DE400748C - Als Bohrmaschine ausgebildete Drehbank - Google Patents
Als Bohrmaschine ausgebildete DrehbankInfo
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- DE400748C DE400748C DEW63075D DEW0063075D DE400748C DE 400748 C DE400748 C DE 400748C DE W63075 D DEW63075 D DE W63075D DE W0063075 D DEW0063075 D DE W0063075D DE 400748 C DE400748 C DE 400748C
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- Germany
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- spindle
- hand lever
- support
- articulated
- lathe
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q5/00—Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
- B23Q5/22—Feeding members carrying tools or work
- B23Q5/34—Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
18. AUGUST 1924
18. AUGUST 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 38 b GRUPPE (W 63075 Xll/sab)
E.WilkeA.-G.inBerlin*).
Als Bohrmaschine ausgebildete Drehbank.
Die Erfindung betrifft eine insbesondere zur Herstellung hölzerner Räder verwendbare
Drehbank, bei der die als Werkzeugspindel ausgebildete Drehbankspindel mit Hilfe eines
an ihrem äußeren Ende angelenkten Handhebels längsverschoben werden kann.
Um bei der Bearbeitung langer Werkstücke, die mit einer Längsbohrung zu versehen
sind, z. B. langer Naben hölzerner Räder, ohne ein Umspannen auszukommen, ίο
also die ganze Bohrung in einem einzigen Arbeitsgange herstellen zu können, hat man schon
vorgeschlagen, den Werkstücksupport und die Werkzeugspindel einander sich entgegen zu
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Waller Frit\ in Charlottenbiirg.
bewegen, indem man auch den Werkstücksupport mittels eines besonderen Handhebels
vorschob. Die Bedienung der Drehbank ist hierbei für den Arbeiter recht umständlich und
oft überhaupt nicht ausführbar, da er an zwei Stellen der Drehbank angreifen muli.
Nach der Erfindung ist die Bedienung der Drehbank bei der Herstellung der Bohrung
usw. in einem einzigen Arbeitsgange dadurch ίο wesentlich erleichtert, daß der zur Längsverschiebung
der Werkzeugspindel dienende Handhebel mit dem Werkstücksupport so gelenkig verbunden ist, daß bei der Bewegung
des Handhebels Spindel und Support gegenläufige Bewegungen ausführen. Bei dieser
zwangläufigen Verbindungsart der längsverschiebbaren Werkzeugspindel und des Supportes
braucht der Arbeiter nur an einer einzigen Stelle der Drehbank anzugreifen, da er nur den zur Verschiebung der Spindel
dienenden Handhebel zu verstellen hat.
Auch bei Langlochbohrvorrichtungen hat man bereits den Werkzeugträger und das.
Werkstück gleichzeitig gegeneinanderbewegt, um das Langloch bei halbem Hub des Bohrers
und halbem Hub des Werkzeuges herstellen zu können, jedoch erfolgte der Vorschub
nicht von Hand, sondern mittels einer Daumenwelle mit je einem Daumen für den Werkzeugträger und das Werkstück. Die
leichte Bedienbarkeit der Vorrichtung ist also hier ohne Belang.
Bei manchen Arbeiten, z. B. dem Bohren oder Fräsen von quer zur Werkzeugspindel
gerichteten Nuten usw., ist erfindungsgemäß die Bedienung der Drehbank dadurch weiter
erleichtert, daß der mit dem Werkstücksupport gelenkig verbundene Handhebel mit der
gegen ein Widerlager abstützbaren Werkzeug- , spindel durch eine leicht lösbare Kupplung '■
verbunden ist. Nach Lösung der Kupplung kann der Handhebel allein zum Vorschub <
des Supports benutzt werden, so daß der Ar- j beiter während der Querverschiebung" des
Werkstückes nur den zur Ausführung dieser : Bewegung erforderlichen Hebel zu bedienen
braucht.
Um auch die Aufgabe des üblichen Zahn- ; triebes o. dgl., den Support weit aus dem |
Bereich der Spindel bringen zu können, z. B. j wenn zwischen Support und Spindel andere
Aufspannvorrichtungen auf dem Bett befestigt werden müssen, mit Hilfe des Handhebels \
der Spindel zu erfüllen, kann die an den Support angelenkte Schubstange an mehreren
hintereinanderliegenden Stellen mit dem Handhebel leicht gekuppelt und von ihm abgekuppelt werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführung^- ,
form der Drehbank nach der Erfindung dar- j
gestellt. J
Abb. ι zeigt den durch die Erfindung verbesserten
Teil der Drehbank in der Seitenansicht. Abb. ζ ist ein Schnitt nach der
Linie A-B der Abb. 1 vom Spindelstock gesehen, und Abb. 3 ist eine Stirnansicht der
Abb. i.
In dem Spindelstock α der Drehbank ist die Werkzeug spindel b in bekannter Weise so
'. gelagert, daß sie sich beim Antrieb durch die Stufenscheibe c längsverschieben kann. Der
Werkstückkreuzsupport d, e ist auf dem Bett / der Drehbank in bekannter Weise
längs- und querverschiebbar und mit Hallegliedern g zum Einspannen der Werkstücke.
z. B. einer zu bohrenden Nabe h eines hölzernen Rades, versehen.
In einen am Spindelstock α angebrachten Lagerbock i ist um den Bolzen k drehbar
ι ein als Doppelhebel ausgebildeter Handhebel gelagert, dessen einer Arm m an die Spin-
: del b angelenkt und dessen anderer Arm η
durch eine Schubstange 0 mit dem Support d, e gelenkig verbunden ist.
Wie Abb. 1 zeigt, liegt bei zurückgezoge- 85' ner Arbeitsspindel b das Werkstück dicht vor
dem Werkzeug der Spindel. Bei Herstellung ; der Längsbohrung der Nabe h wird der
Handhebel m, η aus der mit vollausgezogenen Linien dargestellten Lage in die durch eine
strichpunktierte Linie angedeutete Lage gedreht. Hierbei macht die Spindel b eine
Vorschubbewegung von rechts nach links und der an den Arm η des Doppelhebels angelenkte
Support d, e eine Vorschubbewegung von links nach rechts. Die Nabe // macht
daher eine gegenläufige Bewegung zur Spindel b, die infolgedessen so weit in die Nabe
eindringt, als die Summe der Hübe, der Spindel und des Supports beträgt. Auch sehr
lange Naben, z. B. 250 mm Länge, können daher allein durch Drehung des Handhebels
m, 11 in einem einzigen Arbeitsgang ganz durchgebohrt werden.
Sollen nun z. B. in der Nabe h die Längsnuten vorgesehen werden, in welche die inneren
Enden der Speichen des hölzernen Rades eingesetzt werden, so wird der Handhebel in, 11
von der Spindel b abgekuppelt. Zu diesem Zweck liegt bei der dargestellten Ausführungsform
der Arm tn seitlich zur Spindel b, und der Gelerikbolzen ρ ist an einem Ende
mit einem Handgriff q versehen, während das freie Ende durch einen Schlitz r des
Armes m hindurchgeht. Man kann daher leicht und schnell den Doppelhebel m, 11
von der Spindel loskuppeln, indem man den Bolzen ρ aus dem Schlitz r und dem Lagerauge
der Spindel herauszieht. Es kann dann der Handhebel m, η an der Spindel frei
vorbeigehen.
Bei der Herstellung der Nuten wird der
Teil e des Kreuzsupports in bekannter Weise durch einen nicht dargestellten Handhebel
quer zum Bett / bewegt. Ist ein Schnitt ausgeführt, wobei sich die Spindel b unter
der Wirkung des Arbeitsdruckes, z. B. mit einem Anschlag s, gegen den Spindelstock a
legt, so braucht nur gegen den Handhebel tn, η in der Weise etwas gedruckt zu werden,
daß der Support d, β eine kleine Vor-
lü Schubbewegung ausführt. Während der dann
folgenden Querverschiebung der Nabe h braucht der Handhebel tn, ti nicht festgehalten
zu werden, da der Support infolge seiner verhältnismäßig großen Masse und der
Reibung an seinen Berührungsflächen mit dem Bett / durch den Arbeitsdruck nicht zurückgedrückt
wird. Während der Querverschiebung des Werkstückes hat daher der Arbeiter nur den zur Ausführung dieser Bewegung
dienenden Handhebel zu bedienen.
Bei von der Spindel b losgekuppeltem
Handhebel m, ti kann der Support d, e
entsprechend dem Ausschlag des Hebels schon aus dem Bereich der Spindel herausgebracht
werden, sofern dies erforderlich ist. Wenn aber, wie bei der Herstellung hölzerner Räder,
der Support zeitweilig" weit von der Spindel fortgerückt werden muß, um z. B. zum Anfräsen
der Zapfen an den äußeren Speichenenden den Radstern zwischen Spindelstock α
und Support d, e auf dem Bett / aufzuspannen, so reicht der Ausschlag des Handhebels
nicht aus.
Um auch für das dazu erforderliche Zurückschieben des Supports den Handhebel
tn, η auszunutzen, ist die Schubstange ο wesentlich langer ausgeführt, als sie als Verbindungsglied
zwischen Support und Handhebel beim Bohren zu sein braucht, und an ihrem äußeren Ende an mehreren, im Abstand
hintereinanderliegenden Stellen mit Rasten t versehen. Mit diesen Rasten kann
sich die Schubstange ο auf einen am Arm ti angebrachten Zapfen u legen, so daß durch
den Eingriff dieses Zapfens in die Stange diese mit dem Handhebel gekuppelt ist.
Sollte der Support d, e z. B. aus der- in Abb. ι gezeigten Stellung zurückgeschoben
werden, so wird die Schubstange ο durch Anheben außer Eingriff mit dem Zapfen α gebracht
und der von der Spindel b losgekuppelte Handhebel tn, η gedreht, bis er
unter die nächstfolgende äußere Rast t zu liegen kommt, worauf die Schubstange durch
den Eingriff des Zapfens in die Rast wieder gekuppelt wird. Wenn nunmehr der Handhebel
wieder in die in Abb. 1 mit vollausgezogenen Linien gezeichnete Lage gedreht
wird, erfolgt eine Zurückschiebung des Supports d, e entsprechend dem Ausschlag des
Handhebels. Auf diese Weise kann der Support so weit zurückgeschoben werden, als dies
jeweilig erforderlich ist, ohne daß ein besonderer Trieb für die Längsbewegung des Supports
vorgesehen zu sein braucht.
Der Handhebel und seine Verbindungen mit der Spindel und dem -Support können
natürlich verschieden ausgebildet sein.
Claims (4)
1. Als Bohrmaschine ausgebildete Drehbank, insbesondere zur Holzbearbeitung,
bei der die Werkzeugspindel und das Werkstücksupport von Hand gleichzeitig gegeneinanderbewegt werden können,
dadurch gekennzeichnet, daß der zur Längsverschiebung der Werkzeugspindel dienende Handhebel mit dem Werkstücksupport
so gelenkig verbunden ist, daß bei der Bewegung des Handhebels Spindel und Support gegenläufige Bewegungen
ausführen.
2. Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Support
(d, e) gelenkig verbundene. Handhebel (tn, n) mit der gegen ein Widerlager,
z. B. den Spindelstock, abstützbaren Spindel (b) durch eine leicht lösbare Kupplung
(p, q, r) verbunden ist.
3. Drehbank nach Anspruch 1 und 2, go
dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel als Doppelhebel ausgebildet ist, dessen einer Arm (tn) an die Werkzeugspindel
(Z?) angelenkt und dessen anderer Arm (ti) durch eine Schubstange (o)
mit dem Werkstücksupport (d, e) gelenkig verbunden ist.
4. Drehbank nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den
Support (d, e) angelenkte Schubstange (0) an mehreren hintereinanderliegenden Stellen
mit dem Handhebel (tn, ti) durch leicht lösbare Kupplungen (u, t) kuppelbar
und von ihm abkuppelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW63075D DE400748C (de) | 1923-02-04 | 1923-02-04 | Als Bohrmaschine ausgebildete Drehbank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW63075D DE400748C (de) | 1923-02-04 | 1923-02-04 | Als Bohrmaschine ausgebildete Drehbank |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400748C true DE400748C (de) | 1924-08-16 |
Family
ID=7606784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW63075D Expired DE400748C (de) | 1923-02-04 | 1923-02-04 | Als Bohrmaschine ausgebildete Drehbank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400748C (de) |
-
1923
- 1923-02-04 DE DEW63075D patent/DE400748C/de not_active Expired
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