DE4009843A1 - Magnetooptischer aufzeichnungstraeger - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen magnetooptischen Aufzeichnungsträ
ger, auf dem Information mittels eines Laserstrahls magnetoop
tisch aufgezeichnet werden kann, wobei auf dem Aufzeichnungsträ
ger aufgezeichnete magnetische Information durch Anwendung ei
nes magnetooptischen Effekts gelesen oder wiedergegeben werden
kann.
Es besteht die Hoffnung, daß wiederbeschreibbare magnetoopti
sche Speicher in naher Zukunft das Stadium der Realisierung er
reichen. Der magnetooptische Aufzeichnungsträger, der für sol
che magnetooptischen Speicher verwendet wird, weist einen magne
tischen Film auf, der aus amorphen Übergangsmetall-Materialien,
die Seltenerdmetall enthalten, wie z.B. TbFeCo, hergestellt ist,
und wird gebildet, indem der magnetische Film auf ein Substrat,
das aus Glas oder Harz hergestellt ist, derart aufgebracht wird,
daß der magnetische Film ein vertikal magnetisierbarer bzw. ma
gnetisierter Dünnfilm wird, der eine senkrecht zu einer Plat
tenoberfläche verlaufende Achse der leichten Magnetisierbarkeit
bzw. Magnetisierung hat. Auf einen solchen Aufzeichnungsträger
wird Information durch thermomagnetisches Einschreiben auf den
magnetischen Dünnfilm unter Anwendung eines Laserstrahls aufge
zeichnet. Die Wiedergabe oder das Lesen bzw. Auslesen von ln
formation wird durchgeführt, indem die Drehung der Polarisa
tionsebene (Kerr-Drehung) eines von dem magnetischen Dünnfilm
reflektierten Lichts, die durch den magnetooptischen Kerr-Ef
fekt verursacht wird, ermittelt wird.
Der magnetische Dünnfilm, der gegenwärtig als vertikal magneti
sierbarer Dünnfilm verwendet wird, hat einen Kerr-Drehwinkel R k
von 0,3° bis 0,4°, und der Modulationsfaktor eines Wiedergabe-
Lichts, der durch das Aufzeichnungsbit verursacht wird, ist dem
entsprechend so klein wie etwa 1%. Folglich tritt das Problem
auf, daß der Lese-Störabstand bei der Wiedergabe nicht genügt.
Es ist im allgemeinen bekannt, daß das Gesamt- bzw. Nutzsignal/
Störsignal-Verhältnis bzw. CN-Verhältnis (nachstehend als Stör
abstand bezeichnet) bei der Wiedergabe 40 dB oder mehr betragen
muß, damit die Fehlerrate eines Aufzeichnungsträgers konstant
gehalten wird. Für eine höhere Zuverlässigkeit sind 45 dB oder
mehr erforderlich. Zur Überwindung dieses Nachteils ist ein Ver
fahren zur Verbesserung des Störabstands vorgeschlagen worden,
bei dem diese Verbesserung dadurch erzielt wird, daß man die
scheinbare Vergrößerung des Kerr-Drehwinkels ausnutzt, die ver
ursacht wird, wenn das Reflexionsvermögen eines Aufzeichnungs
trägers vermindert wird, indem zwischen dem magnetischen Dünn
film und dem Substrat ein dielektrischer Film, der z.B. aus
Si3N4 oder AlN hergestellt ist, angeordnet wird.
Im Falle der Verwendung von Si3N4 oder AlN für den dielektri
schen Film wirkt eine innere Spannung, die während der Zerstäu
bung verursacht wird, derart, daß auf dem dielektrischen Dünn
film ein Riß gebildet wird, durch den Feuchtigkeit der Atmosphä
re in den magnetischen Film eindringt und den magnetischen Film
korrodiert. Der bekannte Aufzeichnungsträger hat demzufolge
den Nachteil, daß die Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabeeigen
schaften verschlechtert werden, wenn er in der Atmosphäre belas
sen wird. Ferner können die Aufzeichnungs- und/oder Wieder
gabeeigenschaften im Fall der Verwendung eines dielektrischen
Dünnfilms mit einer ungeeigneten Dicke nicht verbessert werden,
weil das Reflexionsvermögen des Aufzeichnungsträgers nicht so
niedrig wird, wie es eigentlich zu erwarten wäre, und auch sein
scheinbarer Kerr-Drehwinkel R k nicht so groß wird, wie es zu er
warten wäre.
Wenn wie üblich ein Halbleiterlaser angewandt wird, um Informa
tion auf einem magnetooptischen Aufzeichnungsträger aufzuzeich
nen oder von diesem zu löschen, wird ferner oft die Drehzahl
einer Platte erhöht, um die Übertragungsgeschwindigkeit der In
formation zu verbessern. Ein Laserstrahl wird auf eine Stelle,
die sich auf dem Aufzeichnungsträger befindet, für eine kürzere
Zeit aufgestrahlt, wenn die Drehzahl erhöht wird. Es kann in
folgedessen unmöglich sein, die Temperatur des Aufzeichnungsträ
gers auf eine Arbeits- bzw. Betriebstemperatur für die Aufzeich
nung oder das Löschen, d.h., auf die Curie-Temperatur, zu erhö
hen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen magnetoopti
schen Aufzeichnungsträger bereitzustellen, der auf einem dielek
trischen Film keine Risse verursacht und eine ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit hat und bei dem der Wiedergabe-Störab
stand, der durch die Anordnung eines dielektrischen Films zwi
schen einem magnetischen Film und einem Substrat verbessert ist,
nie vermindert wird, wobei auf dem Aufzeichnungsträger Informa
tion aufgezeichnet oder von dem Aufzeichnungsträger Information
gelöscht werden kann, während im Zustand der Anwendung eines
Halbleiterlasers eine hohe Drehzahl einer Platte beibehalten
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen magnetooptischen Aufzeichnungs
träger gelöst, der
ein Substrat,
eine auf dem Substrat gebildete dielektrische Schicht, die aus SiAlNO besteht, und
einen auf der dielektrischen Schicht gebildeten magnetischen Dünnfilm, der eine senkrecht zu einer Oberfläche des Substrats verlaufende Achse der leichten Magnetisierbarkeit hat,
aufweist.
ein Substrat,
eine auf dem Substrat gebildete dielektrische Schicht, die aus SiAlNO besteht, und
einen auf der dielektrischen Schicht gebildeten magnetischen Dünnfilm, der eine senkrecht zu einer Oberfläche des Substrats verlaufende Achse der leichten Magnetisierbarkeit hat,
aufweist.
Die Dicke der dielektrischen Schicht kann 40 bis 120 nm und vor
zugsweise 50 bis 100 nm betragen.
Die dielektrische Schicht kann in SiAlNO Kupfer enthalten.
Der Kupfergehalt in der dielektrischen Schicht kann 0,5 bis 4,5
Atom-% betragen.
Die dielektrische Schicht kann in SiAlNO Samarium enthalten.
Der Samariumgehalt in der dielektrischen Schicht kann 1,0 bis
5,5 Atom-% betragen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläu
tert.
Fig. 1 ist eine Schnittzeichnung, die den Aufbau einer Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen magnetooptischen Aufzeich
nungsträgers zeigt.
Fig. 2 zeigt die Beziehungen zwischen einem Wiedergabe-Störab
stand und der Dicke eines SiAlNO-Films und zwischen einer opti
malen Aufzeichnungs-Laserleistung und der Dicke eines SiAlNO-
Films einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen magnetoop
tischen Aufzeichnungsträgers.
Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen einem Wiedergabe-Störab
stand und der Verweilzeit einer Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen magnetooptischen Aufzeichnungsträgers in einer At
mosphäre mit hoher Feuchtigkeit.
Fig. 4 zeigt Beziehungen zwischen dem Cu-Gehalt in einer SiAlNO-
Schicht und einem Wiedergabe-Störabstand, einer optimalen Auf
zeichnungs-Laserleistung Pwopt und einer Lösch-Laserleistung P E .
Fig. 5 zeigt Beziehungen zwischen dem Sm-Gehalt in einer SiAlNO-
Schicht und einem Wiedergabe-Störabstand, einer optimalen Auf
zeichnungs-Laserleistung Pwopt und einer Lösch-Laserleistung P E .
Fig. 1 ist eine Schnittzeichnung, die den Aufbau einer Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen magnetooptischen Aufzeich
nungsträgers zeigt. Der Aufzeichnungsträger besteht aus einer
aus Glas oder Harz hergestellten, licht- bzw. strahlendurchläs
sigen Platte oder Substrat 1, einer darauf aufgeschichteten di
elektrischen Schicht 2, einem amorphen magnetischen Dünnfilm 3,
der z.B. aus TbFe oder TbFeCo hergestellt und auf der dielektri
schen Schicht 2 gebildet ist, und einer aus einer dielektri
schen Schicht gebildeten Schutzschicht 4, die auf den magneti
schen Dünnfilm 3 aufgeschichtet ist.
Bei den nachstehend erörterten Ausführungsformen wird als Sub
strat 1 eine ausreichend entgaste Polycarbonatplatte, die einen
Durchmesser von 13,34 cm hat, als magnetischer Dünnfilm 3 ein
durch ein Zerstäubungsverfahren gebildeter Tb23Fe69Co8- oder
Tb24Fe70Co6-Film und als Schutzschicht 4 ein Film, der aus den
selben Materialien und nach demselben Verfahren wie die dielek
trische Schicht 2 in einer Dicke von 100 nm gebildet wird, ver
wendet.
Magnetooptische Aufzeichnungsträger wurden unter Verwendung von
SiAlNO als dielektrischer Schicht 2 hergestellt.
Als dielektrische Schicht wurden auf dem Substrat durch das HF-
Magnetron-Zerstäubungsverfahren, das unter Verwendung eines ge
sinterten SiAlNO-Targets und unter den Bedingungen eines Argon-
Gasdrucks von 0,6 Pa und einer Zerstäubungsleistung von 300 W
durchgeführt wurde, SiAlNO-Dünnfilme mit verschiedener Dicke ge
bildet. Nach der Bildung der dielektrischen Schicht 2 wurde auf
der dielektrischen Schicht 2 ein Tb23Fe69Co8-Film 3 mit einer
Dicke von 70 nm gebildet. Der Film 3 wurde durch Zerstäuben ei
nes Targets aus einer Tb-Fe-Co-Legierung unter Anwendung des
Gleichstrom- bzw. DC-Magnetron-Zerstäubungsverfahrens, das un
ter den Bedingungen eines Argon-Gasdrucks von 2,0 Pa und einer
Zerstäubungsleistung von 300 W durchgeführt wurde, hergestellt.
Ferner wurde auf dem magnetischen Film 3 eine Schutzschicht 4
gebildet. Während dieser Verfahrensschritte wurde der Aufzeich
nungsträger nicht der Luft ausgesetzt.
Bei den erhaltenen magnetooptischen Aufzeichnungsträgern, deren
dielektrische Schicht 2 aus einem in der vorstehend erwähnten
Weise gebildeten SiAlNO-Dünnfilm bestand, dessen Filmdicke d in
dem Bereich von 0 bis 170 nm variierte, wurden der Störabstand
bei der Wiedergabe eines Signals und die optimale Aufzeichnungs-
Laserleistung Pwopt gemessen. Je höher die Aufzeichnungslei
stung wird, um so höher wird im allgemeinen die Temperatur des
gesamten Aufzeichnungsträgers, und der Bereich, in dem die Tem
peratur höher wird als die Arbeits- bzw. Betriebstemperatur für
die Aufzeichnung (Curie-Temperatur), erweitert sich. Infolge
dessen hängt das Tastverhältnis des Wiedergabesignals von der
Aufzeichnungsleistung ab, wenn das Aufzeichnungssignal (Fre
quenz: f; Tastverhältnis: 50%) aufgezeichnet wird. Die optima
le Aufzeichnungs-Laserleistung Pwopt ist als die Aufzeichnungs
leistung definiert, bei der das Tastverhältnis des Wiedergabe
signals 50% wird. In diesem Fall hat das Verhältnis des Signal
pegels C (der Signalbreite der Frequenz f) zu dem Pegel der
zweiten Harmonischen C 2 (der Signalbreite von 2f) den Höchst
wert, wenn das Spektrum des Wiedergabesignals analysiert wird.
Der Wiedergabe-Störabstand und die optimale Aufzeichnungs-Laser
leistung Pwopt wurden unter den Bedingungen eines Abtaststellen
radius von 30 mm bzw. 60 mm, einer Platten-Drehzahl von 1800
min-1, einer Aufzeichnungsfrequenz von 1,88 MHz, eines angeleg
ten Magnetfelds von 31,8 kA/m und einer Wiedergabe-Laserlei
stung von 1 mW gemessen. Die Wellenlänge des Laserstrahls be
trug 830 nm. Das Meßergebnis ist in Fig. 2 veranschaulicht, in
der Kurve 21 einen Wiedergabe-Störabstand zeigt, der bei dem Ab
taststellenradius von 30 mm gemessen wurde, und Kurve 22 eine
optimale Aufzeichnungs-Laserleistung Pwopt zeigt, die bei dem
Abtaststellenradius von 60 mm gemessen wurde.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, überschreitet der Störabstand
den für eine digitale Aufzeichnung erforderlichen Wert von 45
dB und nimmt die optimale Laserleistung Pwopt einen Wert von 8
bis 8,5 mW an, wenn die Filmdicke d des SiAlNO-Films in einem
Bereich von 40 bis 120 nm liegt; diese Werte zeigen, daß der
magnetooptische Aufzeichnungsträger eine hohe Aufzeichnungsemp
findlichkeit hat. Insbesondere hat der magnetooptische Aufzeich
nungsträger ausgezeichnete Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabeei
genschaften, d.h., einen Pwopt-Wert von etwa 8 mW und einen Wie
dergabe-Störabstand von wenigstens 50 dB, wenn d in dem Bereich
von 50 bis 100 nm liegt.
In dem SiAlNO-Film traten im Unterschied zu dem bekannten Ver
fahren, bei dem als dielektrischer Film ein Si3N4- oder AlN-
Film verwendet wird, keine Risse auf, weil eine innere Spannung,
die während der Zerstäubung in dem SiAlNO-Film hervorgerufen
wird, geringer ist als die in dem Si3N4- oder AlN-Film hervorge
rufene innere Spannung.
Ferner wurde der magnetooptische Aufzeichnungsträger dieser Aus
führungsform 1000 h lang in einem Thermohygrostaten mit einer
Temperatur von 60°C und einer relativen Feuchtigkeit von 90%
belassen, um die Änderung seiner Eigenschaften zu untersuchen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wurde als Ergebnis erhalten, daß
sich der Wiedergabe-Störabstand nicht änderte, und es wurden we
der Risse noch Korrosionsprodukte festgestellt.
Es wurde ein magnetooptischer Aufzeichnungsträger mit einer di
elektrischen Schicht 2, die aus Kupfer (Cu) enthaltendem SiAlNO
bestand, hergestellt.
Als dielektrische Schicht 2 wurde eine dielektrische SiAlNO-
Schicht 2, die 2,0 Atom-% Cu enthielt und eine Dicke von 90 nm
hatte, gebildet. Die Bildung der dielektrischen Schicht 2 wurde
unter denselben Bedingungen wie bei Ausführungsform 1 durchge
führt, wobei jedoch ein gesintertes SiAlNO-Target verwendet wur
de, in dem ein Cu-Stück mit den Abmessungen 1 mm×1 mm×40 mm
eingebettet war. Dann wurde durch das Gleichstrom- bzw. DC-Ma
gnetron-Zerstäubungsverfahren unter denselben Bedingungen wie
bei Ausführungsform 1 ein magnetischer Tb24Fe70Co6-Dünnfilm 3
mit einer Dicke von 70 nm gebildet. In derselben Weise, wobei
jedoch die Fläche des in dem gesinterten SiAlNO-Target einge
betteten Cu-Stücks verändert wurde, wurden magnetooptische Auf
zeichnungsträger mit einer dielektrischen Schicht 2, die ver
schiedene Cu-Gehalte hatte, gebildet.
Der magnetooptische Aufzeichnungsträger dessen dielektrische
SiAlNO-Schicht 2,0 Atom-% Cu enthielt zeigte sehr niedrige Wer
te der optimalen Aufzeichnungs-Laserleistung Pwopt bei der Auf
zeichnung eines Signals und der Lösch-Laserleistung P E beim Lö
schen eines Signals, wobei diese Werte jeweils so niedrig wie
4,5 mW waren. Der Wiedergabe-Störabstand erreichte 53 dB, d.h.,
einen weit über 45 dB liegenden Wert. Andererseits betrugen der
Pwopt-Wert und der P E -Wert bei dem magnetooptischen Aufzeich
nungsträger, dessen dielektrische SiAlNO-Schicht 10,0 Atom-% Cu
enthielt, 4,0 mW, jedoch lag der Wiedergabe-Störabstand in die
sem Fall bei 41 dB, d.h., unterhalb von 45 dB. Die Kurven 41,
42 und 43 in Fig. 4 zeigen die Beziehung zwischen Cu-Gehalt und
Wiedergabe-Störabstand, zwischen Cu-Gehalt und Pwopt bzw. zwi
schen Cu-Gehalt und P E . Wenn der Cu-Gehalt in der dielektri
schen SiAlNO-Schicht 2 unter etwa 0,1 Atom-% sinkt, beginnen
die Werte von Pwopt und P E abzunehmen, während sich der Wieder
gabe-Störabstand auf einen unterhalb von 45 dB liegenden Wert
verschlechtert, wenn der Cu-Gehalt 6,0 Atom-% überschreitet. Be
sonders in dem Fall, daß die dielektrische Schicht der Aufzeich
nungsträger 0,5 bis 4,5 Atom-% Cu enthält, können im wesentli
chen gleichmäßige Eigenschaften wie z.B. ein Wiedergabe-Störab
stand von 52 bis 53 dB und Pwopt- und P E -Werte von 4,5 bis 5,0
mW erzielt werden.
Ein magnetooptischer Aufzeichnungsträger mit einer dielektri
schen Schicht 2, die aus Samarium (Sm) enthaltendem SiAlNO be
stand, wurde hergestellt. Die dielektrische Schicht 2, die 1,5
Atom-% Sm enthielt, die einem SiAlNO-Film zugesetzt waren, wur
de mit einer Dicke von 90 nm gebildet. Die Bildung der dielek
trischen Schicht 2 wurde unter Anwendung desselben Verfahrens
wie bei Ausführungsform 2 durchgeführt, wobei jedoch ein gesin
tertes SiAlNO-Target verwendet wurde, in dem anstelle des Cu-
Stücks ein Sm-Stück mit den Abmessungen 1 mm×1 mm×40 mm ein
gebettet war. Ferner wurden in ähnlicher Weise wie bei Ausfüh
rungsform 2 magnetooptische Aufzeichnungsträger mit einer di
elektrischen Schicht 2, die verschiedene Sm-Gehalte hatte, ge
bildet, indem die Fläche des in dem SiAlNO-Target eingebetteten
Sm-Stücks verändert wurde.
Der magnetooptische Aufzeichnungsträger, dessen dielektrische
SiAlNO-Schicht 1,5 Atom-% Sm enthielt, zeigte niedrige Werte
der optimalen Aufzeichnungs-Laserleistung Pwopt und der Lösch-
Laserleistung P E , wobei diese Werte so niedrig wie 4,8 mW bzw.
4,0 mW waren. Der Wiedergabe-Störabstand erreichte 49 dB, d.h.,
einen über 45 dB liegenden Wert. Andererseits betrugen der
Pwopt-Wert und der P E -Wert bei dem magnetooptischen Aufzeich
nungsträger, dessen dielektrische SiAlNO-Schicht 9,0 Atom-% Sm
enthielt, 4,2 mW bzw. 3,4 mW, jedoch lag der Wiedergabe-Störab
stand in diesem Fall bei 42 dB, d.h., unterhalb von 45 dB. Die
Kurven 51, 52 und 53 in Fig. 5 zeigen die Beziehung zwischen Sm-
Gehalt und Wiedergabe-Störabstand, zwischen Sm-Gehalt und Pwopt
bzw. zwischen Sm-Gehalt und P E . Wenn der Sm-Gehalt in der di
elektrischen SiAlNO-Schicht 2 unter etwa 0,3 Atom-% sinkt, be
ginnen die Werte von Pwopt und P E abzunehmen, während sich der
Wiedergabe-Störabstand auf einen bei 45 dB oder darunter lie
genden Wert verschlechtert, wenn der Sm-Gehalt 7,5 Atom-% über
schreitet. Besonders in dem Fall, daß die dielektrische Schicht
der Aufzeichnungsträger 1,0 bis 5,5 Atom-% Sm enthält, können
im wesentlichen gleichmäßige Eigenschaften wie z.B. ein Wieder
gabe-Störabstand von 47 bis 49 dB, ein Pwopt-Wert von 4,4 bis
5,0 mW und ein P E -Wert von 3,6 bis 4,4 mW erzielt werden.
Wie vorstehend beschrieben wurde, wird durch die Erfindung ein
magnetooptischer Aufzeichnungsträger bereitgestellt, der wegen
der Verwendung eines SiAlNO-Films oder eines zugesetztes Cu
oder Sm enthaltenden SiAlNO-Films, der zwischen dem magneti
schen Film und dem Substrat angeordnet ist, um das Reflexions
vermögen des Aufzeichnungsträgers zu vermindern und den schein
baren Kerr-Drehwinkel zu vergrößern, eine ausgezeichnete Auf
zeichnungsempfindlichkeit und ausgezeichnete Löscheigenschaften
hat, weil er den Wiedergabe-Störabstand bei einem Wert hält,
der 45 dB oder mehr beträgt.
Claims (7)
1. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger, gekennzeichnet durch
ein Substrat (1),
eine auf dem Substrat gebildete dielektrische Schicht (2), die aus SiAlNO besteht, und
einen auf der dielektrischen Schicht gebildeten magnetischen Dünnfilm (3), der eine senkrecht zu einer Oberfläche des Sub strats verlaufende Achse der leichten Magnetisierbarkeit hat.
ein Substrat (1),
eine auf dem Substrat gebildete dielektrische Schicht (2), die aus SiAlNO besteht, und
einen auf der dielektrischen Schicht gebildeten magnetischen Dünnfilm (3), der eine senkrecht zu einer Oberfläche des Sub strats verlaufende Achse der leichten Magnetisierbarkeit hat.
2. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die dielektrische Schicht (2) eine
Dicke von 40 bis 120 nm hat.
3. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Dicke der dielektrischen Schicht
(2) 50 bis 100 nm beträgt.
4. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Schicht (2) in
SiAlNO Kupfer enthält.
5. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Kupfergehalt in der dielektri
schen Schicht (2) 0,5 bis 4,5 Atom-% beträgt.
6. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die dielektrische Schicht (2) in
SiAlNO Samarium enthält.
7. Magnetooptischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Samariumgehalt in der dielektri
schen Schicht (2) 1,0 bis 5,5 Atom-% beträgt.
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