DE401081C - Dreiknopfschalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 8. SEPTEMBER 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JV* 401081 -KLASSE 21c GRUPPE

(N 22003 VIIIJ2IC*)

Rudolf August Wilhelm Naujoks in Berlin-Friedenau,

Dreiknopfschalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1923 ab.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Druckknopfschalter für zwei Stromkreise mit zwei hin und her beweglichen Schubstangen und zwei Druckknöpfen für die Einschaltung und einem Druckknopf für die Ausschaltung. Diese sind miteinander so gekuppelt, daß beim Einschalten des Stromkreises 2 auch gleichzeitig der Stromkreis 1, sofern er vorher nicht eingeschaltet war, miteingeschaltet wird, und daß beim Drücken auf den Ausschalteknopf der Stromkreis 1 oder, wenn beide Stromkreise eingeschaltet sind, auch beide gleichzeitig ausgeschaltet werden. Der neue Schalter bewirkt demnach, daß der Stromkreis 2 nie für sich allein eingeschaltet sein kann. Er ist außer für Installations« «wecke vorzugsweise für elektrische Handapparate, Heiz- und Kochgeräte, Heißluftapparate, Handbohrmaschinen sowie ähnliche

ao elektrische Betriebswerkzeuge u. dgl. bestimmt. Ferner ist aus der Stellung der Druckknöpfe auch der jeweilige Schaltzustand leicht zu erkennen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Schalters, Abb. 2 eine Seitenansicht mit Schaltschema. Die Abb. 3 und + lassen die Schaltstellungen der Druckknöpfe in den beiden Einschaltestellungen erkennen.

In dem Sockel α ist eine Achse b befestigt, auf deren nach beiden Seiten überstehenden Enden je ein Schaltkörper cunde' drehbar angeordnet ist. Die Schaltkörper besitzen Stromschlußplatten d und d'_s die im eingeschalteten Zustande die zugehörigen Kontaktfedern e und e' sowie f und /' verbinden. Die Schaltkörper c und c' haben Mitnehmerstifte g, die in entsprechende Schlitze h der hin und her beweglichen Schubstangen i und k hineinragen. Beide Schubstangen sind an ihren Enden winklig abgebogen, und zwar derart, daß sich je an dem einen Ende ein kurzer Schenkel / und V, und an dem anderen Ende ein längerer Schenkel m und m' befindet. Die letzteren sind dabei so ausgebildet, daß sie mit ihren Enden überdeckt aneinanderKegen, wenn beide Schubstangen die gleiche Schaltstellung einnehmen. An den abgebogenen Schenkeln /, V und m befinden sich die drei Druckknöpfe η, ο und ρ für die Betätigung des Schalters.

Die Wirkungsweise des neuen Schalters ist folgende:

Beim Drücken auf Knopf η nimmt die

Schubstange i den Schaltkörper c mittels des Mitnehmerstiftes g mit, wodurch der Stromkreis ι eingeschaltet wird. Die Stellung der Druckknöpfe ist dann wie in Abb. 3 dargestellt. Durch Drücken auf Knopf ρ kann dann der Stromkreis 1 wieder ausgeschaltet werden, oder aber der Stromkreis 2 wird mittels des Druckknopfes c in der gleichen Weise wie Stromkreis 1 noch zugeschaltet.

Im letzteren Falle haben die Druckknöpfe dann die Stellung wie in Abb. 3. Die Ausschaltung beider eingeschalteter Stromkreise erfolgt gleichzeitig, da beim Drücken auf Knopf ρ auch die Schubstange k mittels des Schenkels m' mitgenommen wird, wobei dann beide Schubstangen die beiden Schaltkörper c und c' zwangläufig in die Ausschaltstellung zurückführen. Es können aber auch beide Stromkreise gleichzeitig eingeschaltet werden, sofern die Einschaltung gleich mittels Knopf c erfolgt. Durch den Schenkel m' (Abb. 1) wird dann auch die Schubstange i mitgenommen und damit beide Schaltkörper c und c' in die Einschaltstellung

as gebracht.

Die Form und Anordnung der Schaltkontakte sind ohne Einfluß auf den Erfindungsgegenstand. Ebenso ist es für die Verwirklichung der Erfindung unerheblich, ob die Bewegung der Schaltkörper direkt von den Schubstangen oder durch Zwischenschaltung einer an sich bekannten Einrichtung für Momentschaltung erfolgt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Dreiknopfschalter, gekennzeichnet durch zwei hin und her bewegliche, je ein Schaltorgan für je einen Stromkreis verstellende Schubstangen mit je einem Einschalteknopf und einem gemeinsamen Ausschalteknopf, die derart miteinander gekuppelt sind, daß die eine Schubstange ihre Einschaltbewegung allein ausführen kann, während die zweite Schubstange die erste, falls diese sich in der Ausschaltstellung befindet, mitnimmt und beim Ausschalten von der ersten Schubstange mitgenommen wird.

   Abb. i.

   Abb. 2.

   Abb. 3.

   Abb. 4.

   ti' ρ