 213 in einer parallelen Längsflucht unterhalb der unbe
weglichen Standbügel 12, 32, 52, 72, 92, 112 bzw. 212 und sind
dadurch raumsparend untergebracht. In der Gebrauchsstellung
sind sie hingegen um 90° ausgeschwenkt, wodurch sich eine be
sonders standsichere Kreuzanordnung der Standbügelpaare 12, 13;
32, 33; 52, 53; 72, 73; 92, 93; 112, 113 bzw. 212, 213 ergibt.
Um das Auffinden der Gebrauchsstellung sowie der Nichtge
brauchsstellung im Zuge der Handhabung zu erleichtern, ragen
von der Unterseite der unbeweglichen Standbügel 12, 32, 52, 72,
92, 112 bzw. 212 jeweils ein Mittelanschlag 15, 35, 55, 75, 95,
115 bzw. 215 und in einem Abstand zu diesem zwei Randanschläge
16, 36, 56, 76, 96, 116, bzw. 216 ab, durch die der Standbügel
13, 33, 53, 73, 93, 113 bzw. 213 nach Erreichen seiner vorge
sehenen Endlagen durch Auflaufen schwenkblockiert ist.
Um eine kompaktere Nichtgebrauchsstellung des Warndreiecks 10
nach den Fig. 1 bis 5 zu ermöglichen, wird dessen Warnfläche
von zwei flächensteifen Abschnitten gebildet. Einer dieser Ab
schnitte ist trapezförmig gestaltet und bildet den Basisab
schnitt 17, an dem die Standbügel 12 und 13 angebracht sind.
Dieser Basisabschnitt 17 erstreckt sich über etwas mehr als die
halbe Dreieckshöhe, wo er in einer parallel zur Unterseite
verlaufenden Oberseite endet. In einer unmittelbar hinter dem
Basisabschnitt 17 liegenden Ebene ist ein zweiter Tafelab
schnitt 18 angeordnet, der in der Gebrauchsstellung des Warn
dreiecks 10 die Warnfläche des Basisabschnitts 17 um den oberen
Eckbereich in Form eines gleichseitigen Dreiecks ergänzt. Die
ser Tafelabschnitt 18 ist über ein Scharniergelenk 19 mit quer
zur Tafelebene verlaufender Scharnierachse mit dem Basisab
schnitt 17 verbunden, das sich nahe einer Seitenkante und etwas
unterhalb der Oberkante im Basisabschnitt 17 befindet. Da eine
obere Randzone des Basisabschnitts 17 auf dessen Rückseite von
einer unteren Randzone des Tafelabschnitts 18 überlappt ist,
kann das Scharniergelenk 19 von einem einfachen Gelenkbolzen
gebildet werden, der die einander überlappenden Randzonen
durchsetzt und durch Vernieten oder ähnliches axial gesichert
ist. Es versteht sich, daß hierzu zwischen dem Gelenkbolzen und
zumindest einer der zugeordneten Bohrungen im Basisabschnitt 17
oder im Tafelabschnitt 18 ein entsprechendes Radialspiel vor
handen sein muß. Dies Radialspiel kann großzügig bemessen sein,
da die einander überlappenden Flächen von Tafelabschnitt 18 und
Basisabschnitt 17 flächig aufeinanderliegen, wodurch eine ge
wisse Führung gegeben ist. Damit der Tafelabschnitt 18 in
seiner Gebrauchsstellung gehalten ist, stützt er sich mittels
einer Stange 20 am Basisabschnitt 17 ab. Wie in Verbindung mit
Fig. 3 zu erkennen ist, erstreckt sich diese Stange 20 auf der
Rückseite des Warndreiecks 10 von einem unteren Eckbereich des
Basisabschnitts 17 ausgehend schräg nach oben auf den Tafelab
schnitt 18 zu und endet, etwa auf Höhe des Scharniergelenks 19
aber zur Mitte des Tafelabschnitts 18 versetzt, wo sie in einem
Momentenabstand zur Scharnierachse am Tafelabschnitt 18 an
greift. Die Enden der auf Federstahl bestehenden Stange 20 sind
jeweils zu ringförmigen Ösen gebogen und umschließen Lagerzap
fen 21, die von der Rückseite des Basisabschnitts 17 sowie des
Tafelabschnitts 18 auskragen. Hierdurch sind die Enden der
Stange 20 jeweils gelenkig mit dem Basisabschnitt 17 sowie dem
Tafelabschnitt 18 verbunden. An der oberen Ecke des Tafelab
schnitts 18 ist ferner eine Grifföse 22 befestigt, die in der
Verlängerung der dem Scharniergelenk 19 nächstliegenden Drei
ecksseite des Tafelabschnitts 18 liegt. Beim Niederdrücken des
Tafelabschnittes 18 aus der Gebrauchsstellung, das an der
Grifföse 22 sinnfällig und bequem möglich ist, bewegt sich der
Lagerzapfen 21 auf einer Kreisbahn um die Scharnierachse des
Scharniergelenks 19 nach unten, wobei der Abstand zwischen den
beiden Lagerzapfen 21 zunächst verkürzt wird. Hierdurch wird
die Stange 20 auf Knickung beansprucht und biegt sich entspre
chend durch. Wie in Verbindung mit Fig. 5 sichtbar ist, wird
die maximale Durchbiegung der Stange 20 in einer Totpunktstel
lung erreicht, in der der Lagerzapfen 21 am Tafelabschnitt 18
auf der geraden Verbindungslinie zwischen dem anderen Lager
zapfen 21 und der Scharnierachse des Scharniergelenks 19 liegt.
Nach Passieren dieser Totpunktstellung federt die Stange 20
wieder aus, wodurch der Tafelabschnitt 18 selbsttätig
weitergeschwenkt wird. Nachdem die Stange 20 wieder vollständig
ausgefedert ist, befindet sich der Tafelabschnitt 18 in einer
Nichtgebrauchsstellung, in der er vollständig verdeckt hinter
dem Basisabschnitt 17 liegt, wobei eine Seitenkante des herun
tergeschwenkten Tafelabschnitts 18 bündig zur Oberkante des
Basisabschnitts 17 verläuft. In dieser aus Fig. 4 ersichtlichen
Nichtgebrauchsstellung ist für das Warndreieck 10 nur noch ein
Unterbringungsraum erforderlich, der geringfügig größer ist als
die halbe Höhe des Warndreiecks 10 in seiner Gebrauchsstellung.
Trotzdem bleibt in der Nichtgebrauchsstellung der überwiegende
Flächenanteil der Warnfläche sichtbar, so daß die eindeutige
Warnwirkung sowohl bei Anordnung des Warndreiecks 10 auf der
Innenseite eines Kofferraumdeckels als auch beim Tragen des
selben erhalten werden kann.
Damit sichergestellt werden kann, daß das Warndreieck 10 nicht
bei heruntergeklapptem Tafelabschnitt 18 frei aufgestellt wird,
ist an die Unterseite des Tafelabschnitts 18 eine Lasche 23
angeformt, die bei heruntergeklapptem Tafelabschnitt 18 in die
Schwenkebene des Standbügels 13 hineinragt, wodurch dieser
schwenkblockiert ist. Somit läßt sich das Warndreieck 10 erst
frei aufstellen, nachdem der Tafelabschnitt 18 in seine Ge
brauchsstellung hochgeklappt ist.
Das Warndreieck 10 zeichnet sich durch eine besonders einfache
und sinnfällige Bedienmöglichkeit aus. Als weitere Vorzüge sind
die einfache und somit auch robuste Bauweise sowie die Mög
lichkeit einer kostengünstigen Fertigung zu nennen. Hierzu
trägt auch die Stange 20 wesentlich bei, die sowohl in der
Gebrauchsstellung als auch in der Nichtgebrauchsstellung aus
gefedert ist, also eine gerade Strecklage einnimmt. Gegenüber
einer ebenfalls als Übertotpunktfeder denkbaren Schraubenzug
feder hat dies den Vorteil, daß der Klappweg des Tafelab
schnitts 18 nicht durch Endanschläge begrenzt sein muß.
Die Warnfläche des Warndreiecks 30 gemäß den Fig. 6 bis 9 ist
aus einem Basisabschnitt 37 und zwei zum Basisabschnitt 37
herunterklappbaren Tafelabschnitten 38 und 39 zusammengesetzt,
wobei der Basisabschnitt 37 sowie die Tafelabschnitte 38 und 39
jeweils eine Dreiecksseite des Warndreiecks 30 umfassen und
einander im Endbereich überlappen.
Die Überlappung dieser länglichen Abschnitte 37, 38 und 39 ist
dabei auf die ausschließlich von den Reflektoren 31 überdeckten
Eckzonen des Warndreiecks 30 beschränkt, während die Randseiten
des Basisabschnitts 37 sowie der Tafelabschnitte 38 und 39 im
von den Reflektoren 31 eingefaßten Mittelfeld auf Stoß gefügt
sind. Der Verlauf der Randseiten ist dabei hier so gewählt, daß
die Stoßfugen 40 von den Ecken ausgehend den Höhenlinien ent
sprechend auf die Mittenzone der Warnfläche zulaufen, wo sie in
einen parallel zu den äußeren Randseiten der Tafelabschnitte 38
und 39 verlaufenden Längenbereich übergehen. Um trotzdem eine
geschlossenflächige Warnfläche des StVZO-Warndreiecks 30 zu
erhalten, verläuft die obere Randseite des Basisabschnitts 37
mit Erreichen der Mittenzone in Form eines kleineren gleich
seitigen Dreiecks steil nach oben, wodurch die Tafelfläche des
Basisabschnitts 37 mittig eine Spitzfläche 41 aufweist. Diese
Gestaltung hat den Vorteil, daß sich das Warndreieck 30 durch
Abtrennen der Spitzfläche 41 entlang einer angedeuteten Trenn
linie in die Grundform eines Warndreiecks nach ECE-Regelung
bringen läßt. Hierdurch ist eine besonders kostengünstige Par
allelfertigung möglich, da der Umstellungsaufwand gering ist.
Die Klappbeweglichkeit der Tafelabschnitte 38 und 39 gegenüber
dem Basisabschnitt 37 wird über jeweils ein Scharniergelenk 42
erreicht, das die beiden Tafelabschnitte 38 und 39 im Überlap
pungsbereich mit dem Basisabschnitt 37 verbindet. Zur Schar
nierausbildung dient ein vernieteter Achsbolzen, der den zuge
ordneten Tafelabschnitt 38 bzw. 39 sowie den gegenüberliegenden
Flächenbereich des Basisabschnitts 37 quer durchsetzt. Der Ta
felabschnitt 39 ist hierdurch unter flächiger Anlage auf der
Vorderseite des Basisabschnitts 37 und der Tafelabschnitt 38
ebenfalls unter flächiger Anlage auf der Rückseite des Basis
abschnitts 37 angelenkt. Im Bereich der oberen Ecke des Warn
dreiecks 30 überlappen die Enden der Tafelabschnitte 38 und 39
einander, wobei das Ende des Tafelabschnittes 38 auf der Vor
derseite und das Ende des Tafelabschnittes 39 dahinter liegt.
Damit die Tafelabschnitte 38 und 39 in ihrer hochgeschwenkten
Gebrauchsstellung gehalten sind, ist im Überlappungsbereich
zwischen der Rückseite des Endes vom Tafelabschnitt 38 und der
Vorderseite des gegenüberliegenden Endes vom Tafelabschnitt 39
ein Klettverschluß 43 angeordnet, durch den die Tafelabschnitte
38 und 39 leicht lösbar miteinander verbindbar sind. Um zu er
reichen, daß die Hälften des Klettverschlusses 43 stets in
gleicher Position zusammenwirken, kragt mittig einer der Hälf
ten des Klettverschlusses 43, quer zur Tafelebene ein Zen
trierdorn 44 vom Tafelabschnitt 39 aus, der formschlüssig in
eine konische Zentrierbohrung 45 des Tafelabschnitts 38 ein
greift, welche durch ein Mittenloch in der gegenüberliegenden
Hälfte des Klettverschlusses 43 zugänglich ist.
Aufgrund des beschriebenen Aufbaus ergibt sich beim Zusammen
klappen der sich in der Gebrauchsstellung befindenden Warn
dreiecks 30 folgende Handhabung. Die oberen Enden der Tafelab
schnitte 38 und 39 werden zunächst quer zur Tafelebene ausein
andergezogen, wobei sich die Tafelabschnitte 38 und 39 etwas
durchbiegen. Dadurch löst sich der Klettverschluß 43 sowie die
Zentrierverbindung, so daß die Tafelabschnitte 38 und 39 an
schließend schwenkbeweglich sind. Bevor die Tafelabschnitte 38
und 39 nunmehr um ihre durch das Scharniergelenk 42 definierte
Achse gegenläufig nach unten schwenkbar sind, müssen ihre obe
ren Enden zunächst auseinandergeschwenkt werden, bis die Über
deckung ihrer Enden aufgehoben ist. Danach lassen sich die En
den quer zur Tafelebene aneinander vorbei bewegen, wodurch sie
in ihre durch ihren Schwenkanschlag am Basisabschnitt 37 vor
gegebene Schwenkebene gelangen, also nicht mehr auf Biegung
beansprucht sind. Somit sind die Tafelabschnitte 38 und 39
problemlos herunterklappbar bis sie ihre in den Fig. 8 bzw. 9
dargestellte Position eingenommen haben, die ihrer Nichtge
brauchsstellung entspricht. Damit sie in dieser Stellung gegen
Weiterschwenken nach unten gesperrt sind, werden sie von ha
kenförmigen Sperrlaschen 46 gestützt, die an entsprechender
Stelle auf der Rückseite des Basisabschnitts 37 sowie des Ta
felabschnitts 39 unlösbar befestigt sind. Anschließend wird der
Standbügel 33 um 90° eingeschwenkt, wonach die Nichtgebrauchs
stellung des Warndreiecks 30 vorliegt. Auch in dieser Nichtge
brauchsstellung geht von der sichtbar gebliebenen Warnfläche
des Warndreiecks 30 eine unverkennbare Warnwirkung aus, da die
einanderkreuzenden Tafelabschnitte 38 und 39 ähnlich wie ein
Andreaskreuz wirken.
Die Handhabung beim Auseinanderklappen des Warndreiecks 30 geht
umgekehrt vonstatten und ist daher nicht näher erläutert.
Über den bereits erwähnten Vorzug hinaus, zeichnet sich dies
Warndreieck 30 durch eine sehr geringe Bauhöhe in der Nichtge
brauchsstellung aus, was insbesondere für die Ausführungsform
nach ECE-Norm gilt. Allerdings muß andererseits zugestanden
werden, daß die Handhabung relativ umständlich ist.
Demgegenüber geht aus den Fig. 10 bis 13 ein Warndreieck 50 mit
ebenfalls dreiteiliger Warnfläche hervor, das wesentlich ein
facher in der Handhabung ist. Dies Warndreieck 50 umfaßt einen
Basisabschnitt 57, der stufig abgesetzt ist und nahezu die
halbe Warnfläche einnimmt. Hierzu verläuft seine obere
Randseite etwa von der Mitte einer Seite des Warndreiecks 50
ausgehend zunächst horizontal, geht in einem Abstand zur Seite
in einen schräg nach unten abfallenden Längenbereich über und
endet danach in einem ebenfalls horizontalen Längenbereich an
der gegenüberliegenden Seite des Warndreiecks 50.
Unter geringfügiger Höhenüberlappung zur oberen Randseite des
Basisabschnitts 57 liegt ein klappbeweglich mit dem Basisab
schnitt 57 verbundener Tafelabschnitt 58, der nahezu die ge
samte Restfläche der Warnfläche bietet und sich daher bis zur
oberen Ecke des Warndreiecks 50 erstreckt. Ein zweiter klapp
beweglich mit dem Basisabschnitt 57 verbundener Tafelabschnitt
59 umfaßt lediglich eine Streifenfläche, die etwa die gleiche
Breite aufweist wie der auf ihr befestigte Reflektor 51.
Zur Lagerung der beiden Tafelabschnitte 58 und 59 am Basisab
schnitt 57 ragt von deren rückwärtiger Fläche jeweils eine
Steckachse 60 ab, die sich quer zur Ebene der Tafelabschnitte 58
und 59 erstreckt und fest mit dem zugeordneten Tafelabschnitt
58 bzw. 59 verbunden ist. Diese Steckachsen 60 durchsetzen
nicht sichtbare Lagerbohrungen im Basisabschnitt 57 und sind
durch axiale Sicherungsmittel gehalten. Wie durch die darge
stellte Anordnung der Steckachsen 60 erkennbar ist, liegen
diese Lagerbohrungen zwar noch in den beiden Eckbereichen des
Basisabschnitts 57 aber in einem gleichen Abstand zur Grund
seite des Basisabschnitts 57 nach oben versetzt im Überdec
kungsbereich mit dem zugeordneten Tafelabschnitt 58 bzw. 59.
Durch diesen Höhenversatz der Lagerpunkte sind die Tafelab
schnitte 58 und 59 jeweils wie zweiarmige Hebel gelagert.
Auf die aus der Rückseite des Basisabschnitts 57 herausstehen
den Enden der Steckachsen 60 ist jeweils ein Kurbellenker 61
aufgeschraubt oder auf andere Weise drehfest mit der zugeord
neten Steckachse 60 verbunden. Die Kurbellenker 61 sind an ih
ren freien Enden ihrerseits mittels eines Verbindungslenkers 62
gelenkig miteinander gekoppelt. Dabei weisen beide Kurbellenker
61 die gleiche Hebellänge auf, wobei einer der Kurbellenker 61
von der Steckachse 60 ausgehend nach unten und der andere Kur
bellenker 61 nach oben auskragt. Dadurch sind die Tafelab
schnitte 58 und 59 synchron aber gegenläufig miteinander
bewegungsgekoppelt.
In der Gebrauchsstellung des Warndreiecks 50 sind die oberen
Enden der Tafelabschnitte 58 und 59 über einen Druckknopfver
schluß 63 miteinander verbunden, dessen einer Teil auf der
Rückseite des Tafelabschnitts 59 und dessen korrespondierender
Teil auf der Vorderseite des Tafelabschnitts 58 angeordnet
sind. Ein Druckknopfverschluß 63 ist hier dahingehend als vor
teilhaft anzusehen, daß er z. B. gegenüber einem Klettverschluß
mit einem relativ kleinen Verbindungs- bzw. Löseweg ausgelegt
werden kann, wodurch im Zuge des Querschubs zwischen den oberen
Enden der Tafelabschnitte 58 und 59 deren Biegebeanspruchung
reduziert wird. Auf die Rückseite des Tafelabschnitts 58 ist
ferner im oberen Endbereich eine Grifföse 64 aufgenietet, deren
schlaufenförmiger Ösenbereich in der Verlängerung des Reflek
tors 51 vom Tafelabschnitt 58 liegend nach oben übersteht.
Nach dem Lösen des Druckknopfverschlusses 63 läßt sich die
Warnfläche des Warndreiecks 50 durch Niederdrücken an der
Grifföse 64 etwa auf die halbe Bauhöhe verkleinern. Hierbei
wird der Tafelabschnitt 58 um einen Winkel von 60° um seine
durch die Steckachse 60 definierte Scharnierachse relativ zum
Basisabschnitt 57 verschwenkt, wonach die äußere Randseite des
Tafelabschnitts 58 parallel zur Unterseite des Basisabschnitts
57 verläuft.
Da der Tafelabschnitt 59 über die Steckachsen 60, die Kurbel
lenker 61 sowie den Verbindungslenker 62 zwangläufig mit dem
Tafelabschnitt 58 bewegungsgekoppelt ist, wird dieser dabei
gegenläufig um die durch seine Steckachse 60 bestimmte Schar
nierachse geschwenkt, wonach er parallel zwischen den
stabförmigen Reflektoren 51 des Tafelabschnitts 58 und des
Basisabschnitts 57 liegt. Beim Erreichen der Endlage läuft der
Tafelabschnitt 59 auf einer hakenförmig gekrümmten Sperrlasche
65 auf, die auf der Vorderseite des Basisabschnitts 57 ange
bracht ist. Dadurch ist gleichzeitig auch der Tafelabschnitt 58
gegen weiteren Schwenkvorschub mitgesperrt. Da eine untere
Randzone am steckachsenfernen Endbereich des Tafelabschnitts 59
von der Sperrlasche 65 umgriffen ist, kann durch die Sperr
lasche 65 gleichzeitig eine klapperfreie Festlegung des Tafel
abschnittes 59 sichergestellt werden.
Um die Warnfläche anschließend wieder in die Gebrauchsstellung
nach den Fig. 10 bzw. 11 zu überführen, wird der Tafelabschnitt
58 an der Grifföse 64 um einen Winkel von ebenfalls 60° nach
oben geschwenkt. Die ausgeschwenkte Endlage ist dabei erreicht,
nachdem eine nach innen gewandte Randseite am Reflektor 51 des
Tafelabschnitts 58 an einer schrägen Stirnseite des in der
gleichen Ebene liegenden Reflektors 51 am Basisabschnitt 57
aufläuft. Da aufgrund der Bewegungskopplung auch der Tafelab
schnitt 59 synchron nach oben geschwenkt wurde, liegen die
beiden Hälften des Druckknopfverschlusses 63 einander danach
gegenüber, so daß die Verbindung durch Zusammendrücken der
beiden Hälften hergestellt werden kann.
Aufgrund der beschriebenen Anlenkung der Tafelabschnitte 58 und
59 liegen die drei stabförmigen Reflektoren 51 in der Nichtge
brauchsstellung des Warndreiecks 50 auf der Vorderseite des
Basisabschnitts 57 in einer Ebene parallel übereinander. Da
somit die Vorderseite aller drei Reflektoren 51 über deren ge
samte Länge sichtbar bleibt, geht auch vom zusammengeklappten
Warndreieck 50 eine eindeutige Warnwirkung aus.
Beim Warndreieck 70 nach den Fig. 14 bis 17 ist die Warnfläche
aus zwei Teilen zusammengesetzt, die jeweils als flächensteife
Abschnitte ausgebildet sind. Der untere Abschnitt ist
trapezförmig gestaltet und bildet den Basisabschnitt 77, der
sich über etwas mehr als die halbe Höhe der Warnfläche er
streckt. An der oberen, horizontal verlaufenden Randseite des
Basisabschnitts 77 ist ein zweiter Tafelabschnitt 78 angelenkt,
der die Warnfläche des Basisabschnitts 77 in der Gebrauchs
stellung des Warndreiecks 70 um einen oberen Eckbereich in Form
einer gleichseitigen Dreiecksfläche ergänzt.
Zur Anlenkung ist entlang der oberen Randseite des Basisab
schnitts 77 ein Scharniergelenk 79 vorgesehen, dessen Schar
nierachse parallel zur Fügelinie der Abschnitte 77 und 78 auf
der Rückseite des Warndreiecks 70 verläuft. Das Scharniergelenk
79 gehört hier einem Scharnierband 80 an, das auf die rückwär
tige Fläche des Basisabschnitts 77 und des Tafelabschnitts 78
aufgenietet ist. Dadurch läßt sich der Tafelabschnitt 78 aus
seiner flächenbündig an den Basisabschnitt 77 anschließenden
Gebrauchsstellung, in der er durch Auflaufen seiner Unterkan
tenfläche auf der gegenüberliegenden Oberkantenfläche des Ba
sisabschnitts 77 gegen Weiterschwenken nach vorn gesperrt ist,
in seine um 180° geschwenkte Nichtgebrauchsstellung klappen, in
der die rückwärtigen Flächen beider Abschnitte 77 und 78 auf
einanderliegen.
Damit der Tafelabschnitt 78 in seiner Gebrauchsstellung fixiert
werden kann, ist auf der rückwärtigen Fläche des Basisab
schnitts 77 ein Gleitriegel 81 schiebegeführt, der bei in die
Gebrauchsstellung hochgeklapptem Tafelabschnitt 78 in eine
Überdeckungslage zum hochgeklappten Tafelabschnitt 78 ver
schoben werden kann, wonach er stützend auf der rückwärtigen
Fläche des Tafelabschnitts 78 anliegt. Der Gleitriegel 81 ist
zur Schiebelagerung am Basisabschnitt 77 auf zwei Lagerbolzen
82 und 83 geführt, die nahe einer Randseite des Basisabschnitts
77 in einem Abstand voneinander von der Rückseite des Basisab
schnitts 77 abragen. Zur Führung durchsetzen die Lagerbolzen 82
und 83 jeweils ein zugeordnetes Langloch im Gleitriegel 81 und
sind durch einen Ringbund der Lagerbolzen 82 und 83 axial
gesichert. Der somit parallel zur benachbarten Randseite des
Basisabschnitts 77 verschiebbare Gleitriegel 81 ist durch eine
Schraubenzugfeder 84 belastet, die den Gleitriegel 81 in seiner
oberen Endlage fixiert. Hierzu ist eine Federöse der Schrau
benzugfeder 84 in eine Ringnut des oberen Lagerbolzens 82 ein
gehängt und die andere Federöse umschließt einen Haltebolzen
85, der in einem entsprechenden Abstand vom Lagerbolzen 82 den
Gleitriegel 81 quer durchsetzend in diesem gehalten ist.
Damit der Tafelabschnitt 78 auch in seiner heruntergeklappten
Nichtgebrauchsstellung mittels des Gleitriegels 81 fixiert
werden kann, ist die Längsvorschub des Gleitriegels unter
weiterer Längendehnung der Schraubenzugfeder 84 soweit möglich,
daß das obere Ende des Gleitriegels 81 an der zugeordneten
Seitenfläche des heruntergeklappten Tafelabschnitts abgestützt
sein kann. Trotz relativ weicher Federkennung der Schrauben
zugfeder 84 ist der Tafelabschnitt 78 zuverlässig in seiner
Nichtgebrauchsstellung gehalten, da die Fläche am Ende des
Gleitriegels 81 in nicht sichtbarer Weise keilförmig gestaltet
ist, wodurch die Rückseite des Tafelabschnitts 78 unter einer
an der Keilfläche wirksamen Federkraftkomponente auf die Rück
seite des Basisabschnitts 77 niedergedrückt wird.
Im unteren Endbereich ist die rückwärtige Fläche des Gleitrie
gels 81 mit einem erhabenen Steg 86 versehen, der als Handhabe
für den Spannvorgang des Gleitriegels 81 vorgesehen ist. Durch
Daumendruck auf der nach oben gewandten Fläche des Stegs 86
läßt sich der Gleitriegel 81 somit bequem nach unten verschie
ben. Die Länge des Gleitriegels 81 ist dabei so bemessen, daß
ein unterer Längenbereich desselben in der Nichtgebrauchsstel
lung des Warndreiecks 70 an der Unterseite des Basisabschnitts
77 soweit übersteht, daß der Standbügel 73 vom überstehenden
Längenbereich ausschwenkblockiert ist.
Dadurch muß beim Aufstellen des Warndreiecks 70 zunächst der
Tafelabschnitt 78 in seine Gebrauchsstellung hochgeklappt wer
den, wobei der Hochklappvorgang von der Federkraft der Schrau
benzugfeder 84 unterstützt wird, sobald das Ende des Gleitrie
gels 81 an der Rückseite des Tafelabschnitts 78 angreifen kann.
Da der Gleitriegel 81 dabei nach oben verschoben wird, ist der
Standbügel 73 somit freigegeben und kann also in seine Kreuz
stellung zum Standbügel 72 ausgeschwenkt werden. Beim Zusam
menklappen des Warndreiecks 70 ist umgekehrt zu verfahren.
Das Warndreieck 70 zeichnet sich durch eine problemlose Be
dienbarkeit aus. Auch geht in der Nichtgebrauchsstellung eine
hinreichende Warnwirkung vom Warndreieck 70 aus, da die sicht
bar bleibende Vorderseite des Basisabschnitts 77 den überwie
genden Teil der Warnfläche bereitstellt. Ein besonders wesent
licher Vorteil dieser Ausführung ist ferner darin zu sehen, daß
in der Gebrauchsstellung des Warndreiecks 70 keinerlei Über
lappung zwischen dem Basisabschnitt 77 und dem Tafelabschnitt
78 erforderlich ist. Da der Gleitriegel 81 aus leichtem Kunst
stoffmaterial bestehen kann, ist hierdurch eine besonders
gewichtsgünstige Bauweise möglich.
Auch beim Warndreieck 90 nach den Fig. 18 bis 21 ist die Warn
fläche zweiteilig ausgebildet, wobei sich der Basisabschnitt 97
etwa über die halbe Höhe der Warnfläche erstreckt und in einer
horizontal verlaufenden, oberen Randseite endet. Der sich an
den Basisabschnitt 97 anschließende Tafelabschnitt 98 in Form
eines gleichseitigen Dreiecks ist einige Zentimeter höher und
ist in einer hinter dem Basisabschnitt 97 liegenden Ebene hö
henverschiebbar angeordnet. Um diese Höhenverschiebbarkeit des
Tafelabschnitts 98 relativ zum Basisabschnitt 97 zu erreichen,
sind in einem seitlichen Abstand voneinander und nahe der un
teren Randseite des Tafelabschnitts 98 zwei Gewindebolzen 99
auf die Vorderseite des Tafelabschnitts 98 aufgeschweißt, die
zugeordnete Langlöcher 100 im Basisabschnitt 97 durchsetzen.
Diese beiden zueinander parallelen Langlöcher 100 gehen vom
Überdeckungsbereich zwischen Basisabschnitt 97 und Tafelab
schnitt 98 aus und verlaufen beidseitig der Mittelsenkrechten
des Warndreiecks 90 zu dieser parallel. Sie enden erst etwas
oberhalb des unteren Reflektors 91 und bestimmen durch ihre
Länge den möglichen Verschiebeweg des Tafelabschnitts 98 ge
genüber dem Basisabschnitt 97. Auf die auf der Vorderseite des
Basisabschnitts 97 aus den Langlöchern 100 herausstehenden
Schaftenden der Gewindebolzen 99 ist jeweils eine Flügelmutter
101 aufgeschraubt. Bei angezogenen Flügelmuttern 101 sind der
Tafelabschnitt 98 und der Basisabschnitt 97 somit reibschlüssig
miteinander verspannt, wodurch der Tafelabschnitt 98 schiebe
blockiert ist.
Aufgrund des beschriebenen Aufbaus des Warndreiecks 90 läßt
sich der Tafelabschnitt 98 nach Lösen der Flügelmuttern 101 aus
der Gebrauchsstellung nach Fig. 18 problemlos nach unten ver
schieben bis die aus Fig. 20 ersichtliche Nichtgebrauchsstel
lung vorliegt, in der von vorn nur noch eine obere Ecke des
Tafelabschnitts 98 sichtbar ist. Durch erneutes Anziehen der
Flügelmuttern 101 läßt sich der Tafelabschnitt 98 ferner auch
in der Nichtgebrauchsstellung klapperfrei festlegen. Beim
Wechseln von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstel
lung ist umgekehrt zu verfahren.
Die Bedienung des Warndreiecks 90 ist zwar relativ umständlich
aber dafür sehr offensichtlich. Durch die oberhalb des Basis
abschnitts 97 überstehende Ecke des Tafelabschnittes 98 ist die
Unterbringungshöhe des Warndreiecks 90 zwar größer als bei den
übrigen Ausführungsformen, jedoch ist dabei die vom Warndreieck
90 in seiner Nichtgebrauchsstellung ausgehende Warnwirkung
verbessert.
Darüber hinaus zeichnet sich das Warndreieck 90 durch einen
besonders einfachen Aufbau aus, was eine kostengünstige Ferti
gung ermöglicht.
Eine weitergehende Vereinfachung der Handhabung beim Aufstellen
der Warndreiecke 10 und 70, deren Standbügel 13 bzw. 73 in der
Nichtgebrauchsstellung der Warndreiecke 10 und 70 selbsttätig
schwenkblockiert sind, läßt sich durch einen federmotorischen
Antrieb der Standbügel 13 bzw. 73 erreichen.
Wie exemplarisch in Fig. 22 sowie Fig. 23 sichtbar ist, dient
zum Antrieb eine Spiralfeder 24, die unterhalb des Standbügels
13 mittig desselben angeordnet ist. Dabei umschließt die Spi
ralfeder 24 einen koaxial zum Achsbolzen 14 nach unten auskra
genden Haltezapfen 25, der drehfest mit dem Standbügel 12 ver
bunden ist. Über seine von der Spiralfeder 24 umschlossene
Länge ist der Haltezapfen 25 von einem diametrischen Schlitz
durchsetzt, in die ein scharf abgewinkelter Innenschenkel der
Spiralfeder 24 paßgenau eingreift. Der Außenschenkel der Spi
ralfeder 24 stützt sich an einem Widerlager 26 ab, das in einem
Momentenabstand zur Drehachse des Achsbolzens 14 auf einer
Schmalseite des Standbügels 13 befestigt ist. In der darge
stellten Gebrauchsstellung ist die Spiralfeder 24 nur teilweise
ausgefedert, wodurch der Standbügel 13 am Mittelanschlag 15
anliegend gehalten ist.
Beim Zusammenlegen des Warndreiecks 10 in die Nichtgebrauchs
stellung wird zunächst der Standbügel 13 in seine zum Standbü
gel 12 fluchtende Stellung eingeschwenkt, wobei die Spiralfeder
24 stärker eingefedert wird. Danach wird der Tafelabschnitt 18
in seine Nichtgebrauchsstellung geschwenkt, wonach der Stand
bügel 13 von der Lasche 23 gehalten ist. Zum Aufstellen des
Warndreiecks 10 muß nur noch der Tafelabschnitt 18 hochgeklappt
werden. Der dadurch freigegebene Standbügel 13 schwenkt
selbsttätig in seine dargestellte Gebrauchsstellung aus, da die
von der Spiralfeder 24 gespeicherte Energie auf den Standbügel
13 übertragen wird.
Es versteht sich schon aus Gründen der Verletzungssicherheit,
daß die Federkennung der Spiralfeder so zu wählen ist, daß der
Standbügel 13 nicht schlagartig ausklappt. Andererseits muß das
Drehmoment jedoch ausreichend bemessen sein, dmait ein zuver
lässiges Ausklappen des Standbügels 13 gewährleistet ist.
Anstelle der Spiralfeder 24 könnte zudem auch eine Schenkelfe
der, eine Gummifeder oder dgl. verwendet werden.
Jedoch ist eine Spiralfeder 24 in der beschriebenen Anordnung
deshalb als besonders vorteilhaft anzusehen, weil sie nur einen
minimalen Bauraum benötigt.
Die. Fig. 24 bis 26 zeigen ebenfalls eine bedienfreundliche
Variante zum Warndreieck 10. Da diese Variante hinsichtlich der
Teilung der Warnfläche, der Scharnieranlenkung sowie des
Grundkonzepts der Stützeinrichtung mit der vorbeschriebenen
Ausführungsform übereinstimmt, ist der Grundaufbau nicht noch
mals erläutert. Vielmehr sind die funktionell übereinstimmenden
Bauelemente mit den gleichen, zur Unterscheidung jedoch durch
Addition von 100 dreistellig gemachten Bezugszeichen versehen.
Der Tafelabschnitt 118 dieses Warndreiecks 110 ist mittels ei
ner auf der Rückseite des Basisabschnitts 117 angeordneten
Spiralfeder 127 um das Scharniergelenk 119 im Uhrzeigergegen
sinn schwenkbelastet, wodurch der Tafelabschnitt 118 bis in
seine heruntergeklappte Stellung gemäß Fig. 26 angetrieben ist.
Um zu erreichen, daß der Tafelabschnitt 118 beim Ausschwenken
des Standbügels 113 gleichzeitig und selbsttätig seine hochge
schwenkte Gebrauchsstellung nach Fig. 24 einnimmt, sind der
Tafelabschnitt 118 und der Standbügel 113 mittels einer Draht
seilanordnung miteinander bewegungsgekoppelt. Das hierzu auf der
Rückseite des Basisabschnitts 117 verlegte, dünne Drahtseil 128
greift hierzu mit einem oberen Ende an einem Hebelarm 129 des
Tafelabschnitts 118 an, der bezogen auf das Scharniergelenk 119
nach unten übersteht. Von diesem Angriffspunkt ausgehend er
streckt sich das Drahtseil 128 etwa tangential zum Hebelarm 129
schräg abwärts bis zu einer Umlenkbohrung im Standbügel 112,
durch die es hindurchgeführt ist. Wie in Verbindung mit Fig. 25
erkennbar ist, verläuft das umgelenkte Drahtseil 128 danach in
der Schwenkebene des Standbügels 113 schräg auf diesen zu, wo
bei sein unteres Ende in einem Momentenabstand zum Achsbolzen
114 mit dem Standbügel 113 verbunden ist. Da das Drahtseil 128
über seine gesamte Länge straff gespannt ist, hält es somit den
Tafelabschnitt 118 in seiner Gebrauchsstellung fest. Sobald der
Standbügel 113 jedoch in seine Nichtgebrauchsstellung einge
schwenkt wird, klappt der Tafelabschnitt 118 von der Spiralfe
der 127 angetrieben ebenfalls in seine Nichtgebrauchsstellung
nach unten. Die Länge des Drahtseiles 128 ist dabei so auf die
Hebelverhältnisse abgestimmt, daß das Drahtseil 128 auch in der
Nichtgebrauchsstellung straff gehalten ist. Hierdurch wird der
Tafelabschnitt 118 in beiden Endlagen über der jeweiligen Fe
derkraft der Spiralfeder 127 entgegenwirkende Zugkräfte des
Drahtseils 128 festgehalten, wodurch er zwar federnd aber hin
reichend stabil schwenkgehemmt ist. Die Zugkräfte des Draht
seiles 128 führen unter der Federkraft der Spiralfeder 127 in
der Gebrauchsstellung des Warndreiecks 110 auch nicht zu einem
selbsttätigen Einschwenken des Standbügels 113, da letzterer
durch Haltreibungskräfte zwischen den aufeinanderliegenden
Breitseiten der Standbügel 112 und 113 hinreichend gehemmt ist.
Ein Wechsel von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchs
stellung und umgekehrt ist demnach allein durch Verschwenken
des Standbügels 113 zwischen dessen durch Anschläge begrenzten
Endlagen gewährleistet. Durch Zugriff auf den Tafelabschnitt
118 läßt sich die Stellung jedoch nicht wechseln.
Die Fig. 27 bis 29 zeigen demgegenüber eine Ausführungsform
eines Warndreiecks 210 mit vollständiger Freizügigkeit in der
Bedienung, d. h. ein Wechsel von der Gebrauchsstellung in die
Nichtgebrauchsstellung und umgekehrt kann wahlweise durch einen
Klappvorschub des Tafelabschnitts 218 oder einen Klappvorschub
des Standbügels 213 herbeigeführt werden.
Auch dies Warndreieck 210 entspricht vom Klappkonzept her dem
Warndreieck 10 und ist daher in seinem Grundaufbau nicht noch
mals erläutert. Vielmehr sind die funktionell übereinstimmenden
Bauelemente mit den gleichen, zur Unterscheidung jedoch durch
Addition von 200 dreistellig gemachten Bezugszeichen versehen.
Beim Warndreieck 210 sind der Tafelabschnitt 218 und der
Standbügel 213 mittels eines richtungsumkehrbaren Drehantriebes
miteinander bewegungsgekoppelt.
Der Drehantrieb umfaßt als Drehverbindungsmittel eine biegsame
Welle 231, die auf der Rückseite des Basisabschnitts 217 in
mehreren von ihr durchsetzten Lagerhülsen 232 drehbar gelagert
ist.
Ein unteres Ende der biegsamen Welle 231 ist über eine Mitneh
merverbindung mit dem Standbügel 213 verbunden. Hierzu ist das
Ende als Vierkantzapfen 233 ausgebildet, der formschlüssig in
eine gegenstückige Vierkantöffnung eingreift, die koaxial zur
geometrischen Schwenkachse des Standbügels 213 verläuft, weil
sie mittig von der oberen Stirnfläche des Achsbolzens 214 aus
gehend in diesen eingelassen ist. Da der Achsbolzen 14 drehfest
mit dem Standbügel 213 verbunden ist, wird die biegsame Welle
231 beim Verschwenken des Standbügels 213 relativ zum Standbü
gel 212 um einen entsprechenden Winkel mitgedreht. Diese Dre
hung wird auf ein Kegelrad 234 übertragen, das drehfest mit dem
oberen Ende der biegsamen Welle 231 verbunden ist, und dessen
Drehachse die geometrische Drehachse des Scharniergelenks 219
schneidet. Dies Kegelrad 234 kämmt in einem Tellerradsegment
235, das konzentrisch zur Achse des Scharniergelenks 219 ver
laufend auf einer Gegenfläche des Tafelabschnitts 218 befestigt
ist, welche hinter dem Basisabschnitt 217 liegt. Das Überset
zungsverhältnis am Zahnradgetriebe ist dabei so gewählt, daß
die Schwenkbewegung des Standbügels 213 um die zwischen seinen
Endlagen möglichen 90° in den vorgesehenen Schwenkwinkel des
Tafelabschnitts 218 von 60° umgewandelt wird.
Es versteht sich, daß anstelle des beschriebenen Drehantriebes
auch andere Konstruktionen denkbar wären. Für die Funktion ist
dabei jedoch von ausschlaggebender Bedeutung, daß keine
selbsthemmenden Komponenten verwendet werden, die den Vorzug
einer wechselweisen Bedienmöglichkeit am Tafelabschnitt 218
oder am Standbügel 213 wieder zunichte machen würden.
Andererseits muß eine stabile Arretierung des Tafelabschnitts
18 in seiner Gebrauchsstellung gewährleistet sein, damit der
Standbügel 213 nicht unter der Gewichtskraft des Tafelab
schnitts 218 eingeschwenkt werden kann. Eine ausreichende
Drehhemmung kann hierbei zusätzlich zur Abstützung der Füße des
Standbügels 213 auf dem Untergrund durch Haftreibungskräfte
zwischen den aufeinanderliegenden Standbügeln 212 und 213 ge
währleistet werden.