DE4012283A1 - Farb- und feuchtwerk fuer ein umsteuerbares druckwerk einer rotations-offsetdruckmaschine - Google Patents
Farb- und feuchtwerk fuer ein umsteuerbares druckwerk einer rotations-offsetdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Farb- und Feuchtwerk für ein um
steuerbares Druckwerk einer Rotations-Offsetdruckmaschine
nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung.
Ein derartiges umsteuerbares Druckwerk ist beispielsweise
aus der CH-PS 5 57 238 bekannt. Im Farbwerk dieses Druckwer
kes sind zwei zentrale Reibwalzen angeordnet, die über um
stellbare Übertragungswalzen miteinander verbindbar sind.
Dabei wird die erste zentrale Reibwalze über eine Anzahl
Farbwalzen, die die Farbe von einer Duktorwalze erhalten,
eingefärbt. Die zweite zentrale Reibwalze erhält die Farbe
von einer Übertragungswalze, die mit beiden zentralen Reib
zylindern in Anlage kommt. Die andere Übertragungswalze
verbindet die zweite zentrale Reibwalze mit einer weiteren
Reibwalze, die die Farbe auf eine Auftragwalze überträgt.
Symmetrisch zur zweiten zentralen Reibwalze ist ebenfalls
eine Reibwalze angeordnet, die ihrerseits in Kontakt steht
mit einer weiteren Auftragwalze. Die beiden Übertragungs
walzen sind auf um die zweite zentrale Reibwalze schwenk
baren Winkelhebeln drehbar gelagert. Die beiden Übertra
gungswalzen stehen ständig in Kontakt mit der zweiten zen
tralen Reibwalze. In einer ersten Stellung verbindet eine
Übertragungswalze die erste zentrale Reibwalze mit der
zweiten zentralen Reibwalze, während die andere Übertra
gungswalze die zweite zentrale Reibwalze mit einer weiteren
Reibwalze verbindet. Die symmetrische Reibwalze und die
zugehörige Auftragwalze sind vom Farbfluß ausgeschaltet,
und übernehmen die Aufgabe der Feuchtung, da den beiden
symmetrischen Reibwalzen je ein Feuchtwerk zugeordnet ist.
Beim gemeinsamen Umschwenken der Übertragungswalzen erfolgt
der Farbfluß über die andere Reibwalze, während die erstere
Reibwalze die Feuchtung übernimmt.
Mit dieser Einrichtung kann der Plattenzylinder immer vor
gefeuchtet werden, d. h. das Feuchtmittel wird vor der Farbe
auf den Plattenzylinder gebracht, auch wenn die Drehrichtung
des Plattenzylinders umgekehrt wird. Dieses Vorfeuchten ist
in manchen Fällen wünschenswert.
Die Farb- und Feuchtwerkskonfiguration läßt nur diese eine
Art der Zuführung des Feuchtmittels auf den Plattenzylinder
zu, die sogenannte direkte Einfeuchtung.
Eine indirekte Feuchtung, d. h. daß das Feuchtmittel sowohl
dem Plattenzylinder, als auch in das Farbwerk hinein aufge
bracht wird, ist mit dieser Anordnung nicht möglich.
Beim Wechsel von einer Druckfarbe auf eine andersfarbige
muß das Farbwerk gereinigt werden, was normalerweise auto
matisch geschieht. Dabei müssen auch die Feuchtwerkswalzen
gereinigt werden. Hierzu wird beispielsweise an eine der
zentralen Reibwalzen eine Wascheinrichtung angestellt. Um
ein Reinigen aller Farb- und Feuchtwerkswalzen zu ermög
lichen, müßte die Reinigung über den Plattenzylinder er
folgen. Dies hat aber den Nachteil, daß ein schnelles und
gründliches Reinigen der Farbwerk- und Feuchtwerkswalzen
nicht möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die Farb- und
Feuchtwerkswalzen eines umstellbaren Druckwerkes derart
anzuordnen, daß die vielfältigen und produktabhängigen
Feuchtmittelzuführmöglichkeiten gewährleistet sind, daß ein
automatisches Waschen der Farbwerks- und Feuchtwerkswalzen
schnell und gründlich durchführbar ist und daß auch bei
einer Voreinfärbung der Farbwerkswalzen die Möglichkeit
besteht, eine Feuchtung ins Farbwerk vornehmen zu können.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die
in der Kennzeichnung des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale.
Durch das Anordnen der Übertragswalzen auf Schwenkhebeln,
die um die erste Reibwalze bezw. zweite Reibwalze schwenkbar
sind, und die demzufolge einzeln an die zentrale Reibwalze
an- und abstellbar sind, ergibt sich die Möglichkeit, die
unterschiedlichen Varianten der Einfeuchtung des Druckwerks
und des Farbwerks zu gewährleisten.
Es ist aber auch denkbar, die erste und die zweite Über
tragswalze in je zwei Walzenschlössern zu lagern, die mit
Linearantrieben ausgerüstet sind, mit welchen die beiden
Übertragungswalzen an die zentrale Reibwalze an- und ab
gestellt werden können. Die Linearantriebe können vorzugs
weise in tangentialer Richtung zur ersten bezw. zweiten
Reibwalze angeordnet sein. Es ist auch vorteilhaft, in je
dem Walzenschloß einen weiteren Linearantrieb in radialer
Richtung zur ersten bezw. zweiten Reibwalze anzubringen, um
auch die Lage der entsprechenden Übertragswalze zur ersten
bezw. Reibwalzen einstellen zu können.
Eine Feuchtung des Farbwerks während des Voreinfärbvorgangs
beim vom Plattenzylinder abgestellten Auftragswalzen ist
möglich. Dadurch wird bereits beim Voreinfärben des Farb
werks im Farbwerk ein Farbe-Wasser-Gleichgewicht geschaffen,
was dann bei Produktionsbeginn zu weniger Makulatur führt.
In vorteilhafterweise werden als Feuchtwerke sogenannte
kontaktlose Feuchtwerke verwendet. Dies können beispiels
weise kontaktlose Bürstenfeuchtwerke oder kontaktlose
Sprühfeuchtwerke sein. Diese haben den Vorteil, daß sie
nicht in direktem Kontakt mit einer Walze stehen müssen, und
demzufolge unabhängig von einem Verstellweg einer Walze
diese einfeuchten können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Druckwerk mit rechtsdrehendem Gum
mituchzylinder und mit direkter Vorfeuchtung des
Plattenzylinders,
Fig. 2 dasselbe Druckwerk mit linksdrehendem Gummituch
zylinder und mit direkter Vorfeuchtung des Platten
zylinders,
Fig. 3 dasselbe Druckwerk mit rechtsdrehendem Gummituch
zylinder und indirekter Feuchtung,
Fig. 4 dasselbe Druckwerk mit rechtsdrehendem Gummituch
zylinder während der Voreinfärbungsphase,
Fig. 5 dasselbe Druckwerk mit rechtsdrehendem Gummituch
zylinder mit Wascheinrichtung.
Das in Fig. 1 dargestellte Druckwerk besteht aus einem Gum
mituchzylinder 1, der mit einem weiteren Zylinder 2, der als
Gegendruckzylinder oder Gummituchzylinder eines benachbarten
Druckwerks ausgebildet ist, und einem Plattenzylinder 3. Die
Papierbahn 4, die zwischen Gummituchzylinder 1 und Zylinder
2 hindurchläuft, bewegt sich beim hier dargestellten rechts
drehenden Gummituchzylinder 1 von oben nach unten.
An den Plattenzylinder 3 ist eine erste Auftragswalze 5 an
gestellt. Die erste Auftragswalze 5 steht in Kontakt mit
einer ersten Reibwalze 6. Um die Drehachse der ersten Reib
walze 6 ist stirnseitig je ein Schwenkhebel 7 schwenkbar
angeordnet, auf welchen die erste Übertragswalze 8 frei
drehbar gelagert ist. Die erste Übertragswalze 8 ist durch
das Stellglied 11 von der zentralen Reibwalze 9 abgestellt
und erhält über ein kontaktloses Feuchtwerk 10 das Feucht
mittel aufgesprüht. Die erste Übertragswalze 8, die erste
Reibwalze 6 und die erste Auftragswalze 5 übertragen das
Feuchtmittel auf den Plattenzylinder 3, man erhält so die
gewünschte Vorfeuchtung.
Die zweite Übertragswalze 12, die ihrerseits in Schwenkhe
beln frei drehbar gelagert ist, welche schwenkbar um die
zweite Reibwalze 14 angeordnet sind, ist mittels des Stell
gliedes 15 an die zentrale Reibwalze 9 angestellt. Die zen
trale Reibwalze 9 wird über die umstellbare Farbwalze 16,
über die Farbfilmwalze 17, über den Farbduktor 18, auf wel
chem die Farbe über Farbmesser, angeordnet im Farbmesser
balken 19, dosiert wird, und über die Schöpfwalze 20, welche
in die Farbe in der Farbwanne 21 eintaucht, in bekannter
Weise eingefärbt.
Die zweite Übertragungswalze 12 überträgt somit die Farbe
von der zentralen Reibwalze 9 auf die zweite Reibwalze 22,
von wo sie über die zweite Auftragwalze 23 auf den Platten
zylinder 3 auftragen wird. Das Feuchtwerk 24 ist in dieser
Betriebsart des Druckwerkes nicht in Betrieb.
Zwischen der ersten Auftragwalze 5 und der zweiten Auftrag
walze 23 ist eine zusätzliche Farbauftragwalze 25 angeordnet,
die mit der zentralen Reibwalze 9 in Kontakt steht und somit
den Plattenzylinder 3 miteinfärbt. In dieser in Fig. 1 dar
gestellten Funktionsweise für rechtsdrehenden Gummituch
zylinder 1 erfüllen die Walzen 8, 6 und 5 voll die Funktion
von reinen Feuchtwerkswalzen, während die Walzen 12, 22 und
23 voll die Funktion von reinen Farbwerkswalzen erfüllen.
Man erhält somit eine für den Zeitungsdruck optimale direkte
Vorfeuchtung des Plattenzylinders 3.
Fig. 2 zeigt dasselbe Druckwerk wie Fig. 1, aber für einen
linksdrehenden Gummituchzylinder 1. Um auch bei dieser Be
triebsart die optimale direkte Vorfeuchtung des Platten
zylinders 3 zu erhalten, wird die erste Übertragswalze 8 an
die zentrale Reibwalze 9 angestellt.
Das An- bezw. Abstellen erfolgt hier über einem im nicht
dargestellten Walzenschloß angeordneten Linearantrieb 31,
der pneumatisch oder elektrisch angetrieben sein kann.
Demgegenüber wird die zweite Übertragswalze 12 von der
zentralen Reibwalze 9 abgestellt. Auch hier erfolgt das An-
bezw. Abstellen über einen im nichtdargestellten Walzen
schloß angeordneten Linearantrieb 32, elektrisch oder
pneumatisch angetrieben. Das Feuchtwerk 10 wird außer Be
trieb gesetzt. Die Walzen 8, 6 und 5 erfüllen somit die
volle Funktion von Farbwerkswalzen, die Walzen 12, 22 und 23
werden als reine Feuchtwerkswalzen eingesetzt.
Insbesondere die beiden mit einer harten oder hartelasti
schen Oberfläche versehenen Reibwalzen 6 und 22, müssen
sowohl die Funktion als Feuchtwalze als auch die Funktion
als Farbwalze erfüllen. Versuche haben gezeigt, daß mit
einer Oberfläche aus Kupfer diese doppelte Funktion sehr gut
erfüllt. Es wäre auch denkbar, diese beiden Reibwalzen 6 und
22 aus einem geeigneten Kunststoff oder einem keramischen
Werkstoff herzustellen.
Da in der Betriebsart nach Fig. 2 auch die zentrale Reib
walze 9 die Drehrichtung gegenüber der Betriebsart nach Fig.
1 umkehrt, Schöpfwalze 20, Farbduktor 18, Farbfilmwalze 17
und die umstellbare Farbwalze 16 aber immer dieselbe Dreh
richtung aufweisen sollen, ist deshalb die umstellbare
Farbwalze 16 von der zentralen Reibwalze 9 abstellbar und an
eine Farbwalze 26 anstellbar, welche in ständigem Kontakt
mit der zentralen Reibwalze 9 steht. Dadurch ist die Bewe
gungsumkehr ausgleichbar.
Insbesondere für heikle Drucksujets ist es vorteilhaft, wenn
der Plattenzylinder 3 indirekt eingefeuchtet werden kann. In
Fig. 3 ist diese Betriebsart dargestellt. Der Gummituchzy
linder 1 ist rechtsdrehend. Sowohl die erste Übertragswalze
8 als auch die zweite Übertragswalze 12 sind an die zen
trale Reibwalze angestellt, dienen demzufolge als Farbwal
zen. Das Feuchtwerk 10 ist in Betrieb und feuchtet die erste
Übertragswalze ein. Das Feuchtmittel gelangt somit ins ei
gentliche Farbwerk, aber auch über die Walze 6 und 5 direkt
auf den Plattenzylinder 3.
Bevor mit einem derartigen Druckwerk die Druckproduktion
aufgenommen wird, wird zur Einsparung von Makulatur das
Farbwerk voreingefärbt. Zu diesem Zweck, wie dies in Fig. 4
dargestellt ist, wiederum für einen rechtsdrehenden Gum
mituchzylinder 1, sind die Auftragwalzen 5, 25 und 23 vom
Plattenzylinder 3 abgestellt. Die erste Übertragswalze 8
ist von der zentralen Reibwalze 9 abgestellt. Die zweite
Übertragwalze 12 ist an die zentrale Reibwalze 9 ange
stellt. Sämtliche Farbwerkswalzen werden nun durch Drehen
lassen der Druckeinheit voreingefärbt. Zu diesem Zwecke
können die Farbschrauben im Farbmesserbalken 19 ab Scanner
entsprechend dem zu druckenden Sujet voreingestellt werden.
Möglich ist aber auch, die Farbschrauben auf einen Mittel
wert zu stellen. Mit dem Voreinfärben der Farbwerkswalzen
wird das Ziel verfolgt, bei Druckbeginn wenig Makulatur zu
erhalten. Diese Makulatur kann nochmals reduziert werden,
wenn bereits beim Voreinfärben ein Farbe-Feuchtmittel-
Gleichgewicht im Farbwerk geschaffen wird. Hierzu wird die
erste Übertragungswalze 8 kurzzeitig an die zentrale
Reibwalze 9 angestellt, das Feuchtwerk 10 wird in Betrieb
gesetzt und somit wird die erforderliche Menge Feuchtmittel
ins Farbwerk abgegeben.
Bei Druckbeginn werden die Auftragwalzen 5, 25 und 23 an den
Plattenzylinder angestellt. Und weil im Farbwerk bereits ein
Gleichgewicht Farbe-Feuchtmittel geschaffen wurde, erhält
man sehr schnell einwandfreie Druckprodukte.
Es ist klar, daß die in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten
Betriebsarten für rechtsdrehenden Gummituchzylinder 1 durch
symmetrisches Vertauschen der Walzenstellungen auch für
linksdrehenden Gummituchzylinder 1 einsetzbar sind.
Bei Druckende oder wenn mit einer anderen Farbe gedruckt
werden soll, muß das Farb- und Feuchtwerk gereinigt werden.
Dies geschieht im vorliegenden Fall mit einer zustellbaren
Wascheinrichtung 26 automatisch und ist in Fig. 5 darge
stellt. Zum Waschen werden die Auftragwalzen 5, 25 und 23
vom Plattenzylinder 3 abgestellt. Die in bekannter Weise
zustellbare Wascheinrichtung 26 besteht aus einem Aufsprüh
balken 27, einer Rakel 28 und einem Auffangbecken 29 zum
Auffangen der abgerakelten Reinigungsflüssigkeit. Die erste
Übertragswalze 8 und die zweite Übertragswalze 12 sind
beide an die zentrale Reibwalze 9 angestellt. Die auf die
zentrale Reibwalze 9 aufgesprühte Reinigungsflüssigkeit wird
schnell über alle Farb- und Feuchtwalzen verteilt. Die an
die zentrale Reibwalze 9 zurückgelangende Reinigungsflüs
sigkeit wird vollständig von der Rakel 28 abgerakelt und dem
Auffangbecken 29 zugeführt. Mit den in der beschriebenen Art
gestellten Walzen ist ein schnelles und gründliches Waschen
von Farbwerk und Feuchtwerk gemeinsam möglich.
Möglich ist es auch, zuerst nur die Farbwerkswalzen zu wa
schen, was dadurch geschieht, daß die Feuchtwerkswalzen
durch Abstellen der entsprechenden Übertragswalze 8 oder
12 abgekuppelt sind. Wenn die Farbwerkswalzen sauber sind,
kann das Feuchtwerk durch Anstellen der entsprechenden
Übertragswalze 8 oder 12 an die zentrale Reibwalze 9 zuge
kuppelt werden. Nun wird auch das Feuchtwerk noch gewaschen.
Mit diesem Vorgang wird eine eventuelle Einfärbung der
Feuchtwerkswalzen durch Restfarbe der Farbwerkswalze
verhindert.
Die Waschung erfolgt immer in der in Fig. 5 angegebenen
Drehrichtung der Walzen. Selbstverständlich sind die Feucht
werke 10 und 24 nicht in Betrieb.
Claims (8)
1. Farb- und Feuchtwerk für ein umsteuerbares Druckwerk
einer Rotations-Offsetdruckmaschine, bestehend aus
- - einer Anzahl Farbwerkswalzen, die Farbe von einer Duktor walze auf eine zentrale Reibwalze übertragen,
- - einer ersten und einer zweiten Auftragswalze, die an je eine erste bezw. zweite Reibwalze angestellt sind,
- - je einer an die erste bezw. zweite Reibwalze angestellte erste bezw. zweite Übertragswalze, die an die zentrale Reibwalze an- bezw. abstellbar sind,
- - mindestens einer zwischen der ersten und zweiten Auf tragswalze angeordneten zusätzlichen Farbauftragswalze, die an die zentrale Reibwalze angestellt ist,
- - einem Plattenzylinder, an den alle Auftragswalzen an- und abstellbar sind,
- - einem mit dem Plattenzylinder zusammenwirkenden Gummi tuchzylinder,
- - zwei Feuchtmitteldosiereinrichtungen
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die erste Übertragswalze (8) in An- und Abstellein richtungen gelagert ist, sodaß die erste Übertragswalze (8) an die zentrale Reibwalze (9) an- und abstellbar ist,
- - daß die zweite Übertragswalze (12) in An- und Abstell einrichtungen gelagert ist, sodaß die zweite Übertrags walze (12) an die zentrale Reibwalze (9) an- und abstell bar ist,
- - daß sowohl der ersten Übertragswalze (8) als auch der zweiten Übertragswalze (12) je ein Feuchtwerk (10) be ziehungsweise (24) zugeordnet ist,
- - daß beiden Übertragswalzen (8, 12) je ein eigener Stell antrieb (11) beziehungsweise (15) zugeordnet ist, so daß jede Übertragswalze (8) oder (12) einzeln an die zentrale Reibwalze (9) an- oder abstellbar ist.
2. Farb- und Feuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die An- und Abstelleinrichtungen, in welchen
die Übertragswalzen (8) bezw. (12) drehbar gelagert sind,
aus Schwenkhebeln (7) bezw. (14) bestehen, die um die Achsen
der entsprechenden Reibwalzen (6) bezw. (22) schwenkbar sind.
3. Farb- und Feuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die An- und Abstelleinrichtungen aus Linear
antrieben (31) bezw. (32) bestehen, mit welchen die Über
tragswalzen (8) bezw. (12) an die zentrale Reibwalze (9) an
und abstellbar sind.
4. Farb- und Feuchtwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Reibwalze (6) und die
zweite Reibwalze (22) eine Oberfläche aufweisen, die sowohl
zur Farbführung als auch zur Feuchtmittelführung einsetzbar
ist.
5. Farb- und Feuchtwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbübertragswalze (16) je
nach Drehrichtung der zentralen Reibwalze (9) an die zen
trale Reibwalze (9) oder an eine mit der zentralen Reibwalze
(9) in Kontakt stehende Zwischenwalze (15) anstellbar ist.
6. Farb- und Feuchtwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Feuchtwerke (10)
und (24) als kontaktlose Feuchtwerke ausgebildet sind.
7. Farb- und Feuchtwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an die zentrale Reibwalze (9)
eine Wascheinrichtung (26) anstellbar ist, bestehend aus
einem Aufsprühbalken (27), einer Rakeleinrichtung (8) und
einer Auffangvorrichtung (29).
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